DE8812646U1 - Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine Drehachse - Google Patents
Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine DrehachseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine von dem
Gerät beabstandete Drehachse, die durch das zu untersuchende Auge verläuft.
Es ist eine allgemeine Forderung, daß ophthalmologische Geräte, d.h. Augenuntersuchungs- und behandlungsgeräte um
eine Achse schwenkbar sein sollen, die durch das zu untersuchende bzw. zu behandelnde Auge verläuft.
Gegenwärtig ist es allgemein üblich, daß ophthalmologische Geräte eine in einem Lager gelagert« Achse aufweisen,
deren Verlängerung durch das zu untersuchende Auge verläuft. An dieser Achse ist mittels eines Tragarms das
eigentli ne Gerät befestigt.
Diese Konstruktion ist bei vergleichsweise leichten Geräten wie Spaltlampen problemlos zu realisieren, bei schweren
Geräten, wie beispielsweise Lasereinheiten oder Laser-Scanning-Ophthalmoskopen
ergeben sich jedoch mechanische Probleme; darüberhinaus ist der Aufbau durch den Tragarm,
der das schwere Gerät trägt, erschütterungsempfindlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine von
dem Gerät beabstandete Dreh- bzw. Schwenkachse, die durch das zu untersuchende Auge verläuft, anzugeben, die auch
das Schwenken vergleichsweise schwerer Geräte gegebenenfalls in einem großen Abstand von dem zu untersuchenden
Auge ermöglicht.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Weiterbildungen in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß weist die Einrichtung eine Grundplatte auf, auf der wenigstens drei Führungselemente vorgesehen
sind, zwischen denen ein Schwenkelement geführt ist, dessen an den Führungselementen anliegende Seiten mit einem
Radius gebogen sind, der gleich dem Abstand der jeweiligen Seite von der Drehachse ist, und das das ophthalmologische
Gerät trägt.
Damit sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung Tragarme etc. nicht erforderlich, so daß auch schwere Geräte problemlos
schwenkbar ausgeführt werden können.
Darüberhinaus sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Grundplatte und das Schwenkelement direkt übereinander
angeordnet und stützen sich damit ab, so daß die Einrichtung wesentlich erschütterungsunempfindlicher als bekannte
Einrichtungen ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß Anspruch 2 sind die Führungselemente drehbare Rollen und insbesondere kugelgelagerte Rollen. Hierdurch ist
gewährleistet, daß der Schwenkvorgang "weich" und mit geringem Kraftaufwand abläuft.
Durch die im Anspruch 3 angegebene Weiterbildung, bei der die Anlagefläche der drehbaren Rollen eine Ausnehmung
aufweist, in die ein entsprechender Vorsprung an der jeweiligen Seite des Schwenkelements eingreift, ist sicher-
gestellt, daß das Schwenkelement auch In Richtung senkrecht
zur Grundplatte sicher geführt ist.
Die im Anspruch 4 angegebene Ausgestaltung der erfindungsgem&ßen
Einrichtung, die vier Führungselemente aufweist, von denen jeweils zwei auf einer Seite des Schwenkelements
angeordnet sind, verbessert die Führung des Schwenkelements weiter.
Die im Anspruch 5 angegebene Ausbildung, gemäß der wenigstens eine Rolle mittels eines Motors antreibbar ist,
ermöglicht beispielsweise eine programmgesteuerte Verstellung des Geräts.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist aufgrund der Tatsache, daß bei ihr zwei sich gegenseitig abstützende Platten
gegeneinander verschwenkt werden, dazu prädestiniert, mit weiteren Verstelleinrichtungen kombiniert zu werden:
Beispielsweise ist es gemäß Anspruch 6 möglich, daß die Grundplatte mittels einer Linearführung und/oder das ophthalmologische
Gerät auf dem Schwenkelement mittels einer Linearführung in wenigstens einer Richtung verschiebbar
ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt darüberhinaus die unabhängige Verschwenkung mehrerer Gerätsbestandteile:
Hierzu können mehrere Schwenkelemente hintereinander auf der Grundplatte angeordnet sein, die unabhängig voneinander
schwenkbar sind, und von denen jedes einen Gerätebestandteil,
beispielsweise eine Spaltleuchte bzw. ein Mikroskop eines an sich bekannten Spaltlampengeräts trägt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Asuführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung naher beschrieben, in der zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Einrichtung, und
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Schwenkelement
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Schwenkelement
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist - wie in Fig. 1
dargestellt ist - eine Grundplatte 1 auf, auf der vier Führungselemente 2 vorgesehen sind, von denen im Querschnitt
in Fig. 1 lediglich zwei dargestellt sind.
Zwischen den Führungselementen 2 ist ein Schwenkelement geführt, auf dem das nicht dargestellte ophthalmologische
Gerät befestigt ist. Die an den Führungselementen anliegenden Seiten 3' und 3" des Schwenkeiements 3 sind jeweils
mit einem Radius gekrümmt, der gleich dem Abstand der jeweiligen Seite von der in Fig. 2 nicht dargestellten
Drehachse ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente
2 drehbare und insbesondere kugelgelagerte Rollen, deren Aniageflache 2: eine Ausnehmung aufweist, in
die ein entsprechender Vorsprung 4 an der jeweiligen Seite 3' bzw. 3" des Schwenkelements 3 eingreift, so daß sich
auch eine Führung in Richtung der Schwenkachse ergibt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
beschrieben worden, wie er sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung ergibt:
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Einrichtung
Schwenkeinrichtung für schwere Gerate, wie Laser-Scanning-Ophthalmoskope
geeignet. Dabei ist von besonderem Vorteilm, daß sich keine Geräteteile im Bereich der Schwenkachse
und damit im Bereich der untersuchten Person befinden.
Selbstverständlich ist es möglich, mehr als ein Schwenkelement
mit der entsprechenden Zahl von Führungselementen vorzusehen, um einzelne Gerätebestandteile unabhängig
voneinander verschwenken zu können. Auch kann die Verschwenkung Motorgetrieben und beispielsweise mittels einer
Steuerung gesteuert erfolgen.
Weiterhin ist es natürlich möglich, die Zahl der Führungselemente dem jeweiligen Einsatzfall (3,4,5 usw.) anzupassen
und ihre Ausbildung entsprechend zu wählen.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine von dem Gerät beabstandete Drehachse, die
durch das zu untersuchende Auge verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Grundplatte
(1) aufweist, auf der wenigstens drei Führungselemente (2) vorgesehen sind, zwischen denen ein Schwenkelement
(3) geführt ist, dessen an den Führungselementen anliegende Seiten (3',3") mit einem Radius gebogen sind,
der gleich dem Abstand der jeweiligen Seite von der Drehachse ist, und das das ophthalmologische Gerät trägt.
Dr. Munich: Burosean Patent Attorney
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Dr. Schilkn Zu<(lu*tn bm den LandgeriohMh MUfwhcfl^ unj^l
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente drehbare Rollen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2„.
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche der drehbaren
Rollen eine Ausnehmung aufweist,- in die ein entsprechender Vorsprung an der jeweiligen Seite des Schwenkelements
eingreift.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Führungselemente vorgesehen
sind, von denen jeweils zwei auf einer Seite des Schwenkelements angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rolle mittels
eines Motors antreibbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte mittels einer
Linearführung und/oder das ophthalmologische Gerät auf dem Schwenkelement mittels einer Linearführung in wenigstens
einer Richtung verschiebbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwenkelemente hintereinander
auf der Grundplatte angeordnet sind, die unabhängig voneinander schwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812646U DE8812646U1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine Drehachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812646U DE8812646U1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine Drehachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8812646U1 true DE8812646U1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6828663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8812646U Expired DE8812646U1 (de) | 1988-10-08 | 1988-10-08 | Einrichtung zum Schwenken eines ophthalmologischen Geräts um eine Drehachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8812646U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733995B4 (de) * | 1997-08-06 | 2007-12-13 | Carl Zeiss Meditec Ag | Laser-Scanning-Ophthalmoskop |
-
1988
- 1988-10-08 DE DE8812646U patent/DE8812646U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733995B4 (de) * | 1997-08-06 | 2007-12-13 | Carl Zeiss Meditec Ag | Laser-Scanning-Ophthalmoskop |
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