DE8806080U1

DE8806080U1 - Spannvorrichtung zum Verbinden zweier Flansche

Info

Publication number: DE8806080U1
Application number: DE8806080U
Authority: DE
Original assignee: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Current assignee: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date: 1988-05-07
Filing date: 1988-05-07
Publication date: 1988-08-25

Description

Spannvorrichtung zun Verbinden zweier Flansche

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Spannvorrichtung zum Verbinden zweier Flansche mit in radialer Richtung verspannten und über den Umfang verteilten radialbeweglichen Klemmstücken mit einer Innennut, welche in geschlossenem Zustand die Ränder der Flansche übergreift und gegeneinanderpreßt und einer um die Klemmstücke herum gelegenen Spanneinrichtung mit einem zwischen deren Enden wirkenden Exzenterhebelspanner

Die vorliegende Neuerung befaßt sich mit einer Spannvorrichtung für Flansche speziell an solchen für Schwebstoffilterprobenhalter zur Aufnahme von standardisierten Filtermembranen, wie z.B. Mikroporfilter, Schwebstoffprüffilter in Versuchsanlagen u.s.w..

Solche Prüffilter wurden bisher in fest verschraubten Probenhaltern eingesetzt. Ihre Auswechslung war umständlich und sehr zeitaufwendig.

Au£gäbe der vorliegenden Neuerung ist es nunmehr eine solche Spannvorrichtung anzuqeben, die sich auf einfachste Weise lösen und schließen läßt, wodurch vor allem bei Flanschen Schwebstoffilterprobenhalterungen die Handhabung wesentlich vereinfacht und beschleunigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Neuerung vor, daß die Spanneinrichtung aus einem durchgehenden Band mit zwei offenen Enden besteht, welches in einer, auf der Außenseite der Klemmtsücke eingebrachten Nut vsrläuft, mit jedem der Klemmstücke verschraubt oder vernietet ist und zwischen dessen offenen Enden zum Spannen durch Verkürzen des Spannbandumfanges ein handelsübliches Spannschloß mit Exzenterhebelbetätigung angebracht ist. Der besondere Vorteil an der neuen Lösung besteht somit in einer Vereinfachung der Handha-

bung durch die neuerungsgemäß ausgebildete Spannvorrichtung. Dabei kann das öffnen der Flansche zu einem evtl. Probenwechsel erheblich beschleunigt werden. Die Neuerung ist vor allem anwendbar bei Flanschdurchmessern im mittleren Bereich, d.h. etwa für Flanschdurchmesser zwischen 100, 150 und 300 mm.

Weitere Einzelheiten der vorliegenden Neuerung werden im folgenden und anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt dabei den neuen Spannring in einer Vorderansicht, die

Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie AB in der Figur 1.

Gemäß den Figuren 1 und 2 sind ein Probenflansch 1 und ein Anpreßflansch 2 mittels der Klemmschuhe 3 gegeneinander verspannt. Beide Flansche 1 und 2 bilden den Teil einer aerosolführenden Leitung 4 und sind gemeinsam aus dem weiterführenden, nicht mehr dargestellten Teil der Leitung 4 mittels Kleinflanschen ausbaubar.

Die Spannvorrichtung besteht nun aus den einzelnen, über den Umfang der Flansche 1 und 2 gleichmäßig verteilten Klemmschuhen, die eine Innennut 5 aufweisen, deren Form der Außenkontur der Flansche 1 und 2 entspricht und die diese übergreifen. Durch die schräge Ausbildung der Innenkontur 5 der Klemmschuhe 3 werden die Flansche 1 und 2 bei einer radialen Bewegung nach innen zusammengedrückt.

Diese radiale Bewegung nach innen wird durch Verkürzen eines durchgehenden Spannbandes 6 bewirkt, das radial um die Flansche 1 und 2 herum in einer in die Außenseite 7 der Klemmschuhe 3 angebrachten Hut 8 eingelegt ist. Dabei sind die Klemmstücke 3 jeweils am Spannband 6 angenietet bzw. mit Schrauben 9 angeschraubt.

Zum Spannen bzw. Verkürzen des Bandes 6 bzw. seines Umfanges ist zwischen dessen offenen Enden 10 ein handelsübliches dpannschloß 11 angebracht, welches mit einem durch den Exzenterspannhebel 12 bewegten Spannhaken 13 in die Spannklaue 14 eingreift. Dabei sind Spannhaken 13 und Spannklaue 14 jeweils an einem der Enden 10 befestigt, so daß diese bei Umlegen des Hebels 12 zusammengezogen werden. Nach Lösen der Spannklaue läßt sich nun das Spannband 6 auseinanderbiegen und die Klemmschuhe 3 von den Flanschen 1 und 2 abnehmen. Diese können danach voneinander getrennt werden.

Die vorliegende Spannvorrichtung ist vor allem für Flansche mittlerer Größe geeignet, wobei unter mittlerer Größe ein Durchmesser von ca. 150 bis 300 mm verstanden wird. Zweiteilige bzw. zweigliedrige SchneiIspannringe für Kleinflansche bis etwa 70 mm Durchmesser sind infolge der dann auftretenden höheren Flächenpressungen für mittlere Flanschdurchmesser nicht mehr geeignet.

Bezuaszeichenliste:

1	Probenflansch
2	Anpreß flansch
3	Klemmschuhe
4	Aerosolleitung
5	Tnnennut
6	Spannband
7	Außenseite
8	Nut
9	Schrauben
10	offene Enden
11	Spannschloß
12	Exzenterspannhebel
13	Spannhaken
14	Spannklaue

Claims

f · t t I

Kernforschungszentrum Karlsruhe, den 03.05.1988

Karlsruhe GmbH PLA 8823 Sdt/be

ANR: 1002 597

Scfautz&nsprucfa?

Spannvorrichtung zum Verbinden zweier Flansche mit in radialer Richtung verspannten und über den Umfang verteilten radial beweglichen Klemmstücken mit einer Innennut, welche in geschlossenem Zustand die Ränder der Flansche übergeift und gegeneinanderpreßt und einer um die Klemmstücke herumgelegene langestreckten Spanneinrichtung mit einem zwischen deren Enden wirkenden Exzenterhebelspanner, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus einem durchgehenden Band (6) mit zwei offenen Enden (10) besteht, welches in einer, auf der Außenseite (?) der Kleamstücke (3) eingebrachten Nut (8) verläuft, mit jedem Klemmstück (3) verschraubt oder vernietet ist und ist zwischen dessen Enden (10) zum Spannen durch Verkürzen des Spannbandumfanges ein handelsübliches Spannschloß (11) mit Exzenterhebelbetätigung (12) angebracht ist.