DE887432C - Heissstrahltriebwerk zum Vortrieb von Luftfahrzeugen - Google Patents

Heissstrahltriebwerk zum Vortrieb von Luftfahrzeugen

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Publication number
DE887432C
DE887432C DEJ2416D DEJ0002416D DE887432C DE 887432 C DE887432 C DE 887432C DE J2416 D DEJ2416 D DE J2416D DE J0002416 D DEJ0002416 D DE J0002416D DE 887432 C DE887432 C DE 887432C
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DE
Germany
Prior art keywords
jet engine
combustion chamber
hot jet
flaps
diffuser
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Expired
Application number
DEJ2416D
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English (en)
Inventor
Gerhard Eggers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE887432C publication Critical patent/DE887432C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/02Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet
    • F02K7/06Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet with combustion chambers having valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Heißstrahltriebwerk zum Vortrieb von Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Heißstrahltriebwerk, bestehend aus Diffusor, Brennkammer und Rückstoßdüse, zum Vortrieb von Luftfahrzeugen.
  • Von diesen Heißstrahltriebwerken gibt es bislang zwei Arten, wenn man auch von denjenigen absieht, welche Kreiselmaschinen verwenden: das Lorin-Triebwerk, das bekanntlich ohne Schaltglieder mit kontinuierlichem Betrieb arbeitet, und das Verpuffungsstrahlrohr, bei welchem die Brennkammern während jedes Verbrennungstaktes durch Ventile abgeschlossen sind.
  • Beide Arten arbeiten jedoch nur jeweils in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen günstig. Bei dem Lorin-Rohr wächst der Schub in erster Annäherung mit dem Quadrat aus der Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges, woraus folgt, daß es keinen Standschub erzeugen kann, der Start also durch Fremdantrieb erfolgen muß. Dafür hat dieses Triebwerk den Vorteil, daß bei wachsender Geschwindigkeit auch der Schub anwächst, wie aus Abb. x zu erkennen ist, in welcher der Schub eines Lorin-Triebwerkes als Funktion der Fluggeschwindigkeit in Kurve I aufgetragen ist.
  • Im Verpuffungsstrahltriebwerk kann sich, im Gegensatz zum Lorin-Triebwerk, unabhängig vom Staudruck, ein genügend großer Druck im Verbrennungsraum aufbauen. Wie aus Kurve II in Abb. = hervorgeht, erzeugt ein solches Triebwerk einen Standschub, der nur wenig unterhalb des Vollgasschubes liegt und der den Eigenstart ermöglicht. Sobald aber die Fluggeschwindigkeit über ein -gewisses Maß hinaus anwächst, sinkt der Wirkungsgrad erheblich ab, so daß der Betrieb unwirtschaftlich wird.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken.aus, ein Heißstrahltriebwerk zu schaffen, welches die Vorteile des Verpuffungsstrahlrohres und des Lorin-Rohres in sich vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem aus Diffusor, Brennkammer und Rückstoßdüse bestehenden Heißstrahltriebwerk durch Einrichtungen gelöst, welche wahlweise den Betrieb nach dem Lorin-Verfahren oder nach dem Verpuffungsverfahren gestatten. Erfindungsgemäß werden in der Ebene, in welcher der Diffusor in die Brennkammer übergeht, regelbare Verschlußglieder angeordnet, die im geöffneten Zustand bei kontinuierlichem Betrieb der durchströmenden Luft möglichst wenig Widerstand entgegensetzen und die im Verpuffungsbetrieb auch bei hoher Frequenz ein sicheres taktmäßiges Öffnen und Schließen ermöglichen. Dabei wird mit dem Verpuffungsverfahren gestartet und, nachdem das Flugzeug eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat, auf das Lorin-Verfahren umgeschaltet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Übergangsebene vom Diffusor zur Brennkammer ein System jalousieartig angeordneter, verschwenkbarer Klappen vorgesehen ist, die unter dem Einfluß einer Federkraft stehen, welche jeweils zwei benachbarte Klappen um etwas gegeneinander zuzuziehen versucht. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Drehachsen der Klappen ungefähr im ersten Drittel der Klappentiefe angeordnet sind und daß eine Einrichtung vorgesehen wird, welche gestattet, die Wirkung der Federkraft zeitweilig aufzuheben und die Klappen in der Stellung geringsten Widerstandes für die durchströmende Luft festzulegen. Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß in der Übergangsebene vom Diffusor zur Brennkammer ein Rost angeordnet ist, der um eine Achse um go° geschwenkt werden kann und der auf seiner der Brennkammer zu gerichteten Seite mit biegsamen Platten versehen ist, welche auf die Brennkammer zu ausschwenken können.
  • Der von dem Heißstrahltriebwerk nach der Erfindung erzeugte Schub ist in Abhängigkeit von der Fluggeschwindigkeit als Kurve III in dem Diagramm der Abb. i aufgetragen. Daraus ist zu entnehmen, daß das Heißstrahltriebwerk nach der Erfindung sowohl einen ausreichenden Standschub erzeugt, das Flugzeug also ohne fremde Hilfe starten kann, als auch bei höher werdender Geschwindigkeit einen besonders guten Wirkungsgrad besitzt. Zum Vergleich ist auch noch als Kurve IV der Flugzeugwiderstand in Abhängigkeit von der Fluggeschwindigkeit eingetragen, aus der ersichtlich ist, daß sich die Leistungscharakteristik des Heißstrahltriebwerkes gemäß der Erfindung in kaum zu überbietender Weise der Widerstandscharakteristik des Flugzeuges anpaßt.
  • Die Art der Ventilausbildung gemäß der Erfindung ergibt in der Schließlage einen guten Abschluß der Brennkammer gegen den Diffusor. Ein besonderer Vorteil liegt noch darin, daß die statische Beanspruchung der Klappen durch den Brennraumüberdruck infolge der sich ergebenden gegenseitigen Abstützung der Klappen außerordentlich günstig wird. Auch die durch die Federspannung gemäß der Erfindung bewirkte geringe -Anspannung der Klappen gegenüber der Strömungsrichtung verursacht beim Ansaugen ein Verwirbeln der eingeströmten Luft hinter den Ventilen; dadurch wird die Luft mit dem Kraftstoff intensiv vermischt und der Kraftstoff rasch vergast, so daß sich als-weiterer Vorteil eine gute Verbrennung einstellt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wesenhaft dargestellt. Es zeigt Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein umschaltbares Heißstrahltriebwerk gemäß der Erfindung, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie I-I, Abb. q., 5 und 6 je einen Teillängsschnitt nach der Linie II-II der Abb.3 in verschiedenen Betriebsstellungen, Abb. 7 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform und Abb. 8 eine Einzelheit dieser in vergrößertem Maßst ab.
  • Das Heißstrahltriebwerk besteht, wie aus Abb.2 zu ersehen ist, in bekannter Weise aus dem Diffusor r, welcher in die Brennkammer 2 übergeht, an die sich die Rückstoßdüse 3 anschließt. In der Zone q. sind die Kraftstoffeinspritzdüsen angeordnet. In derEbene, in welcher der Diffusor i in die Brennkammer 2 übergeht, sind verschwenkbare Klappen 5 mit Stromlinienquerschnitt jalousieartig zwischen Haltestegen 6 angeordnet. Diese stehen unter dem Einfluß von Federn, welche die Tendenz haben, je zwei benachbarte Klappen gegeneinander zu ziehen. Es ist außerdem eine Vorrichtung vorhanden, durch welche die Klappen in der Lage geringsten Widerstandes festgehalten werden; diese Lage nehmen sie während des kontinuierlichen Betriebes des Heißstrahltriebwerkes ein (Abb. q.).
  • Zwecks Umschaltung auf den Verpuffungsbetrieb wird die Federkraft zur Einwirkung auf die Klappen freigegeben. Dadurch wird das periodische Schließen und Öffnen der Klappen bewirkt. Durch die durchströmende Frischluft werden die Ventilklappen geöffnet und nehmen die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung ein. Nach der Zündung werden die Klappen durch den bei der Verbrennung gebildeten Überdruck geschlossen, wobei sie sich, wie in Abb. 5 dargestellt, mit ihren Nasen und Hinterkanten aufeinander abstützen. Die Drehachsen der Klappen sind ungefähr im ersten Drittel angeordnet. Auf diese Weise wird ein sicheres Schließen und Öffnen durch die Luftkräfte und die erwähnten Federkräfte gewährleistet.
  • Beim Übergang auf den kontinuierlichen Betrieb werden die Ventilldappen wieder genau in die Strömungsrichtung gedreht und, wie bereits geschildert, in dieser Lage festgehalten.
  • In den Abb. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Übergangsebene von Diffusor zur Brennkammer ist eine Art Rost, der aus senkrecht zueinanderstehenden Latten 7 und 8 besteht und kreisförmigen Umfang hat, angeordnet. Dieser Rost ist um eine Achse g schwenkbar und auf seiner der Brennkammer zu gerichteten Seite mit Verschlußgliedern versehen, die aus biegsamen Platten io gebildet werden. Solange das Heißstrahltriebwerk nach dem Verpuffungsverfahren arbeitet, nimmt der Rost die in Abb. 7 dargestellte Lage ein; dabei werden während des Ansaugtaktes die biegsamen Platten io, wie in Abb. 8 gestrichelt eingezeichnet, von der einströmenden Luft unter gleichzeitiger Freigabe eines genügenden Durchtrittsquerschnittes auf die Brennkammer zu gebogen. Der nach der Zündung entstehende Brennkammerdruck biegt die Platten io in die Verschlußstellung zurück. Zur Umschaltung von Verpuffungsbetrieb auf kontinuierlichen Betrieb wird der gesamte Rost um die Achse g um go°, in die in Abb. 7 gestrichelt gezeichnete Lage, verschwenkt, in welcher er der durchströmenden Luft den kleinsten Widerstand entgegensetzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißstrahltriebwerk zum Vortrieb von Luftfahrzeugen, bestehend aus einem Diffusor und einer Brennkammer mit anschließender Rückstoßdüse, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche wahlweise den Betrieb nach dem Lorin-Verfahren oder nach dem Verpuffungsverfahren gestatten.
  2. 2. Heißstrahltriebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene (I-I), in welcher der Diffusor (i) in die Brennkammer (2) übergeht, regelbare Verschlußglieder angeordnet sind, die im geöffneten Zustand bei kontinuierlichem Betrieb der durchströmenden Luft möglichst wenig Widerstand entgegensetzen und die im Verpuffungsbetrieb auch bei hoher Frequenz ein sicheres taktmäßiges Öffnen und Schließen ermöglichen.
  3. 3. Heißstrahltriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übergangsebene (I-I) vom Diffusor (i) zur Brennkammer (2) ein System jalousieartig angeordneter, verschwenkbarer Klappen (5) vorgesehen ist, die unter dem Einfluß einer Federkraft stehen, welche jeweils zwei benachbarte Klappen um etwas gegeneinander zuzuziehen versucht. q..
  4. Heißstrahltriebwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Klappen (5) ungefähr im ersten Drittel der Klappentiefe angeordnet sind.
  5. 5. Heißstrahltriebwerk nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche gestattet, die Wirkung der Federkraft zeitweilig aufzuheben und die Klappen (5) in der Stellung geringsten Widerstandes für die durchströmende Luft festzulegen.
  6. 6. Heißstrahltriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übergangsebene (I-1) vom Diffusor (i) zur Brennkammer (2) ein Rost (7, 8) angeordnet ist, der um eine Achse (g) um go° verschwenkt werden kann und der auf seiner der Brennkammer (2) zu gerichteten Seite mit biegsamen Platten (io) versehen ist, welche auf die Brennkammer zu ausschwenken können.
DEJ2416D 1943-10-23 1943-10-23 Heissstrahltriebwerk zum Vortrieb von Luftfahrzeugen Expired DE887432C (de)

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