DE880733C

DE880733C - Einrichtung zur Erzeugung und Verbesserung von Bierschaum

Info

Publication number: DE880733C
Application number: DES5833D
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Keutner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-09-15
Filing date: 1942-09-15
Publication date: 1953-06-25

Description

In der Patentschrift 7q:3 822 ist ein, Verfahren zur Erzeugung und Verbesserung von Bierschaum angegeben, bei dem das Bier beim Einschenken, beispielsweise im Trinkglas, -der Einwirkung von Schall- oder Ultraschallwirkungen ausgesetzt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens sind in der genannten Patentschrift verschiedene Möglichkeiten angegeben: Entweder wird das biergefüllte Trinkgefäß auf einen geeigneten Schwingungserzeuger aufgestellt, oder es wird ein; geeigneter Schwingungserzeuger in das biergefüllte Gefäß eingetaucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens. Sie besteht im wesentlichen in einer Pfeife, insbesondere einer Lippenpfeife, die vom Bier beim Schenken, durchlaufen und dadurch zu Schwingungen erregt wird. Besonders vorteilhaft ist es, die Pfeife an oder im Schenkhahn anzuordnen, doch kann sie beispielsweise auch in die Zuflußleiüung des Schenkhahns eingebaut werden. Die durch das Bier zum Schwingen erregte Pfeife erzeugt je nach ihrer Bauart hörbare Schall- oder unhörbare Ultraschallschwingungen, die sich auf das Bier übertragen und in der im Hauptpatent angegebenen Weise die Schaumbildung rund -erhaltun@g günstig beeinflussen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß, eine derart von einer Flüssigkeit zum Schwingen erregte Pfeife eine besonders kräftige Schwingwirkung auf die Flüssigkeit ausübt, zumal jedes einzelne zu beschallende Flüssigkeitsteilchen zwangsläufig unmittelbar die Schallerregungszone der Pfeife durchlaufen muß und hierbei besonders kräftig erregt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in,der Zeichnung wesenhaft dargestellt. Eine rohrförmige Lippenpfeife i, deren Bauart im wesentlichen die gleiche sein kann wie die Bauart der bekannten lufterregenden Rohrpfeifen, ist an das Mundstück des Zapfhahns 2 angesetzt. Das aus dem Zapfhahn ausströmende Bier durchläuft ,die Pfeife, wird dabei beschallt und gelangt kräftig durchschäumt in das Trinkgefäß 3.
Vorteilhaft ist es, Mittel vorzusehen, durch die die Frequenz der Pfeife verändert werden kann, so-daß hierdurch auch 'der Grad der Schaumbildung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Beispielsweise kann bei einer Lippenpfeife der Abstand der Lippenkante vom Düsenmund der Pfeife veränderlich sein.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Einrichtung nach der trfindurig ist; es, daß sie unabhängig von der Bauart und Größe des Schankgefäßes ist. Die Einrichtung kann also sowohl beim Einschenken in Trinkgefäße als auch beim Einschenken in Krüge, Kannen usw. mit gleichem Vorteil verwendet werden. Die Einrichtung nach der Erfindung kann ferner in gleicher Weise wie -die im Hauptpatent gezeigten, Einrichtungen auch zur Erzeugung und Verbesserung von Schaum bei bierähnlichen, beispielsweise alkoholfreien, insbesondere kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten mit Vorteil verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung und Verbesserung von Bierschaum unter Verwendung des Verfahrens nach Patent 743 822, bei dem das Bier der Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird, gekennzeichnet durch eine Pfeife, insbesondere Lippenpfeife, die vom' Bier beim Schenken durchlaufen und dadurch zu Schwingungen erregt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeife am oder im Schenkhahn angeordnet ist.