DE886044C - Kathodenroehrchen fuer Elektronenroehren - Google Patents
Kathodenroehrchen fuer ElektronenroehrenInfo
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- DE886044C DE886044C DER7827A DER0007827A DE886044C DE 886044 C DE886044 C DE 886044C DE R7827 A DER7827 A DE R7827A DE R0007827 A DER0007827 A DE R0007827A DE 886044 C DE886044 C DE 886044C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/26—Supports for the emissive material
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 10. AUGUST 1953
R 7827 Viii c 121g
Die Erfindung bezieht sich auf den Elektrodenaufbau von Elektronenröhren und insbesondere auf
eine Kathodenhülse von solcher Ausbildung, daß der Zusammenbau der Kathode mit anderen Röhrenteilen
erleichtert wird, sowie auf ein Verfahren zum Einbau der Kathodenhülse in ein Elektrodensystem
und zur Einführung der Heizwicklung in die Kathodenhülse.
Gewisse Arten von Elektronenröhren enthalten zwei getrennt voneinander angeordnete Platinen aus
Isoliermaterial, zwischen denen sämtliche Elektroden angebracht sind, wobei diese Elektroden zusammen
mit den Platinen ein vollständiges Elektrodensystem zum Einbau in die Röhre darstellen.
Ein verhältnismäßig großer Teil solcher Röhren besitzt indirekt geheizte Kathoden, d. h. Kathoden,
die aus einer Metallhülse oder Kathodenröhrchen mit einem Elektronen emittierenden Überzug auf
der Außenseite der Hülse bestehen und ein Heizelement zur Widerstandsheizung innerhalb der
Hülse enthalten.
Bei der Fabrikation von derartigen Röhren treten jedoch verschiedene Probleme auf. Das eine dieser
Probleme besteht in der Einführung des Heizelementes in die Hülse. Gewisse derartige Heizelemente
werden durch Faltung hergestellt und enthalten eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Einzeldrähten.
Es ist praktisch nicht durchführbar, diese Drähte durch ein äußeres Band zusammenzuhalten,
um ihr Aufspreizen während des Fabrikationsvorgangs zu verhindern. Daher kann auch bei größter
Sorgfalt in der Handhabung dieser Drähte ein wenn auch geringfügiges Aufspreizen eintreten. Da
der Arbeiter ein Heizelement normalerweise mittels
einer Pinzette erfaßt, die an einer zwischen den beiden'Elementenenden
liegenden Stelle am Heizelement angreift, um das betreffende Heizelement in die Kathodenhülse einzuführen, ist das Aufspreizen der
Drähte am stärksten an den Elementenenden. Da der Arbeitsgang des Einführens in die Kathodenhülse
zunächst darin besteht, daß das Ende des Heizelementes in das Ende der Hülse eingeführt
werden muß, ist leicht zu verstehen, daß das Aufspreizen, welches, wie gesagt, besonders stark an
den Enden des Heizelementes auftritt, den Einführiungsvorgang
des Elementes in die Hülse sehr erheblich zu stören vermag. Diese Schwierigkeiten
treten besonders stark bei der Einführung von sehr dünnen Heizelementen in sehr enge Kathodenhülsen
auf.
Ein weiteres Problem bei der Fabrikation der genannten Röhren ist das Problem der Montage der
Kathode zwischen den beiden erwähnten Platinen.
Die Platinen sind mit öffnungen versehen, deren Durchmesser so klein gewählt ist, daß die Kathodenhülse·
genügend fest in den Platinen sitzt und sich nach der Einfügung in die Platine nicht mehr
verschieben kann. Der Arbeitsgang des Einführens der Hülse in die öffnungen der Platine ist daher
einigermaßen kritisch und erfordert große Sorgfalt, um eine Beschädigung der Hülse zu vermeiden.
Eine derartige Beschädigung würde dann eintreten, wenn die Hülse mit Gewalt in die Platinenbohrung
eingeführt werden würde, ohne daß sich ihr Querschnitt genau mit der Platinenbohrung decken
würde. Die außerordentliche Sorgfalt, die man aufwenden muß, um eine derartige Beschädigung der
Platine bzw. der Hülse zu vermeiden, verlangsamt die Montage der Elektroden in der Fabrikation in
bemerkenswertem Maße. Außerdem ist die große Genauigkeit, mit welcher die Deckung des Hülsenquerschnitts
mit dem betreffenden Loch in der Platine hergestellt werden muß, bevor man die Hülse gefahrlos durch die Platine hindurchstecken
kann, ein Hindernis oder wenigstens eine Erschwerung bei der Konstruktion einer selbsttätig
arbeitenden Vorrichtung zur Durchführung dieses Arbeitsgangs.
Ein drittes Problem liegt in der Konstruktion einer geeigneten Anschlußklemme zur Verbindung
der Kathodenhülse mit einer Zuführungsleitung. Bei
manchen Konstruktionen ist die Anschlußklemme als ein getrennter Körper ausgeführt, der beispiels.-weise
durch Schweißen an der Kathodenhülse befestigt wird. Zur Vermeidung dieses Schweißvorgangs
sind auch schon Anschlußklemmen, die mit der Kathode aus einem Stück bestehen, ausgeführt
worden. Anschlußklemmen dieser letzteren Art komplizieren jedoch den Herstellungsprozeß der
Kathodenhülse und sind verhältnismäßig schwach, so daß sie sich häufig deformieren.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden, und es wird ein verbessertes Elektrodensystem
geschaffen.
Ferner hat die Erfindung den Zweck, eine Kathoden-hülse
anzugeben, welche sich für eine maschinelle Anbringung im ganzen System eignet.
Außerdem soll durch die Erfindung eine Kathodenhülse
angegeben werden, welche sich besser zur Einführung eines Heizelementes eignet und welche
ebenfalls besser für die Montage in einer isolierenden Platine geeignet ist.
Schließlich bezweckt die Erfindung noch die Schaffung einer Kathodenhülse, die mit einer Anschlußfahne
versehen ist und mit ihr zusammen aus einem Stück besteht, wobei die Anschlußfahne sich
weniger leicht deformieren kann.
Alle diese Vorteile werden durch eine erfindungsgemäße Formgebung der Kathodenhülse erreicht.
Die erfindungsgemäße Hülsenform besitzt eine Abschrägung an einem oder an beiden Hülsenenden.
Diese Abschrägung kann entweder in einer Ebene liegen, die mit der Achse der Hülse einen von 900
abweichenden Winkel einschließt, oder sie kann auch derart ausgeführt werden, daß die Hülsenkante
vom Hülsenende an in der Umfangsrichtung stetig zurücktritt, vorzugsweise in Form einer
Schraubenlinie. In beiden Fällen sind die Hülsenwände am Ende teilweise entfernt, was zur Folge
hat, daß· die öffnung am Hülsenende praktisch vergrößert
wird. Derjenige Teil der Hülsenwand, der am weitesten vom Mittelpunkt der Achse entfernt
ist, dient außerdem als Führung bei'der Einfügung des Heizelementes in die Hülse, und ferner dient er
ebenfalls zur Erleichterung der Einführung· der Kathodenhülse in die Platinenbohrung. Zum dritten
kann dieser Teil der Hülse als verhältnismäßig widerstandsfähige, mit der Kathodenhülse aus
einem Stück bestehende Anschlußfahne benutzt werden. Die Abschrägung oder die schraubenlinienförmige
Ausführung des Randes an den beiden Hülsenenden hat die Bildung einer verhältnismäßig
scharfen Führungskante zur Folge, welche sehr viel leichter und ohne vorher eine so genaue Deckung
zwischen Hülsenquerschnitt und Platinenloch zu erfordern, in die betreffende Platinenbohrung eingeführt
werden kann. Nachdem die Spitze der Kathödenhülse in das Platinenloch eingeführt ist, läßt
sich die Hülse durch Aufwendung sehr 'kleiner Kräfte vollständig in das Loch einschieben, bis ein
genügend großer Teil des Kathodenröhrchens durch das Platinenloch hindurchgetreten ist. Die Abschrägung
oder die schraubenlinienähnliche Ausbildung des Röhrchenendes kann unter Verwendung
eines solchen Anstellwinkels ausgeführt werden, daß man die Hülse genügend weit in die Platine einführen
kann, ohne Kräfte aufwenden zu müssen, bei denen eine Beschädigung! der Hülse eintreten könnte.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Kathodenhülse
in einer Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. ι und läßt erkennen, daß verhältnismäßig
große öffnungen an den Enden des Kathodenröhrchens entstehen; '
Fig. 3 ist ein Querschnitt senkrecht zur Achse des Kathodenröhrchens, d. h. längs der waagerechten
Linie 3-3 in Fig. 1; diese Figur läßt erkennen, daß der Querschnitt des Röhrchens bemerkenswert
kleiner ist als die gemäß Fig. 2 entstehende Öffnung an den Röhr dienen den;
Fig. 4 zeigt ein Blech solcher Form, aus dem sich eine Hülse nach Fig. ι formen läßt;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Kathodenhülse, bei welcher die
Röhrchenkante an beiden Enden von einem Anfangspunkt an gemessen stetig schräg verläuft, und
zwar bis zu einem Punkte, der einen größeren Abstand von der Mitte der Achse des Kathodenröhrchens
hat als der Anfangspunkt;
ίο Fig. 6 ist ein Querschnitt längs der senkrecht zur
Achse des Röhrchens in Fig. 5 verlaufenden Schnittebene 6-6, und
Fig. 7 stellt eine Abwicklung eines Röhrchens nach Fig. 5. dar.
In Fig. ι ist die Hülse oder das Röhrchen 10 am
Ende mit Abschrägungen 11, 12 versehen. Jede dieser
Abschrägungen ist so beschaffen, daß die Hülsenenden in Ebenen liegen, welche einen von 900
abweichenden Winkel mit der Längsachse der Hülse einschließen.
Infolge dieser Abschrägung an den Enden des Röhrchens entsteht die in Fig. 2 dargestellte vergrößerte
öffnung 13, welche die Einführung des Heizelementes in das Kathodenröhrchen erleichtert,
und es entstehen gleichzeitig die Spitzen 14 und 15,
mit deren Hilfe das Röhrchen sehr viel leichter als ein senkrecht zur Röhrchenachse abgeschnittenes
Röhrchen in die Platine 16 eingeführt werden kann.
Wie am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird durch die Abschrägung am Röhrchenende ein Teil 17
der inneren Röhrchenwand freigelegt, der vorteilhaft zur Einführung des Heizelementes in das Röhrchen
benutzt werden kann. Beim Einführen des Heizelementes wird nämlich dieses aus einzelnen
Drähten aufgebaute Element zunächst an der Stelle 17 an die Röhrchenwand angelegt und dadurch
richtig zum Röhrcheninneren orientiert. Außerdem wird durch die Abschrägung die Öffnung am
Röhrchenende, in welche das Heizelement eingeführt werden muß, vergrößert, wie die Fig. 2 erkennen
läßt. Diese Öffnungsvergrößerung ist erheblich, wie der Vergleich von Fig. 2 mit Fig·. 3 lehrt.
In die vergrößerte öffnung läßt sich natürlich das Heizelement auch leichter einführen als etwa in die
kleinere Öffnung. Der Arbeitsgang des Einführens des Heizelementes ist daher weniger kritisch, so
daß ein bestimmtes Fabrikationsprogramm schneller abgewickelt werden kann. Außerdem wird gemäß
der Erfindung eine maschinelle Einführung des Heizelementes in das Kathodenröhrchen ermöglicht,
da nämlich bei der erfindungsgemäßen Röhrchenform mit geringeren Toleranzen bezüglich der
gegenseitigen Lage von Heizelement und Röhrchen beim Einführungsvorgang gearbeitet werden kann.
Neben dem Vorteil der Erleichterung des Einführens des Heizelementes in das Röhrchen bietet
die Erfindung außerdem noch den Vorteil, daß sich das Röhrchen sehr viel leichter in die zugehörige
Platine einsetzen läßt. Wie aus Fig. 1 erkennbar, haben nämlich die scharfen Spitzen 14 und 15,
welche durch die Abschrägung des Röhrchens entstehen, einen sehr viel kleineren Querschnitt senkJ
recht zur Röhrchenachse gemessen als ihn das Röhrchen
an den nicht abgeschrägten Teilen besitzt. An den abgeschrägten Stellen sind die Querschnittsabmessungen
auch klein gegenüber der Platinenöffnung. Die Einführung der ,Spitze 15 in die Platinenöffnung
gelingt daher, ohne daß man den Röhrchenquerschnitt vorher so- genau mit der Platinenöffnung
zur Deckung bringen muß, wie daß bei nicht abgeschrägten Röhrchen erforderlich ist. Man kann
vielmehr eine genügend genaue Deckung"der Spitze 14 bzw. 15 mit dem Loch 18 in der Platine in einer
ganzen Reihe von verschiedenen Stellungen der Spitze zur Platinenöffnung erreichen. Wenn beispielsweise
das abgeschrägte Röhrchen so zur Platinenöffnung liegt, wie es in Fig. 1 strichpunktiert
dargestellt ist, so· ist bereits eine Einführung des Röhrchens in die Platine möglich. Bei der Einführung
des Röhrchens gleitet nämlich das abgeschrägte Röhrchenende bei der strichpunktiert dargestellten
Anfangsstellung am Rande der Öffnung 18 entlang, so daß es schließlich in die Lage kommt,
in der das Röhrchen ganz in die öffnung eingeführt werden kann. Man braucht also, wenn sich das
Röhrchen zunächst in der strichpunktiert gezeichneten Stellung befindet, nur eine in der Röhrchen,-längsrichtung
wirkende Kraft auszuüben. Die Gleitbewegung des abgeschrägten Endes am Lochrand findet so lange statt, bis die Spitzeis in die richtige
Stellung gekommen ist, d. h. bis sich die Röhrchenlängsrichtung mit der in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien bezeichneten Lage des Röhrchens deckt.
Der Winkel zwischen den schrägen Ebenen 11 und 12 und der Röhrchenlängsachse ist etwa zu
45° dargestellt. Diese Wahl des betreffenden Winkels ist in den meisten Fällen die richtige, und
zwar insofern, als bei dieser Winkelgröße eine in der Längsrichtung des Röhrchens wirkende Kraft
zu einer Verschiebung des Röhrchens in transversaler Richtung führt, ohne eine Verbiegung oder
eine andere schädliche Deformation des Röhrchens zur Folge zu haben. Wenn jedoch das Röhrchen aus
verhältnismäßig dünnem Metall angefertigt ist und daher während des Montagevorgangs auch keine
verhältnismäßig kleine Beanspruchung zu ertragen vermag, ohne sich zu verbiegen, kann der Winkel
zwischen der Ebene der Abschrägung und der Längsachse des Röhrchens auch noch kleiner als
45° gewählt werden. In diesem Fall gleitet dann im das Röhrchen in der gewünschten Weise in die
Platinenöffnung hinein, auch wenn eine in der Röhrchenlängsrichtung wirkende sehr kleine Kraft
ausgeübt wird.
Das Röhrchen 10 wird in die öffnung 18 so weit
eingeführt, bis die Rippe 19 an der Platine 16 anliegt.
Wegen der verhältnismäßig kleinen Toleranzen, die zwischen dem Durchmesser des Röhrchens
und der Öffnung 18 in der Platine bestehen, wird das Röhrchen dann an seinem Umfang verhältnismäßig
fest anliegen. Diese dichte Anlage dient zusammen mit der Rippe 19 dazu, eine Relativbewegung
des Röhrchens gegenüber der Platine zu erschweren. Da bei der fertigen Röhre solche
Relativbewegungen nicht mehr in nennenswertem Maße auftreten, wird eine Ursache für die gefürch-
teten sogenannten mikrophoni sehen Störungen
vermieden.
Während das Ende 15 des Röhrchens 10 vorzugsweise
mittels einer geeigneten Vorrichtung in S die öffnung einer raumfest gelagerten Platine 16
eingeführt wird, d. h. also durch eine Bewegung des Röhrchens gegenüber der feststehenden Platine1,
wird das obere Röhrchenende 14 vorzugsweise derart in die zugehörige Platine eingeführt, daß das
Röhrchen feststeht und die obere Platine nach abwärts bewegt wird. Dazu ist eine in der Röhrchenlängsrichtung,
und zwar wie gesagt nach abwärts wirkende Kraft erforderlich, welche die Abschrägung
11 zunächst mit dem Rand einer Platinenöffnung in gleitende Verbindung bringt; die Endlage
der Platine kann dabei, da am oberen Röhrchenende keine der Rippe 19 entsprechende Rippe vorgesehen
ist, durch eine Anschlagfläche an der obenerwähnten Hilfsvorrichtung gegeben sein.
Ein anderes Verfahren zur Montage des Röhrchens 10 zwischen zwei isolierenden Platinen
kann darin bestehen, daß man zunächst die anderen Röhrchenelektroden zwischen den Platinen montiert,
so daß diese dann einen unveränderlichen Abstand gegeneinander annehmen. Das Röhrchen 10 kann sodann von außen in die eine Platine hineingesteckt
und durch die betreffende Öffnung in gleichbleibender Richtung so weit hindurchgeführt werden, bis
es in seine endgültige Lage kommt. In diesem Fall würde das Ende 14 das vordere Ende des Röhrchens
sein und die Bewegung des Röhrchens müßte so lange stattfinden, bis die Rippe 19 an der betreffenden
Platine anstößt. Man hätte dann also nur das Ende 14 des Röhrchens 10 abzuschrägen.
Wie in Fig. 2, 3 und 4 dargestellt, wird das Röhrchen 10 aus einem flachen Metallblech 20 mit konvergierenden
Kanten 21, 22 und 23, 24 hergestellt. Die Ecken 25 und 26 werden nach der Biegung des
Blechs in die Röhrchenform zu den Spitzen 14 und 15 in Fig. i. Außerdem werden beim Rollen des
Blechs die Seitenkanten so verformt, daß sie die Klemmnaht 27 in Fig. 2 und 3 bilden.
Vorzugsweise soll gemäß der Erfindung die Klemmnaht 27 derjenigen Stelle am Röhrchenumfang,
die den Spitzen 14 und 15 entspricht, gegenüberliegen.
Wenn die Spitzen mit der Naht zusammenfallen würden, wäre es nämlich nicht möglich,
die Anspitzung des Röhrchens so leicht durchzuführen. Daher wird gemäß Fig. 2 die Klemmnaht
27 gegenüber der Spitze 14 angebracht.
Die geradlinige Begrenzung der Kanten 21 bis 23
in Fig. 4 ist lediglich zur Veranschaulichung gezeichnet. Es liegt auf der Hand, daß eine gewisse
Abweichung von der Geradlinigkeit erforderlich ist, um eine Abschrägung in Form einer Ebene 11 in
Fig. ι zu erreichen.
Die abgeschrägten Enden des Röhrchens 10 erleichtern
ferner die Einführung eines Heizelementes in das Röhrcheninnere, erleichtern die Montage des
Röhrchens innerhalb der ganzen Elektrodenanordnung und stellen schließlich eine Anschlußfahne
dar, die mit dem Röhrchen aus einem Stück besteht und die eine größere Festigkeit als die bekannten
Anschluß fahnen besitzt. Man kann dabei die Spitze 14 oder die Spitze 15 als Anschlußfahne benutzen, 6s
je nach der Orientierung des Röhrchens in der Elektronenröhre.
Beide Spitzen sind gleich widerstandsfähig und können daher gleichmäßig gut mit einem
Zuleitungsdraht verbunden werden. Dabei tritt der Vorteil auf, daß keine Gefahr der Deformation der
Anschlußfahne vor der Montage des Röhrchens innerhalb des ganzen Elektrodensystems, besteht.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Anschlußfahne gefahrlos unmittelbar dem Druck der
Schweißelektroden ausgesetzt werden kann. Ein dritter Vorteil ist, daß die Anschlußfahne sich stets
in der gewünschten Lage befindet, da man in der Umfangsirichtung das Röhrchen während des
Montagevorgangs in den Platinen leicht richtig orientieren kann. Dies ist etwas grundsätzlich
anderes als ein Biegevorgang einer etwaigen Anschlußfahne,
wie er bisher in der Rö'hrenfabrikation verwendet wird. Die gute Widerstandsfähigkeit
der Anschlußfahne ist ferner von erheblichem Vorteil beim Schweißvorgang, da es nicht notwendig
ist, die Anschlußfahne erst geradezubiegen, bevor die Schweißbefestigung vorgenommen wird.
Dies bedeutet eine Zeitersparnis bei der Fabrikation und ermöglicht einen maschinellen Zusammenbau.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform mit dem Kathodenröhrchen 28. welches aus
einem Metallblech 29 nach Fig. 7 hergestellt werden kann. Das Blech nach Fig. 7 besitzt zwei abgeschrägte
geradlinige Kanten 30 und 31 und zwei
parallele Kanten 32 und 35. Wenn das Blech nach Fig. 7 gerollt wird und also die in Fig. 5 dargestellte
Form annimmt, so ist die Klemmnaht 36 in Fig. 6 kürzer als der Abstand zwischen den
Ecken 33 und 34. Diese Ecken bilden dann nicht nur verhältnismäßig spitze Enden des Röhrchens,
sondern auch gleichzeitig die Anschlußfahnen, die mit dem Röhrchen zusammen aus einem Stück bestehen. An beiden Enden hat das Röhrchen also eine
schraubenlinienartig verlaufende Kante, die' sich bis zum Beginn der Klemmnaht 36 erstreckt. Wenn
ein Röhrchen von dieser Form in einer öffnung einer Platine, z. B. einer Platine nach Fig. 1 eingesetzt
wird, so lassen sich die scharfen Enden 33 und 34 leicht mit der Platinenöffnung zur Deckung
bringen bzw. in dieselbe einführen und die volle Deckung des Röhrchenquerschnitts mit der Platinen-Öffnung
läßt sich dann durch eine in der Röhrchenlängsrichtung entweder auf das Röhrchen selbst
oder auf die Platine wirkende Kraft erreichen. Die volle Deckung wird dabei durch eine Gleitbewegung
des abgeschrägten Röhrchenblechs am Rand der Platinenöffnung erreicht. Die Steigung der Schraubenlinie
kann so groß oder so klein gewählt werden, wie es bei der jeweiligen Wanddicke und der Stärke
des Röhrchens erforderlich ist. Das Röhrchen nach Fig. 5 kann außerdem mit einer Rippe oder Ausbeulung
37 versehen werden, welches eine ähnliche Funktion erfüllt wie die Ausbeulung 19 in Fig. 1.
Das Röhrchen nach Fig. 5 läßt sich zwar in die Platinen ebenso leicht wie das Röhrchen nach Fig. 1
einführen, aber die Ausführungsform nach Fig. 1
ist im allgemeinen im Vorteil. Dieser rührt daher, daß die Spitzen 33 und 34 des Röhrchens 28 doch
verhältnismäßig schwach ausfallen. Bei der Form der Abschrägung nach Fig. 5 wird die Spitze näm-Hch
nicht durch eine kontinuierlich verlaufende Umfangsbegrenzung gestützt, wie es bei dem Röhrchen
10 in Fig. 1 der Fall ist.
Die Röhrchen 10 und 28 besitzen einen Überzug 38 bzw. 39 aus einem Elektronen emittierenden Material.
Dieser Überzug wird vorzugsweise erst aufgebracht, nachdem die Biegung in die Röhrchenform
aus dem Flachmaterial 20, 29 stattgefun-■ den hat.
Die vorstehenden Darlegungen lassen erkennen, daß ein Kathodenröhrchen besonderer Formgebung
mit mehreren wichtigen Vorteilen geschaffen ist. Der eine dieser Vorteile ist die Erleichterung der
Montage des Röhrchens in der Platine. Ein weiterer Vorteil ist der verhältnismäßig feste Sitz des Röhrchens
in den Platinenöffnungen. Ein derartig fester Sitz würde sich mit den bisherigen Kathodenröhrchen
nicht erreichen lassen, da die Platinenöffnungen zur Aufnahme der Röhrchen größer gewählt
werden müßten als es gemäß der Erfindung notwendig ist, um eine Einführung des Röhrchens
bei der Montage zu ermöglichen Schließlich besteht noch ein Vorteil darin, daß man das Heizelement
leichter, als es bisher möglich war, in das Röhrchen einführen kann. Dieser letztere Vorteil wird erreicht,
weil die Abschrägung der Enden des Röhrchens die zur Einführung des Heizelementes
dienende öffnung nennenswert vergrößert. Zu allen genannten Vorteilen kommt hinzu, daß man eine
Anschlußfahne gewinnt, die erstens sehr fest ist und zweitens mit dem Kathodenröhrchen aus einem
Stück besteht.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Kathodenröhrchen für Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen am Anfang abgeschrägt ist derart, daß die von der Röhrchenwand eingeschlossene, senkrecht zur Röhrchenachse gemessene Fläche kleiner ist als die von dem Röhrchen an den abgeschrägten Stellen umschlossene Fläche, so daß das Röhrchen leichter als ohne Abschrägung in eine dicht am Röhrchen anliegende öffnung eingeführt werden kann.
- 2. Kathodenröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Röhrchens 'abgeschrägt ist, und zwar unter einem solchen Winkel zur Röhrchenachse, daß sich das Röhrchen in eine öffnung einer Platine unter einer Gleitbewegung der Röhrchenkante längs des Randes der Platinenöffnung ohne Verbiegung des Röhrchens einschieben läßt.
- 3. Kathodenröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des abgeschrägten Röhrchenendes eine Fläche umschließt, die größer ist als die Querschnittsfläche des Röhrchens, zum Zwecke, die Einführung des Heizelementes in das Röhrchen beim Zusammenbau der Kathode zu erleichtern.
- 4. Kathodenröhrchen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten StellenAnschlußfahnen bilden, welche mit dem Röhrchen aus einem Stück bestehen.
- 5. Kathodenröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der abgeschrägten Stellen verhältnismäßig scharfe Spitzen gebildet werden.
- 6. Kathodenröhrchen nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus einem Metallblech gebogen wird, welches zwei einander gegenüberliegende und zueinander parallele Kanten besitzt, während zwei weitere einander gegenüberliegende Kanten unter einem von 90°' abweichenden Winkel zu den parallelen Kanten verlaufen.
- 7. Kathodenröhrchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus einem Metallblech von Trapezform gebogen wird und daß die verhältnismäßig scharfen Spitzen durch die Endpunkte der Grundlinie des Trapezes gebildet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5303 7.53
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