DE729776C - Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen

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Publication number
DE729776C
DE729776C DEK153018D DEK0153018D DE729776C DE 729776 C DE729776 C DE 729776C DE K153018 D DEK153018 D DE K153018D DE K0153018 D DEK0153018 D DE K0153018D DE 729776 C DE729776 C DE 729776C
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DE
Germany
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piston
ring
piston ring
impact
groove
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Expired
Application number
DEK153018D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenter Emele
Gustav Weigel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEK153018D priority Critical patent/DE729776C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729776C publication Critical patent/DE729776C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/14Joint-closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen, bei .der in der Kolbenringnut außer dem Kolbenring ein Schlagring mit ,allseitigem Spiel angeordnet ist, der völlig druckentlastet unter dem Einfluß seiner Massenträgheit in der Kolbenringnut hin und her schlägt. Der Schlagring hat die Aufgabe, das Festwerden .des Kolbenringes zu verhindern, indem er die sich am Kolbenring und an den Wandun;g«n .der Kolbenringnut bildende Ölkohle in feine Teilchen zerschlägt oder zerreibt, die vom Schmieröl foTtgeschwe= t werden. Bei den bekannten Kolbenabdichtungen dieser Art ist der Schlagring entweder in der entsprechend vertieften. Kolbenringnut hinter dem Kolbenring oder in der entsprechend verbreiterten Nut neben ihm angeordnet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Schlagringanordnung das Festwerden des dem Brennraiun am nächsten liegendep obersten Kolbenringes nicht zu verhindern vermag. Das ist .darauf zurückzuführen, daß :der Ölkohleanfall in der 'in der heißesten Zone des Kolbens liegenden obersten Kolbenringnut außerordentlich stark ist. Besonders :die sich hinter dem Schlagring in der Kolbenringnut bildende Ölkohle bremst den Schlagring mehr und mehr ab, bis er schließlich fest wird und nun auch den Kolbenring nicht mehr vor dem Festwerden schützen kann.
  • Gemäß der Erfindung ist der Schlagring des obersten Kolbenringes in einer zum Arbeitsraumoffenen Nut angeordnet. Er reicht bis oder annähernd bis zum Kolbenboden herauf und legt sich in der vom Kolbenring abgehobenen Stellung mit einem Bund abdichtend gegen eine Stufe in der Kolbenringnut.
  • Dadurch, d:aß der Ringspalt zwischen Schlagring und Kolben nicht an der Zylinderwand, sondern mit Abstand von der Zylinderwand unmittelbar in den Arbeitsraum der Brennkraftmaschine mündet, wird das Eintreten von Öl in den Ringspalt und damit ,auch das Auftreten von den Schlagring bremsender Ölkohle in ihm verhindert. Dia eine sich. an dem der Zylinderwand zugekehrten Umfang des Schlagringes etwa ansetzende ölköhleschicht infolge der Kolbenbewegurig ständig auf ein, solches Maß ;abgeschliffen wird, daß der Schlagring im Zylinder nicht klemmt, so erfährt der Schlagring keine nennenswerte Bremsung und kann seine Schlagenergie unvermindert zur Zerkleinerung der zwischen ihm und dem Kolbenring sich bildenden Ölkohle abgeben. Die unverminderte Schlagenergie des Schlagringes erlaubt es, den Schlagring in: weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes mit einem hinter den Kolbenring greifenden Fortsatz zu versehen, der den Nutengrund von Ölkohleansätzen frei hält.
  • Der Schlagring kann geschlitzt oder ungeschlitzt sein. Im letzteren Falle ist dann mit Rücksicht auf den am Schlagring vorgesehenen Bund am Kolben ein besonderer Gewindering erforderlich, der den Schlagring am Kolben hält. Bei ,geschlitzten Schlagringen müssen die Enden spielfrei aneinanderstoßen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei Schlagringen mit Spiel im Stoß von hier ausgehend starke Kohleansätze an den Flanken des Schlagringes und des zugehörigen Kolbenringes auftreten, die sich zu beiden Seiten des Stoßes .über den größten Teil der Ringe erstrecken. Das ist darauf zurückzuführen, daß durch den Stoßspalt heiße Gase und Ruß. zwischen .die Flanken der Ringe gelangen, welche dort übermäßige ölkohlemen,gen bilden, die nicht schnell genug zerschlagen werden können. Dieser Mangel wird noch dadurch vergrößert, daß die Stoßenden: des Schlagringes beim Auftreffen auf die ölkohleteilchen federnd ausweichen, so daß die Schlagwirkung in der Nähe des Schlagringstoßes- abgeschwächt wird. Dias Ausweichen der - Schlagringenden wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß sie spielfrei anein.-anderstoßen und mittels einer radial ,gerichteten Verzahnung ineinandergreifen.
  • Da der bis zum Kolbenboden durchgeführte Schlagring eine große Masse ,aufweist und fast gar nicht gebremst ist, so erfahren seine und die Flanken des Kolbens und der Kolbextringnut sehr hohe Flächenpressungen. Um einem- zu schnellen, Verschleiß vorzubeugen, können die beanspruchten Flanken zwecks Erzielung einer verschleißfesten Oberfläche mit einem Chromüberzug versehen oder gehärtet werden. Besonders vorteilhaft ist :eine Ausführungsform, bei der auf den Kolben ein gehärteter .oder aus verschleißfestem Werkstoff hergestellter Ring aufgeschraubt ist, welcher die am höchsten beanspruchten Flanken der obersten Kolbenringnut bildet.
  • Der dem Brennraum ,am nächsten liegende Kolbenring erhält vorzugsweise ein gasdichtes Schloß, damit vermieden wird, daß der unter dem Schloß liegende Teil des nächstfolgenden Schlagringes übermäßig viel Ruß und heiße Gase erhält. Die Schlagringe werden nicht gegen Drehen gesichert, da auch eine Drehbewegung dazu beiträgt, das Festsetzen von Ölkohle und Ruß zu verhindern. ' Auf der Zeichnung sind im Schnitt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • In Abb. r ist a der Kolben, b der Zylinder, c der Arbeitsraum, ,d der Kolbenring und e der Schlagring, welcher bis zum Kolbenboden heraufreicht und eine Flanke der den Kolbenringd aufnehmenden Kolbenringnut /bildet. Der Schlagring weist an seinem dem Kolbenring d -zugekehrten Ende einen Bundg auf, mit dem er hinter eine Stufe h in der Kolbenringnut ;greift. Er hat gegenüber dem Kolben und der Zylinderwand ein allseitiges Spiel x, y, z von einigen Zehntelmillimetern, so daß er allseitig vom Druck im Arbeitsraum c entlastet ist und bei in Betrieb befindlicher Maschine unter dem Einfluß seiner Massenträgheit frei hin. und her schlagen kann. Der zwischen dem Schlagringe und dem Kolben a vorhandene Ringspalt y mündet mit Abstand von der Zylinderwand in den Arbeitsraum c, so daß von oben her kein Öl hinter den Schlagring treten kann. Der Eintritt von Öl in den Ringspalt y von unten her wird durch die von oben üi den Ringspalt hineinblasenden Gase und durch den Abschluß verhindert, den der Schlagring in 1 seiner oberen Lage mit der Stufe h und in seiner unteren Lage mit der ihm zugekehrten Flanke des Kolbenringes bildet. Der Ringspalt y bleibt somit frei von bremsenden Ölkohleansätzen. Da der Schlagring bis zum Kolbenboden durchgeführt ist und weder nach innen noch nach außen zu spannen braucht. kann seine Masse und damit seine Schlagenergie beliebig groß bemessen werden, und da er keine nennenswerte Bremsung erfährt, so ist er selbst bei höchsten Belastungen; der Brennkraftmaschin:e imstande, das Festwerden des obersten Kolbenringes zu verhindern. Bleibt aber der oberste Kolbenring lose, so bleiben auch die nachfolgenden lose, da dann der oberste Kolbenring den Zutritt von heißen Gasen und gegebenenfalls Ruß zu den nachfolgenden Ringen verhindert. Wenn es die Umstände erfordern, kann an dem Schlagrinige ein aus Abb. 2 ersichtlicher Fortsatz h .angebracht werden, der hinter den Kolbenring d ,greift und den Grund der Kolbenringnut wirksam vor ölkohleansätzen schützt. Der Fortsatz kann. schmal sein, da er infolge der großen umgebremsten Masse des Schlagringes selbst keinen Beitrag zu den Massenkräften zu geben braucht. Der schmale Fortsatz erfordert keine nennenswerte Vertiefung der Kolbenringnut und dementsprechend auch keine das Kolbengewicht vergrößernde übermäßige Verstärkung :des Kolbenschaftes. Die Schlagringee' der ,anderen Kolbenringend' können ebenfalls hinter die Kolbenringe greifende Fortsätze' k' aufweisen. Die hochbeanspruchten Flanken der obersten KolbenriAgnut werden bei dieser Ausführungsform durch den auf den Kolbena ,aufgeschraubten Ringm gebildet, der aus besonders verschleißfestem Werkstoff besteht.
  • In Abb. 3 ist der in Abb. i gezeigte oberste Schlagring in perspektivischer Ansicht zur Veranschaulichung seiner Verzahnung dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen, bei der in der Kolb:enringnut außer dem Kolbenring ein Schlagxnng mit allseitigem Spiel angeordnet ist, der völlig druckentlastet unter dem E.influß seiner Massenträgheit in der Kolbenringnut hin und her schlägt, .dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagring (e) des obersten Kolbenringes (d) in einer zum Arbeitsraum (c) offenen. Nut an-;geordnet ist, bis oder annähernd bis zum Kolbenboden heraufreicht und sich in der vom Kolbenring abgehobenen Stellung mit einem Bund (ä) abdichtend gegen eine Stufe (h) in der Kolbenringnut (f) legt. Kolbenabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagring (e) einen hinter den Kolbenring (d) greifenden Fortsatz (k) ,aufweist. 3. Kolbenabdichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß. die Enden des geschlitzten Schlagringes (e) spielfrei aneinanderstoßen und mittels einer radial gerichteten Verzahnung ineinandergreifen. q.. Kolbenabdichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kolben (a) ein gehärteter oder aus verschleißfestem Werkstoff hergestellter Ring (m) aufgeschraubt ist, welcher die am höchsten beanspruchten Flanken. (h) der obersten Kolbenringnut (f) bildet.
DEK153018D 1939-01-06 1939-01-06 Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE729776C (de)

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DE (1) DE729776C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918909C (de) * 1950-02-26 1954-10-07 Max Deventer Geschlitzter Kolbenring
DE921489C (de) * 1945-11-22 1954-12-20 Sulzer Ag Kolben-Brennkraftmaschine
DE968614C (de) * 1944-03-14 1958-03-13 Daimler Benz Ag Kolbenringdichtung fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968614C (de) * 1944-03-14 1958-03-13 Daimler Benz Ag Kolbenringdichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE921489C (de) * 1945-11-22 1954-12-20 Sulzer Ag Kolben-Brennkraftmaschine
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