DE882794C - Kopiermaschine zum Kopieren von dreidimensionalen Oberflaechen - Google Patents
Kopiermaschine zum Kopieren von dreidimensionalen OberflaechenInfo
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- DE882794C DE882794C DEC162A DEC0000162A DE882794C DE 882794 C DE882794 C DE 882794C DE C162 A DEC162 A DE C162A DE C0000162 A DEC0000162 A DE C0000162A DE 882794 C DE882794 C DE 882794C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
- B23Q35/04—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
- B23Q35/08—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
- B23Q35/20—Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work with special means for varying the ratio of reproduction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopiermaschine, mit der man dreidimensionale Oberflächen mittels
Schneidstählen, Fräsern, Schleifscheiben u. dgl. in jedem gewünschten Größenverhältnis kopieren kann.
Hauptzweck der Erfindung ist, eine selbsttätige Kopiermaschine zu schaffen, die die Konturen
eines Modells mit großer Genauigkeit reproduziert, und zwar eines Modells, das zur Verringerung von
Fehlern größer als der herzustellende
stand ist.
stand ist.
Die Maschine soll aber auch eine vergrößerte Kopie von einem kleineren Modell in solchen Fällen
herstellen können, in denen eine proportionale Vergrößerung von etwaigen Modellfehlern ohne Bedeutung
ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, eine Maschine zu schaffen, mit der man mit so wenig
Handarbeit wie möglich sehr genaue und fertig
Gegenbearbeitete Gegenstände, wie Schmiedegesenke, maßstäbliche Urmodelle u. dgl., herstellen kann, und
mechanische sowie selbsttätige Mittel vorzusehen, mit denen man eine endgültige Fertigbearbeitung komplizierter
Oberflächen durchführen kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf dem Rahmen der Kopiermaschine ein zur Aufnähme
des Modells bestimmter Modelltisch sowie ein zur Aufnahme des Werkstücks bestimmter
Werktisch waagerecht in Längs- und Querrichtung verschiebbar angeordnet sind, die untereinander
und mit dem Rahmen durch Steuergetriebe derart verbunden sind, daß der Werktisch die dem Modelltisch
durch Antriebsmittel erteilten Bewegungen in jeweils gleicher Richtung und· bestimmter Verkleinerung
oder Vergrößerung übernimmt, und daß ein in einer senkrechten Ebene schwenkbarer, am
Maschinengestell gelagerter Hebel vorgesehen ist,
an dem ein mit dem Modell in Berührung kommendes Kopierrad und ein mit dem Werkstück in Berührung
kommendes Werkzeug angeordnet sind, deren senkrechte Bewegungen durch den Hebel in
einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Weitere erfinderische Merkmale werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der die Erfindung beispielsweise
dargestellt ist, und zwar zeigt
Fig. ι eine perspektivische Gesamtansicht der
- ίο Maschine, in der einige Teile zur Erzielung einer besseren Übersicht fortgelassen oder weggebrochen
sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine,
is Fig. 4 eine schematische Darstellung der den Modelltisch
tragenden Läger und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Arbeitstisches
der Maschine sowie des Bedienungsstandes. Mit ι ist der horizontale Modelltisch. bezeichnet,
auf dem das Modell 2 aufgestellt und befestigt wird, und mit 3 der in Fig. 5 erkennbare horizontale
Werktisch, auf dem das Werkstück 4 befestigt wird. Der Werktisch enthält eine senkrechte Säule 5, auf
der eine horizontale Plattform 6 drehbar angeordnet
ist. Das Werkstück kann auf dieser Plattform befestigt werden, die durch in der Säule angeordnete
hydraulische Mittel im "Verhältnis zu dem Werktisch hydraulisch angehoben und gesenkt sowie
horizontal um 3600 gedreht werden kann. Die plattform kann gegen Drehen mittels eines in den
Zeichnungen nicht dargestellten Hebels und gegen senkrechte Verstellung durch den Hebel 7 festgestellt
werden.
Der Modelltisch 1 ruht mittels eines Paars Kugelführungen
9 und io, die zueinander parallel angeordnet sind, auf einem Schlitten 8. Die Lagerflächen
oder Führungsbahnen dieser Lager haben V-förmigen Querschnitt mit Ausnahme der oberen
Fläche des Lagers 9. Diese ist eben, damit gegebenenfalls vorhandene geringe Abweichungen in
der Parallelität der beiden Lager ausgeglichen werden können. Diese Ausbildung ist im einzelnen aus
Fig. 4 ersichtlich. Der Schlitten 8 ist seinerseits auf einem einen Teil der Grundplatte der Maschine bildenden
Rahmen 11 mittels eines Paars': Kugelführungen 12 und 13 gelagert, die in einer zur
Ebene der Lager 9 und 10 parallelen Ebene aber
senkrecht zu diesen Lagern verlaufen. Auch hier sind die Lagerflächen oder Führungsbahnen wieder
V-förmig mit Ausnahme der oberen Fläche des Lagers 12, die aus den erwähnten Gründen wiederum
eben ist. ■
: Der Werktisch 3 ist in ähnlicher Weise auf dem
Support 14 mittels eines Paars: Kugelführungen 15 und 16 gelagert, die parallel zu den Lagern 9 und 10
des Modelltisches ι angeordnet sind. Die Lagerflächen oder Führungsbahnen sind V-förmig, mit
Ausnahme der oberen Fläche des Lagers 16. Diese ist eben, so daß auch diese Lagerung wieder so ausgebildet
ist, wie es in Fig. 4 veranschaulicht ist. Der Support 14 ist seinerseits mittels eines Paars Kugelführungen
18 und 19 auf dem festen Rahmen 17 gelagert,
der einen Teil der Grundplatte der Maschine bildet. Diese Lager sind in einer Ebene angeordnet,
die parallel zu der der Lager 15 und 16 liegt, und
verlaufen senkrecht zu diesen Lagern. Auch hier sind die Lagerflächen oder Führungsbahnen wieder
V-förmig, mit Ausnahme der oberen des Lagers 18, die eben ist.
Die Rahmen Ii und 17 der Grundplatte stellen
zwei getrennte Einheiten dar, die mittels eines Zwischenstückes 20 einstellbar miteinander verbunden
sind, um eine genaue Ausrichtung und Höheneinstellung der Lager zueinander zu erleichtern.
Dies ist nötig, damit der Modelltisch. 1 und der Arbeitstisch 3 leicht und ohne Hemmungen und mit
geringster Reibung in jeder Richtung innerhalb der Waagerechten bewegt werden können. Die Rahmen
11 und 17 bilden zusammen mit dem Zwischenstück
20 die Grundplatte der Maschine.
An. den Rahmen 17 sind bei 21 zwei Storchschnabelhebel 22 angelenkte die in waagerechter
Ebene schwenkbar sind und den Modelltisch 1 mit dem Arbeitstisch 3 verbinden. Auf diese Weise bewirkt
jede Bewegung des Modelltisches eine in der gleichen Richtung liegende Bewegung des Arbeitstisches,
die jedoch je nach den Übersetzungsverhältnissen der Hebel kleiner ist. Bei der in der Zeichnung
dargestellten Maschine beträgt dieses Verhältnis 10 : i.
Die Arme des Storchschnabelmechanismus sind so gebaut, daß sie steif sind, und die Gelenke sind
zur Verminderung der Reibung mit Rollenlagern ausgerüstet. Die Verbindung des Werktisches 3 mit
den Storchschnabelhebeln bei 23 ist so ausgebildet, daß sie vertikale Bewegungen des Tisches ermöglicht,
ohne daß dabei Kräfte auf die Hebel kommen. Das Gewicht des Werkstücks wird daher einzig und
allein von den Lagern 15, 16, 18 und 19 aufgenommen.
Der Modelltisch 1 und der mit ihm verbundene Schlitten 8 werden hydraulisch bewegt, und: zwar
mittels der hydraulischen Steuerzylinder 24 und 25 (s. Fig. 2). Der Steuerzylinder 25 ist auf dem Rahmen
11 gelagert, und sein Kolben ist mit dem
Schlitten 8 verbunden. Er erteilt diesem eine Ouerbewegung. Der hydraulische Steuerzylinder 24 ist
auf dem; Schlitten 8 angeordnet, und sein Kolben ist mit dem Modelltisch 1 verbunden. Er hat die
Aufgabe, den Modelltisch mit Bezug auf den Schiitten 8, auf dem er gelagert ist, in Längsrichtung der
Grundplatte der Maschine hin und her zu bewegen. Wie schon erwähnt wurde, wird sowohl diese Bewegung
als auch die Querbewegung mittels der Storchschnabelhebel 22 in einem bestimmten Verhältnis
auf den Werktisch 3 übertragen.
Der hydraulische. Druck für die Steuerzylinder ■ wird durch eine von einem Motor 27 angetriebene
Pumpe 26 erzeugt. Die Druckflüssigkeit wird von der Pumpe zuerst in den Steuerkasten 28 geleitet,
der verschiedene Steuerorgane aufweist, und gelangt dann durch die biegsamen Leitungen 29 zu
den Steuerzylindern 24 und 25.
In dem Steuerkasten 28 befinden sich drei Steuerventile 30, 31 und 32 mit durch die Instrumententafel
ragenden Bedienungshebeln. Ventil 30
steuert das Heben und Senken der Plattform 6 im Zusammenwirken mit einem Drosselventil 33 für
Feineinstellung. Durch das Ventil 31 wird der hin und her gehende Hub und der Quervorschub des
Schlittens 8 eingeschaltet, und zwar in der Aufwärtsstellung des Bedienungshebels die hin und her
gehende Schleifbewegung und in der Abwärtsstellung des Bedienungshebels eine schnelle Ouerbewegung
des Schlittens. Mit dem Ventil 32 wird der Rechts- oder Linksvorschub gewählt. Alle Ventile
haben eine Ausschaltstellung. Oberhalb der Steuerventile befinden sich zwei Drosselventile 34
und 35, die mit dem Steuerzylinder 24 für die hin und her gehende Bewegung bzw. mit dem Steuerzylinder
25 für den Ouervorschub verbunden sind und die Aufgabe haben, die Geschwindigkeit der hin
und her gehenden Bewegung und die Größe des bei jeder Hinundherbewegung erfolgenden Vorschubs
zu regeln. Schließlich ist noch ein Manometer 36 an
ao der Steuertafel vorgesehen, das mit der Pumpe verbunden
ist. Nicht dargestellte elektrische Ein- und Ausschalter sind im Griffbereich des die Maschine
Bedienenden vorgesehen.
Die hydraulischen Leitungen 29 sind an einem Lenker 37 befestigt, der ein Schleifen und zu starkes
Knicken der Leitungen verhindert.
Lmterhalb des Modelltisches 1 befindet sich ein
Xocken 38, der dazu dient, den Steuerkolben des an dem Schlitten S angeordneten Ventils 40 zu beein-.
flüssen. Die Beeinflussung des Steuerkolbens bewirkt, daß eine durch das Drosselventil 35 bestimmte
Flüssigkeitsmenge dem Steuerzylinder 25 zugeführt wird, sofern natürlich das Steuerventil 31 geöffnet
ist. Diese Flüssigkeitsmenge bestimmt die Geschwindigkeit, mit der der schrittweise vor sich
gehende Ouervorschub des Schlittens 8 über die Längsmittelebene der Maschine erfolgt. Die hin und
her gehende Bewegung des Modelltisches 1 relativ zu dem Schlitten 8 wird durch an dem Modelltisch 1
4.0 angeordnete einstellbare Anschläge 41 und 42 gesteuert,
die dazu dienen, je am Ende eines Hubs den Hebel 43 des den Steuerzylinder24 kontrollierenden
Umschaltventils 44 umzulegen. Eine Anordnung von Entlastungsleitungen und Entlastungsventilen
dient dazu, den Modelltisch am Ende seiner Hübe vor der Umkehr der Bewegungsrichtung abzubremsen.
An dem Rahmen 17 befindet sich ein Paar Lagerböcke
mit Drehzapfenlagern 45 (Fig. 5), in denen der Hebel 46 gelagert ist. In diese Lager sind große
axial belastbare Kugellager eingebaut, um die Reibung bei senkrechter Bewegung des Hebels 46 klein
zu halten und dabei einen hohen Grad seitlicher Stabilität zu erhalten. Der Hebel ist steif gebaut
und trägt an seinem Ende ein Kopierrad 47, das sich gegen das Modell 2 anlegen soll, sowie an einem
Punkt zwischen diesem Kopierrad und den Drehzapfen ein sich drehendes Schleif- oder Fräswerkzeug
48. Die Anordnung ist so getroffen, daß,.
wenn das Kopierrad auf dem Modell aufliegt, das Werkzeug innerhalb der durch die senkrechte Verstellmöglichkeit
des Werktisches mittels der Säule 5 gegebenen Grenzen im Bereich des Werkstücks ist.
Außerdem ist das Hebelverhältnis zwischen den Lagern 45 und dem Kopierrad 47 bzw. dem Werkzeug
48 so gewählt, daß1 das Verhältnis der senkrechten Bewegung des Kopierrades zu der des
Werkzeugs im wesentlichen das gleiche ist wie das Verhältnis der waagerechten Bewegung des Modelltisches
ι zu der des Werktisches 3, wie es durch die Storchschnabelverbindung gegeben ist.
In ähnlicher Weise müssen auch der Durchmesser des Kopierrades 47 und derjenige des Fräswerkzeugs
im gleichen Verhältnis zueinander stehen, wenn man eine genaue Wiedergabe des Modells erhalten
will. Das Kopierrad ist gegen andere Räder von unterschiedlicher Bauart und Breite und unterschiedlichem
Durchmesser und Profil austauschbar und muß so gewählt werden, daß es den Oberflächenkrümmungen
des Modells in allen Einzelheiten folgen kann. Das Werkzeug muß dann jeweils entsprechend
gewählt werden. Ist bei der Herstellung des Werkstücks keine besondere Genauigkeit erforderlich,
so kann an Stelle eines sich drehenden Werkzeugs auch ein Stoßstahl od. dgl. verwendet
werden.
Das Kopierrad ist zur Reibungsverminderung mittels Kugellagern gelagert. Bei besonders gearteten
Krümmungen des Werkstücks kann es aber hin und wieder nötig sein, ein Werkzeug von sehr
kleinem Durchmesser zu verwenden, so daß das Lager 48« (Fig. 5), das die Antriebswelle für das
Werkzeug trägt, ebenfalls einen sehr kleinen Außendurchmesser haben muß, damit es nicht mit
dem Werkstück in Berührung kommt. In diesem Falle sind Kugel- oder Nadellager nicht verwendbar.
Dann muß ein Gleitlager verwendet werden, in dessen Lauffläche Druckluft eingeleitet
wird, die durch die Leitung 49 zugeführt wird. Eine Schmierung mit Öl ist in den meisten Fällen
nicht möglich, weil es das Werkzeug verschmutzen kann, was insbesondere beim Schleifen
unerwünscht ist. Das -Werkzeug wird durch den Elektromotor 50 über einen Riementrieb 51 und
eine Spindel 52 angetrieben. Der Treibriemen wird durch ein Paar Spannrollen 51s so unter Spannunggehalten,
daß er stets nahe an der Achse der Drehzapfen 45 vorbeigeht. Seine Spannung wird also
durch das Heben und Senken des Hebels nicht beeinflußt.
Das Gewicht des Hebels 46 wird durch Federgestänge 53 so ausgeglichen, daß sich der, Hebel
ohne eingebautes Kopierrad in vollständigem Ausgleich befindet. Auf diese Weise ist der Druck des
Kopierrades 47 auf das Modell 2 nur so groß wie das Gewicht des Kopierrades allein, so daß keine
bemerkliche Verformung oder Eindrückung der Modelloberfläche stattfinden kann. Ein mit Druckluft
betriebener Steuerzylinder 54 stützt den Hebel 46, wenn das Kopierrad nicht mit dem
Modell in Berührung steht.
Will man mit der Maschine arbeiten, so befestigt man auf dem Modelltisch 1 ein Modell 2 aus Gips
oder einem anderen geeigneten Material. Sodann wählt man ein geeignetes Kopierrad 47 aus, befestigt
es an dem Hebel 46 und senkt es mittels
ties pneumatischen Steuerzylinders 54 auf das
Modell herab. Die Anschläge 41 und 42, die den Hub regeln, und der Nocken 38, der die Gegchwindigkeit
des Quervorschubs bestimmt, werden dann eingestellt. Darauf wird ein zu dem Kopierrad
und der Art des Werkstücks passendes Werkzeug ausgewählt und auf die Spindel 52 aufgesetzt. Nun
wird das Werkstück 4 auf der Plattform 6 befestigt, in die richtige Lage gedreht -und in dieser festgestellt.
Dann werden das Werkzeug 48 und die hydraulische Pumpe 26 in Gang gesetzt und die
Steuerhebel der Instrumententafel des Steuerkastens auf die gewünschten Geschwindigkeiten eingestellt.
Schließlich wird das Werkstück mittels der Säule 5 in der Höhe so eingestellt, daß es mit
dem Werkzeug 48 in Berührung kommt, und darauf mittels des Hebels 7 zum Werktisch festgestellt.
In der gleichen Weise wie der das Modell
tragende Modelltisch 1 durch den hydraulischen Steuerzylinder 42 in hin und her gehende Bewegung
versetzt wird und dabei zusammen mit dem Schlitten 8 bei jeder Hinundherbewegung durch
den S teuer zylinder 25 einen kleinen Quervorschub durch den S teuer zylinder 25 erhält, führt auch das
Werkstück ähnliche, aber im Verhältnis der Storchschnabelheber kleinere Bewegungen aus. Das
Kopierrad 47 rollt dabei über die Oberfläche des Modells ι und folgt unter seinem Eigengewicht
jeder Unebenheit, während das Werkzeug ähnliche, aber den Hebelverhältnissen des Hebels 46 entsprechend kleinere Bewegungen ausführt. Dementsprechend
erzeugt das Werkzeug durch Fräsen oder Schleifen eine dreidimensionale Fläche an
dem Werkstück, die entsprechend den Übersetzungsverhältnissen der Storchschnabelhebel 22
und des Hebels 46 gegenüber der des Modells verkleinert ist. Das Arbeitsverfahren setzt sich so
lange selbsttätig fort, bis der die Maschine Bedienende sie abstellt oder an dem Modell angeordnete
Kontakte von dem Kopierrad berührt werden, durch die ein Druckluftsteuerzylinder in
Tätigkeit gesetzt wird, der den Hebel 46 anhebt und gleichzeitig die Maschine selbsttätig stillsetzt.
In der Beschreibung sind der Einfachheit halber
Bezeichnungen wie horizontal und vertikal verwendet worden. Selbstverständlich kann die Maschine
auch in anderer Weise angeordnet werden. Die Bezeichnung Längsrichtung bedeutet die Verbindungsachse
des Modell- und des Werktisches in ihren Mittelstellungen.
Da es sich bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine nur um ein Beispiel 'handelt, braucht
nicht betont zu werden, daß die Maschine in ihren Einzelheiten auch abgewandelt werden kann, ohne
daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Kopiermaschine zum Kopieren von drei-; dimensionalen Flächen mittels Fräsern·, Schleifscheiben od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Maschinenrahmen (11, 20, 17) ein zur Aufnahme des Modells (1) bestimmter Modelltisch (2) sowie ein zur Aufnahme des Werk-Stücks (4) bestimmter Werktisch (3) waagerecht in Längs- und Querrichtung verschiebbar angeordnet sind, die untereinander und mit dem Rahmen durch ein Steuergetriebe (22) derart verbunden sind, daß der Werktisch die dem Modelltisch durch eine Antriebsvorrichtung (24, 25) erteilten Bewegungen in jeweils gleicher Richtung und bestimmter Verkleinerung oder Vergrößerung übernimmt, und daß ein in einer senkrechten Ebene schwenkbarer, am Maschinengestell gelagerter Hebel (46) vorgesehen ist, an dem ein mit dem Modell in Berührung kommendes Kopierrad (47) und ein mit dem Werkstück in Berührung kommendes Werkzeug (48) angeordnet sind, deren senkrechte Bewegungen· durch den Hebel in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
- 2. Kopiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierhebel (46) an seinemeinen Ende am Rahmen (11, 20, 17) der Maschine drehbar gelagert ist, während das : Kopierrad (47) am anderen Ende und das Werkzeug (48) an einer Stelle dazwischen an dem Hebel angeordnet ist. :
- 3. Kopiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstands des Werkzeugs (48)1 von den Drehzapfen (45) des Hebels (46) zu dem Abstand des Kopierrades (47) von den Drehzapfen das gleiche ist wie das durch das Steuergetriebe (22) bestimmte Verhältnis der Bewegungen des ; Werktisches (3) zu denen des Modelltisches (i).
- 4. Kopiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgleichsvorrichtungen, z. B. Federgestänge (53) vorgesehen sind, durch die das Gewicht des Hebels (46) in bezug auf die Drehzapfen (45) im wesentlichen ausgeglichen wird.
- 5. Kopiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (46) in bezug auf seine Drehzapfen (45) ohne Kopierrad (47) ausgeglichen ist, so daß im Betrieb nur das ; Gewicht des Kopierrades auf das Modell (2) drückt.
- 6. Kopiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch (3) und der Modelltisch (1) durch an dem Maschinenrahmen angelenkte Storchschnabel'hebel (22) miteinander in Verbindung stehen. 11S
- 7. Kopiermaschine nach Anspruch 6, dadurch : gekennzeichnet, daß entweder der Werktisch (3) oder der Modelltisch (1) in senkrechter Richtung verschiebbar mit dem Storchschnabelhebel verbunden ist.
- 8. Kopiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Modelltisch (1) in waagerechter Ebene in einer bestimmten Richtung auf einem Schlitten (8) verschiebbar angeordnet ist und daß der Schlitten seinerseits in einer waage-8S2rechten Ebene und senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Tisches auf dem Schlitten auf dem Rahmen (ii) der Maschine verschiebbar angeordnet ist.
- 9. Kopiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch (3) in waagerechter Ebene in einer bestimmten Richtung auf einem Support (14) verschiebbar angeordnet ist und daß der Support seinerseits in einer waagerechten Ebene und senkrecht zu der Bewegung des Tisches auf dem Support an einer von dem Modelltisch entfernten Stelle auf dem Rahmen (17) der Maschine verschiebbar angeordnet ist.
- 10. Kopiermaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Modelltisch (1) auf dem Schlitten (8), der Schlitten auf dem Rahmen (ii), der Werktisch (3) auf dem Support (14) und der Support auf dem Rahmen(17) mittels je zwei Paaren paralleler Bahnen gelagert sind, zwischen denen Wälzkörper angeordnet sind, und daß die Bahnen mit Ausnahme von jeweils einer, die eben ist, V-förmigen Querschnitt haben.
- 11. Kopiermaschine nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Steuerzylinder (24), die den Modelltisch. (1) oder den ihn tragenden Schlitten (8) in Längsrichtung der Maschine hin und her bewegen, und Steuerzylinder (25), die den anderen dieser beiden Teile (1, 8) in Querrichtung bewegen, und eine Steuerein^ richtung (38 bis 40), durch die der andere Teil in Abhängigkeit von den Längshüben des ersten Teils schrittweise bewegt wird.
- 12. Kopiermaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Längsrichtung der Maschine hin und her bewegten Modelltisch (1) oder Schlitten Anschläge (41, 42) vorgesehen sind, die am Ende jedes Hubes auf eine Steuereinrichtung (43, 44) einwirken, die die Bewegungsrichtung des die Bewegung hervorrufenden Steuerzylinders (24) umkehrt.
- 13. Kopiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch (3) eine mit einer Plattform (6) für das Werkstück (4) versehene Säule (5) enthält, die in senkrechter Richtung verstellbar und feststellbar angeordnet ist.
- 14. Kopiermaschine nach Anspruch 13, dadurch" gekennzeichnet, daß die Plattform (6) drehbar und feststellbar auf der Säule (5) angeordnet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5258 7. S'i
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US882794XA | 1948-09-09 | 1948-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE882794C true DE882794C (de) | 1953-07-13 |
Family
ID=22210447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC162A Expired DE882794C (de) | 1948-09-09 | 1949-11-15 | Kopiermaschine zum Kopieren von dreidimensionalen Oberflaechen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH276495A (de) |
DE (1) | DE882794C (de) |
FR (1) | FR1000703A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280083B (de) * | 1961-02-18 | 1968-10-10 | Agie Ag Ind Elektronik | Einrichtung zum Kopierschleifen eines zu profilierenden Werkstueckes |
-
1949
- 1949-11-08 FR FR1000703D patent/FR1000703A/fr not_active Expired
- 1949-11-12 CH CH276495D patent/CH276495A/de unknown
- 1949-11-15 DE DEC162A patent/DE882794C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280083B (de) * | 1961-02-18 | 1968-10-10 | Agie Ag Ind Elektronik | Einrichtung zum Kopierschleifen eines zu profilierenden Werkstueckes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1000703A (fr) | 1952-02-15 |
CH276495A (de) | 1951-07-15 |
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