DE885634C - Absperrvorrichtung, besonders fuer Fluessigkeitsleitungen - Google Patents

Description

• Absperrvorrichtung, besonders für Flüssigkeitsleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine als Schieber, Ventil, Schütz o-. d-1. ausgebildete Absperrvorrichtung für Leitungen aller Art, Kanäle oder Gerinne, besonders für Flüssigkeitsleitungen, die von mit Fest- und Schlammstoffen beladenen Flüssijglkeiten durchströmt werden, z. B. Abwasserld!tungen :oder -kanäle, Leitungen für @as-erstoffaufschivemm@ungen usw.
• Bei derartigen Leitungen besteht stets die Gefahr, diaß die Absperrvorrichtungen durch Ablagerungen an den Dichtflächen :oder in den Führungen und Betätigungsmitteln der verstellbaren Absperrglieder in ihrer Wirksamkeit bzw. Dichthaltung beeinträchtigt werden. Diese Gefahr besteht auch bei Leitungen für salzhaltsge Lösungen, die im Bereich der Absperrvorrichtungen zu Ausscheidungen neigen und .eine Verkrustung der Dichtflächen und Stellglieder mit sich bringen. Die Erfindung ist darauf gerichtet, ,diese Beeinträchtigung- des Verschlusses bei Absperrvorrichtungen aller Art zu vermecden und kennzeichnet sich dadurch, @daß dwe Absperrvorrichtung mdt einer Spülvorrichtung zum Abspülen oder Lösen von Ablagerungen versehen ist. Die Spülvorrichtung besteht hierbei aus einer oder mehreren, mit einem Spül- -oder Lösungsmittel beaufschlagten Leitungen, die ;getrennt von den Durchflußleitungen ,der Absperrvorrichtung vorgesehen sind -und nach Bedarf die Dichtflächen der Absperrvorrichtung, die in ihrem Bereich liegenden Teile der Durchflußleitungen, die beweglichem Absp@errorgan-e, ihre Führungen und/oder Betätigungsmittel bespülten und insbesondere von ,allen das Schließen der Absperrorga:.ne behindernden Feststoffen freispül@en. Derartige Spülleitungen können ,an dem das Absperrorgan und seine Sitzflächen aufnehmenden Gehäuse bzw. Ra hmäen der Absperrvorrichtung,o,der ,ain ihrem beweglichen Sperrglied selbst oder an beiden zugleich ;angeordnet sein.
• Vorzugsweisse wird die Spülleitung mit Druckwasser oder sonstigem Druckmittel, z. B. Druckluft .oder Dampf, bieaufsichlagt, das durch entsprechend gerichtete Düsen gegen die durch Ablagerungen oder Verkrustungen besonders gefährdeten Stellen gespritzt wird. Bei AbsperrvorrIchfiungen, die durch Salzablagerungen oder Verkrustungen mit chemisch angreifbaren Stoffen. gefährdet sind, können- als Spülzni;tt@el säurehaltige oder sonstige Lösungen verwendet werden; die solche Ablagerungen oder Verknustunigen zersetzen und lösen.
• Handelt es sich um 'Sperrschieber für Abwasserlgen bzw. -kanäle, so kann .die Spülvorrichtung aus ewnem Spritzrohr bestehen, das. .den Schieber mehr oder weniger weit umgreift .oder ,auch nur W die Kanalsohle oder die Kanalwände eingelassen ist wand die SchIeberplatte bzw. ihre Führungen; und Dichtflächen bespült. Im allgemmeipen reicht es aus, wenn der Sichmeber nur während des Schließeng bespflt wird, so, daß die Spülvorrichtung nur gelegenthch und kurzfristig betätigt wird.
• Ist .das bewegliche Abspierrglied selbst nmt einer Spüllei;tumg versehen, so ka= die Zuführung des Spülmittels mit Hilfe eines Druckschlauches, einer verschiebbaren Leitung od. dgl. so erfolgen, daß die Beweglichkeit des Absperrgliedes durch .die Spülmiltttelzuführumg eicht beeinträchtigt wird.
• Die Düsten oder Bühruntgen der Spülvorrichtung sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie :eine Neigung in der D@urchflußrichtung der Absperrvarrichtun ;g aufweisen, um ein Eindringen von Feststoffen in die Spülleitungen Du verhindern.
• Die Zeichhiungen zeigen Beispiele für die Ausführung von Absperrvorrichtungen nach der Erfindung, und zwar zeigt Abh. i .die wesentlichem Teile einfies .gehäuselosen Abspierrschiehers für Abwasserleitungen in 1 senkrechten Schnitt, Abb. 2 ein= Teil des Schiebers und seiner Führunng im waagerechten Schnitt und Abb. 3 eine Darstelliung nac1Abb. i in abgeänderter Ausführung.
• Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 ist der Schieherrahmen i mit seitlichen Führungsschienen 2 versehen, an denen mit Rollen 3 die Schieberplatte ¢ geführt ist. Der Rahmen i ist in üblicher Weise im Bauwerk 5 @ekbetoniert. Er enthält eine Leitung 6, die in dem. Rahmen: eingegossen und nach außen durch eine Wand 7 begrenzt ist. Die Leitung 6 umschheßt ,dien Rahmen @mlten und an dem. Seiten ,und isst mit gerichteten Bohrungen bzw: Düste 8 versehet, durch .die das Spülmittel, z. B. Druckwasser oder Druckluft, gegen die durch Ablagerungen gefährdeten Stellen der Schieberplatbe iund ihrer Führungen geleitet wird. Die seitlichien Führungen 2 der Schieherplatte i sind gleichfalls mit einer SpüUeätung g versehen, deren Bohrungen oder Düsen in ,die Schieberführungen ausmünden Die Spülvorrichtung soll eingeschaltet werden, ehe man den geöffmeten Schieber in die Schließstellung bringt: Das Spühnittel spült dann die abgesetzten Feststoffe fort und sorgt dafür, daß sich der Scläeber .unbehindert im die Schließstellung bewegen kann.
• Bei der Ausführung nach Abb. 3 besteht die Spülvorrichtung aus. einer besonderen Leitung i o, die hinter dem SchIeberrahnven an der Schiebersohle angeordnet ist und nach Bedarf die Schieberplatte auch seitlich umgeben und mit ihren Auslässen B gegen .die Scheberführungei gerichtet sein kann.
• Die Spüleinrichtung nach der Erfindung kann in gleicheroder -ähnlicher Weise auch bei Schüttzen .und sonstigen. Absperrorganen in offener oder geschlossener Bauart verwendet werden, deren Betätigung und Verschluß durch Ablagerungen von Feststoffen beeinträchtig wird. Auch Schieber oder sonstige Absperrmittel für Gasleitungen, Rauchrohre od..dgl. können erfindungsgemäß: mit einer Spülvorrichtung versehen sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als SChllleber, Ventf, Schütz ad. dgl. ausgebildete Absperrvorrichtung, besonders für Flüssigkeitsleitungen, Abwasserlmniäle usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung mit einer Spülvorrichtung zum Abspülen ,oder Lösen von Ablagerungen versehen ist.
2. 2. Absperrvon-ichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung eine oder mehrere von den Durchflwßletungen gesondert angeordnete Spüllekungen (6; p, io) aufweist, die mit in den Absetzb.eneich ausmündenden Auslässen (8) versehen sind.
3. 3. Absperrvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekemnzeiichn@et, daß die Spülleitung an .dem das Absperrglied aufnehmenden Gehäuse bzw. Rahmen und/ader am Absperrglied selbst angeordnet ist. ¢. Absperrvorrieung nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß die Spülleitungen in .den das Absperrglied aufnehmenden Verschlußteil. (Ventilgehäuse, Schieberrahmen ad. dgl.) @und/oder in das Absperrglied selbst eingegossen sind. 5. Absperrvorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülvorrichtung aus einem im Absperrbereich angebrachten: Spritzrohr (io) ad. dgl. als selbständ@gem Bauteil besteht. 6. Absperrvorrichtung ;mach Anspruch i bis §, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (8) der Spülvorrichtung eine ins der Durchflußri:chtumg des Absperrorgans liegende Neigung iaufweilsen. 7. Absperrvorrichtung nach jeden der Ansprüche i bis 6, bestehend aus einen Absperrschiieber für Abwasserleitungen ad. dgl. mit einer in seitlichen Führungen beweglichen Schieberplatte, dadurch geke.nnzeIchnet, da.ß der die Schiieberplatte (q.) aufnehmende Gehäuseteil oder Rahmen (i) eine die Durchflu,ßöffnung unten und/oder seit:i; h einfassende Spiilleituulg (6) aufweist, die an ihrer der Schlveberplatte zugekehrten Seite mit schräg liegenden, insbesondere auf die Führungen (2) der Schieberplatte gerichteten Auslässen (8) versehen ist. B. Absperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzei(ch!net, daß die seitlichen Führungen (2) der Schieberplatte mit einer Spülleitung (9) versehen sind, die in. die Führ-ungsnut mündende Auslässe aufweist.