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Verdichter Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdichter mit einem
. Kolben, dessen Längsachse beim Arbeiten, des Verdichters eine zylindrische Bahn
beschreibt, während eine parallel zur Längsachse des Kolbens verlaufende Seitenlinie
sich in -euer Ebene hin und her bewegt, in der die Achse der zylindrischen Bahn
liegt, so daß zwischen Kolben: und Verdichtergehäuse :ein zylindrischer Raum von
sichelförmigem Querschnitt entsteht, der fortlaufend seine Lage in dem Gehäuse ändert.
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Gemäß der Erfindung wird die Bewegung des mit Spiel in dem Verdichtergehäuse
liegenden, ganz oder teilweise aus magnetischem Werkstoff bestehenden Kolbens durch
einen oder mehrere außerhalb des Verdi:chtergehäuses angeordnete Magnete gesteuert.
In dem Verdichtergehäuse ist eine in Richtung auf die Gehäuseachse sich erstreckende
Längswand vorgesehen, die in eine Längsnut des Kolbens eingreift und so in an, sich
bekannter Weise die Druckseite von der Saugseite des Verdichters trennt. Die Steuerung
der Bewegung des Kolbens durch den oder die Magnete erfolgt in der Weise, daß sich
die Kolbenoberfläche auf der Innensexte: des Gehäuses unter geringem Gleiten abwälzt,
wobei die Kolbenlängsachse sich auf einer zylindrischen Bahn bewegt. Das Eingreifend
der Gebäus,elängswand in die. Längsnut des Kolbens ermöglicht dabei .eine Bewegung
des Kolbens nach Art einer Pleuelstange.
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Zur Steuerung des Kolbens läuft beispielsweise um das Verdichtergehäuse
ein vorzugsweise ringförmiger Magne t um, dessen Pole sich mit geringem
Abstand
um das Gehäuse: herumbewegen. Der Magnet kann dabei ,ein Dauermagnet oder ein Elektromagnet
sexxr. Es kann aber auch, um eine geeignete Steuerung ödes Kolbens zu, erzWenr um
das Gehäuse herum :eine Anzahl von Elektromagneten angeürdnet sein, die fortlaufend
einer nach dem andern erregt werden.
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Für den auf diese Weise gesteuerten Kolben sind somit keine Wellen
oder Exzenterzapfen notwendig, und es ist auch keine: ,genaue Anpassung zwischen
dem. ,gekrümmten Flächen des Kolbens und des Gehäuses erforderlich. Die Stirnfiächen
des vorzugsweise zylindrischer. Gehäuses können: ganz einfach dadurch zusammengepaßt
werden, daß Boden oder Deckel des Zylinders gegen, die Stirnfläche des Kolbens angelegt
und am Umfang des Zylindergehäuses festgelötet wixd.
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Während des Rollens :oder Gleitens des Kolbens auf 'der Innenfläche
der Gehäusewand wird der Kolben gegen ,diese Wand gepreßt und liegt immer gutdichtend
gegen diese ,an, im Gegensatz zudem Fall, wo der Kolben auf ,einem Zapfen gelagert
ist, weil dann immer ein gewisser kleiner Abstand vorhanden sein muß, der während
des Gebrauches zunimmt. Dagegen kann ein fester zentraler Zapfen im Innern !des
zylindrischem Gehäuses angeoxdnet sein, und der Kolben kann eine zentrale
Längsbohrung aufweisen, die den Zapfen mit solchem Spiel umgibt, daß der Zapfern
dein Druck begrenzt, mit dem der Kolben sich gegen. .die Innenwand,des Gehäuses
legt.
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Die Konstruktion ist besonders für eine An:-wem:dtu#g bei Kühlschränken
für Haushaltungen beabsichthgt. Deo- inwendige, Raum des Kompressors selbst ist
hermetisch ;geschlossen, während der Motor ,außerhalb des geschlossenen Systems
-für Räume und Leitungen liegt. Es ist nicht notwendig, daß die genannte gekrümmte
Innenfläche im Pumpengehäusteeine Kreiszylinderfläche ist. Sie kann, ,auch von dieser
Gestalt abweichen, @obwobl dies, wegern, der Ausführung weniger zweckmäßig sein
würde.
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In der Zeichnlung 'ist :eine Ausführungsform des @erfinduagsgIlrnäßien
Verdichters veranschaulicht. Mg. i zeigt einen Querschnitt durch einen Verdichter
und Fig. a einen axialen Längsschnitt.
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- In der Zeichm:ung ist i die; Zylinderwand, die ans @un'magmetisierbarem
Material ausgeführt sein muß, z. B. ein dünnes Rohr aus Bronze;, ,auf dem .die Stirnwände
a, a festgelötet sind, die aus Stahl bestehen können. Die eine Stirnwand wird zunächst
festgelötet, wonach der Kolben 4 aus magnIeti,sierbarem Material und mit etwas,
kleinerem D:urchme,seer hineingelegt wird. Danach wird die zwe-te Wand aufgeschoben,
bis sieg gegen den Kolben anliegt, und wird in dieser Stellung festgelötet. Damit
ist der Verdichter fertig montiert.
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Wie aus Fig. i ersichtlich ist, kann der Kolben, der einen um 3 bis
4 mm kleineren Durchmesser als der Zylinder z haben. kann und innerhalb desselben
mit Spiel liegt, auf der inneren Wandfl,äche des Zylinders entlang rollen oder gleiten,
wobei @er mit dem Zylinder nur durch die feste Längswand 3 in Verbindung steht,
die in die Längsnut 7 des Kolbens eingreift. Die Längswand trennt die Saugweite
und die Druckseite des Verdichters voneinander. Die Wand 3 ist an, den Stirnflächen
des Zylinders i befestigt.
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Die öffnungen 5 und 6 deuten je einen Saug-und Druckkanal am.
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Außerhalb des Zylinders i ist ein kräftiger Magnet 8 auf @einea Scheibe
9 montiert, die auf der Motorwelle io derart befestigt ist, daß der Magnet um den
Zylinder i mit einem ganz kleinien. Spielraum von z. B. o, i mm zwischen den Polschuhen
13
und 14 und dem Zylinder i umläuft. Die Polschuhe des Magnets ziehen den
Kalben 4 an, s:o daß @er gegen die Zylinderwand anliegt und die Anlagepinie weiterwandert,
je nachdem der Magnet sich dreht. In dieser Weise werden zwei getrennte Räume, Saugraum
und Druckraum, gebildet.
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Diese Räume werden im Volumen vergrößert und veiimindert je nach der
Drehrichtung des Magnets, und die -den. Polschuhen des Magnets am nächsten liegende
Seitenlinie bewegt sich längs der ZyMnder-`ixunenfiäche, wodurch das eingeschlossene
Gas in die eine der öffnungen 5 und 6 hineingesaugt wird und -aus .der anderen herausströmt.
Dem Innern des Verdichters muß natürlich öl zwecks Schmierung und Dichtung der Flächen
zugeführt werden. Der Magnet kann ein Elektromagnet mit Schleifkontakten oder ein
Dauermagnet sein.
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Natürlich braucht nicht der ganze, Kolben 4 aus magmetisierb:arem
Material ausgeführt zu sein. Es genügt, daß nur ein .äußerer zylindrischer Ring
aus derartigem Material besteht. Auch kann der Kolben ringförmig sein.
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Bei sehr starken Magneten kann es vorkommen, daß die Polschuhe den
Kolben so stark gegen die Zylinderwand äieheirr, daß dies trotz der unbedeutendem.
Gleitung Anlaß zur Abnutzung oder zur Deformierung des dünnwandigen Zylinders geben
kaum. Dies kann, wie in. Fig. i gegeigt :st, dadurch vennriedern werden, daß man
inwendig im Zylinder einen festen konzenitrischen Zapfen i i anordnet und den Kolben
mit einer Lä;ogsb.ohru;n;g i i' versieht, mit welcher der Kolben auf dem Zapfen
sitzt. Die Zugkraft des Magnets wird dann durch den Zapfen, i i aufgenommen, der
genau ausgeführt sein mu13. .
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Deir -öder die uiri das Pumpengehäuse urnJaufende Magnette könineln
durch eine Anzahl von um das Pumpengehäuse herum fest ,angebrachten Elektromagnete
ersetzt werden, die fortlaufend nachein,-andererregt werden, z. B. unter Steuerung
durch den Kolbenoder Magnete selbst.