DE885648C - Einrichtung zur Erzeugung duenner Fluessigkeitsschichten fuer Geraete zur Bestrahlung von Fluessigkeiten, wie Milch - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung duenner Fluessigkeitsschichten fuer Geraete zur Bestrahlung von Fluessigkeiten, wie MilchInfo
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Description
- Einrichtung zur Erzeugung dünner Flüssigkeitsschichten für Geräte zur Bestrahlung von Flüssigkeiten, wie Milch Bei Bestrahlungsgeräten für Flüssigkeiten, beispielsweise bei Milchbestrahlungsgeräten, besteht das Bedürfnis, die zu bestrahlende Flüssigkeit in dünner Schicht auf .der der Strahlung ausgesetzten Innenfläche des Bestrahlungsgerätes entlangzuführen. Es sind zahlreiche Einrichtungen zur Erzeugung einer solchen dünnen Flüssigkeitsschicht bekannt. Man kann beispielsweise die zur Führung der Flüssigkeit dienende Wandung lotrecht aufstellen und an der oberen Kante der Fläche einen engen Spalt vorsehen, durch den die Flüssigkei't in der gewünschten Schichtdicke ausströmt. Bei dien bekannten Einrichtungen dieser Art wird dieser Spalt auf ,der Innenseite durch die Führungsfläche für die Flüssigkeit, und auf der anderem Seite von einem in geringem Abstand von dieser Fläche angeordneten Führungsblech gebildet. Beii der praktischen Herstellung solcher Einrichtungen treten jedoch Schwierigkeiten dadurch auf, daß der verhältnismäßig starkwandige Teil des meist zur Führung der Flüssigkeit ausgenutzten Gehäuses sich nach der Bearbeitung, beispielsweise nach dem Entfernen der Gußhaaut, so stark deformiert, diaß er gegenüber dem zur Erzielung des Spaltes dienenden Einsatzteile keinen gleichmäßigen Spalt frei läßt. Da -die Spaltweite nur etwa o, z mm beträgt,, genügen schon verhältnismäßig geringe Deformationen, um eine starke Ungleichmäßigkeit des Spaltes und dadurch eine starke Ungleichmäßigkeit der Dicke der Flüssigkeitsschicht herbeizuführen. Es ist selbstverständlich möglich, durch nachträgliche Bearbeitung des Einsatzteiles oder des Wandungsteiles diese Differenzen auszugleichen. Solche iMIäB-nahmen erfordern jedoch eine zusätzliche Bearbeitung, die besonders bei größerem Bestrahlungsgeräten nur schwer ausführbar ist, weil sie meist selbst bei rotationssymmetrischen Körpern eine nicht rotationssymmetrische Örtliche Bembeiitumg verlangt, da die Verspannung nicht rotationssymmetrisch ist. Es kommt hinzu, daß die zur Bildung des Spaltes zusammenpassenden Teile, wenn sie in dieser Weise nachträglich bearbeitet worden sind, nur in einer einzigen Stellung die gewünschte gleichmäßige Spaltbreite ergeben.
- Diese Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Einrichtungen zur Erzeugung dünner Flüssigkeitsschichten für Geräte zur Bestrahlung von Flüssigkeiten, bei denen die im Bestrahllungsraum zur Führung der Flüssigkeit dienende Fläche vertikal angeordnet ist, wenden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Flüssigkeit durch. eine von der Führungsfläche unbedingt unabhängige, in geringem Abstand von ihr mündende Düse unter einem möglichst kleinen Winkel gegen .die Vertikale nach abwärts gerichtet gespritzt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Flüssilgkeitsschicht unabhängig von der genauen Form der Führungsfläche ist und d@aß sich ihre Dicke auch nicht merklich ändert, wenn der Abstand zwischen der Düsenmündung und dem getroffenen Teil der Oberfläche längs des Umfanges verschieden groß ist. Die Schichtdicke wird vielmehr ausschließlich durch die Spaltweite der Düse bestimmt. Dadurch, daß der Flüssigkeitsstrom durch entsprechende Anordnung und Formgebung der Düse nach abwärtggerichtet ist und mit der Vertikalen nur einen möglichst kleinen Winkel hildet, wird vermieden, daß sich an der Stelle, an der der vorzugsweise flächenförmige Flüssigkeitsstrahl auf die Führungsfläche auftrifft, eine Flüssigkeitsstauung bildet. Der nouhezu streifend auftreffende Flüssigkeitsstrom fließfit vielmehr ungestört mit der großen Geschwindigkeit, mit der er aus,der Düse austritt, an der Führungsfläche entlang. Die Anordnung. weist zudem dien Vorteil auf, daß .die Flüssigkeitsschicht auch in der Nähe der Auftreftstelle sehr dünn ist, weil die Geschwindigkeit bereits hier .groß ist.
- Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung: Das zylindrische Gehäuse i dient zugleich zur Führung der Flüssigkeitsschicht. Koaxial zum Gehäuse ist eine .Strahlenquelle, beispielsweise eine OuecksilberhochdTucklampe 2, im Innern eines Schützzy'linders 3 untergebracht. Der Spalt zur Erzeugung des vorzugsweise flächenförmigen Flüssigkeitsstrahles 4 wird durch die -Teile 5 und 6 begrenzt, die unabhängig von dem Gehäuse i bearbeitet und im richtigen Abstand voneinander werden können. Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel an jedem der beiden Teile 5, 6 ein zyliindrischer Teil 7 vorgesehen. Die beiden zylindrischem Teile 7 werden mittels des Bajonettverschlusses 8 . lösbar miteinander verbunden. Dadlurch wird erreicht, daß der Spalt, aus dem .die Flüssigkeit austritt, stets die gleiche Weite besitzt. Man kann zur Erhöhung der Festigkeit und zur noch genaueren Festlegung der Spaltweite auch an (den Teilen 5, .6 Vorsprünge 9 vorsehen, die die Einhaltung einer bestimmten Spaltweite sicherstellen, falls sie eine solche Höhe aufweisen, daß die Teile 5, 6 im zusammengesetzten Zustand über die Vorsprünge 9 einen geringen Druck aufeinander ausüben.
- Zum Erleichtern des Zusammensetzeis ist an dem Teil .6 ein Handgriff io vorgesehen. Wenn die Teile 5, 6 zusammengesetzt sind, können sie ihrerseits gemeinschaftlich in dem zylindrischen Teil vi eingeführt und dort mit Hilfe des Bajonettverschlusses ie befestigt werden. Die Einlau.föffnung kann im Bedarfsfalle durch ein Sieb 13 überdeckt werden, das etwaige Verunreinigungen von dem feinen Düsenspalt fernhält. Die zu bestrahlende Flüssigkeit wird laufend in den Trichter 14 eingefüllt, der bei dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Bleche 15 an dem konischen Ring 16 befestigt ist. Dieser Ring paßt mit mehr oder weniger großem Spiel in den konisch erweiterten Rand 17 der Gefäßwand i. Auf diese Weise wird die Düse wenigstens ungefähr gegenüber dem Gehäuse i zentriert, so daß keine Beschädigung durch einseitiges Anliegen an die Führungsfläche i auftreten kann. Es empfiehlt sich, den Trichter 14 in nicht zu geringer Höhe oberhalb der Düse anzuordnen, weil andernfalls die Höhe des Flüssigkeitsspiegels einen zu starken Einfluß auf die Ausflußgeschwindigkeit besitzt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird die Düse durch die beiden, Teile r8, i9 gebildet, die an ihrem oberen Rand über den Ring 2o, miteinander vorzugsweise mittels eines Bajonettverschlusses 2,i lösbar verbunden sind. Zur Erleichterung des Einsetzens der Düse dient bei dieser Anordnung der beispielsweise als Kreuz ausgebildete Handgriff 22, auf dem im Bedarfsfall ein Abschlußdeckel e3 ruhen kann. Die Zuführung der Flüssigkeit erfolgt durch das in den Ringraum 24 mündende Rohr 25. Die Zentrierung der Düse gegenüber der Führungsfläche i erfolgt auch in diesem Fall mit Hilfe des konischen Randes 17, auf dem der Teil 1.8 mit einer konischen Fläche aufsitzt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung dünnem Flüssigkeitsschichten für Geräte zur Bestrahlung von Flüssigkeiten, wie Milch, bei denen die zur Führung der -Flüssigkeit im Bestrahlungsraum dienende Fläche vertikal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, .daß die Flüssigkeit durch eine von der Führungsfläche unabhängige, in geringem Abstand von ihr mündende Düse unter einem möglichst kleinen Winkel gegen die Vertikale nach abwärts gerichtet gespritzt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den der Flüssigkeitsstrahl mit der Vertikalen bildet, .kleiner als 45°' ist, vorzugsweise zwischen 5 und uio° liegt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch t oder sz, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse durch zwei Teile (5, 6) bzw. (r8, z9) gebildet wird, die miteinander lösbar verbunden sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Düse bildenden Teile mit Vorsprüngen (9) oder Distanzstücken versehen sind, durch die die Weite der Düsenöffnung im zusammengesetzten Zustand festgelegt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch z und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zu.-führungsleitung zur Düse ein Sieb «i3) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ106D DE885648C (de) | 1943-05-21 | 1943-05-21 | Einrichtung zur Erzeugung duenner Fluessigkeitsschichten fuer Geraete zur Bestrahlung von Fluessigkeiten, wie Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEQ106D DE885648C (de) | 1943-05-21 | 1943-05-21 | Einrichtung zur Erzeugung duenner Fluessigkeitsschichten fuer Geraete zur Bestrahlung von Fluessigkeiten, wie Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE885648C true DE885648C (de) | 1953-08-06 |
Family
ID=7394308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEQ106D Expired DE885648C (de) | 1943-05-21 | 1943-05-21 | Einrichtung zur Erzeugung duenner Fluessigkeitsschichten fuer Geraete zur Bestrahlung von Fluessigkeiten, wie Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885648C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2307877A1 (de) * | 1973-02-17 | 1974-09-05 | Reiner Dipl-Ing Wiest | Verfahren zum sterilisieren von fluessigkeiten |
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1943
- 1943-05-21 DE DEQ106D patent/DE885648C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2307877A1 (de) * | 1973-02-17 | 1974-09-05 | Reiner Dipl-Ing Wiest | Verfahren zum sterilisieren von fluessigkeiten |
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