DE88681C - - Google Patents

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DE88681C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B13/00Diaphragms; Spacing elements
    • C25B13/04Diaphragms; Spacing elements characterised by the material
    • C25B13/08Diaphragms; Spacing elements characterised by the material based on organic materials

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Patentschrift
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9, Mai 1894 ab.
Nitrirte Gewebe werden bekanntlich bisher in der Art hergestellt, dafs das fertige Gewebe dem Nitrirungsprocefs unterworfen wird. Durch dieses Verfahren ist man aber nicht im Stande, mit Sicherheit eine gleichmäfsige Nitrirung der Tücher an allen Stellen zu erreichen, was doch, da von der gleichmäfsigen Nitrirung die Haltbarkeit abhängt, für die Verwendbarkeit der Tücher, sei es zu Filter-, sei es zu elektrolytischen Zwecken, von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Viel sicherer läfst sich eine gleichmäfsige Nitrirung und grofse Haltbarkeit dadurch erzielen, dafs zuerst die einzelnen für das Gewebe bestimmten Bestandtheile, wie Fäden, Bänder, Schnüre und Aehnliches aus Baumwolle oder anderen vegetabilischen Stoffen, für sich nitrirt und dann erst, und zwar vortheilhafterweise zum Zwecke noch vergröfserter Haltbarkeit unter Mitbenutzung von passenden mineralischen Stoffen, wie Asbestschnur oder Glas, zu dem Gewebe vereinigt werden. Man kann z. B. hierbei in der Art verfahren, dafs man die organischen Bestandtheile als Kette, die mineralischen als Schufs für das Gewebe benutzt, oder umgekehrt.
Die so hergestellten Tücher sind für viele Zwecke, insbesondere elektrolytische, mit grofsem Vortheil verwendbar. Letzteren Zwecken dienen solche und ähnliche Tücher bekanntlich hauptsächlich dadurch, dafs sie als Membranen Flüssigkeiten von einander oder Gase von Flüssigkeiten trennen oder feste Körper, die sich an den Anoden bilden oder von ihnen abfallen, von den Kathoden zurückhalten sollen, bisweilen auch umgekehrt; dem elektrischen Strom aber sollen sie einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzen. Da die Membranen bei dieser Verwendung immerhin stark abgenutzt werden, so ist insbesondere für den Grofsbetrieb auch ihre Billigkeit von Bedeutung.
Die nach oben angegebenem Verfahren hergestellten Tücher sind nun schon an sich billig im Vergleich zu den bisher üblichen; aufserdem verbilligt sich ihr Gebrauch aber auch durch ihre, insbesondere durch die eventuelle Mitbenutzung von z. B. Asbest und Glas bedingte, noch vermehrte Haltbarkeit.
Ein anderer Vortheil der Herstellung nitrirter Gewebe nach beschriebener Weise ist der, dafs man auch dickere, ja sogar verhältnifsmäfsig sehr dicke Gewebe mit genügender und gleichmäfsiger Nitrirung ihrer Fäden etc. leicht herstellen kann, was ersichtlicher Weise bei der Nitrirung fertiger Tücher nicht möglich ist.
Und schliefslich ergiebt sich bei dieser Herstellung der Tücher auch noch der weitere Vortheil, dafs man die Tücher bei ihrer Zusammensetzung betreffs ihrer Durchlässigkeit sehr gleichmäfsig machen kann und es überhaupt in der Hand hat, den Widerstand, den sie dem elektrischen Strom oder der Flüssigkeit bieten, beliebig zu variiren, was sehr zweckmäfsig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung säurefester, insbesondere als elektrolytische Membran verwendbarer Gewebe dadurch, dafs nicht, wie bekannt, die fertigen Gewebe nitrirt werden, sondern dafs Fäden, Schnüre oder Bänder aus Cellulose als solche zunächst nitrirt, und dann eventuell mit mineralischen Stoffen, wie Asbest oder Glas, in geeigneter Weise verwebt werden.
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