DE883200C - Rohrgeruestkupplung - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplung, die an den Kreuzungspunkten der Rohrgerüste Stielrohre, Längsrohre und Querrohre mittels nur einer Konstruktion miteinander verbindet. Bekanntlich besteht ein Rohrgerüst aus aufeinander senkrecht stehenden Längsrohren, Querrohren und Stielrohren. Längs- und Querrohre dienen zur Auf= nahme der aus Gerüstbrettern bestehenden Arbeits-oder Schutzplattformen, die mittels geeigneter Vorrichtungen, z. B. durch angeklemmte Kupplungen, die Last in die Rohrstiele einführen. Es war bisher üblich, sowohl Querrohre als auch Längsrohre mit je einer Kupplung an den Stielen festzumachen. An den Kreuzungspunkten der horizontalen Längs-und Querrohre mit den senkrechten Stielen befinden sich dann jeweils zwei Kupplungen aufeinander. Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, diese beiden Kupplungen zu einer einzigen zu vereinigen. Da die Arbeit des Anklemmens der Kupplungen jedoch die gleiche bleibt und als großer Nachteil das höhere Kupplungsgewicht auftritt, konnte sich diese Konstruktion nicht durchsetzen. Um schneller montieren zu können und Kupplungen einzuspären, wurden als Ausweg die Rohrrahmengerüste erfunden, bei denen das Querrohr fest mit den Stielen verbunden ist, und so nur das Längsrohr durch Anklemmen an die Stiele festgemacht zu werden braucht. Als großer Nachteil dieser Rohrrahm- hat sich jedoch die Sperrigkeit der Rahmen bei Transport und Montage sowie das große Einzelstückgewicht herausgestellt. Ferner ist es bei fest an den Rohrstielen angebrachten Querrohren nicht möglich, die Etagenhöhe, das ist der Abstand der Plattformen voneinander, beliebig zu ändern. Dies ist ein großer Nachteil, wenn bei gegebenen Maßen des Bauwerkes die Plattformen des Gerüstes in einer bestimmten Höhenlage angeordnet sein sollen. Ferner fordert die starre Verbindung der Stiele eine genau gleiche Höhenlage der Fußpunkte und somit bei unebenem Gelände (abfallenden Bürgersteigen usw.) ein zeitraubendes und zusätzliches Material beanspruchendes Unterbauen. Obwohl also durch den Fortfall einer Kupplung eine wesentliche Montageersparnis erzielt werden konnte, sind die Nachteile doch so groß, daß auch Rohrrahmen nicht als befriedigend angesehen werden können.
• Um nun die Vorteile der schnelleren Montage mittels nur einer Kupplung zu erreichen, ohne die bisherigen Transport- und Montagevorteile aufgeben zu müssen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, nur die Längsrohre mittels Anklemmen an die Stiele zu befestigen, hingegen die Querrohre in einen an der Kupplung befindlichen Dorn einzuhängen. Die Querrohre erhalten zu diesem Zweck an den Rohrenden Bohrungen zur Aufnahme des Dorns. In der Abbildung ist der Erfindungsgedanke dargestellt, und zwar bedeutet i das Ständerrohr, 2 das Querrohr, 3 das Längsrohr, 4 die Kupplung zur Verbindung von i und 3, 3 der Dorn zur Aufnahme von 2. Die Kupplung wird mittels der beweglichen Klemmschalen 6 und der Schraube 7 an dem Stielrohr i in der jeweilig benötigten Höhe befestigt. Ebenfalls wird das Längsrohr 3 durch Anklemmen befestigt. Zu diesem Zweck hat die Kupplung, wie in der Zeichnung dargestellt, zweckmäßig eine geschlossene Ringschale, durch die das Längsrohr geschoben wird, und eine Feststellschraube B. Die Vorteile dieser Konstruktion liegen darin, daß an den Kreuzungspunkten jeweils nur eine Kupplung verwendet wird, also eine Montageersparnis entsteht, die genau so groß ist wie diejenige bei Aufstellen von Rohrrahmen, daß jedoch nur gerade glatte Rohrstücke mit den bisher üblichen Abmessungen und Gewichten verwendet werden. Eine wesentliche Montageersparnis ergibt sich auch dadurch, daß der Querabstand für die Stielrohre fixiert ist, also von den Monteuren auf die Einhaltung dieser Maße nicht mehr geachtet zu werden braucht. Ferner können, wie bisher beim normalen Stahlrohrgerüst, die Stiele ohne Unterbauen auf unebenes Gelände gestellt werden, da die Kupplungen unabhängig vom Fußpunkt der Stiele in jeder Höhe festgemacht werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplung für Rohrgerüste, dadurch gekennzeichnet, daß sie Klemmschellen zur Befestigung des Längsrohres am Rohrgerüststiel und einen Dorn zur Aufnahme des mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Querrohres besitzt.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung für das Längsrohr aus einer geschlossenen Ringschale und einer Feststellschraube besteht.