DE8812395U1

DE8812395U1 - Vorrichtung zur wahlweisen Aufnahme von Magnetkarten oder Chipkarten

Info

Publication number: DE8812395U1
Application number: DE8812395U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-09-30
Filing date: 1988-09-30
Publication date: 1988-11-10

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Vorrichtung zur wahlweisen Aufnahme von Magnetkarten oder Chipkarten 5

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von mit apparativ auslesbaren Informationen versehenen Codekarten in einem Einschubkanal und einer daran anschließenden verschiebbar angeordneten Schlittenkammer, die im Zuge des Einschiebens einer Codekarte in den Einschubkanal durch die vordere Stirnfläche der Codekarte verfahrbar ist, mit einer an der Schlittenkammer befestigten Kontaktiereinrichtung für einen auf der Codekarte angebrachten integrierten Schaltkreis und mit einem Magnetkopf zum Lesen eir.er längs der Codekarte aufgebrachten

Code-Magnetspur.

Solche Codekarten werden insbesondere als Kreditkarten oder Berechtigungskarten genutzt und gleichen im allgemeinen im Format der bekannten Scheckkarte. Sie sind entweder mit einer Magnetspur versehen, auf der codierte Daten gespeichert sind oder sie tragen einen integrierten Schaltkreis, in dem entsprechende Informationen - auch veränderbar - gespeichert sind und mittels entsprechender Abtasteinrichtungen, die auf Kontaktstellen der Codekarten aufsetzen, abgetastet werden.

Die eingangs definierte - aus DE 35 05 130 Al bekannte - Vorrichtung ist derart ausgestaltet, daß sie sowohl für Codekarten mit einer Magnetspur als auch für solche mit einem intevierten Schaltkreis verwendbar ist. Die bekannte Vorrichtung trägt dem Umstand, daß für die Abtastung der Magnetspur eine Relativbewegung zwischen der Magnetspur und einem der Abtastung dienenden Magnetkopf notwendig ist, während für die Dauer der Kontaktierung des integrierten Schaltkreises eine solche Relativbewegung zwischen den Kontaktstellen und einer Kontaktiereinrichtung ver mieden werden muß, dadurch Rechnung, daß der Magnetkopf gemein sam mit einer Codekarte durch eine entsprechende Bewegung in der Sehlittenkammer ausgelenkt wird und nach Erreichen der End=

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position und nach Freigabe durch ein Halteorgan entlang der Code-Magnetspur in seine Ausgangsposition zurückkehrt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den an sich - insbesondere bei Magnetkarten-Lesegeräten - bekannten motorischen Antrieb für die Codekarten derart einzusetzen und zu modifizieren, daß sowohl das Einziehen eine Codekarte bis zum mit der Kontaktierung der Codekarte verbundenen Stillstand derselben und das Freigeben bzw. Herausschieben der Codekarte ohne eine zweite Antriebseinrichtung oder zusätzliche - bewegbare oder angetriebene - Halte- oder Sperrorgane realisiert ist. Dies wird erfindungsgemäü dadurch erreicht, uäG dem Eir.schubkanal der Magnetkopf und eine motorisch angetriebene Fördereinrichtung mit einem Reibrad und einer federnd gelagerten Andruckrolle vorgelagert ist und daß die Codekarte nach dem Durchlauf ihrer hinteren Stirnfläche durch die Fördereinrichtung und der durch die federnde Lagerung bedingten Verringerung des Abstandes zwischen Andruckrolle und Reibrad gegen die Kraft einer an die Schlittenkammer angreifenden Rückstellfeder in dieser Kontaktierungslage bis zum Einsetzen einer reversierten Antriebsbewegung des Reibrades gehalten ist.

Damit eine einwandfreie Kontaktierung der Kontaktbereiche der Codekarte zustande kommt, wird die Ruhelage der Schlittenkammer und/oder die Lage der Kontäktiereinrichtur.g sr, der Schlittenkammer derart gewählt, daß die Kontaktiereinrichtung bereits auf den Kontaktbereichen der Codekarte aufgesetzt hat, bevor die Codekarte aus dem Bereich des Antriebsrades bzw. der Andruckrolle herausgefahren ist; die verschiebbarkeit der Schlittenkamrner wird dazu ausgenutzt, daß in dieser Kontaktierungslage die Schlittenkammer noch soweit verschoben werden kann, daß die Codekarte das Antriebsrad bzw, die gegenüberliegende Andruckrolle verlassen kann.

im Zuge der Weiterbewegung der Codekarte bis in ihre Endlage wird die Andruckrolle, die während des Transportvorganges um die Kartendicke von dem Antriebsrad entfernt ist federnd

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gegen die Andruckrolle gedrückt? dies trägt dazu bei, die Codekarte fest in einer Lage zu halten, in der die rückwärtigen Stirnkanten der Codekarte das Reibrad und die Andrückrolle tangieren.
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Sofern - wie eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vorsieht - der motorische Antrieb nach dem Einschieben der Codekarte in die Kontaktierungslage ausgeschaltet ist, ist die durch die Bewegung der Andruckrolle erzeugte Kraftschwelle neben der Bremswirkung des Antriebs dafür verantwortlich, daß die Magnetkarte gegen die Kraft der Rückstellfeder in ihrer Kcntaktierungslsge gehalten wird. Nach Einschalten des Motors und dem dadurch bedingten Bewegen des Reibrades in umgekehrter Richtung wird die von der Rückstellfeder gegen das Reibrad und die Andruckrolle gedrückte Magnetkarte erfaßt und aus dem Einschubkanal heraus transportiert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch dargeitellten Ausführungsbeispiels erläutert. 20

Die in der Figur dargestellte Vorrichtung zur Aufnahme und zum apparativen Lesen von Codekarten weist im Bereich einer Frontplatte FP eine Einschuböffnung auf, an die sich ein Sensor S anschließt. Beim Einstecken einer Codekarte CK in die Vorrichtung spricht der Sensor S an und schaltet einen Motor M ein.

der mit einem Antriebsrad TR gekoppelt ist, an dem eine Andruckrolle DR federnd anliegt. Mit Hilfe dieses Reibradantriebes wird die Karte in einen innerhalb eines Aufnahmeteiles AT angeordneten Einschubkanal EK eingeführt und läuft so an einem im Bereich der Andruckrolle DR angeordneten Magnetkopf MK vorbei, daß bei vorliegen einer Code-Magnetspur auf der Codekarte CK die entsprechenden Informationen ausgelesen werden.

An den Einschubkanal EK schließt sich eine Schlittenkammer SK an, die in einer entsprechenden Schlittenführung SF des Aufnahmeteiles AT längs verschiebbar ist; die Schlittenkammer SK trägt eine - gestrichelt angedeutete - Kontaktiereinrichtung

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KE und steht unter dem Einfluß einer Rückstellfeder RF, die an ihrer rückwärtigen Stirnwand angreift. Kurz bevor die Codekarte CK mit ihrer hinteren Stirnfläche den Bereich der Antriebsrades TR bzw. der Andruckrolle MK verlassen hat stößt sie bereits an das Ende der Schlittenkammer SK an und lenkt damit im Zuge der Weiterbc*egung der Codekarte CK die Schlittenkammer SK gegen die Kraft der Rückstellfeder RF aus. In der Phase der Annäherung der Vorderkannte der Codekarte CK an die rückwertige Stirnwand der Schlittenkammer SK ist bereits die Kontaktierung von entsprechenden Kontaktbereichen auf der Codekarte CK durch die Kontaktiereinrichtung KE erfolgt.

Mittels eines nicht dargestellten Sensors wird die Kontaktierung bzw. eine Verschiebung der Schlittenkammer SK um ein vorbestimmtes Maß erkannt, und durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung im Sinne der Ausschaltung des Motors M ausgewertet. Durch die Bremswirkung des ausgeschalteten Motors und die durch das Gegenfedern der Andruckrolle DR gegen das Antriebsrad TR erzeugte Kraftschwelle wird die Codekarte CK in dieser - dargestellten - Lage solange gehalten, bis der Motor M wieder eingeschaltet wird und das Antriebsrad TR in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Die Codekarte CK wird damit soweit aus der Frontplatte FP herausgefördert, daß die in Bezug auf die Herausfahrbewegung rückwärtige Stirnfläche der Codekarte CK aus dem Einflußbereich des Antriebsrades TR und der Andrückrolle Uft gerät.

Claims

M61704DE Z * ■ I > Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Aufnahme von mit apparativ auslegbaren Informationen versehenden Codekarten CK in einem Einschubkanal EK und einer daran anschließenden, verschiebbar ange ordneten Schlittenkammer (SK)₁ die im Zuge des einschiebens einer Codekarte CK in den Einschubkanal (EK) durch die vordere Stirnfläche der Codekarte (CK) verfahrbar ist, mit einer an der Schlittenkammer (SK) befestigten Kontaktiereinrichtung (KE) für einen auf der Codekarte (CK) angebrachten integrierten Schaltkreis und mit einem Magnetkopf (MK) zum Lesen einer längs der Codekarte (CK) aufgebrachten Code-Magnetspur, dadurch gekennzeichnet , daß dem EinschubkanaL (EK) der Magnetkopf (MK) und eine motorisch angetriebene Fördereinrich tung mit einem Reibrad und einer Andruckrolle, die federnd aneinander gedruckt sind, vorgelagert ist und daß die Codekarte (CK) nach dem Durchlauf ihrer hinteren Stirnfläche durch die Fördereinrichtung und der durch die federnde Lagerung bedingten Verringerung des Abstandes zwischen Andrückrolle (DR) und Reib rad (TR) gegen die Kraft einer an der Schlittenkammer (SK) an greifenden Rückstellfeder (RF) in dieser Kontaktierungslage bis zum Einsetzen einer reversierten Antriebsbewegung des Reibrades (TR) gehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der motorische Antrieb (M) nach dem Einschieben der Codekarte (CK) in die Kontaktierungslage ausgeschaltet wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Schlittenkammer (SK) ein auf das Verfahren derselben ansprechender Sensor angeordnet 1st.