DE886236C

DE886236C - Rechtwinklige Befestigung duenner metallischer Platten an Waenden, beispielsweise von Abschirmblechen an der Gehaeusewand bei elektrischen Geraeten

Info

Publication number: DE886236C
Application number: DEH9718A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Herzog
Original assignee: HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Current assignee: HAGENUK HANSEATISCHE APPBAU
Priority date: 1951-09-14
Filing date: 1951-09-14
Publication date: 1953-08-13

Description

Zur rechtwinkligen Befestigung einer dünnen metallischen Platte an einer Wand gibt es bekanntlich verschiedene Möglichkeiten: Häufig wird die zu befestigende Platte abgewinkelt, so daß eine Auflagefläche entsteht,--die eine Befestigung an der Wand mit Schraube und Mutter, durch Vernieten oder Punktschweißen -gestattet. Will man das Abwinkeln vermeiden, so benutzt man besondere Winkelstücke oder setzt die Platte auf mehrere Haltesockel, die ihrerseits an der Wand festgeschraubt werden.
Eine weitere bekannte Befestigungsart ist die, daß die Platte einzelne schmale, vorstehende Lappen aufweist, die durch in der Wand vorgesehene Schlitze hindurchgesteckt und dann verstemmt oder verwürgt werden.
Jede dieser Befestigungsarten hat jedoch Nachteile, die besonders in der Serienfertigung ins Gewicht fallen. So erfordert das Abwinkeln nicht nur zusätzlichen Materialaufwand, sondern .der abgewinkelte Streifen verkleinert auch die für die Montage nutzbare Wandfläche, z. B. in elektrischen Geräten. Augerdem macht das Befestigen mittels Schraube und Mutter, Nieten oder Punktschweißung, Schwierigkeiten, wenn die Montagestelle an der Befestigungswand nicht von beiden Seiten zugänglich ist.
Eine Befestigung mit besonderen Haltesockeln ist umständlich und teuer.
Eine Befestigung mit an der Platte vorstehenden Lappen bedingt unwirtschaftlichen Materialvierschnitt; außerdem brechen die Lappen sehr leicht ab, wodurch dann die ganze Platte unbrauchbar wird.
Die Erfindung schlägt eine Befestigungsart vor, welche die angeführten Nachteile vermeidet, sehr raumsparend ist und-besonders in der Serienfertigung geringe Kosten verursacht.
Erfindungsgemäß ist aus der Plattenebene ein Steg in Form einer Öse herausgedrückt und die Platte mittels eines durch eine Öffnung in der Wand und die Öse hindurchgreifenden, an sich bekannten Befestigungsmittels an der Wand festgezogen.
Als Befestigungsmittel dient im einfachsten Falle ein mit einem entsprechenden Kopf versehenes Lappenstück, das durch die Öse und einen Schlitz in der Wand hindurchgesteckt und in - der bei Lappenbefestigung üblichen Weise verstemmt oder verwürgt wird. Bricht dieses Lappenstück einmal ab, so wird die zu befestigende Platte nicht unbrauchbar, da das Lappenstück durch ein neues ersetzt werden kann.
Zur Befestigung durch Anschrauben wird der ösenförmige Steg halbrund ausgebildet; außerdem wird beiderseits dieses Steges noch ein Bett für .den Schraubenbolzen in die Platte eingedrückt. In die an dem Schraubenbolzen anliegenden Flächen (Öse und Bett) werden zweckmäßig Gewindegänge eingeprägt oder -geschnitten, Das Herausdrücken des Steges, das Eindrücken des Bettes und das Einprägen der Gewindegänge erfolgt mit einem zweckmäßig ausgebildeten Stanzwerkzeug in einem Arbeitsgang.
Die erfindungsgemäße Befestigung eignet sich selbstverständlich nicht nur für ebene Platten, sondern auch beispielsweise für Abschirmbecher in HF-Geräten.
Abb. i veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Lappenbefestigung. i ist ein mit einem Kopf versehenes Lappenstück, das durch den ösenförmigen Steg 2 der zu befestigenden Platte 3 und eine Öffnung in der Wand 4 hindurchgreift und durch Verwürgen festgezogen ist.
Abb. 2-a zeigt eine erfindungsgemäße Befestigung unter Verwendung einer Schraube 5.
Zur Verdeutlichung ist in Abb. 2 b ein Ausschnitt eines für diese Befestigung hergerichteten Bleches perspektivisch dargestellt. Der in diesem Falle halbrund ausgebildete ösenförmige Steg 2 und das Bett 6 für den Schraubenbolzen sind mit Gewindegängen versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Winklige, vorzugsweise rechtwinklige Befestigungeiner .dünnen metallischen Platte an einer Wand, dadurch .gekennzeichnet, daß aus der Plattenebene ein Steg in Form einer Öse herausgedrückt und die Platte mittels eines durch eine Öffnung in -der Wand und die Öse hindurchgreifenden, an sich bekannten Befestigungsmittels an,der Wand festgezogen ist. z. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel ein besonderes Lappenstück verwendet ist. 3. Befestigung nach Anspruch i unter Verwendung einer Schraube als Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, @daß beiderseits des ösenförmigen Steges ein Bett für den Schraubenbolzen in die Platte eingedrückt ist. 4. Befestigung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Schraubenbolzen berührenden Flächen Gewindegänge eingeprägt oder eingeschnitten sind. 5. Befestigung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausdrücken des Steges, das Eindrücken des Bettes und das Einprägen der Gewindegänge in einem Arbeitsgang erfolgt.