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Dampfregler, insbesondere für Heizanlagen von Eisenbahnwagen Die Erfinidung
betrifft einen Dampfregler, dessen Ventil über einen Hebel von einem Temperaturfühler
gesteuert wird und bei dem Ventil- und Temperaturfühler in zwei voneinander getrennten,
zueinander parallel angeordineten Gehäuseteilen untergebracht sind.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Bauart ist raumsparend, trotzdem
ist weitmäglich st ausgeschlossen, daß Wärme durch Strahlung oder Leitung von dem
dampfführenden Ventil zu dem eigentlichen Regelorgan gelangt. Der Temperaturfühler
ist so ausgebildet, daß er Wärme rasch abzuleiten vermag, so daß der Fühler auch
raschen Temperaturschwankungen folgen kann. Die Anordnung ist so getroffen, daß
das Rücklaufkondensat sich über den Temperaturfühler verteilt und diesen umspült,
so daß er rasch auf das Vorhandensein von Kondensat anspricht.
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Der Regler nach der Erfin@duing ermöglicht ein zuverlässiges Arbeiten
auch .innerhalfb ide-s engen Temperaturbereichs zwischen Dampftemperatur und Kondensatte-mperatur.
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Die Erfindung wird im folgeriden. an Hand der Zeichnungen an einem
Ausführungsbei.spiel näher erläutert.
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Fig. i zeigt einen Dampfregler in Draufsicht zusammen mit den Rohrverbindungen
zwischen Regler und Dampfquelle bzw. Heizanlagen;
Fig.2, ist eine
Stirnansicht des Dampfreglers, wobei der Deckelteil nach Linie 2-2 von Fig. 3 geschnitten
ist; Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt idurch den Dampfregler im wesentlichen
nach Linie 3-3 von Fig. i; Fig, q. ist eine schaubildliche .Ansicht ides verbesserten
Brückenhebels; Filg. 5 ist eine scbaubilidliche Ansicht dies Jochstückes, um welches
ider Hebel schwingt.
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In Fig. i ibezeichnet A idie Haraptdampfquelle. Die. Erfindung bezieht
sich :irnsbesandlereauf Hei:zan:lagen für Eisenbahnpersonenwagen (obwohl sie nicht
notwendigerweise hierauf beschränkt ist), und bei einer iderarti.gen Anlage bezeichnet
A die Hauptdampfleitung, welche sich durch die ganze Länge des Zuges hindurch erstreckt
und den Dampf von der Lokomotive bezieht. Dieser Dampf strömt unter ziemlich hohem
Druck aus -,dem T@Stück i! -durch Leitrang 2, Ventil 3, Leitung 4 in dien: mit B
bezeichneten Dämpfregler. Das idurch Temperaturfühler gesteuerte Ventil im Dampfregler
B i(welch e.s im nachstehenden näher beschrieben werden soll) regelt die Strömung
des Dämpfeis #ius Leitung 4 durch den Regler und von dort durch Leitung 5 zum Hauptregelventil
C. Letzteres kamen: von Hand gesteuert werden (wie durch Hebel 6 angedeutet), wird
aber häufiger selbsttätig von einem Temperaturfühler über elektrischeVerbimdungen
gesteuert, wie am sich bekannt. Wenn isich dais. Ventil C in Offenstellurng befindet,
strömt ider Dampf aus dem Ventil durch Leitung 7 und idurch idlm Heizkörper oder
eine Reihe von ganz allgemein mit D bezeichneten Heiizkörpern hindurch und von hier
zurück zusammen mit dem Kondensat und -den nicht kon-.densiierbaren Gasen durch
Leitung 8; Ventil C, Leitung g. in ,die Rückflußkammer,des Dampfreglers B. Diese
rückströmenden, Flüssigkeiten` (Dampf oder nicht kondensderbare Glase odier.Kondensat
oder meistens eine Mischung ider idrei) gelangen mit einem Temperaturfühler 1n oder
Rückführkammer des Dampfreglers in Berührung,- wobei idieser Temperaturfühler Idas
Ventil öffnet- oder schließt, welches denDampfstrom zum Hauptverteilerventil C regelt.
Sobald die Heizanlage oder ein anderes Wärmeaustauschsystem (allgemein mit Dbezeichnet)
mit Dampf gefüllt worden ist, strömt Dampf zurück und umspült Iden Temperaturfühler
und.- bewirkt so ein Schließen des Regelventils. Wenn. einTeil dieses Dampfes kondensiert
worden Mist und ider Dampf nicht mehr Iden Temperaturfühler umspült, wird Idas Regelventil
wieder geöffnet, ium mehr Dampf in die Heizanlage zu, lassen.. Die Rückft hxkammer
ides Dampfreglers steht mit derAußanluft iinVeiibindung durch das Abflußrofhr E,
so daß die gesamte Heiz-oder Wärmeübertragangs,anlage, welche vom Dampfregler B
beliefert wird, unter sehr niedrigem Druck steht, insbesondere unterAtmösphärendruck:
Wenn ider ursprüngliche Dampfdruck :n ider Zuführungsaeitung A' ziemlich hoch ist,
kann das Ventil 3 in Form eines Redu@zierventils ausgebildet sein, so .daß ider
Dampf unter einem wesentlich verrinbmerten Druck durch Leitung 4,dem Dampfregler
zugeführt wird und von hier in Abständen durch Leitung 5 zur Wärme:austau @seban:lage.
Dadiese Anläge an ihrem Austrittsende gegen die Atmosphäre ,durch die Abfiußleitung
E offen ist, wird der Druck in der illeizanlage D niemals den atmosphärischen nennenswert
übersteigen.
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Wenn idfe.Temperatur im Wagen oder sonstigen zu --beheizenden Raum
auf den erwünschten Punkt angestiegen isst, wird des Ventil C in die Schließstellung
bewegt, so daß die Heizkörperschleife D von der Dampfquelle abgesperrt ist und der
Dampf aus Leitung 5 durch einen Teil des Ventils C direkt in Leitung 9 strömt und
von hier zurück zum Dämpfregler. Die Wirkung ides Dampfreglers ist stets die nämliche,
die Heizlörp:erschleife voll Niederdruck zu halten, gleichgültig ob diese Schleife
kurz ist, indem sie lediglich die Rohre 5, 9 und' .das Ventil C en.th.äilt, oder
größer, indem sie auch,die Heizanlage D umfaßt.
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Der verbesserte Dampfregler B, welcher einen besonderen Gegenstand
der Erfindung bildet, soll nunmehr im einzelnen unter Bezugnahme -.auf die Zeichnungen
erläutert werden. Der Dampfregler besteht aus einem Ventilteil F, einem Temperaturfühler
G und einem Verbindungs- und Übertragungsteil H. Der Ventilteil F ümfaßt das Hauptgehäuse
i o, das innen mit einer Einlaßkammer i i und einer größeren Speisekammer i2 versehen
ist, die idurch mit Innengewinde versehene Bohrung 13 in Verbindung stehen. Ein
sich nach oben erstreckender Halter 14 ist mit Löchern r5 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
ausgerüstet und idient zur Aufhängung ides Dampfreglers an irgendeinem geeignieten
Halter.
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Ein, Paar Einlaßöffnungen 16 erstrecken sich durch die gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses io in die Einlaßkammer i i; wobei idie Zufuhrleitung 4 mit ider
einen idieser Öffnungen verbunden ist, während: die gegenüberliegende Öffnung idurch
einen Schrauibstöpsel 17 verschlossen ist (Fig. i und 2). Das Außenende der Kammer
i i ist durch einen Schraubstopfen 18 verschlossen, der in Öffnung i9 des Gehäuses
io eingeschraubt ist. Dieser Stopfen 18 idient auch zur Halterung dies Filterkorbes
2o, der mit seien gegenüberliegenden Enden in Ausnehmungen 2i1 und 2i2 des Gehäuses
io bzw. Stopfens i8 hineinpaßt. Der in idie Kammer i i idurch Bohrung r6 einströmende
Dämpf :muß idurch !das Filter 2o hindurchtreten-, um in den Kanal 13 zu gelangen,
der in die Speisekammer i2, führt. Aufs ,der Speisekammer 12 führt die' Rohrleitung
5 zum Verteilerventil C und ist in eine von zwei gegenüberliegenden Bohrungen 23
ei@ngepaßt; welche :n gegenüberliegende Seiten oder Speisekammer 12 münden, während
die aridere Bohrung durch einen Schrauibstopfen 24 verschlossen ist (Fig. i und
2). Das offene Ende der Speisekammer 12- gegenüber dem zu Kammer ri führenden Einlaß
13 ist teilweise durch einRingstück 25 verschlossen, dies einen Nippel
26 aufweist, ider in die Bohrung des Gehäuses io eingeschraubt ist. Der Schraubennippel
27 am gegenüberliegenden Ende (des Ringstückes .23 erstreckt sich frei durch
eine Öffnung 28 in ider Halteplatte 29, die einen Teil des Verbindungsstückes H
bildet.
Auf dein Außenteil -des Nippels 27 i=st eine Mutter 30 aufgeschraubt, so
daß dieses Ende der Ventilanordnung F gegen die Halteplatte 29 angedriiclct wird.
Dieses Ende der Speisekammer 12 wird im übrigen vollständig durch Abdichtmittel
verschlossen, welche .allgemein mit 31 bezeichnet sind und das biegsame Webrohr
32 umfassen, Idas an seinem .Außenende mit der Ringscheibe 33 verschweißt oder verlötet
ist, welche an 'Ort und Stelle im Ringstück 25 :diurcli den Versch:lußIstopfen3.4
festgehalten wird. Das gegenüberliegende Ende des Balgens 312 ist init dem
Flansch. 35 am offenen Endie des Bechers 36 befestigt, der sich innerhalb ides @t'ellrohre:s
32 befindet. Der Becher 36 kann sich also frei längs seiner Mittelachse bewegen,
während die Stirnwand :der Kammer 12 stets abgedichtet bleibt.
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Das Ventil 37 ist innerhalb der Speisekammer 12 angeordnet. Es umfaßt
einen Ventilkäfig 3'8, oder mit einer Mehrzahl von Dampfdurchlässen 39 in seiner
Seitenwand versehen ist und am einen Ende einen hohlen Halsteil d:o aufweist, welcher
in den Kanal 13 eingeschraubt ist und so dieses Ende des Ventils festhält. Die Bohrung
41 durch,den Halsteil 40 ,dient dazu, den Dampf von Kammer i i in Kammer 12 zu leiten.
Der bewegliche Ventilkörper 42r innerhalb des Käfigs 38 wirkt mit Odem Ventilsitz
.1 .3 am Einlaßende des Kanals .Ii zusammen, um idie Strömung des Dampfes aus Kammer
i i in Kammer 12 zu unterbrechen oder zu regeln. Das Außenende ;dies Käfigs
3 8 ist durch eine Stirnwand: d..1 verschlossen, von welcher das Führungsrohr
45 sich bis in den Ah:dichtungshecli2r 36 hinein erstreckt. Die Ventilspindel .16
erstreckt sich vom Ventilkörper d.2 durch eine Führung in der Stirnwand.4d. des
Käfigs und endet in einem Kopf :1.7, der im Führungsrohr .15 gleitet. Auf -diese
Weise wird die Ventil=spindel nahe ihren beiden Enden geführt, so,daß der Ventilkopf
42 in ständiger Ausrichtung zum Ventilsitz .43 verbleibt. Zwischen Stirnwand _i4
des Ventilkäfigs und Kopf .17 ist eine die Ventilspindel 46 umgebende Schraubenfeder
48 eingeschlossen, welche den Ventilkörper 42 von seinem Sitz 43 weg zu:
bewegen, d. 1i. das Ventil zu öffnen sucht. Der Kopf 47 am Ende d er Spindel .I6
legt sich gegen die Innenfläche des Bodens von Becher 36, während der Kopf 49 am
Innenende einer Antriebsstange 5o gegen die Außenfläche des Becherbodens anliegt,
so daß die Spindel .I6 und die Kolbenstange 5o im wesentlichen Fortsetzun,en zueinander
bilden. Die Kolbenstange 50 wird durch eine Bolirung im Verschlußstopfen 34 geführt.
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Das Ventil wird durch einen nach innen gerichteten. Druck. auf Kolben
5o gesc'hlossen,_wobei dieser Druck von dem Temperaturfühler (Balgen) ,durch die
iin nachstehenden zu beschreibenden. Verhindungen übertragen wird. Es ist ersichtlich,
daß der in Kammer i i Herrschende höhere Druck auf den Kopf des beweglichen Ventilkörpers
42 stets in der Öffnungsrichtung wirkt. Die Eeder 48 sucht ebenfalls stets das Ventil
in die Offenstellung zu verschieben. Bei schwacher Öffnung des Ventils 4,2 wird
ferner der in Kammer 12 strömende Dampf den Druck in dieser Kammer erhöhen, welcher
seinerseits gegen den Dichtungsbalgen 32 in einer Richtung wirkt, um diesen Balgen
zusammenzudrücken und =den Kolben 5ro nach, außen zu schieben. Hierdurch wird, wie
aus nach.stehendiem ersichtlich, der temperaturempfindliche Balgen zusammengedrückt
und die Gegenwirkung zu Feder 48 verringert, so @daß das Ventil d:2 sich rasch in
die Offenstellung -bewegt.
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Der allgemein mit G bezeichnete Temperaturfühler umfaßt Idas Geliäu:s,e
51, welches die Rückflußkammer 52 umschließt. Letztere ist am einen Ende durch Stirnwand;
53 teilweise verschlossen, aus welcher der mit Außengewinde versehene Ringnippel
5d. durch eine Öffnung 55 in der Stützplatte 2@g hervorragt und zur Aufnahme der
Schraubenmutter 5,6 dient, so däß der Teil G von der Platte 29 in ähnlicher Weise
getragen wird wie der Teil F. Die Öffnungen -28 und 55 in Platte 29 sind in solchem
Abstand: angeordnet, daß das Gehäuse 51 vom Gehäuse io.durch einen Zwischenraum
getrennt ist, wobei die Längsachsen der beiden Gehäuse im wesentlichen waagerecht
und parallel zueinander verlaufen. Die Außenfläche des Gehäuses 51 ist mit
einer Reihe von Rippen. 57 versehen, so @d@aß die Wärme rasch abgestrahlt wird und
der Temperaturfühler rasch Temperaturänderungen in Kammer 52 zu folgen vermag.
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An einem Ende werden mit Abstand voneinander die beiden Reglerteile
F und G durch Platte 2,9. gestützt; am anderen Ende ebenfalls mit Abstand von-,einander,
wird der Teil G teilweise auf Teil F @durch die nach oben ragenden Halter 58 des
Gehäuses 51 abgestützt, welche mit dem nach abwärts ragenden Halter 59 des Gehäuses
io durch Bolzen 6o, verbunden sind. Mit Ausnahme dieser Verbindungen sind aber die
Gehäuse io und 51 möglichst weit voneinander getrennt, um den Wärineüihergang durch
Strahlung oder Leitung von einen Teil zum anderen herabzusetzen und um eine rasche
Wärmezerstreu,ung für das Reglergehäuse 5.i zu ermöglic hen.
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Das der Platte 29 gegenüberliegende Ende des Gehäuses 51 ist mittels
der abnehmbaren Deckelplatte 61 verschlossen, die mit dem Gehäuse durch mehrere
Schraubenbolzen 62 verbunden ist.
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Der allgemein mit 63 bezeichnete verbesserte temperaturempfindliche
Balgen ist am einen Ende durch eine Platte 64 verschlossen, die einen hervorstehentden
Bolzen 65 trägt, welcher in einen Sockel 66 der Verschlußplatte 61 eingeschraubt
ist. Der Temperaturfühler umfaßt ferner einen Becher 67, dessen Boden .68 mit einer
nach außen, ragenden Ringrippe 69 versehen ist, mittels,dersich der Boden gegen
die Platte 64 anlegt, wenn sich der Balgen in zusammengezogenem Zustand befindet.
Die äußere biegsame Wandung des Temperaturfühlers wird durch einen Wellrohrbalgen
70 gebildet, der am einen Ende mit der Umfangsrippe 71 auf Platte 6:1 und am anderen
Ende mit dem vorstehen@denFlansch 72 am offenen Ende dies Bechers 67 verbunden ist.
Der vom Wollrohr umschlossene H.ohlra@um enthält eine geeignete wärmeempfindliche
Flüssigkeit, die
derart ausgewählt ist, @daß sie ,sich ausdehnt
und einen beträchtlichen Schub nach außen attf Iden beweglichen Teil 67 ausübt,
wenn der Balgen der Dampftemperatur ausgesetzt wird, d: h. wenn eine beträchtliche
Menge Dampf in Kammer 52 eintritt. Wenn andererseits die Temperatur in-dieser Kammer
nennenswert fällt, beispielsweise wenn der Balgen 70 der etwas tieferen Temperatur
des aus der Heizanlage rückfließeaden Kondensats unterworfen wird, zieht sich die
Flüssigkeit wieder zusammen, und der Balgen kehrt in,die in ,den Zeichnungen dargestellte
zusammengedrückte Stellung zurück. Dieser Temperaturfühler ist sehr empflndaich,
so daß er innerhalb des engen Temperaturbereichs zwischen,der Dampftemperatur rund
der Kondensattemperatur anspricht. Bei den bisher bekannten Dampfreglern war gewöbnl:idh
eine sehr viel tiefere Temperatur als jene idesi Konden@sa to :erforderlich, um,den
Temperaturfühler zum Zusammenziehen zu veranlassen:, und infolgedessen wurde das
Kondensat gewöhnlich vom Temperaturfühler ferngehalten, so daß die kältere Luft
oder nicht kondensierbaren Gase den Fühler frei umspülten.
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Auf Iden. entgegengesetzten Seiten des unteren Teils vom Gehäuse 51
sind ein Paar gegenüberliegende Bohrungen 73 vorgesehen. In eine ,dieser Bohrungen
73 mündet Leitung 9, idu@rch welche Flüssigkeiten und Gase aus ,der Heizanlage und
Steuerventil C zurückfließen, während im: die gegenüberliegende Behrung 73 die Auslaßleitung
74 ein gepaßt und id'urch Nippel 75 mit ,dem oberen: Ende der Abzugsleitung E verbunden
ist. Es ist ersiehtlieh, daß das Kondensat; welches von der Heizanlage zurückfließt;
über den unteren: Teil des Balkens 70 verteilt wird und diesen umspült, so
daß er sich rasch zusammenziehen kann. Wenn andererseits durch Leitung 9 Dampf rückströmt,
dann wird dieser die Kammer 52 rasch erfüllen und die Ausdehnung des Bälgens bewirken.
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Das Kondensat und die nicht kondensierbaren Gase strömen: gegebenenfalls.
,durch ,die Rohrverbindungen 74 ,und 75 und das. senkrecht angeordnete Aibflußrahr
76 ,des Teils E aus, welches an seinem unteren Ende gegen die Atmosphäre offen ist.
Da der verbesserte Dampfregler B wesentlich kürzer und: gedrungener ist als,die
bis'her üblichen, ist es erwünscht, die Abflußverbindung nach abwärts zu führen,
.besonders bei Anordnung unterhalb eures Eisenbahnwagens. Dies ist einer ,der Gründe,
weshalb,das. Abflußrohr 76 vorgesehen wird. Da ferner der gesamte Dampfregler von
,der Außenluft umspült wird, :wenn er unterhalb eines. Eisenbahnwagens ärageordnet
ist, besteht die Gefahr des Einfrierens während,der kalten Jahreszeit. Aus diesem
Grund ist die Abtropföffnung nach abwärts, zu im Abstand von der;Reglerkammer 52
gehalten und das Abflußrohr 76 von einem Mantel 77 aus Isolierstoff umgeben. Dieser
Isoliermantel ist mit einem oberen nach innen gerichteten Bunde 78 versehen, der
um Rohr 76 unterhalb des nach außen gerichteten Flansches 79 {auf Fitting 75 herumgelegt
ist. Ein ähnlicher nach innen gerichteter Bund 8o@ am unteren Ende ;des Isoliermantels
wind ,durch Mütter 81 festgehalten; die auf rdas untere Ende des Ablaufrohres 76
aufgeschraubt ist. Dazwischen ist noch ein nach innen vorspxingender Bund
82 um Idas Rohr 7,6 hemmgelegt; so daß der mittlere Teil des Isoliermantels
im Abstand von (diesem Rohrgehalten wird. Auf ,diese Weise ergeben, sich :bestimmte
lufterfüllte Räume 83 zwischen. Isoliermantel und Rohrleitung, ,die zur Verbesserung
der Isolierwirkung :des Mantels 77 beitragen, so @daß tdie Wärmeverluste an idern
Abflußrahr 76 auf ein Mindestmaß gehalten werden: Infolgedessen wind :die Temperatur
innerhalb der Abflußianordnun@g E hinreichend hoch bleiben, so idaß ein. Gefrieren
,des Kondensats: nicht eintritt.
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Ein ziemlich großer ringförmiger Führungszapfen 84 ragt nach innen
von der Stirnwanid 53 des Gehäuses 51 und paßt gleitend in das offene Ende ,des
Bechers 67. Dies dient zur Halterung ödes beweglichen Endteils, des Balkens, so
daß dieser an beiden Enden gestützt wird.
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In die Mittelbohrung 86 des Führungszapfens 84. ist ein: metallischer
Becher 85 eingepaßt, dessen Außenende einen nach außen gerichteten Flansch 87 aufweist;
der gegen die Stirnwand 53 durch den Schraubstopfen88 engepreßtwird,ider inidenNippel
54 eingeschraubt ist. Das nach .innen gerichtete Innenende 89 ,des Bechers
85 trägt ein Gleitlager 9o, durch welches das Innenende 9i der Kolben- oder Antriebsstange
92 hindurchragt, ,deren Außenende durch eine Mittelöffnung des Verschlußstopfens
8'8 gleitend hindurchragt. Das Innenende dieser Stange legt sich gegen die kmere
Bodenfläche des Bechers 67 oder eine auf diesem ruhende 93- Das Außenende der Kolbenstange
92 dient zur Bewegungsübertragung vom Balgen zum Reglerventil, wie es im nachstehenden
näher beschrieben wird. Ein Wellrohrbalgen 94 ist innerhalb des Bechers 85 angeordnet
und gegen rdiesen -abgedichtet, wobei das Außenende 95 des: Balkens in der Stirnwand
53 ödes Gehäuses 51 durch Iden Verschlußstopfen 88 festgeklemmt wird: Das, Innenende
des Balgens 94 ist mit einem Kragen 96 auf ,der Kol:benstange 92 verbunden. Letztere
ist von einer Druckfeder 97 umgeben, (die zwischen ,dem Kragen gib, und dem Ende
,des Verschlußstopfens 88 eingesetzt ist und Aden; Temperaturfühler 63 zusammenzudrücken
sucht. Wenn letzterer der Dampftemperatur ausgesetzt wird, (dehnt er sich aus und.
verschiebt den Becher 67 nach rechts:,(Fiig: 3), wodurch die Kolbenstange 92 nach
außen entgegen ,der Spannung der Feder 97 geschoben wird:. Das bewegliche Ende des
:4#bdichtungsbalgens 94 bewegt sich zusammen mit der Kolbenstange 9i2 und verhindert
jederzeit den Austritt von Dampf oder arideren Stoffen an ,diesem Ende,des Gehäuses.
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Die VerbinidungsanordnungH umfaßt außer der bereits erwähnten Tragplatte
29 einen Bolzen 98, ,der im Rohrstutzen 99 gelagert ist, welcher sich vom
Mittelteil der Platte 12,9 nach außen erstreckt, so daß der Bolzen 98 im wesentlicher,
parallel zu (den nach auswärts vorstehenden Teilen der Kolben 90 und 9a gelagert
ist. Der Kopf iaoi-am Innenende (desBolzens 98 ist in eine Ausnehmung ioi der Platte
29
eingeschlossen und verhindert so eine Auswärtsbewe@gung des Bolzens
über (die in Fig. 3 gezeichnete Lage. Das Außenende des Bolzens 98 ist mit dem geschlitzten
Kopf io:2@ versehen, so daß der Bolzen durch einen Schraubenzieher od.,dgl. gedreht
werden kann.
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Der Bolzen 98 trägt einstellbar das Lagerstück 103 (s.
Fig. 5) fürden Brückenhebel 104 (s. Fi:g. 4). Das Lagerstück 1103 umfaßt einen zentralen
Miutterteil, oder vermittels eines Innengewindes auf den Gewindeteil io5 des Bolzens
98 geschraubt ist. Zylindrische Drehzapfen 1o6 nagen von gegenüberliegenden Seiten.der
Mutter 103 vor und treten mit Gleitung in die gegenüberliegenden Sockelteile io17,
welche in der Außenseite des Mittelteils vom Hebel 104 gebildet sind (Fig. 4). Dieser
Hebel ist mit einer Mittelöffnung io8 versehen, in welche die halbzylindrischen
Ausnehmungen i,a7 münden, undi die Öffnung io8 ist von, größerer Abmessung als die
Mutter i(03, so daß der Hebel sich selbst seitlich durch Gleiten längs: der vorstehenden.
Drehzapfen io6 in jeder Richtung einstellen kann. Die Innenflächen der beiden Hebelarme
sind mit Längsschlitzen oder Ausnehmungen iog versehen, in welche die vorstehenden
Enden oder Kolben 5o bzw. 92 eingreifen. Es ist nun ersichtlich:, daß der Hebel
104 sich in seitlicher Richtung selbst einzustellen vermag, damit er die richtige
Lage zu den Kolben einnimmt, -wobei -diese Selbsteinstellung gegebenenfalls durch
eine Drehbewegung um die Achse des Bolzens 98 unterstützt wird. Die abgerundeten
Außenendender Kolben vermögen: ebenfalls sich in ihrer Lage innerhalb der abgerundeten
Schlitze 1o9 einzustellen.
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Es ist nun ersichtlich., daß bei völliger Offenstellung des Ventils
42 und völliger Zusammenziehung des Temperaturfühlers 63, wie es in den Zeichnungen
dargestellt ist, oder umgekehrt, der Brückenhebel io4 richtig eingestellt wenden
kann, um sich dicht gegen die nach außen stehenden Endender Kolben 5o bzw. .92 anzulegen,
indem man einfach den Bolzen 98 dreht, so:daß sich das Lagerstück io:3 relativ
zur Halteplatte 29 nach innen oder außen verschiebt.
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Die gesamte Verbindungseinrichtung H ist von einem Deckel i io umschlossen,
der sich am Umfang :der Platte 29 anlegt und mit,dieser ;durch Schrauben i i i verbunden
wird, die in zwei von oder Halteplatte 29 vorspringende Bolzen, 11:2 eingreifen.
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Mittels des Reglers, der eine große Empfindlichkeit besitzt, kann
z. B. eine Temperatur von im wesentlichen ioo° ständig in der gesamten Wärmeübertragungsanlage
aufrechterhalten werden. Alle auf das bewegliche Ventil 42 ausgeübten Kräfte wirken
in öfnun:gsrichtung mit der einzigen Ausnahme, daß von dem Kolben 5o eine nach innen
gerichtete Kraft ausgeübt wird, wenn sich der Temperaturfühler 63 zufolge Vorhandenseins
einer beträchtlichen Dampfmenge in der Rückflußkammer 52 ausdehnt. Dann wird der
Kolben 9.2 nach außen geschoben und drückt unter Vermittlung des, Hebels i o4 den
Kolben 50 nach innen, um das Ventil 42 zu schließen. Dieser Bewegung wirken beide
Federn 97 und 48 entgegen sowie der in den Kammern i i und 12 herrschende höhere
Dampfdruck. Sobald sich der Dampf in Kammer 52 verdichtet hat, beginnt sich derTemperaturfü!hler63
wieder zusammenzwziehen, und diese Bewegung wird durch das in Berührung mit dem
Balgen 70 gelangende Kondensat beschleunigt. Dieses, Zusammenziehen wind
durch die Feder 9.7 unterstützt. Wenn der nach innen richtete Druck auf Kolben 51o
aufhört, beginnt die Feder 48 sogleich das Ventil 42 zu öffnen. Diese Bewegung wird
durch den höheren Dampfdruck unterstützt, der durch Leitung 41 auf den Ventilkopf
wirkt, und idieser wird sofort durch den in Kammer 12 sich entwickelnden höheren
Druck gesteigert, der auf den Abdichtungsbalgen 3.2 wirkt. Infolgedessen öffnet
sich das Ventil sehr rasch, unmittelbar nachdem die Dampftemperatur aufs der Rückflußkammer
52 @beseitigt worden ist. Das rasche Absinken der Temperatur in Kammer 52 wind,
sobald die Dampfströmung in idiese Kammer aufhört, durch die rasche Wärmeableitung
aus dem mit Rippen versehenen Gehäuse 51 erleichtert und auch durch das Kondensat,
welches indirekte Berührung mit .dem temperaturempfindlichen Balgen gebracht wird.
Infolgedessen wird Dampf in die Heiz- oder Wärmeaustausc:hanlage viel rascher eingeführt,
als es bisher der Fall war, und dieser Dampfzustrom hält an, bis so viel Rückflußdampf
in Kammer 52 gelangt ist, :daß derTemperatu;rfühlersich ausdehnt. Infolgedessen
wird die Heizanlage im wesentlichen voll Dampf bei einer Temperatur von ioo° gehalten,
solange das Steuerventil C in Offenste-lluug ist.
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Beiden Ws-her bekannten Dampfreglern war es nicht möglich, eine in
einer Luftzufuhrleitung liegende Dampfschleife zu regeln, weil die Dampfzufuhr zum
Heizkörper sich zu sehr verzögerte, was ,daran lag, daß die Regler nicht rasch genug
auf die Anforderung des das Verteilerventil C steuernden Temperaturfühlers anzusprechen
vermochten. Diese Verzögerung in der Dampfzufuhr zur Dampfschleife hatte zur Folge,
(daß der zu überwachende Raum sich in unzulässigem Ausmaß abkühlte mit dem Ergebnis,
daß eine unzulässig IangeZuführung von Dampf in die Heizschleife erforderlich war,
wodurch sich dann eine Überregelung, d. h. (das Auftreten übermäßig hoher Raumtemperatur,
ergab. Der vorliegende verbesserte Dampfregler ist so empfindlich, ,daß eine solche
Überregelung nicht mehr eintritt und eine im wesentlichen konstante Raum- oder Heizkörpertemperatur
aufrechterhalten werden kann. Obgleich der verbesserte Dampfregler in besonderer
Anwendung auf die Heizanlage- eines Eisenbahnwagens beschrieben worden ist, kann
er auch für andere Heizungs- oder Wärmeübertraguaigs:systeme verwendet werden:,
die mit Dampf bei im wesentlichen Atmosphärendruck betrieben werden.