DE8811951U1 - Blisterverpackung für kleine Gegenstände - Google Patents

Description

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. DR, WALTHER JUNIUS 3 iiANNoVEX

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19. September 1988 Meine Akte: 1027

.. Hans Loberrrwier, Wilhelmstraße 530, Ä050 Offenbach / Main Bi isferverpackung fur kleine Gegenstände

Die Erfindung betrifft eine Blis^erverpackung für kleine Gegenstände wie Tabletten, Pillen, Kapseln, Bonbons und dergleichen, bestehend aus einer Kunststoffolie, aus deren Ebene eine Vielzahl von &ohacgr;&eegr; Reihen angeordneten Schälchen in einem Tiefziehvorgang herausgeformt sind, und einer Abdeckfolie, durch die die Schälchen abgedeckt s i nd.

Dersriige al i5rcrverpackungen sind als Arzneimittelverpackung weit verbreitet. Sie haben sich als Arzneimittel verpackung hervorragend bewährt. Die Abdeckfolie Wird bei den bekannten Verpackungen dieser Art meist aus einer leicht durchstoßbaren Metallfolie hergestellt. Durch diese wird der der Verpackung zu entnehmende Gegenstand unter Zerreißen der Abdeckfolie an der Entnahmesteiie herausgedrückt.

Nun gibt es eine Reihe von teilbaren Tabletten, meist Schlaf- oder Schmerztabletten, von denen der Patient nur eine Halbe-oder e-'ine Vier tel tablette einnimmt. Diese Art von Tabletten kann bisher in dieser Verpackung nicht vertrieben werden, da der Patient den restlichen,

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nicht verzehrten Teil der Tablette anderweitig aufbe-* Wahren müßte· (¹Ur diese Art von teilbaren Tabletten eignen sich Röhrchenverpackungen besser, in die der nicht verzehrte Teil der Tabletten wieder nach der Teilung zurUckgelegt werden kann.

Ein weiteres Problem bildet fUr viele Patienten eine "am Tage mehrfach einzunehmende Tablette. Oft wissen Patienten nicht, ob sie ihre morgendliche, mittägliche und abendliche Tablette schon eingenonrmen haben.

Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfach herstellbare, preiswerte Bl isterverpäckung zu schaffen, deren Schälchen wiederverschließbar sind.

Die Erfindung besteht darin, daß die Abdeckfolie in Form von Streifen aufgebracht ist, von denen jeder eine Reihe von Schälchen bedeckt, daß die Abdeckfolie aus einen schwer zerreißbaren Material besteht und daß die Abdeckfolie mit einem wiederverwendbaren Kleber angebracht ist.

Bei einer derartigen Blisterverpäckung läßt sich der die Schälchen abdeckende Streifen so anheben, daß lediglich ein Schälchen jeweils geöffnet wild. Durch die Verwendung wiederverwendbaren Klebers ist gewährleistet, daß das abgezogene Streifenstück wieder auf die Kunststoffolie aufgeklebt werden kann. So kann der Patient von einer Schmerztablette beispielsweise die Hälfte wieder in das Schälchen zurücklegen und das Schälchen wieder verschließen. So kann der Patient, der am Tage mehrere Tabletten zu ent-

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nehmen hat, aus einem Schülcheri mit der Tagesration von beispielsweise drei Tabletten jeweils eine Tablette entnehmen und die Übrigen Tabletten im Schälöhen belassen* Er kann somit am Nachmittag beispielsweise feststellen, ob er schon seine Morgen- und seine Mi ttägtäblette eingehorrrnen hat.

Vorteilhaft kann es sein, wenn jeder Streifen von Ab-&bull;deckfolie QuerperforatIonen aufweist, so daß es dem Patienten möglich ist/ nach völliger Entleerung eines
Schälchens das diesem Schälchen zugeordnete Stück Abdeckfolie von dem Streifen abzureißen.

Für die Herstellung dieser Blisterverpackung ist es vorteilhaft, wenn der Kleber an der Folie angebracht ist
und wenn am Ort der Schälchen klebstoffreie Stellen befindlich s ind.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen zwei
Schälchen eine weitere Klebstoffreie Stelle befindlich
isf. Weist der Streifen Perforationen auf, um nach der
Entleerung eines Schülchens das diesem Schälchen zugeordnete Stück Abdeckfolie abreißen zu können, so dient die klebstoffreie Stelle als Lasche zum Anfassen für die
öffnung des nächsten Schälchens.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Anfang jeden Streifens als klebsfoffreie Lasche ausgebildet ist.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

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Flg. 1 eine perspektivische Ansicht der Verpackung während der Entnährre,

Fig. 2 eine Ansicht der ungeöffneten Bl1sterverpockung,

Fig. 3 eine Ansicht eir-er Blisterverpackung mit teilweise entnommenen Tabletten/

Fig. 4 eine Ansicht der tiefgezogenen Kunststoffölie,

Fig. 5 eine Ansicht der auf diose aufzubringenden Strei fen.

Die Bl i s tdrvisr.packung besteht aus einer t ief gezogenen Kunststoffolie 1, in die Schlichen 2 eingeformt sind/ in die Tabletten 3 einzulegen sind. Diese Schälchen 2 der Kunststoffolie 1 werden mit Streifen 4 einer Abdecke folie verschlossen, die auf der der Kunststoffolie 1 zugewandten Seite mit einem Kleber 5 beschichtet ist. Dieser Kleber 5 ist nicht auf der gesamten Flache aufgebracht, sondern nur an denjenigen Stellen, an denen die Streifen 4 von Abdeckfolie mit der Kunststoffolie 1 verbunden sein soll. Das ist nicht dar Fall am Ort der Laschen 6 und auch in streifenförmigen Bereichen 7 zwischen Schälchen Es ka?»n zwe~^!Oiäßig sein, wenn die mit Kleber 5 beschichte' ten Stellen der Abdeckstreifen 4 die Form von Ringen 8 haben. Zweckmäßig kann es sein, an den Streifen 4 zwischen zwei Schäichen 2 eine Perforation 9 vorzusehen, um den Streifen nach der völligen Entleerung eines Schälchens an dieser Stelle abreißen zu können. Insbesondere bei der ringförmigen Kleberbeschichtung verbleiben dan; Jen Ecken Zipfel 10 in Form von Laschen, die der Patient mit seinen Fingern oder Fingernägeln ergreifen kann, um den Abdeckstreifen vom nächsten Schälchen abreißen zu können.

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Liste der Bezugszeichen:

1	Kunststoffolie
2	Schälchen
3	Tablette
4	Streifen
5	Kleber
6	Lasche
7	streifenförmiger Bereich
8	Ring einer Kleberbeschichtung
?	Per forat ion
10	Zipfel
11	kiebstoffreie Stelle

Claims (6)

&bull; > ·· · i 1 I I I · · &bull; · a· ··■· Ansprüche :

1. Blisterverpackung

für kleine Gegenstände wie Tabletten, Pillen, Kapseln, Bonbons und dergleichen,

bestehend aus einer Kunststoffolie, aus deren Ebene eine -Vielzahl von in Reihen angeordneten Schalchen in einem Tiefziehvorgang herausgeformt sind, und einer Abdeckfolie, durch die die Schälchen abgedeckt sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Abdeckfolie in Form von Streifen (4) aufgebracht ist, von denen jeder eine Reihe von Schälchen (2) bedeckt,

daß die Abdeckfolie aus einem schwer zerreißbaren Material besteht,

und dad die Abdeckfolie mit einem wiederverwendbaren Kleber (5) angebracht ist.

2. Blisterverpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Streifen von Abdeckfolie Querperforationen (9) au fwe ist.

3. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kleber (5) an der Abdeckfolie angebracht ist, und daß am Ort der Schälchen (2) klebütoffreie Stellen befindlich sind.

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4. Bl isterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Schälchen (2) eine weitere klebstoffreie Stelle (II) befindlich ist.

5. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß in jeden? Schälchen (2) mehrere Gegenstände un-&bull; tergebrachi" sind.

6. BI isterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang jeden Streifens (4) als klebstofffreie Lasche (6) ausgebildet ist.

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