DE8805527U1

DE8805527U1 - Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung

Info

Publication number: DE8805527U1
Application number: DE8805527U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-04-26
Filing date: 1988-04-26
Publication date: 1988-06-23

Description

Siemens Aktiengesellschaft

Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung 5

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung in Form eines aus einem ebenen Blechschnitt mit Trennfuge gewickelten zylindrischen Hohlkörpers.

Für die Übertragung großer Ströme in der MSR-Technik werden großflächige Kontakte mit großer Kontaktkraft benotet. Die beim Zusammenfugen und Trennen solcher Kontakte aufzuwendende Steck- und Ziehkrsft ist in der Regel sehr hoch. Die mechanischen Anforderungen bedingen aufwendige Konstruktionen, wenn sich die Steckkräfte in Grenzen halten sollen. Steckerstifte werden in der Regel aus Vollmaterial gedreht hergestellt. Die Steckbuchsen enthalten federnde Teile, die für die geforderte Kontaktgabe sorgen.

Es besteht die Aufgabe, ein vielseitig verwendbares und einfach herstellbares Kontaktelement zu schaffen, das bei guter Kontaktgabe mit geringen Steck- und Ziehkräften betätigt werden kann.

Eine Lösung der Aufgabs ist mit einem Kontaktelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 zu erreichen.

Die Kontaktkraft ^es Kontaktelements steigert sich beim Stecken kontinuierlich, so daß die Steckkraft ebenfalls von 0 beginnend langsam zunimmt, was die Handhabung erheblich erleichtert. Das gleiche gilt bei der Verwendung des Kontaktelements als Steckbuchse.

Ausführungsbeispiele eines Kontaktelements gemäß der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 5 dargestellt und im folgenden beschrieben.

Figur 1 zeigt ein als Steckerstift ausgebildetes Kontaktelement in einer Seitenansicht,

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Sp A Sei / &lgr;.5.

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Figur 2 einen Querschnitt und

Figur ? riie Abwicklung in die Ebene als Blcchstanzteil, Figur A das Kontaktelement als Steckbuchse in einer Seitenansicht,

Figur 5 einen Querschnitt und

Der in Figur 1 gezeigte Steckerstift 1 besteht aus einem hohlzylindrischen Körper 2, der beim Aufwickeln des in Figur 3 gezeigten Blechstanzteils entsteht. Die beim Aufwickeln entstehende Trennfuge 3, 3', die von den Kanten 9, 9'; 10, 10' des Blechstanzteils gebildet wird, verläuft schraubenlinienförmig mit großer Steigung, und zwar gegensinnig in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten 3, 3'; am Ort des Richtungswechsels der Drehrichtung entsteht ein Winkel 4, der um ein geringes Maß in radialer Richtung nach außen gebogen ist (siehe Figur 2).

An seinem unteren Endabschnitt c ist der Steckerstift 1 mit einer achsparallelen Trennfuge 3" gewickelt und zu Befestigungs zwecken in einem Grundgehäuse oder dergleichen mit Zungen 5 vei sehen. In dem Endabschnitt c können ein weiterführender Stift (Wrap-Stachel) oder andere Schaltverbindungselemente eingefügt werden.

An seinem oberen Ende ist der Steckerstift 1 mit einer aus nach innen gebogenen Lappen 6 bestehenden Spitze versehen.

Der Durchmesser des zylindrischen Hohlkörpers 2 ist in seinem in Steckrichtung S vorne liegenden Abschnitt a so bemessen, daC er sich ohne besondere Kraftaufwendung, also mit einer Steckkraft annähernd Null, in eine Steckbuchse einführen läöt. Im weiteren Verlauf des Steckvorgangs kommt der folgende Abschnitt b zum Tragen, der durch den nach außen gebogenen Winkel 4 einen zunehmenden Durchmesser aufweist. Die Steckkraft vergrößert sich, indem der Winkel 4 radial federnd nach innen gebogen wird.

Eine Oberflächenvergütung zur Verringerung des Übergangswiderstandes ist lediglich in dem Abschnitt b anzubringen, was zu erheblichen Einsparungen führen kann.

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Die Kontaktkraft wird im wesentlichen von der Materialstärke und den Federeigenschaften des Mantelmaterials sowie von dem Ausstellmaß des Winkels 4 bestimmt.
Zur Beeinflussung der Kontaktkraft können in Radialebenen ver-.Laufende Schlitze 7 im Mantel des zylindrischen Körpers 2 vorgesehen werden, die jeweils vor den Kanten der Trennfugen 3, 3¹ enden.

In Figur 3 ist die Abwicklung des Steckerstifts nach Figur 1 und 2 dargestellt, d. h., das aus einer ebenen, relativ dünnen Fprjerblechn 1 at.i ne hernestel 1 te Stanzteil. Es besteht - wie ZU erkennen ist - aus einem unteren, dem Abschnitt c in Figur 1 entsprechenden Abschnitt d mit den Lappen 5 und den achsparallelen Kanten 8, 8'.

Darauf folgt ein parallelogrammförmiger, nach rechts gerichteter Abschnitt e und dann ein ebenfalls parallelogrammformig nach links verlaufender Abschnitt f, welcher am Ende mit den die Spitze bildenden Lappen 6 versehen ist. Die parallelen Kanten 8, 8'; 9, 9¹; 10, 10' der Abschnitte d, e und f bilden jewells die Kanten der Trennfugen 3", 3¹ und 3 in Figur 1. Die Schlitze 7 erstrecken sich parallel und enden jeweils vor den Kanten der Abschnitte e und f.

Die Längenverhältnisse der Abschnitte e zu f liegen zwischen 1:3 und 1 : 5, so daß auch über die Variation des Längenverhältnisses die Steck- und Kontaktkraft beeinflußt werden kann.

Figur 4 zeigt das Kontaktelement in seiner Ausbildung als Steckbuchse 1'. Der Aufbau entspricht im wesentlichen dem des Steckerstifts nach Figur 1, mit der Ausnahme, daß der Winkel 4 nach innen gebogen ist, siehe Figur 5.

Die Lappen 6' am oberen Ende der Steckbuchse sind nach außen gebogen, um ein Einführen eines Steckerstifts in Steckrichtung S zu erleichtern. Auch hier ist im Abschnitt a¹ die Steckkraft praktisch Null. Sie steigert sich im Abschnitt b¹, wenn der eingeführte Steckerstift den Winkel 4 nach außen drückt.

Wie ohne weiteres zu erkennen ist, können aus der gleichen ebenen Grundform durch entsprechende Wickeltechnik entweder

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Steckerstifte oder Steckbuchsen hergestellt werden, was zu einer erheblichen Fertigungsvereinfachung führen kann.

5 Schutzanspruche

6 Figuren

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Claims

Schutzansprüche

1. Kontaktelement für eine elektrische Steckverbindung in Form eines aus einem ebenen Blechschnitt gewickelten, zylindrischen Hohlkörpers mit Trennfuge, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennfuge auf mindestens einem Teil der Länge schraubenlinienförmig mit großer Steigung und in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten (e, f) mit gegenläufigem Drehsinn verläuft, und daß der durch den Richtungswechsel der Trennfuge gebildete Winkel (4) in der Mantelfläche des Hohlkörpers (2) um ein kleines Zustellmaß radial nach außen oder innen gebogen ist.

2. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch ge~

kennzeichnet, daß das Zustellmaß etwa der Wandstärke des Hohlzylinders (2) entspricht.

3. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in Radialebenen verlaufende Schlitze (7) im Mohlzylinder (2) jeweils vor den Kanten (9, 9¹; 10, 10') der schraubenlinienförmigen Trennfuge (3, 3¹) enden.

4. Kontaktelement'nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung als Steckerstift (1) mit nach außen gebogenem Winkel (4).

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5. Kontaktelement nach Anspruch 1, gekennzeich-

\ net durch seine Verwendung als Steckbuchse (I¹) mit

; nach innen gebogenem Winkel (4).

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