DE881299C - Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe - Google Patents
Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher StoffeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/34—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
- A23L3/3454—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
- A23L3/3463—Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
- A23L3/3481—Organic compounds containing oxygen
- A23L3/3508—Organic compounds containing oxygen containing carboxyl groups
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Description
- Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe Es ist bekannt, daß gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren und, ihre Salze eine gewisse. konservierende Wirkung besitzen.
- Es wurde nun gefunden, daß ungesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 3 bis z: Koh.len.st:ofF-atomen im Molekül und ihre Salze eine wesentlich stärkere konservierende Wirkung besitzen und, sich daher besonders gut für Konservierungszwecke eignen.
- Geeignete ungesättigte Monocarbonsäuren, sind beispielsweise Acrylsäur.e, Crotonsäure, Vinylessigsäure, Methacry1säure, Angelica- und; Tigl.insäure, Propylidenessigsäure, Äthylidenpropionsäure, a-Äthylacrylsäure, Allylessigsäure, ferner Hexensäuren.
- Heptensäuren u. dgl. Auch. mehrfach ungesättigte aliphatische Carbonsäuren, z. B. Sorbin, säure, können Verwendung finden. An Stelle der freien Säuren können: z. B. die Ammonium- oder Alkalisalze sowie Derivate der Carb.onsäuren, die bei Anwesenheit von Wasser freie Säuren oder ihre Salze bilden, z. B. Säurechloride oder Anhyd,ride, Anwendung finden. Als besonders wirksam haben sich die Carbonsäuren mit 3 bis 6 C-Atomen im Molekül erwiesen.
- Die genannten Carbonsäuren und ihre Derivate lassen sich für alle Konservierungszwecke verwenden; sie eignen sich, besonders vorteilhaft als Konservierungs- und Hilfsmittel bei sogenannten biologischen Konservierungsverfahren, z. B. bei der Silierung. Durch Anwendung -eeigneter Mengen, der ungesättigten Monocarbonsäuren kann man. oftmals unerwünschte Gärvorgänge, z. B. die Buttersäuregärung; verhindern. Die anzuwendenden Mengen. können je nach der Art der zu konservierenden Stoffe innerhalb weiter Grenzen schwanken. Es genügt im allgemeinen,, wenn man, ,dem zu konservierenden Gut o, i bis i % seines Gewichtes an den genannten Carbonsäuren bzw. ihren Derivaten zusetzt.
- Es ist bekannt, daß ungesättigte Carbonsäuren auf krankheitserregende Kleinlebewesen, wie Tuberkelbazillen oder Staphylokokken., etwa die gleiche Wirkung zeigen wie gesättigte Carbonsäuren. Es war daher überraschend, daß die ungesättigten Carbonsäuren den gesättigten hinsichtlich ihrer Wirkung gegen Fäulniserreger weit überlegen sind und dalß sie sich somit vorzüglich zur Konservierung leicht verderblicher Stoffe eignen. Besonders geeignet sind die genannten ungesättigten Carbonsäuren und ihre Salze zur Konservierung technischer, leicht verderblicher Stoffe, wie Leim, Kasein oder Gerbbrühen, ferner von. pflanzlichen Drogen, aber auch von Futtermitteln.
- Durch eingehende Versuche wurde festgestellt, daß die nach dem vorliegenden Verfahren als Konservierungsmittel anzuwendenden Mengen an ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren weit unterhalb der Schädlichkeitsgrenze liegen und daiß auch nach mehrwöchiger Verfütterung keine chronischen Vergiftungserscheinungen eintreten.. Es wird jedoch bemerkt; daß eine Verwendung von nach dem vorliegenden Verfahren konservierten Lebensmitteln für die menschliche Ernährung nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen gesch:ehen darf.
- Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 5o Teile Kasein werden mit einer Lösung von o,i5 Teilen crotonsaurem Calcium in 5o Teilen Wasser versetzt. Die Mischung wird in offenen Gefäßen in einer Schimmelporen enthaltenden Umgebung aufbewahrt. Nach 3 Wochen zeigt sie noch keime wesentliche Veränderung, während bei einer Vergleichsmischung, die -ahne Zusatz von crotonsaurem Calcium angesetzt war, bereits nach i Woche völlige Verschimmelung und eine Verflüssigung des Kaseins eingetreten ist.
- Beis.piel2 5 Teile eines Gemisches kleinbeschnittener getrockneter Pflanzenteile werden mit einer Lösung von ö,2o Teilen. tiglinsaurem Calcium in ioo Teilen Wasser übergossen und in einem nur leicht bedeckten Gefäß bei Zinmmertemperatur sbehengelassen. Das Gemisch zeigt nach 2o Tagen: noch keine Veränderung. Ein Vergleichsansatz mit Wasser allein geriet schon nach i Tag in Gärung und ging nach etwa io Tagen. in starke Fäulnis über.
- Eine gleich gute Wirkung kann, man mit 0,3 Teilen sorbinsaurem Natrium oder crotonsaurem Calcium erreichen. Beispiel 3 Einer vegetabilischen: Gerbbrühe werden o;150/0 tnglinsaures Natrium zugesetzt. Die Brühe zeigt auch nach längerer Zeit keine Schimmelbildung; während eine nicht mit dem Konservierungsmittel versetzte Brühe bereits nach einigen. Tagen starke Schimmelbildung aufweist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe, dadurch gekennzeichnet, -daß den,-selben geringe Mengen: ungesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren mit 3 bis i2- Köhlenstoffatomen im Molekül oder .ihrer Salze bzw. Derivate, die mit Wasser solche Säuren bilden, zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7035D DE881299C (de) | 1939-09-03 | 1939-09-03 | Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB7035D DE881299C (de) | 1939-09-03 | 1939-09-03 | Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE881299C true DE881299C (de) | 1953-06-29 |
Family
ID=6955065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB7035D Expired DE881299C (de) | 1939-09-03 | 1939-09-03 | Verfahren zum Konservieren leicht verderblicher Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE881299C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0399644A2 (de) * | 1989-04-10 | 1990-11-28 | Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. | Konservierungsmittel für Pflanzen |
US5171351A (en) * | 1989-04-10 | 1992-12-15 | Kyowa Hakko Kogyo Co. | Preservative for plants comprising epoxy compounds |
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1939
- 1939-09-03 DE DEB7035D patent/DE881299C/de not_active Expired
Cited By (6)
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AU631412B2 (en) * | 1989-04-10 | 1992-11-26 | Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd. | A method for preserving plants |
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