DE918909C - Geschlitzter Kolbenring - Google Patents

Geschlitzter Kolbenring

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DE918909C
DE918909C DED1143A DED0001143A DE918909C DE 918909 C DE918909 C DE 918909C DE D1143 A DED1143 A DE D1143A DE D0001143 A DED0001143 A DE D0001143A DE 918909 C DE918909 C DE 918909C
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DE
Germany
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piston
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rings
piston ring
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DED1143A
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DE1614111U (de
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Dr-Ing E H Richard Paul Wagner
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/14Joint-closures
    • F16J9/16Joint-closures obtained by stacking of rings

Description

  • Geschlitzter Kolbenring Die Erfindung betrifft einen geschlitzten Kolbenring, dessen Wesen darin besteht, daß der aus selbstschmierendem Material bestehende und in bekannter Weise winkeligen Querschnitt aufweisende Ring auf dem Boden der Ringnut des Kolbens satt aufliegt und außen eine zur Mitnahme des Ringes dienende Schulter des Kolbenkörpers unter Bildung eines dem Druckmittel zugänglichen Spaltes übergreift.
  • Es ist bekannt, Kolben von Kraft- und Arbeitsmaschinen zentrisch zu führen, indem ungeschlitzte Führungsringe, z. B. Kammerringe, im Kolben angeordnet werden, die zwischen ihrer inneren Zylinderfläche und dem Kolbenkörper kein Spiel besitzen. Bei dieser Ausführung sind zur Dichtung besondere geschlitzte Dichtungsringe erforderlich. Der Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß die ungeschlitzten Führungsringe nur verhältnismäßig schmal gehalten werden können, wenn die Dicke des Kolbens nicht über Gebühr erhöht werden soll. Wenn sie nach Abnutzung der geschlitzten Dichtungsringe um das Maß der Lauftoleranz in Berührung mit der Zylinderwand kommen, verschleißen sie wegen ihrer geringen Dicke schnell und verlieren ihre Führungseigenschaft.
  • Ferner ist die Anordnung von geschlitzten Kolbenringen bekannt, die mit ihrer inneren Zylinderfläche satt auf der Kolbenfläche aufliegen. Derartige Kolbenringe müssen aber an ihrer Stirnseite gegenüber der Zylinderwand einen Spielraum aufweisen, damit der Kolbenring eine gewisse Spannung behält.
  • In beiden Fällen werden die Kolbenringe aus Baustoffen, vorzugsweise aus Gußeisen, mit üblichen und bekannten Laufeigenschaften unter Benutzung von Öl als Gleitmittel angewendet.
  • Bei der Anwendung von nur geschlitzten Ringen entsteht der Nachteil, daß der Druck des Treibmittels durch die Ringschlitze hinter die Ringe tritt und dann die Ringe ungleichmäßig sowie mit nicht beherrschbarem Druck an die Zylinderwand anpreßt. Dies bedingt einen erhöhten und ungleichmäßigen Verschleiß. Der radialen Höhe von Kolbenringen ist bei ungeteilten Kolben dadurch eine Grenze gezogen, daß sie überziehbar, d. h. bis zu einem gewissen Maße spreizbar sein müssen. Erfahrungsgemäß wird das Verhältnis des inneren Durchmessers d zur Höhe des Ringes s mit etwa 28 bis 30 gewählt. Dieser Wert ändert sich bekanntlich je nach der Art des Baustoffes, bedeutet aber für jeden Baustoff einen festliegenden Erfahrungswert. Aus diesem Grund ist die Höhe der seitlichen Schulter am Kolben begrenzt, denn besonders in axialer Richtung spielt die Reibung des Kolbens an der Zylinderwand eine Rolle. Die Gleitwerte zwischen Ring- und Zylinderwand stellen einen von den beiden Baustoffen und der Güte der Bearbeitung des Kolbenringes und der Zylinderwand abhängigen Erfahrungswert dar. Eine ausreichende Schmierung ist in diesen Fällen praktisch nur durch Einpressen von Öl, Dampf oder ähnlichen Maßnahmen möglich. Bei einem solchen Öleinpressen ist eine Überschmierung mit ihren bekannten Schwierigkeiten nicht zu vermeiden, ebensowenig die Verkrustung von Ventilen usw.
  • Der erfindungsgemäße selbstschmierende geschlitzte Winkelring, der mit seiner äußeren Zylinderfläche, gegen das Treibmittel abdichtend, auf der Zylinderinnenwand gleitet, behebt die geschilderten Nachteile. Der kleinste Durchmesser des Ringes liegt auf der äußeren Zylinderfläche des Kolbens satt auf. Der äußere Durchmesser des Ringes ist so bemessen, daß auf beiden Stirnseiten des Kolbenkörpers eine Schulter zur Mitnahme des Kolbenringes verbleibt. Die zum Schutz gegen das Abstreifen vom Kolben erforderlichen Schultern des Kolbenkörpers sind nur so hoch, daß beim Überziehen des Ringes das bewährte Verhältnis für den gewählten Baustoff gewahrt bleibt.
  • Diese neue Bauart eines geschlitzten Kolbenringes wird möglich durch Anwendung von Ringbaustoffen von ungewöhnlich geringem Reibungswert. Daher lassen einerseits die geringeren Axialkräfte eine geringere Schulterhöhe zu, andererseits ermöglicht der Erfahrungswert d noch das Überstreifen des Ringes. Für die Erfindung eignen sich im besonderen Formlinge, die aus Metallpulvern und Feinstgraphit vorgepreßt und unter hohem Druck einer nahe der Sinterung liegenden Temperatur ausgesetzt werden. Der Graphitanteil in diesen Preßlingen ist zur Erzielung einer guten Gleitwirkung hoch.
  • Die übliche Ölschmierung, die wegen der Schwierigkeit der allseitigen Schmierung der erfindungsgemäßen Ringe nicht ausreichen würde, wird in vollkommenerer Weise durch die selbstschmierenden Formstücke ersetzt.
  • Die neue Bauart des geschlitzten Kolbenringes hat den Vorteil, daß infolge der Winkelform des Ringes eine große, selbstschmierende Abdichtungsfläche an der Zylinderwand gewonnen wird. Diese Dichtfläche ist durch den Innendruck nur teilweise belastet, hierdurch wird der Andruck regelbar und die Lebensdauer des Ringes erhöht. Wegen der selbstschmierenden Eigenschaften des Ringbaustoffes wird ferner eine Ringbreite zulässig, die bei Anwendung nichtschmierender Baustoffe nachteilig wäre. Ferner macht der neue geschlitzte Kolbenring die Anwendung einteiliger und einfacher Kolbenbauarten sowie den Einbau der Ringe in vorhandene Kolben möglich.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungform dargestellt. Es zeigt Fig. i einen schematischen mittleren Längsschnitt durch einen Luftkolben, der mit zwei erfindungsgemäßen geschlitzten Kolbenringen versehen ist und in einem Zylinder gleitet und Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. i.
  • Der Kolben i mit der Kolbenstange 2 gleitet im Zylinder 3. Auf seiner äußeren Zylinderfläche 4 sind die geschlitzten und abgetreppten Kolbenringe 5 zur Abdichtung gegen das Treibmittel auf der Zylinderinnenwand 6 geführt. Der kleinste Durchmesser des Ringes liegt satt auf der äußeren Zylinderfläche 4 des Kolbens auf. Der äußere Durchmesser des Ringes ist so bemessen, daß auf den Stirnseiten 7 des Kolbenkörpers eine Schulter 8 zur Mitnahme des Kolbenringes verbleibt. Zwischen dem mittleren abgetreppten Durchmesser 9 des Ringes und dem Durchmesser der Schulter 8 ist ein Spalt vorgesehen. Der Schlitz des Kolbenringes 5 kann in verschiedener Form ausgeführt werden. Eine beispielsweise Schlitzung io ist in Fig. 2 dargestellt. Die Schlitzung kann stumpf oder schräg vorgenommen werden.
  • Wenn mehrere erfindungsgemäße Kolbenringe in einem Kolben angeordnet sind, werden die Ringe zweckmäßigerweise mittels einer der bekannten Anordnungen mit gegeneinander versetzten Schlitzen gegen Verdrehung gesichert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschlitzter Kolbenring, dadurch gekennzeichnet, daß der aus selbstschmierendem Material bestehende und in bekannter Weise winkeligen Ouerschnitt aufweisende Ring auf dem Boden der Ringnut des Kolbens satt aufliegt und außen eine zur Mitnahme des Ringes dienende Schulter des Kolbenkörpers unter Bildung eines dem Druckmittel zugänglichen Spaltes übergreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 729776, 562858, 536936 USA.-Patentschriften Nr.
  2. 2 2.21966, 2 035 435 Zeitschrift »Der Kolbenring« (i939), Nr.8, S. 44; H. D u b b e 1 »Taschenbuch für den Maschinenbau«,
  3. 3. Aufl., S. 755.
DED1143A 1950-02-26 1950-02-26 Geschlitzter Kolbenring Expired DE918909C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3456952A (en) * 1965-09-23 1969-07-22 Ramsey Corp Compression piston rings
US3456954A (en) * 1968-02-19 1969-07-22 Ramsey Corp Compression piston ring assembly

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536936C (de) * 1929-05-30 1931-10-28 Otto Schweickhart Dipl Ing Dichtungsring fuer Kolben
DE562858C (de) * 1930-10-31 1932-10-29 Otto Schweickhart Dipl Ing Kolbendichtung mit federnden Ringen winkelfoermigen Querschnitts
US2035435A (en) * 1935-05-23 1936-03-24 Bartlett Hayward Co Packing ring
US2221966A (en) * 1939-06-06 1940-11-19 Elder Frederick Assembled engine piston
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