DE8809043U1

DE8809043U1 - Beschlag für einen Türflügel mit Treibstange

Info

Publication number: DE8809043U1
Application number: DE8809043U
Authority: DE
Original assignee: Wilh Schlechtendahl & Soehne & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH
Current assignee: Wilh Schlechtendahl & Soehne & Co Kg 5628 Heiligenhaus De GmbH
Priority date: 1988-07-14
Filing date: 1988-07-14
Publication date: 1988-09-29

Description

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Beschlag für einen Türflügel mit einer Treibstange

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Türflügel mit einer Treibstange. - Türflügel, Insbesondere Gehflügel, mit Fallen- bzw. Fa!1en*Riege1schloß und Treibstangenver schluß, sind bekannt. Der Treibstangenverschluß bzw. Einrichtungen zum Betätigen der Treibstange sind in das Fallen- bzw. FaIlen-Riegelschloß integriert. Andererseits sind Fallen- bzw. FaI1en-Riegelschlösser unterschiedlicher Funktionen bekannt, auch in Form von Einsteckschlössern. In manchen Fällen ist es schwierig, in einem Fallen- bzw. FaI1en-Riegelschloß auch die zusätzliche Funktion "Treibstangenverschluß" unterzubri ngen.

Aufgabe der Erfindung ist es, Türflügel mit Treibstangen so auszurüsten, daß sie mit üb] 1-chen Einsteckschlössern unterschiedlicher Funktionen versehen werden können.

Diese Aufgabe wird mit einem Beschlag der eingangs genannten Gattung gelöst, der gekennzeichnet ist durch einen einseitig offenen Kasten als Aufnahme für ein Einsteckschloß mit Drückernuß, wobei am Kasten eine drehbare Nuß gelagert ist, die einen am Kasten verschieblich geführten Schieber betätigt, der an einem Ende einen Treibstangenanschluß aufweist. Dieser Kasten wird in den Türflügel eingesetzt. Der Treibstangenanschluß des Schiebers wird mit de»· Treibstange verbunden. In den Kasten können Einsteckschlösser unterschiedlicher Funktionen eingesetzt werden. Die Anordnung der Nuß am Kasten ist so, daß sie mit der Drückernuß des eingesetzten Einsteckschlosses fluchtet. Die Nuß des Kastens und die Drückernuß werden durch einen gemeinsamen Vierkant miteinander gekoppelt. Bei Betätigung des Einsteckschlosses über eine Handhabe werden die Drückernuß und die Nuß arc Kasten gemeinsam sowie dadurch auch die Treibstange betätigt. Das Einsteckschloß kann

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jederzeit durch ein anderes mit unterschiedlichen Funktionen ausgewechselt werden.

Die Nuß ist zweckmäßig in einer Öffnung einer Breitseite des Kastens ingeordnet und gelagert. Vorzugsweise ist der Schieber innenseitig am Kasten geführt, z.B. in üblicher Weise mit Zapfen oder dergleichen. Eine bevorzug- j te Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine Zunge aufweist, die in einem Schlitz &iacgr; einer Schmäl Säitu u6S Kastens yefünrt rem aus dem Kasten ragenden Ende den Treibstangenverschluß aufwei st.

Zur Betätigung des Schiebers durch die Nuß kann der Schieber ein Widerlager für einen Exzenter oder Nocken der Nuß aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Schieber eine Ausnehmung auf, in der die Nuß angeordnet ist und ist ein Randabschnitt der Ausnehmung als Widerlager ausgebildet. 20

Wenn die Betätigung des Schiebers durch die Nuß nur in einer Richtung erfolgt, kann der Schieber auf wenigstens einer Feder abgestützt sein, so daß die Treibstange ohne Betätigung durch die Nuß in ihre Schließstellung gedrückt wird.

An den Kasten kann auch ein Treibstangenrohr anschließen, weil der Kasten und das Treibstangenrohr im Türflügel nicht ausgewechselt zu werden brauchen. Zur Befestigung und Abstützung des Einsteckschlosses kann der Ka sten an seiner offenen Seite eine Stulphalterung mit einer Einsenkung für die Stulpplatte des Einsteckschlosses aufweisen, so daß die Stulpplatte bündig ir.it der Stulpseite des Türflügels abschließt.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

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Fig. 1 in schematischer Darstellung einen teilweise geschnittenen Beschlag eines Türflügels mit einer Treibstange,

Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf ein Einsteck schloß für den Beschlag nach Figur 1,

Fig. 3 einen Vertikaischnitt durch den Gegenstand nach

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10

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt "X" aus dem Gegenstand nach Figur 3.

In der Zeichnung ist teilweise ein Türflügel 1 dargestellt, der in einem zugeordneten Türrahmen 2 angeordnet ist. In einem Treibstangenrohr 3 des Türflügels 1 ist eine Treibstange 4 geführt, an deren oberem Ende sich ein Treibriegel 5 befindet, der in der dargestellten Schließstellung in eine zugeordnete Aufnahme 6 des Türrahmens 1 eingreift.

Das Treibstangenrohr 3 erstreckt sich bis zu einem quaderförmigen Kasten 7, der in den Türflügel 1 eingelassen ist und der stulpseitig offen ist. Der Kasten 7 ist etwas größer als ein übliches Einsteckschloß 8 und besitzt eine Stulphalterung 9 für die Stulpplatte 10 des Einsteckschlosses 8. Die Stulpplatte 10 wird mit Schrauben 11 in einer Einsenkung 12 der Stulphalterung 9 so befestigt, daß die Stulpplatte 10 bündig mit der Türkante abschließt.

An einer Breitseite des Kastens 7 ist in einer zugeordneten Öffnung eine Nuß 13 gelagert, die mit der Drückernuß 14 des eingeschobenen Einsteckschlosses 8 fluchtet. Wie man insbesondere aus Figur 4 entnimmt, besitzt die Nuß 13 einen an der Innenseite des Kastens anliegenden Bund 15 und wird mit einem auf der Außenseite des Ka-

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stens 7 auf die Nuß 13 aufgesetzten Sprengring 16 gehal ten. An d1-\ Nuß 13 ist ein Nocken 17 angeformt, d?r auf einen Randabschnitt 18 einer Ausnehmung 19 in einem Schieber 20 arbeitet.

Der Schieber 20 ist plattenartig ausgebildet und in der gleichen Ebene angeordnet wie der Bund 15 der Nuß &Iacgr;3. Der Schieber 20 liegt folglich innen an der zugeordneten Breitseite des Kastens 7 an. Er ist im Kasten 7 in vertikaler Richtung vprschiebbar geführt. Als Führung dienen ein am Schieber 20 befestigter Zapfen 21, der einen Längs schlitz 22 in der Breitseite des Kastens 7 durchgreift, sowie eine an den Schieber 20 anschließende Zunge 23, die sich durch einen Schlitz 24 an der oberen Schmalseite des Kastens 7 erstreckt und die an ihrem freien Ende einen T>eibstangenanschluß 25 aufweist. Außerdem ist der Schieber 20 zwischen der vertikalen Schmalseite des Kastens 7 und einem Zapfen 26 geführt. Der Längsschlitz 22 geht in eine Öffnung 27 über, die bei eingestecktem Einsteckschloß 8 mit der Zylinderschloßöffnung 23 dieses Einsteckschlosses 8 fluchtet. Der Schieber 20 ist auf zwei Blattfedern 29 abgestützt, die den Schieber 20 mit der Treibstange 4 in Schließstellung drücken.

Bei eingestecktem Einsteckschloß 8 wird durch die mSceinander fluchtenden Öffnungen der Drückernuß 14 des Einsteckschlosses 8 und der Nuß 13 des Kastens 7 ein Vierkant 30 nesteckt, der die beiden Nüsse miteinander kuppelt. Durch Betätigen mit e-;>em Handgriff 31 werden die Nüsse betätigt und dabei auch die Treibstange 4 mit dem Treibriegel 5 eingeschlossen.

Das Einsteckschloß 8 kann gegen ein anderes Einsteckschloß mit unterschiedlichen Funktionen ausgewcch^ t werden.

Claims

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Dr.-lng. Uwe N181X18110. I '..' '. ',,'',.' Ahornstraße41.4300 Essen 1

Patentanwalt Telefon (02 01) 4713 03

Patentanwalt Dr.-lng. U. Niemann. Ahornwr. 41.4300 Enan 1 ~l

Ihr Zeichen Mein Zeichen ß8 088 Datum

Bw=WiIh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co KG, Mozartstr. 4 - 12, Heiligenhaus

Ansprüche

1. Beschlag für einen Türflügel mit einer Treibstange, gekennzeichnet durch einen einseitig offenen Kasten -;"/) als Aufnahme für ein Einsteckschieß mit Drückernuß, wobei am Kasten (7) eine drehbare Nuß (13) gelagert ist, die einen am Kasten (7) verschieblich geführ ten Schieber (20) betätigt, der an einem Ende (23) einen Treibstangenanschluß (25) aufweist.

2. Beschlag nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (13) in der Öffnung einer

Breitseite des Kastens (7) angeordnet und gelagert ist.

3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (20) innenseitig am Ka- sten (7) geführt ist.

4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (20) eine Zunge (23) aufweist, die in einem Schlitz (24) einer Schmal seite des Kastens geführt ist und die an Ihrem aus dem Ka sten (7) ragenden Ende den Treibstangenanschluß (25) aufweist.

Omaner Bank EsMrt (BLlJJjeOiO/l WJ Vojltlty'jViJtijro.EteaQ fctZ 36010043) Kto.-Nr. 192154-430

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|| 5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch |i gekennzeichnet, daß der Schieber (20) ein

|l Widerlager (18) für einen Exzenter oder Nocken (17) der

I Nuß (13) aufweist.

6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch. $ gekennzeichnet, daß der Schieber (20) eine

; Ausnehmung (19) aufweist, in der die Nuß (13) angeordnet

I ist und daß ein Randabschnitt (18) der Ausnehmung (19) als

§ 10 Widerlager ausgebildet ist.
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&iacgr; 7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzei c fr &eegr; e t , daß der Schieber (20) auf wenigstens einer Feder (29) abgestützt ist.

8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch % gekennzeichnet, daß der Kasten (7) an sei-^v

'§ ner offenen Seite eine Stulphalterung (9) mit einer Einsen-

p kung (12) für die Stulpplatte des Einsteckschlosses aufweist

&Idigr; 9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch

gekennzeichnet, daß an den Kasten (7) ein rreibstangenrohr (3) anschließt.

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