DE886505C - Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Wechselstromlichtbogenoefen - Google Patents

Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Wechselstromlichtbogenoefen

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DE886505C
DE886505C DEB6887D DEB0006887D DE886505C DE 886505 C DE886505 C DE 886505C DE B6887 D DEB6887 D DE B6887D DE B0006887 D DEB0006887 D DE B0006887D DE 886505 C DE886505 C DE 886505C
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DE
Germany
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arc
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ignited
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Expired
Application number
DEB6887D
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr-Ing Heer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/32Gas-filled discharge tubes
    • H01J37/32009Arrangements for generation of plasma specially adapted for examination or treatment of objects, e.g. plasma sources
    • H01J37/32055Arc discharge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Wechselstromlichtbogenöfen Bei der Durchführung chemischer Reaktionen, insbesondere bei der Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen, in elektrischen Entladungen macht sich bei der Verwendung von Wechselstrom, d. h. Ein- oder Mehrphasenströmen, vielfach die hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit der zu behandelnden Gase und ihr starkes Entionisierungsvermögen besonders störend bemerkbar. Man hat sich daher in diesen Fällen im allgemeinen auf die Verwendung von Gleichstrom beschränkt und Wechselstrom nur in Sonderfällen verwendet und dann nur bei Verwendung von Vorrichtungen zum Zünden der Lichtbögen. Bei der Verwendung von Gleichstrom müssen außerdem die bei größeren Einheiten nicht unerheblichen Kosten für die Gleichrichtung aufgewandt werden. Außerdem ist man in der Leistung durch die Leistungsfähigkeit der Gleichrichtergefäße beschränkt.
  • Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, hat man deshalb versucht, z. B. bei der Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen zu Wechselstromlichtbögen überzugehen. Aus den geschilderten Gründen erlischt der Lichtbogen bei jedem Nulldurchgang der Spannung und muß bei ihrer Wiederkehr neu gezündet werden.
  • Der elektrische Lichtbogen stellt außerdem noch einen veränderlichen Widerstand dar, derart, daß mit wachsendem Strom die Brennspannung auf Bruchteile der Leerlaufspannung zurückgeht. Das Verhältnis von Brennspannung zu Leerlaufspannung gibt ein Maß für den Leistungsfaktor an. Der Leistungsfaktor, der sich bei einem z. B. in Kohlenwasserstoffen brennenden Wechselstromlichtbogen einstellt, ist daher sehr schlecht, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, um die Brennspannung möglichst nahe an die Leerlaufspannung heranzurücken. So ist vorgeschlagen worden, um die hohe Zündspitze beim jeweiligen Zünden von in Kohlenwasserstoffen brennenden Lichtbögen zu vermeiden, der Speisespannung mit Normalfrequenz eine Spannung mit höherer Frequenz, die nur während des Zündens oder auch während der ganzen Brenndauer wirksam ist, zu überlagern oder die Elektroden, die sich beim Zünden berühren, sehr rasch auf große Abstände zu bringen.
  • Auch ist bereits vorgeschlagen worden, um den großen Unterschied zwischen Brenn- . und Leerlaufspannung zu verkleinern, den Lichtbogen durch hochfrequente Spannungsstöße zu zünden, d. h. ihm bereits vor dem Anstieg der Netzspannung eine vorionisierte Entladungsbahn zu schaffen, um damit die hohe Zündspitze zu vermeiden. Während des Brennens des Lichtbogens ist dann der Strom nur begrenzt durch die Widerstände und Induktivitäten in dem Netz. Es ist, also nötig, große-Drosselspulen zu verwenden, die.bewirken, daß die Spannung mit wachsendem Strom stark abfällt. Derartige Drosselspulen sind aber für relativ große Blindleistungen zu bemessen und daher groß und teuer. Außerdem arbeitet eine solche Anlage mit einem der großen Blindleistung entsprechenden schlechten Leistungsfaktor.
  • Ferner ist bekannt, Wechselstromlichtbögen durch einen Hilfslichtbogen zu zünden, um den großen Unterschied zwischen Zünd- und Brennspannung zu verkleinern.
  • Ebenso ist schon vorgeschlagen worden, zum Zünden von Lichtbögen eine Einrichtung zu verwenden, die jeweils in der Nähe der Ansatzstelle des Lichtbogens einen Kathodenfleck erzeugt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein Stift aus einem Stoff von geringer elektrischer Leitfähigkeit in Berührung mit einer der Elektroden ist. Diesem Stift wird ein Strom aufgedrückt, der auf der Elektrode einen Kathodenfleck erzeugt und dadurch den Lichtbogen zündet.
  • Allen diesen Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, daß sich mit ihnen in vielen Fällen eine ausreichende Stabilisierung des Lichtbogens nicht erreichen läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß es beim Betrieb von Lichtbogenöfen mit Ein- oder Mehrphasenstrom erhebliche Vorteile bringt, wenn man bei der Verwendung von beliebigen Zündeinrichtungen die Zündung vom Lichtbogenstrom abhängig erfolgen läßt. Eine Beeinflussung des Lichtbogens findet zwar immer nur beim Zünden der nächsten Halbwelle, also in Zeiträumen z. B. bei 3-Phasenbetrieb von = ; Sekunde, statt. Während einer solchen Zeit können aber die Induktivitäten des Stromkreises eine plötzliche große Änderung des Betriebsstromes verhindern, so daß zusätzliche Einrichtungen; z. B. Drosseln, zum Stabilisieren des Lichtbogens ganz oder teilweise wegfallen können. . In Abb. = ist eine Einrichtung zur Erzielung eines vom Lichtbogenstrom abhängigen Zündeinsatzes mit hochfrequenten Spannungsstößen schematisch dargestellt. Dabei ist zur Erzeugung der kurzzeitigen hohen Zündspannung ein Teslakreis verwendet. Es kann dazu auch ebensogut eine Stoßvielfachschaltung angewendet werden.
  • In dem in Abb. i gezeichneten Schaltschema wird aus einem Netz x mit den Phasen R, S und T über Steuerstromwandler z ein Hochspannungstransformator 3 gespeist, der seinerseits den Strom für die in der Kammer R brennenden Lichtbogen liefert. Die Zündung der Lichtbögen in der Kammer R erfolgt in jeder Halbwelle durch einen Teslakreis, der die zur Zündung notwendigen hohen kurzzeitigen Spannungsstöße in dem erforderlichen Zündzeitpunkt erzeugt, damit an den Elektroden der Lichtbogenstrecke einen Überschlag erzielt und dadurch den Lichtbogen zündet.
  • Der Teslakreis besteht aus den Primärspulen q. und Sekundärspulen 5 eines Teslatransformators, dessen Sekundärspulen vom Betriebsstrom durchflossen werden. Der primäre Schwingungskreis des Teslatransformators wird von der Spule q. und dem Kondensator ii gebildet. Der Kondensator ii wird aus der Speicherkapazität g über einen Widerstand io aufgeladen. Die Ladung des Kondensators g wiederum erfolgt über den Widerstand 8 und die Glühventile 7 durch den Transformator 6. Der Heizkreis ist der Einfachheit halber weggelassen. Die Widerstände 8 und io dienen dazu, die hochfrequenten Schwingungen von g und 6 fernzuhalten. Der Primärkreis wird zum Schwingen angeregt durch Freigabe der gittergesteuerten Röhren 12. Die Freigabe dieser gittergesteuerten Röhren wiederum erfolgt stromabhängig und trägheitslos durch eine stromproportionale Spannung;dievon Stromwandlern2 auf der Primärseite des Haupttransformators 3 geliefert wird. Diese Spannung wird von Ventilen 19 gleichgerichtet. Der Steuerkreis zur trägheitslosen stromabhängigen Beeinflussung der Gitter der Röhren 12- arbeitet folgendermaßen: Der aus dem gleichen Netz über denDrehregler 2o gespeiste TTansformator13 liefert eine Gitterwechselspannung, die durch Ventile 14 gleichgerichtet wird, um einen positiven Gitterimpuls in jeder Halbwelle zu erhalten. Diese nur positiven Sinushalbwellen werden durch die Drossel 15 derart verformt, daß ein steiler Zündimpuls für das Gitter erreicht wird. Dieser gleichgerichteten Gitterwechselspannung ist am Widerstand 17 eine konstante positive Gleichspannung Ep und am Widerstand 18 eine stromabhängige Gleichspannung E" überlagert, wobei die letztere über Stromwandler 2 und Gleichrichterelemente ig dem Netz 1 entnommen wird. Die Wirkungsweise der in die Gitterzuleitungen eingebauten Drossel r5 mit einem Kern aus einem hochpermeablen Stoff ist so, daß sie stets eine gleiche Spannungsfläche aus den nur positiven Sinushalbwellen wegnimmt. Die Verschiebung des Zündimpulses ist nur dann bedingt durch die Differenz der Spannungen Ep-E",. Mit zunehmendem Strom in der Kammer R steigt auch die Steuergleichspannung E, am Widerstand 18, die Differenz von Ep-E", wird kleiner, das Gitter der Röhre i2 wird später positiv, der Teslakreis später angeregt, die Zündung des Lichtbogens erfolgt später. Das Umgekehrte tritt ein bei fallendem Strom.
  • Durch den Drehregler 2o besteht noch die Möglichkeit, durch Verschieben der Phase der Spannung des Gitterspannungstransformators 13 eine Einstellung des Zündzeitpunktes von Hand vorzunehmen.
  • Eine ähnliche Zündeinrichtung kann auch mit einer Stoßvielfachschaltung aufgebaut werden.
  • Eine Zündeinrichtung unter Verwendung eines Hilfslichtbogens, der den Hauptlichtbogen in jeder Halbwelle der speisenden Spannung zündet, kann ebenfalls verwendet werden. Es kann zu diesem Zwecke z. B. der Hilfslichtbogen, der zwischen einer Hilfselektrode und einer Hauptelektrode oder zwischen zwei Hilfselektroden eingeleitet wird, durch einen Zweiggasstrom oder durch entsprechende Leitung des Hauptgasstromes selbst zwischen die Hauptelektroden geblasen werden.
  • Durch einen Steuerkreis, ähnlich dem der in Abb. i bereits angeführten Art, läßt sich ebenfalls durch einen Hilfslichtbogen eine stromabhängige Zündung des Hauptlichtbogens erreichen.
  • In Abb. 2 ist eine Ausführungsform einer derartigen Einrichtung schematisch für eine Phase dargestellt Von einem Netz i wird über einen Stromwandler 2 und Transformator 3 die Lichtbogenkammer K gespeist. Diese enthält die Hauptelektroden 21 und die Hilfselektrode 2a, die den Hauptlichtbogen einleitet. Die Hilfselektrode, die den Hilfslichtbogen einleitet, wird ebenfalls vom Netz i über den Drehregler 2o, Transformator 13, Ventil 1q., Drossel 15 und Widerstand 16 gespeist. Die Zündung dieses Hilfslichtbogens erfolgt stromabhängig und praktisch trägheitslos durch eine hauptstromproportionale Spannung, die von dem Stromwandler 2 auf der Primärseite des Transformators 3 'geliefert wird. Diese Spannung wird von Ventilen ig gleichgerichtet. Der Steuerkreis arbeitet folgendermaßen Das aus dem Netz i über den Drehregler 2o und Transformator 13 gespeiste Ventil 1q. liefert eine Spannung mit nur positiven Halbwellen, die durch die Drossel 15 derart verformt werden, daß ein steiler Spannungsanstieg erreicht wird. Dieser verformten Spannung ist am Widerstand 17 über Ventile 23 und Transformator 24 eine konstante positive Vorspannung Ep und am Widerstand 18 eine stromabhängige Gleichspannung überlagert. Die Wirkungsweise der Drossel 15 mit einem Kern aus hochpermeablem Stoff ist so, daß sie stets eine gleiche Spannungsfläche aus der Sinushalbwelle wegnimmt. Die Verschiebung des Zündeinsatzes des Hilfslichtbogens ist dann nur bedingt durch die Differenz der Spannungen Ep-E".
  • Durch den Drehregler 2o besteht die Möglichkeit, durch Verschieben der Phase der an den Transformator 13 gelegten Spannung eine Einstellung des Zündeinsatzes des Hilfslichtbogens von Hand vorzunehmen.
  • Ebenso läßt sich ein Wechselstromlichtbogen stromabhängig mittels einer Anordnung zünden, die auf einer Elektrode einen Kathodenfleck erzeugt. Dabei wird ein Stab geringer elektrischer Leitfähigkeit in dauernde Berührung mit einer der Hauptelektroden gebracht und erzeugt auf dieser einen Kathodenfleck, der den Lichtbogen zündet.
  • Ähnliche Anordnungen lassen sich auch mit anderen Einrichtungen zum periodischen Zünden von Lichtbögen bewerkstelligen.
  • Die Einrichtung eignet sich für Lichtbogenöfen für beliebige Zwecke.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Wechselstromlichtbogenöfen, z. B. zum Durchführen chemischer Reaktionen, insbesondere zur Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen, wobei der Lichtbogen durch eine trägheitslos arbeitende Zündeinrichtung eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz der Zündeinrichtung und damit die Zündung des Lichtbogens abhängig vom Lichtbogenstrom erfolgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch einen Spannungsstoß hoher Frequenz, dessen Zündeinsatz vom Lichtbogen stromabhängig erfolgt, gezündet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch einen vom Hauptstrom abhängigen Hilfslichtbogen gezündet wird. q. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen stromabhängig mittels einer Einrichtung gezündet wird, die aus einem Stab geringer elektrischer Leitfähigkeit besteht, der in dauernder Berührung mit einer der Hauptelektroden ist und auf dieser einen Kathodenfleck erzeugt.
DEB6887D 1939-06-17 1939-06-17 Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Wechselstromlichtbogenoefen Expired DE886505C (de)

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