DE882178C - Verfahren zum Schwarzfaerben von Gegenstaenden aus Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Schwarzfärben von Gegenständen aus Aluminium und seinen Legierungen Es sind bereits verschiedene Verfahren bekanntgeworden, umeine auf elektrochemischern Wegge auf Aluminium und seinen Legierupgen aufgebrachte Oxydschicht mittels anorganischer :oder organischer Farbstoffe schwarz zu, färben. So wird heispielsweise durch Einhängen so vorbehandelter Gegen-5tände in eine Kobalt- oder Nickelsalzlösung und anschließendes Tauchen in Ammonsulfidlösungeine pechschwarze Färbun ig erzielt -, die, auf der Ausfällung von Nickel- bZW. Kobaltsulfid in der Oxydsehicht beruht. Während die Beschaffung von Kobalt- oder Nickelsalzen zur Zeit schwierig Moder unmöglich ist, ergeben die mit organischen Farbstoffen arbeitenden bekannten Verfahren keine hinreichend lichtbeständige Färbung. Schließlich ist -ein Verfahren bekanntgeworden, wonach braune bis schwarzbraune Schichten dadurch erhalten werden, daß die elektrochemisch oxydierte Aluminiumoberfläche mit einer ammoniakalischen Silbernitratlösung und danach mit einer Lösung von Hydrazi.nsulfat behandelt wird, wodurch fein verteiltes Silber in der Oxydschicht abgeschieden wird. Abgesehen davon, daß auch die Beschaffung von Silbersalzen zur Zeit fast iunmöglich ist, sind tiefs,chwarze Fä.rbungen, wie sie u. a. für optische Geräte gefordert werden, mit Hilfe des geschilderten Verfahrens nicht zu erreichen.
• Eine einwandfreie Schwarzfärbung von auf A1uminium und seinen Legierungen aufgebrachten Oxydschichten gestattet jedo#ch -das nachstehend geschilderte, unter Verwendung leicht zugänglicher chemischer Stofie arbeitende Verfahren.
• ErfIndungsgemäß werden die mit einer auf elektrochemischem Wege aufgebrachten Oxydschicht ver-Oehenen Leichtmetallgegenstände in Lösungen von Eisenammonoxalat und organischer Reduktionsmittel getaucht. In welcher Reihenfolge das Tajuchen stattfindet, ist an Ach gleichgültig. Es kann aJse der Leichtmetallgegenstand zuerst in die Eis,e,n-A,m-mori,ox,alat-Ldsu,ng und hierauf nach dem Abspülen in die Lösung eines,orga-oischen Reduktions, mittels getaucht werden, als auch, -umgekehrt. Als solche organischen Reduktionsmittel kommen z. B. in Betracht GerbsÄure, Galluss###ure oder Pyrog.,allol. Vorteilhaft ist es, zur Beschleunigung der Reaktion die Eisen-Ammonoxalat-Lösung vor dem Ta:uchen auf eine Temperatur von 40 bis 6c>' vorzuwärmen.
• Die nacli dem erfindungsgemäßen Verfahren her-,gestellten Schichten sind tiefschwarz, lichtecht und temperaturbeständig- sowie gleichzeitig abrieb- Und korrosionsfest.
• Die nachstehend aufgeführten Beispiele zeigen verschiedene Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung: i. Im Sichwefelsäureelektrolyt mit Gleichstrom und mit einem Stromzeitaufwand von go A/mi#n/,dm2 ano&'sch oxycäerte Bleche aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung mit beispielsweise 5 % Magnesium, Rest handelsübliches Aluminium, werden nach dem Abspülen in Wasser 2 Minuten lang in eine 5%ige Eisen-Ammonoxalat-Lös-ung von 50' getaucht, unter der Brauseabgespült uiid,ans,chließ,end 3 Minuten lang in -einer ioo/oigen Gerbsäurelösung bei Zimmertemperatur jiachbehandelt.
• 2. Im- Oxalsäureelektrolyt mit Wechselstrom und mit einem Stromzeitaufwand von 25oA/min/dm2 ano,disch oxydierte Reinaluminiumbleche werden nach dem Abspülen in Wasser io Minuten lang in eine 5%ige Eisen-Ammonoxalat-Lösun#g von 5o' gletaucht, -unter der Brause abgespült -und anschließend io Minuten lang in einer ioo/oigen, Gerbsäurelösung bei Zimmertemperat,ur nachbehandelt. Im Vergleich zu den Gleichstromschichten erfordern also -die Wechselstromschichten längere Tauchdauer.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwarzfärbten von Gegenständen aus Aluminium und seinen Legierungen, die mit einer auf elektrochemischem Wege aufgebrachten Oxydschicht versehen sind, da#durch gekennzeichnet, daß die Gegenstände nacheii)-ander in Lösungen von Eisenammonoxalat und organischer Reduktionsmittel getaucht werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Gerbsäure, Gallussäure oder Pyrogallol verwendet: werden. 3. Verfahren nach #d,6n Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen-Ammanloxaliat-Lösting auf eine Temperatur von 4o bis 6o' vor dem Tauchen der Leichtmetall- ent,eg st,ände erwärmt wird.