DE8110654U1

DE8110654U1 - Durchdruckpackung fuer Tabletten o dgl

Info

Publication number: DE8110654U1
Application number: DE19818110654
Authority: DE
Original assignee: UHLMANN MASCHF JOSEF; Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG
Current assignee: UHLMANN MASCHF JOSEF; Uhlmann Pac Systeme GmbH and Co KG
Priority date: 1981-04-08
Filing date: 1981-04-08
Publication date: 1981-07-30

Description

PATENTANWALT DIPL-PHYS. DR. HERMANN FAY

Maschinenfabrik GmOH & Co. KG
7958 Laupheim

7900 Ulm, 02.04.1931 Akte G/5497

Durchdrüokpackung für Tabletten oder dergl.

Die Erfindung betrifft eine Durchdrückpackung für Tabletten oder dergl., bestehend aus einer Verformfolie mit eingeformten Näpfen, in welchen sich die Tabletten befinden, und aus einer die Näpfe verschließenden, auf die Verformfolie aufgesiegelten Deckfolie, durch die hindurch die Tabletten unter Zerstörung der Deckfolie aus den Näpfen herausdrückbar sind.

Derartige Durchdruckpackungen sind in der Praxis vielfach bekannt. Die Tabletten oder dergl. sind jeweils einzeln in den Näpfen eingeschlossen und werden zum Verbrauch mittels· Fingerdruck auf die Verformfolie durch die Deckfolie hindurch aus ihrem Napf herausgedrückt. Das hat sich für Tabletten, die jeweils nach Entnahme aus dem Napf als Ganzes einzunehmen sind, bewährt. Schwierigkeiten bestehen dagegen bei Tabletten, die zur Dosierung ihrer Wirkung in Stücke teilbar und dementsprechend nur zu einem Teil einzunehmen sind.

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Würde eine solche Tablette ihrem Napf entnommen, könnte der nach der Teilung und Einnahme verbleibende Tablettenrest in der Packung nicht weiter aufbewahrt werden, weil er durch die einmal zerstörte Deckfolie hindurch sofort wieder aus dem Napf herausfallen würde. Für teilbare Tabletten sind daher vornehmlich Flaschen- oder Röhrchenpackungen in Benutzung, in die nicht gebrauchte Tablettenteile jederzeit ohne weiteres zurückgelegt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchdrückpackung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie für teilbare Tabletten oder dergl. verwendbar ist und jederzeit die sichere Aufbewahrung nicht gebrauchter Tablettenteile gestattet.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verformfolie eine über die Deckfolie vorstehende Folienverlängerung aufweist, in der sich ein Leernapf und daneben eine Griffmulde oder eine Grifföffnung befinden, und daß auf die Folienverlängerung eine den Leernapf vollständig und die Griffmulde bzw. Grifföffnung teilweise übergreifende Verschlußfolie aufgebracht ist, deren Rand quer über die Griffmulde bzw. Grifföffnung verläuft und die eine dauernd klebfähige Haftschicht besitzt, welche· ein rAbziehen der Haftfolie 'ausgehend von der Griffmulde bzw. GriffÖffnung bis zur Freigabe des Leernapfes und erneutes Verbinden mit der Folienverlängerung in wiederholter Folge ermöglicht.

Bei der erfindungsgemäßen Packung dient der Leernapf zur vorübergehenden Aufbewahrung des zunächst nicht genutzten Teils einer den versiegelten Näpfen unter

Zerstörung der Deckfolie entnommenen Tablette. Dazu wird die Verschlußfolie soweit von der Folienverlängerung der Verformfolie abgezogen, daß der Leernapf zum Einlegen des Tablettenrestes frei wird. Anschließend wird die Verschlußfolie wieder auf die Folienverlängerung aufgedrückt und dadurch der im Leernapf liegende Tablettenrest sicher eingeschlossen. Er bleibt aber zugänglich, da die Verschlußfolie wieder jederzeit bis zur Freigabe des Leernapfes von der Folienverlängerung abgezogen und der Tablettenrest dann entnommen werden kann. Durch die dauernd klebfähige Haftschicht kann das Öffnen und Wiederverschließen des Leernapfes durch die Verschlußfolie oft genug für alle bis zum Ausgebrauch der Packung anfallenden Tablettenteile wiederholt werden. - Die Griffmulde bzw. GriffÖffnung dient dazu, die Verschlußfolie leicht und bequem zum Abziehen erfassen zu können. Die Griffmulde bzw. GriffÖffnung sollte daher so groß bzw. tief sein, daß mit einer in die Griffmulde bzw. GriffÖffnung eintauchenden Fingerspitze unter den Rand der Verschlußfolie gegriffen werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verformfolie zwischen der Folienverlängerung und dem die Deckfolie tragenden Folienteil mit einer Perforationslinie versehen, längs der die Folienverlängerung von der Verformfolie getrennt werden kann. Das ermöglicht einen Packungsgebrauch beispielsweise derart, nur die täglich benötigte Tablettenmenge in den Leernapf der von der Packung getrennten Folienverlängerung einzulegen und nur die Folienverlängerung allein ohne die den übrigen Tablettenvorrat enthaltende Packung tagsüber mitzufuhren.

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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen;

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Durchdrückpackung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der'Durchdrückpackung nach

Fig. 1 in Richtung des dort eingetragenen Pfeiles II.

Die in der Zeichnung dargestellte Durchdrückpackung f.ür Tabletten besteht aus einer Verformfolie 1 aus Kunststoff mit beispielsweise durch Thermoverformung eingeformten Näpfen 2, in welchen sich die in der Zeichnung

I. nicht dargestellten Tabletten befinden. Die Näpfe 2

sind durch eine Deckfolie 3 verschlossen, die nach Füllen der Näpfe 2 auf die Verformfolie 1 in einer Siegelfläche 4 aufgesiegelt ist. Zur Entnahme der Tabletten wird jeweils eine Tablette mittels Fingerdruckes auf ihren Napf 2 in der Verformfolie 1 durch die Deck-

■ folie 3 hindurch unter deren Zerstörung aus dem Napf 2

herausgedrückt.

Die Verformfolie 1 besitzt eine über die Deckfolie 3 vorstehende Folienverlängerung 5· Darin befinden sich ein Leernapf 6 und daneben eine Griffmulde 7. Auf der Folienverlängerung 5 ist eine den Leernapf 6 vollständig und die Griffmulde 7 teilweise übergreifende Verschlußfolie 8 aufgebracht, deren Rand 9 quer über die Griffmulde 7 verläuft. Die Verbindung zwischen der Folienverlängerung 5 und der Verschlußfolie 8 erfolgt mittels einer an der Verschlußfolie vorgesehenen dauernd klebfähigen, in Fig. 1 durch Schraffur angedeuteten Haft-

schicht 10, die es ermöglicht, in wiederholter Folge I die Verschlußfolie 8, ausgehend von der Griffmulde 7

£ bis zur Freigabe des Leernapfes 6, von der Folienver-

I längerung 5 abzuziehen, wie in Fig. 2 bei 8a ge-

f strichelt angedeutet ist, und in umgekehrter Richtung

I wieder durch Aufdrücken mit der Folienverlängerung 5

ί zwecks Verschließen des Leernapfes 6 zu verbinden.

I Nicht benötigte Teile von aus den Näpfen 2 entnomme-

[jh?v nen Tabletten können daher im Leernapf 6 aufbewahrt

f werden, wozu es lediglich erforderlich ist, die Ver-

I schlußfolie 8 soweit abzuziehen, daß der Tabletten-

I rest in den Leernapf 6 eingelegt werden kann, und anti schließend den gefüllten Leernapf 6 wieder zu ver-

·% schließen. Die Haftschicht 10 ist im Bereich des Leer-

I napfes 6 und der Griffmulde 7 ausgespart. Im übrigen

s besitzt die Verformfolie 1 im Ausführungsbeispiel

'; eine Perforationslinie 11, die zwischen der Folienverlängerung 5 und dem die Deckfolie 3 tragenden Teil !· der Verformfolie 1 verläuft, und die ein Abreißen der

\ Folienverlängerung 5 von der Verformfolie 1 des übrigen Packungsteiles ermöglicht. - Anstelle der Griffi(f^ mulde 7 kann eine Grifföffnung in Form eines Aus-

I schnittes in der Verformfolie vorgesehen sein. Diese

Grifföffnung kann sich bis zum Rand der Verformfolie 1 erstrecken. In·diesem Fall kann die Verschlußfolie 8 an der Grifföffnung randseitig mit der Verformfolie 1 abschließen.

Claims

r · r t • ι — 1 — Schutzansprüche:

1. Durchdrückpackung für Tabletten oder dergl., bestehend aus einer Verforjnfolie mit eingeformten Näpfen, in welchen sich die Tabletten befinden, und aus einer die Näpfe verschließenden,, auf die Verformfolie aufgesiegelten Deckfolie, durch die hindurch die Tabletten unter Zerstörung der Deckfolie aus den Näpfen herausdrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformfolie (1) eine über die Deckfolie (3) vorstehende Folienverlängerung (5) aufweist, in der sich ein Leernapf (6) und daneben eine Griff mulde oder eine Grifföffnuqg (7) befinden, und daß auf die Folienverlängerung (5) eine den Leernapf (6) vollständig und die Griffmulde bzw. Grifföffnung (7) teilweise übergreifende Verschlußfolie (8) aufgebracht ist, deren Rand (9) quer über die Griffmulde bzw. Grifföffnung (7) verläuft und die eine dauernd klebfähige Haftschicht (10) besitzt, welche ein Abziehen der Verschlußfolie (8), ausgehend von der Griffmulde bzw. Grifföffnung (7) bis zur Freigabe des Leernapfes (6), und erneutes Verbinden mit der Folienverlängerung (5) in wiederholter Folge ermöglicht.

2. Durchdrückpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die'.Verformfolie (1) zwischen der Folienverlängerung (5) und dem die Deckfolie (3) tragenden Teil der Verformfolie eine Perforationslinie (11) aufweist.