DE883190C - Empfaengnisverhuetendes Mittel - Google Patents

Empfaengnisverhuetendes Mittel

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DE883190C
DE883190C DEB14039A DEB0014039A DE883190C DE 883190 C DE883190 C DE 883190C DE B14039 A DEB14039 A DE B14039A DE B0014039 A DEB0014039 A DE B0014039A DE 883190 C DE883190 C DE 883190C
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DE
Germany
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mass
hydrophilic
water
bactericidal
shell
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Expired
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DEB14039A
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English (en)
Inventor
Eberhard Dipl-Chem Bode
Heinz Dr Med Ruether
Hans Dr-Ing Weidle
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/34Shaped forms, e.g. sheets, not provided for in any other sub-group of this main group
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
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Description

  • Empfängnisverhütendes Mittel Man hat vorgeschlagen, Pasten, Tabletten, Suppositorien u. ,dgl., die spermacide Stoffe enthielten, in die Vagina einzuführen. Sie lösten sich indessen oft nur unvollkommen, weil nicht genügend Sekret zur Verfügung stand oder der Übergang der wirksamen Bestandteile aus der Öllösung in das wäßrige Spermakolloid erschwert war.
  • Die Erfindung betrifft ein empfängnisverhütendes Mittel, das aus einer ein spermazides Mittel enthaltenden. Hülle aus einem hydrophilen filmbildenden. Stoff besteht. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält die Trägermasse außerdem bakterizide Mittel und bzw. oder Weichmacher. Auch kann die Masse die Elastizität und die Festigkeit erhöhende Hochmolekulare Stoffe und bzw. oder Faserstoffe enthalten.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schutzhülle, das sich dadurch auszeichnet, daß man einen hydrophilen, vorzugsweise wasserlöslichen Stoff mit einem ,spermaziden sowie vorzugsweise einem bakteriziden Mittel und zweckmäßig einem Weichmacher unter Zusatz von Wasser oder einem hydrophilen Lösungsmittel, vorzugsweise in der Wärme, zu einer homogenen viskosen Masse verarbeitet, die Masse auf Formen bringt, sie trocknet und die entstehenden Hüllen von .der Form entfernt. Nach einer besonderen Ausführungsform ist die Hülle an der Kuppe und ihrem Rand mit einer Verstärkung versehen. Beispiel 11 d.o/oige wäßrige Celluloseätherlösung, ? 1 8°/oige Natriumalginatlösung, i 1 :2o/oige Gelatinelösung, aoo g Glycerin als Weichmacher, 3 g Natriumsalz des Chlorfhymols, 3 g Natriumsalz des C'hlorkresols, 12 g Natriumlaktat, zo g Adipinsäure werden unter Erwärmen und Rühren zu einer homogenen Masse vermischt. Durch Tauchen werden auf der Glans penis nachgebildeten Glasformen Hüllen oder Hohlkörper hergestellt, die einen verstärkten Rand und eine verstärkte Kuppe aufweisen. Die Formen mit den Hüllen werden getrocknet, die Hüllen darauf von den Formern entfernt und, zweckmäßig eingepudert, um ein Verkleben zu vermeiden.
  • Als filmbdld@end-e Grundsubstanz oder Trägerstoffe können alle in Wasser zu echten oder kolloidalen Lösungen löslichen filmbildenden Stoffe tierischer, pflanzlicher oder künstlicher Herkunft verwendet werden, wie Eiweißstoffe, zerkleinerte Bindegew@eb-e, Gelatine, Pflanzengummen und Pflanzenschleime, z. B. Carrageenschleim, oder Kunststoffe, wie wasserlösliche oder quellbare Celluloseäther, Cellulos,eäfhercarbonisäuren, Celluloseglykolsäuren oder deren Salze, wasserlösliche Polyamide u. dgl. Die filmbildenden Trägerstoffe können einzeln oder gemischt mit den Zusätzen mit Wasser oder andern hydrophilen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Aceton, unter Erwärmen zu homogenen Lösungen oder Aufquellungen verarbeitet werden.
  • Zur Erzielung einer größeren Elastizität. und Festigkeit empfiehlt es sich, der Rohmasse hydrophile 'hochmolekulare Stoffe, wie hochmolekulare Eiweißstoffe, z. B. eine -aus tierischem Bindegewebe durch Aufschließen ge-,vonnene, faserhaltige Masse, oder Fasern, wie Holzzellstoffasern, Fasern von hydrophilen Superpolyamiden, Fasern aus Eiweißstoffen od. dgl. beizumischen, die bis zu einem gewissen Grade gehärtet sein können und die die Zugfestigkeit in der Faserrichtung erhöhen, bei Zutritt von Feuchtigkeit und Wärme jedoch infolge Zerfalls der Trägermasse in die entstehende viskose Lösung gehen, in der sie nicht stören. Auch empfiehlt sich ein Zusatz an Weichmachern, wie Glyoerin, Butyl.englykol.
  • Als spermazide Mittel eignen sich halogenierte Phenolabkömmlinge oder deren Salze, Chinolinderivate, z. B. das 8-Oxy-chinolin-sulfat, ferner organische Säuren, wie Milchsäure, Adipinsäure und deren Salze, Quecksilberverbindungen und alle Stoffe, die bewegungshemmend oder tötend auf die Spermatozoen wirken.
  • Die Hülle nach der vorliegenden Erfindung wird. über die Glans gezogen und die 1fasse, die in dem verstärkten Boden angereichert ist, unmittelbar vor die Portio vaginalis gebracht. Infolg ,e der Körperwärme und durch das Sekret löst sich die Masse schnell auf, so daß die Cervikalöffnung frühzeitig durch eine viskose spermazide Masse abgedeckt wird. Wenn der filmbildenden Masse besonders schnell lösliche organische oder anorganische Stoffe zugesetzt -,werden, wird die Auflösbarkeit der Hülle beschleunigt, gegebenenfalls unter Ausnutzung des sauren pH-Wertes der Vagina. Der gesamte Vaginalraum wird mit der kolloidalen Lösung benetzt, so daß pathogene Keime abgetötet werden, ohne daß die Schleimhaut gereizt wird. Ein besonderer Vorteil gegenüber den bekannten Mitteln ist, daß der Mann der alleinige Träger der empfängnisverhütender Masse ist, was aus psychologischen Gründen von erheblicher Bedeutung ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfängnisverhütendes Mittel, bestehend aus einer Hülle aus einem ein: spermazides Mittel enthaltenden,hydrophilenfilmbil.dendenStoff.
  2. 2. Hülle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermasse außerdem bakterizide Mittel und bzw. oder Weichmacher enthält.
  3. 3. Hülle nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse die Elastizität und die Festigkeit erhöhende hochmolekulare Stoffe und bzw. oder Faserstoffe enthält.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Hülle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 man einen hydrophilen, vorzugsweise wasserlöslichen Stoff mit einem spermaziden sowie vorzugsweise einem bakteriziden Mittel und zweckmäßig einem Weichmacher unter Zusatz von Wasser oder einem hydrop'hilen Lösungsmittel, vorzugsweise in der Wärme, zu einer homogenen Masse verarbeitet, die Masse auf Formen bringt, sie trocknet und, die entstehenden Hüllen von den Formen entfernt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle an ihrem Rand und bz-w. oder ant der Kuppe mit einer Verstärkung versehen wird.
DEB14039A 1951-03-06 1951-03-06 Empfaengnisverhuetendes Mittel Expired DE883190C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298527A1 (de) * 1987-05-14 1989-01-11 Fundatech S.A. Antikonzeptionelles Suppositorium auf Gelatinbasis und Verfahren zur Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298527A1 (de) * 1987-05-14 1989-01-11 Fundatech S.A. Antikonzeptionelles Suppositorium auf Gelatinbasis und Verfahren zur Herstellung

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