DE882450C - Anordnung an von kapazitiven Spannungsteilern gespeisten Spannungswandlern - Google Patents

Description

• Bei Spanüungswandlern, die von kapgzitiven Spannungsteilern gespeist werden, besteht bekanntlich eine Neigung zu unerwünschten Schwingungen, deren Frequenz gewöhnlich niedriger als die Arbeitsfrequenz ist. Wie alle elektromagnetischen Schwingungsvorgänge, können auch solche Schwingungen durch Einschalten eines hochohmigem Widerstandes in den Stromkreis unterdrückt werden, in dem sie auftreten, d. h. durch Einschalten in den Stromkreis, der die Primärwicklung des Spannungswandlers und einen Kondensator der kapazitiven Spannungsteilerkette enthält. Man kann also die Transformatorwicklung entweder mit verhältnismäßig hohem Widerstand ausführen oder sie mit einem besonderen Widerstand in Reihe schalten. Um den Meßfehler bei sich ändernder Sekundärbelastung in erträglichen Grenzen zu halten, muß man indessen in diesem Fall, falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, sowohl den käpazitiven Spannungsteiler als auch den Transformator im Verhältnis zur Belastung wesentlich überdimensionieren. Um dies zu vermeiden, wird nach einem bekannten Vorschlag ein Reihenwiderstand so eingeschaltet, daß unterharmonische Schwingungen des Kreises im wesentlichen gezwungen werden, durch den Widerstand zu gehen, während Ströme mit Arbeitsfrequenz an ihm vorbeifließen, beispielsweise durch einen auf sie abgestimmten Nebenschluß zum Widerstand.
• Die Erfindung, die sich auch eines Widerstandes zur Dämpfung unerwünschter Schwingungen bedient, geht einen anderen Weg, um,den schädlichen Wirkungen dieses Widerstandes vorzubeugen. Erfindungsgemäß läßt man auch die Ströme mit Arbeitsfrequenz den Widerstand passieren, schaltet aber mit diesem die eine Wicklung eines Kompensierungstransformators parallel, dessen andere Wicklung in Reihe mit der entsprechenden Wicklung des eigentlichen Meßwandlers geschaltet wird. Der sekundäre Meßstromkreis wird auf diese Weise bezüglich des Spannüngsabfälls im Reihenwiderstand kompensiert, so daß dieser praktisch nicht auf das Meßergebnis einwirkt. Im-Vergleich.zu.einer Schaltung mit unkompensiertem Widerstand wird hier wesentlich an Kondensator- und Transformatorleistung gespart.
• Einige Ausführungsformen der Erfindung sind schematisch in Fig. i und 2 der Zeichnung gezeigt. Der kapazitive Spannungsteiler ist schematisch durch zwei reihengeschaltete Kondensatoren i, 2 dargestellt, in der Praxis ist er allerdings gewöhnlich mit einer Vielzahl reihengeschalteter Kondensatoren ausgeführt, von denen nur einer am Spannungswandler angeschlossen ist. Der letztere ist mit 3 bezeichnet. In Fig. i ist in Reihe mit der Primärwicklung des Wandlers ein Widerstand -. geschaltet und parallel zu diesem die Primärwicklung eines Kompensierungstransformators 5, in der praktischen Ausführung gewöhnlich mit halber Spannung gegenüber dem Spannungswandler 3, aber ungefähr für gleiche Leistung wie dieser ausgeführt, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Sekundärwicklung des Wandlers 3 an die Belastung geschaltet ist, die beispielsweise aus dem Meßinstrument 6, Relais 7 od. dgl. besteht. In Fig. 2 ist der Widerstand statt dessen an die Sekundärseite des Kompensierungstransformators 5 geschaltet. Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie nach Fig. i.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an von kapazitiv en Spannungsteilern gespeisten Spannungswandlern, bei denen ein Ohmscher Widerstand in Reihe mit dem Spannungswandler geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Widerstand eine Wicklung eines Transformators (Kompensierungstransformator) geschaltet ist, dessen andere Wicklung in Reihe mit der entsprechenden des Hauptspannungswandlers geschaltet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Kompensierungstransformators ungefähr gleich der des Hauptspannungswandlers ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Kompensierungstransformators ungefähr die Hälfte der des Hauptspannungswandlers ist.