DE3806821C2 - - Google Patents
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- DE3806821C2 DE3806821C2 DE19883806821 DE3806821A DE3806821C2 DE 3806821 C2 DE3806821 C2 DE 3806821C2 DE 19883806821 DE19883806821 DE 19883806821 DE 3806821 A DE3806821 A DE 3806821A DE 3806821 C2 DE3806821 C2 DE 3806821C2
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- ring
- sectional
- nose
- piston ring
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/02—L-section rings
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenring für
Brennkraftmaschinen in Form eines Nasenringes mit
einer den Ring im Einbauzustand vertwistenden
Querschnittsstörung im Bereich der inneren
Umfangsfläche des Kolbenringes.
Eine Vertwistung bei Kompressionsringen wird
normalerweise über eine Querschnittsstörung im
Ringrücken realisiert. Die DE-OS 19 44 950 zeigt einen
sogenannten Minutenring mit einer Querschnittsstörung
auf der Unterseite im Ringrücken. Derartige
Kolbenringe wirken vorwiegend als Kompressionsringe in
der zweiten Kolbenringnut. Aufgrund der
Querschnittsstörung erfährt der Kolbenring eine
Verdrehung, welche bewirkt, daß der Kolbenring mit
seiner oberen Lauffläche weiter aus der Nut
heraustritt. Diese Art der Verdrehung bezeichnet man
als negative Vertwistung.
Um den Ölverbrauch eines Motors zu regulieren, werden
sogenannte Nasenringe eingesetzt, von denen die
Erfindung ausgeht, wie sie beispielsweise aus der
DE-OS 35 32 244 oder der US 29 70 023 bekannt sind.
Beim Nasenring wird durch Eindrehen einer Nut im
unteren Teil der Lauffläche die tragende Ringhöhe
verringert. Mit dieser Maßnahme wird der Zweck
verfolgt, die ölverteilende Wirkung des Ringes zu
verbessern. In der ISO 6623 aus dem Jahre 1986 ist die
Dimensionierung des Nasenringes, insbesondere die die
Nase bildende Ausnehmung, dargelegt. Die abstreifende
Wirkung des Nasenringes wird immer größer, je spitzer
die abstreifende Kante zugeschärft wird.
Durch den einseitig veränderten Querschnitt vertwistet
der Nasenring beim Einbau derart, daß vorzugsweise die
Kante der Nase an der Zylinderwand anliegt. Diese Art
der Verdrehung wird allgemein als positive Vertwistung
bezeichnet. Bei positiver Vertwistung wird die
Abstreifkante mit erhöhtem Druck an die Zylinderwand
gedrückt. Diese Maßnahme ist erwünscht und wurde
bisher auch noch dadurch verbessert, daß auf der dem
Brennraum zugekehrten Ringseite eine zusätzliche
Querschnittsstörung angeordnet wurde, die die positive
Vertwistung unterstützt.
Die DE-OS 35 32 244 und die US 29 70 023 offenbaren
Nasenringe mit derartigen Querschnittsstörungen.
Aufgrund der positiven Vertwistung bildet der
Kolbenring in der Kolbennut mit der oberen Flanke auf
der Außenseite und mit der unteren Flanke auf der
Innenseite der Nut eine Dichtstelle.
Zur guten Ölabdichtung muß die Kante der Nase
scharfkantig ausgeführt sein. Nach längerer
Betriebszeit verschleißt die Kante jedoch, so daß die
zuvor vorhandene Linienberührung in eine
Flächenberührung übergeht. Durch die positive
Vertwistung verrundet die Nasenkante mit zunehmender
Laufzeit derart, daß der untere Laufflächenbereich
radial nach innen sich abrundet. Die durch die
positive Vertwistung auftretende Abrundung der
Nasenkante und die daraus resultierende Verringerung
der Ölabstreifwirkung ist ein Grund für steigenden
Ölverbrauch der Brennkraftmaschinen nach längerer
Betriebszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Ölabstreifverhalten eines gattungsgemäßen Kolbenringes
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Querschnittsstörung auf der dem Brennraum
abgewandten Ringseite angeordnet ist, und daß die
Querschnittsfläche der Querschnittsstörung größer als
die die Nase erzeugende Ausnehmungsquerschnittsfläche
ist, und daß die Lauffläche konisch ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erfährt der
Nasenring eine negative Vertwistung mit der Folge, daß
die Dichtstelle der Unterflanke an der Außenkante der
Kolbennut liegt. Diese Maßnahme wirkt sich positiv auf
den Verschluß der Nasenkante aus. Der untere Bereich
der Nase bleibt sehr lange scharfkantig, das heißt, es
tritt keine Verrundung der Nasenkante auf. Somit bleibt
der Ölabstreifeffekt erhalten.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, verläuft
die Querschnittsstörung in axialer Richtung bis zur
horizontalen Mittenachse des Kolbenringes und ist
bevorzugt als Fase ausgebildet. Darüber hinaus ist es
vorteilhaft, die Querschnittsstörung winkelförmig zu
gestalten. Diese geometrischen Formen sind einfach und
kostengünstig zu realisieren, so daß der Kolbenring
wirtschaftlich gefertigt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Nasenring,
Fig. 2 eine modifizierte Ausgestaltung des
Nasenringes,
Fig. 3 Ausschnittsvergrößerung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine modifizierte Ausgestaltung des
Nasenringes mit trapezförmigem Querschnitt.
In der Fig. 1 ist ein Nasenring 1 mit konischer
Lauffläche 2 im Einbauzustand dargestellt. Der
Nasenring 1 weist einen rechteckigen Querschnitt
auf.
Zur Erzeugung einer negativen Vertwistung ist auf der
inneren Umfangsfläche 3 eine winkelförmige
Querschnittsstörung 4 angeordnet. In der
Kolbennut 5 bildet der Nasenring 1, infolge der
Vertwistung mit seiner oberen Flanke 6 eine
Dichtstelle 7 auf der Innenseite der Kolbennut 5 und mit
seiner unteren Flanke 8 eine Dichtstelle 9 auf
der Außenseite der Kolbennut 5. Die scharfkantige
Nase 11 streift das Öl von der Zylinderwand 12 ab.
Im Betrieb unterliegt die Nase 11 einem hohen
Verschleiß.
In der Fig. 3 ist die durch Verschleiß entstehende
Lauffläche 2 dargestellt. Aufgrund der negativen
Vertwistung bleibt die Nase 11 auch nach längerer
Betriebszeit scharfkantig (strichpunktierte Linie 14),
während die Ausbildung der Nase bei positiver
Vertwistung verrundet (gestrichelte Linie 13). Die
Scharfkantigkeit der Nase gewährleistet einen
Ölabstreifeffekt auch nach längerer Betriebszeit.
Alternativ zur winkelförmigen Ausbildung der
Querschnittsstörung 4 kann auch eine Querschnittsstörung 10, 10′ in Form
einer Fase zur Anwendung gelangen (Fig. 2), und der Nasenring
kann einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen (Fig. 4). Der zu erzielende Effekt bleibt
dadurch erhalten.
Claims (4)
1. Kolbenring für Brennkraftmaschinen in Form eines
Nasenringes mit einer den Ring im Einbauzustand
vertwistenden Querschnittsstörung im Bereich der
inneren Umfangsfläche des Kolbenringes, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Querschnittsstörung (4, 10, 10′) auf der dem
Brennraum abgewandten Ringseite angeordnet ist,
und daß die Querschnittsfläche der
Querschnittsstörung (4, 10, 10′) größer als die
die Nase (11) erzeugende
Ausnehmungsquerschnittsfläche ist, und daß die
Lauffläche (2) konisch ausgebildet ist.
2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Querschnittsstörung (4, 10, 10′) in axialer
Richtung bis zur horizontalen Mittenachse des
Kolbenringes verläuft.
3. Kolbenring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Querschnittsstörung (10, 10′) als Fase
ausgebildet ist.
4. Kolbenring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsstörung (4)
winkelförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883806821 DE3806821A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Kolbenring fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19883806821 DE3806821A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Kolbenring fuer brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3806821A1 DE3806821A1 (de) | 1989-09-14 |
DE3806821C2 true DE3806821C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6348676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806821 Granted DE3806821A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Kolbenring fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939002C1 (de) * | 1999-08-17 | 2000-08-24 | Federal Mogul Burscheid Gmbh | Nasen-Minutenring |
DE10308069B3 (de) * | 2003-02-26 | 2004-08-26 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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US2970023A (en) * | 1958-02-24 | 1961-01-31 | Perfect Circle Corp | Piston ring |
US3587155A (en) * | 1968-09-06 | 1971-06-28 | Int Harvester Co | Ring manufacture,productive of line contact seal |
JPH0326292Y2 (de) * | 1984-09-10 | 1991-06-06 |
-
1988
- 1988-03-03 DE DE19883806821 patent/DE3806821A1/de active Granted
Cited By (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3806821A1 (de) | 1989-09-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |