DE887195C

DE887195C - Ruehrwerk mit zwei gegenlaeufigen Ruehrern

Info

Publication number: DE887195C
Application number: DEST2840A
Authority: DE
Inventors: Theodor Wegener
Original assignee: P STUEHLEN FA
Current assignee: P STUEHLEN FA
Priority date: 1950-12-01
Filing date: 1950-12-01
Publication date: 1953-08-20

Description

Gegenstand des Patentes 829 294 ist ein Rührwerk, das aus zwei in einem Rührgefäß sich um dieselbe Achse drehenden Rührern mit mehreren Rührarmen besteht, an denen Rührwerkzeuge angeordnet sind, die ineinander kämmen, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Winkel, die ein Rührarm mit sämtlichen anderen Rührarmen des einen Rührers einschließt, verschieden von denen des anderen Rührers sind.
Durch diese Anordnung der Rührarme des Rtihrwerkes wird ein gleichzeitiges Ineinanderkämmen der Werkzeuge mehrerer Rührarmpaare vermieden und infolgedessen eine Teilung der Belastungsspitzen des Antriebsdrehmomentes auf mehrere aufeinanderfolgende geringere Belastungsspitzen erreicht. Aber während beide Rührarme bei ihrer gegenläufigen Drehung zur Deckung -kommen, kämmen alle Werkzeuge des einen Rührarmes gleichzeitig mit denen eines anderen Rührarmes ineinander.
Um auch die dadurch bedingte Belastungsspitze in m,ehrereaufeinanderfolgendekleinereBelastungsspitzen aufzulösen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Rührwerkzeuge derart anzuordnen, daß die Rührwerkzeuge jedes Rührarmes des einen Rührers durch die Lücken zwischen den Rührwerkzeugen jedes Armes des anderen Rührers nacheinander oder bzw. und die diese Lücken bildenden Rii'hrwerkzeuge kreuzend hindurchtreten. Das kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Rührarme mindestens eines Rührers in der Drehebene gebogen sind oder daß die Rührwerkzeuge mindestens eines Rührers in oder gegen die Bewegungsrichtung geneigt sind.
Besonders niedrige Spitzen im Antriebsdrehmomentenverlauf erhält man, wenn man die letztgenannten beiden Maßnahmen zugleich anwendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen zweiarmigen und Abb. 2 einen dreiarmigen Rührer mit stabförmigen Rührwerkzeugen (Rührstäbe) in Draufsicht, Abb. 3 die beiden in Abb. I und 2 dargestellten Rührer gleichachsig zusammengesetzt ebenfalls in Draufsicht, Abb. 4 zwei aneinander vorbeigehende Rührstäbe in Seitenansicht.
Durch die den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Maßnahme, daß die Winkel, die ein Rührarm mit sämtlichen anderen Riihrarmen des einen (z. B. dreiarmigen) Rührers (in Abb. 2, 120 und 2400) einschließt, verschieden von denen des anderen (z. B. zweiarmigen) zu dem erstgenannten gleichachsig angeordneten Rührers sind (in Abb. I I80°) wird verhindert, daß mehr als ein Rührarm gleichzeitig in Eingriff kommt.
Dile Spitzen des Antriebsdrehmomentes werden in mehrere aufeinanderfolgende kleinere erfindungsgemäß dadurch aufgelöst, daß die Rührarme in der Rührebene in entgegengesetztem Sinne gebogen sind, so daß das stabförmige Rührwerltzeug (Rührstab 22) des zweiarmigen Rührers später durch die zwischen den Rührstäben I und I2 frei bleibende Lücke des dreiarmigen Rührers hindurchgeht als der Rüllrstab 23 des zweiarmigen durch die Lücke zwischen den Rührstäben 12 und I3 des dreiarmigen Rührers. Infolge der Schrägstellung der Rührstäbe in oder gegen die Bewegungsrichtung kreuzt sich jeder Rührstab beim Durchgang durch eine Lücke mit den diese Lücke bildenden Rührstäben, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Dadurch kommt nie die ganze Länge zweier Rührstäbe auf einmal zur Wirkung, wodurch die Spitzen des Antriebsdrehmomentes noch geringer werden und flacher verlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Rührwerk, bestehend aus zwei in einem Rührgefäß sich um dieselbe Achse drehenden Rührern mit mehreren Rührarmen, an denen Rührwerkzeuge angeordnet sind, die ineinander kämmen, wobei die Winkel, die ein Rührarm mit sämtlichen anderen Rührarmen des einen Rührers einschließt, verschieden von denen des anderen Rührers sind, nach Patent 829 294, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkeuge so angeordnet sind, daß die Rührwerkzeuge jedes Rührarmes des einen Rührers durch die Lücken zwischen den Rührwerkzeugen jedes Armes des anderen Rührers nacheinander oder bzw. und die diese Lücken bildenden Rührwerkzeuge kreuzend hindurchtreten.
- 2. Rührwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührarme mindestens eines Rührers in der Drehebene gebogen sind.
3. Rührwerk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkzeuge mindestens eines Rührers in oder gegen die Bewegungsrichtung geneigt sind.