DE887545C - Anordnung zur Erzeugung von starken Funkenentladungen sehr kurzer Dauer - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von starken Funkenentladungen sehr kurzer Dauer

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DE887545C
DE887545C DEF7492D DEF0007492D DE887545C DE 887545 C DE887545 C DE 887545C DE F7492 D DEF7492 D DE F7492D DE F0007492 D DEF0007492 D DE F0007492D DE 887545 C DE887545 C DE 887545C
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Germany
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capacitor
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cage
capacitors
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DEF7492D
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English (en)
Inventor
Frank Dr-Ing Fruengel
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/02Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung von starken Funkenentladungen sehr kurzer Dauer Zur Erzeugung von kräftigen Funken, wie sie z. B. als Lichtquelle oder als Primärentladung einer Teslaanordnung Verwendung finden, pflegt man sich eines Kondensators zu bedienen, der über hohe Widerstände aufgeladen wird, um sich dann über die Funkenstrecke zu entladen.
  • Es ist in neuerer Zeit das Bedürfnis entstanden, solche. Funkenentladungen, beispielsweise für Zwecke der Entfernungsmessung auf Grund der Laufzeit eines Lichtimpulses, möglichst kurzzeitig zu gestalten. Hierfür wird man zunächst natürlich versuchen, die Funkenentladung auf einen einmaligen Funkendurchschlag zu beschränken, d. h. also " den von Kondensator und Funkenstrecke nebst den zugehörigen Verbindungsleitungen gebildeten Schwingungskreis. angenähert bis zum aperiodischen Grenzfall abzudämpfen. Die Dauer der einzelnen Funkenentladung entspricht dann nur noch etwa der Dauer einer Halbwelle von der Eigenfrequenz des genannten Schwingungskreises.
  • Zur Erzielung des aperiodischen Grenzfalles muß der gesamte Dämpfungswiderstand R es Schwingungskreises bekanntlich der Gleichung genügen, in .der L die Selbstinduktion und C die Kapazität des, Kreises darstellt. Teile des Dämpfungswiderstandesbilden der Ohmsche Widerstand von Kondensator und Spule sowie der Entladungswiderstand der Funkenstrecke; fliese Widerstände pflegen aber in der Praxis zur Erreichung einer angenähert aperiodischen Dämpfung nicht hinzureichen, so daß man meist noch einen zusätzlichen Ohmschen Widerstand einschalten muß, um" ,den Kreis aperiodisch zu gestalten. Dieser Widerstand ergibt dann einen reinen Energieverlust; man kann ihn aber bei gegebener Kapazität C ofenbar um so kleiner machen, je weiter man die Selbstinduktion L herabzudrücken vermag.
  • Eingehende Untersuchungen haben. nun ergeben, daß bei Schwingungskreisen größer Leistung,.. d. h. Kreisen mit großer; mehr als etwa io-9 Farad betragender Kapazität in allen den Fällen, wo die Eigenfrequenz dieses Schwingungskreises auf etwa o,5 - ios Hz und mehr bemessen werden muß, die Selbstinduktion des Kondensatorsystems einen wesentlichen Anteil der gesamten Selbstinduktion ausmacht. Die Erfindung betrifft nun eine Kondensatoranordnung, bei welcher diese Selbstinduktion besonders klein wird.
  • Nach der Erfindung wird von den in üblicher Weise auf gegenüberliegenden Stirnseiten aus dem Kondensator bzw. aus der Kondensatorkette herausgeführten: Zuleitungen die eine unmittelbar, die andere über einen die Kapazität des gebildeten Schwingungskreises übergreifenden Käfig an die zugehörigen Elemente dieses Schwingungskreises angeschlossen. Die Bedeutung des. erwähnten Käfigs besteht hierbei darin, daß dieser mit den Kondensatorbelegungen ein bifilares Leitersystem bildet, und es liegt auf der Hand, daß ein solches zu besonders geringer Selbstinduktion führen muß-.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Vom diesem zeigt Fig. i das Schema einer erfindungsgemäß ausgestalteten Kondensatoranordnung in einem extrem induktionsarmen Schwingkreis, Fig.2 die Ansicht einer nach diesen Gesichtspunkten aufgebauten Funkenleuchte, Fig. 3 und Fig. 4 eine entsprechende Anordnung mit zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren sowie Fig. 5 das Schema einer Anordnung mit zwei parallel geschalteten Kondensatoren.
  • Das zunächst in Fig. i dargestellte Schema gibt im Schnitt einen Kondensator i wieder, dessen Belegungen durch zwei konzentrische Zylinder angedeutet sind. Die nach oben herausgeführte Belegung dieses Kondensators ist über den Dämpfungswiderstand 2 unmittelbar mit .dem einen Pol .der Funkenstrecke 3 verbunden. Die nach unten herausgeführte Belegung ist erfindungsgemäß mit einem Käfig K verbunden, der entweder aus einem geschlossenen Blechtopf oder. auch aus drei oder vier, außen am Kondensator i hochgeführten Kupferblechbändern bestehen möge und der die Verbindung zum anderen Pol der Funkenstrecke 3 herstellt. Bei der Entladung wird .der über das Dielektrikum des Kondensators geschlossene Stromkreis offenbar in Richtung der eingezeichneten Pfeile vom Strom durchflossen, und man erkennt, daß der Strom hierbei gewissermaßen. in einem bifilaren Leitersystem geführt ist. Die Selbstinduktion dieses Leitersystems wird dabei so niedrig, daß. man den Dämpfungswiderstand 2 sehr klein machen und gegebenenfalls sogar völlig weglassen kann. Dementsprechend steigen die erzielbaren Stromstärken, und es hat sich gezeigt, daß man auf diesem Weg z. B. zu Funken von bisher unerreichter Leuchtkraft gelangen kann.
  • Die Ansicht einer solchen Funkenleüchte zeigt Fig. 2. Der zylindrische Kondensator 4 trägt oben unmittelbar - die Quarzhülle -der Argo.nfunkenstrecke 5, mit deren einem Pol seine obere Herausführung verbunden ist. Der aus Blechbändern zusammengesetzte Käfig 6 ist mit der unteren Herausführung ,des Kondensators verbunden und durch zwei Streben 7 mit der oberen Elektrode der Funkenstrecke 5 verbunden. Diese ist durchbohrt und umschließt die Hilfselektrode 8, welche in bekanntex Weise zur Zündung des Funkens dient.
  • In der Praxis- erweist es sich häufig als notwendig, zur Erzielung einer Schwingkreiskapazität der gewünschten Größe bzw. Spannungsfestigkeit mehrere Kondensatoren parallel oder in Reihe zu schalten. Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Reihenschaltung dieser Art zeigt Fig. 3. Die gewickelten Kondensatoren 9 und io sind durch den Stift i i miteinander verbunden und in den gemeinsamen Käfig i2 eingeschlossen, der gleichzeitig über die Funkenstrecke 13 hinweggreift.
  • Die in Fig..3 dargestellte Anordnung kann man auch geknickt ausführen und gelangt dann zur Anordnung der Fig. 4., bei der die Zuleitungen 14 und 15, über welche die dargestellte Kapazität aus dem Gleichrichter 16 aufgela:den wird, nebeneinanderzuliegen kommen. In diesen Zuleitungen sind die Wanderwellenschutzwiderstände 17 und i8 eingeschaltet. Im Schwingkreis liegt die Primärwicklung i9 eines Transformators, der z. B. eine Stoßspannung erzeugt.
  • Gerade dieseAnordnung läßt den überraschenden Gedanken, welcher der Erfindung zugrunde liegt, besonders deutlich erkennen; denn für den Fachmann würde es zunächst naheliegen, an der mit B bezeichneten Stelle eine Brücke zwischen den beiden, .die Kondensatoren ga und ioa umhüllenden Teilen des Käfigs i2a vorzusehen. Im Sinne der Erfindung darf jedoch an dieser Stelle keine leitende Brücke vorgesehen werden, damit der angestrebte bifilare Stromverlauf entsteht; oszillographische Aufnahmen haben gezeigt, .daß eine solche Brücke B in der Tat eine durchaus unerwünschte Erhöhung der Selbstinduktion des Kondensatorsystems ergeben würde.
  • Fig. 5 zeigt schließlich das Schema einer Anordnung mit parallel geschalteten Teilkondensatoren. In diesem Fall werden zwei inein.anderliegende Käfige 2o. und 2i verwendet, von denen der innere Käfig 2o mit dem Verbindungsstift 22, der äußere Käfig 2-i mit den. oben und unten herausgeführten Zuleitungen der beiden Kondensatoren 2,3, 24 verbunden ist. Die Funkenstrecke 25 ist hierbei als symmetrische Plattenfunkenstrecke ausgebildet, welche in der Mitte durchbohrt und durch deren Bohrung der Stift 26 hindurchgeführt ist, welcher die obere Herausführung des Kondensators 23 mit dem äußeren Käfig 2 i verbindet.
  • Mit den beschriebenen Anordnungen lassen sich für Kondensatoren von i/io Mikrofarad Kapazität Entladungszeiten von etwa io-s sec erzielen, so daß während dieser äußerst kurzen Zeit in der Funkenstrecke Stromstärken von, rund ioo ooo Amp. auftreten. Diese genügen, um das: gesamte, an der Entladung teilnehmende Gasvolumen der Funkenstrecke durchgehend zu ionisieren und auf diese Weise Flächenhelligkeiten bis zu io,7 Stilb zu erzeugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung von. Funkenentladungen sehr kurzer, unterhalb von etwa 2 - io-s sec liegender Dauer und großer, durch Entladung eines Kondensators von mehr als io-9 Farad erzeugten: Momentanstromstärken, dadurch gekennzeichnet, daß von den in üblicher Weise auf gegenüberliegenden Stirnseiten aus dem Kondensator (i) bzw. der Kondensatorkette (9, io) herausgeführten Zuleitungen die eine unmittelbar, die andere über einen die Kapazität des gebildeten Schwingkreises übergreifenden: Käfig (q., 12) mit den übrigen Elementen (3, 13) dieses Schwingkreises verbunden ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i unter Benutzung von parallel geschalteten Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Endherausführungen der räumlich in. einer Kette hintereinander angeordneten Kondensatoren (22, 23) miteinander durch einen die Kondensatorenkette einschließenden Käfig (2o) verbunden sind, innerhalb dessen ein zweiter Käfig (2i) liegt, der die anderen, miteinander verbundenen- Belegungen der Kondensatorkette mit dem zugehörigen Element (25) des Schwingkreises verbindet.
DEF7492D 1944-08-04 1944-08-04 Anordnung zur Erzeugung von starken Funkenentladungen sehr kurzer Dauer Expired DE887545C (de)

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