DE8803451U1

DE8803451U1 - Rohrisolierung

Info

Publication number: DE8803451U1
Application number: DE8803451U
Authority: DE
Original assignee: Ke Kelit Kunststoffwerk GmbH
Current assignee: Ke Kelit Kunststoffwerk GmbH
Priority date: 1987-03-19
Filing date: 1988-03-15
Publication date: 1988-05-11
Also published as: AT387082B; ATA65487A

Description

KE KELIT Kunststoffwerk
Gesellschaft m.b.H.
Linz, Österreich

Rohrisolierung

Die Neuerung- bezieht sich auf eine Rohrisolierung aus einem Schaumstoffschlauch mit Schutzhülle.

Durch die Schutzhülle sollen Risse oder Schlitze Im Schaumstoff, die sich bei der Rohrverlegung im rauhen Baustellenbetrieb Immer wieder ergeben können, die Isolier el genschaften des Schaumstoffes beeinträchtigen und 61e Gefahr des Weiterreißens bergen, vermieden werden. Bei einer bekannten Rohrisollerung (DE-GM b 22b bti6) besteht die Schutzhülle aus einem von Polyesterfäden oder Glasfaserfäden gebildeten Fadengitter, das mit einer als Abdeckung dienenden Folie verklebt oder verschweißt oder auch in die Folie Integriert 1st. Auf diese Welse wird zwar ein gewisser Schutz für den mit der Kunststoffolle kaschierten Schaumstoff erreicht, es können aber Innerhalb der Gl cfcerfeider doch Riese auftreten, wobei ein Fadengitter selbstverständlich nicht dicht 1st und somit auch keine Wasserdampfdlffuslonssperre bilden kann.

Um eine weltgehende Verletzungsbeständigkeit Über die gesamte Oberfläche und eine Wasser- bzw. Wasserdampf-

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diffueionadiehtheit zu erreichen, let es auch schon bekannt, die Schutzhülle aus einem aus vorstreckten Kunststoffbändern in spaltloaer Leinenbindung hergestellten Gewebe zu bilden, das durch Wärme- und Druckeinwirkung zu einer dichten Folie versiegelt ist (AT-PS 378 839). Bine solche Schutzhülle weist eine extreme Reißfestigkeit in jeder Richtung auf, und es ergibt sich eine wasser- bzw. dampfdichte Folie, die allerdings verhältnismäßig aufwendig in ihrer Herstellung und dementsprechend auch vergleichsweise teuer 1st. Dazu kommt noch, daß keine der bekannten Schutzhüllen eine merkbare Verbesserung des Isolationswert ei·, mit sich bringt.

Es sind auch schon von einer Verbundfolie gebildete Luftpolsterfolien bekannt (DE-OS 2 836 867), bei denen eine glatte Deckbahn auf eine mit napfartigen Vertiefungen versehene Kunststoffbahn so aufgesiegelt ist, daß die Vertiefungen durch die Deckfolie verschlossen sind. An der der Deckbahn gegenüberliegen Seite der mit den napfartigen Vertiefungen versehenen Kunststoffbahn kann auch noch eine weitere Kunststoffbahn vorgesehen sein. Solche Luftpolsterfolien werden bisher aber meist nur für Verpackungszwecke verwendet. Schließlich ist eine im wesentlichen gleich ausgebildete Verbundfolie bekannt (DE-OS 32 19 186), deren aus den napfartigen Vertiefungen entstehende Kammern mit einem Gas gefüllt sind, dessen Wärmeleitzahl kleiner als jene von Luft let. Diese Verbundfolie dient zwar als Wärmedämm-lfatte, wird aber nicht zur Rohrisolierung herangezogen .

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrisolierung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich bei ausreichender mechanischer Widerstandskraft durch einen verbesserten Isolierwert auszeichnet und einfach bzw. billig herstellbar ist.

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Die Neuerung ^{lö8t dle} gestellte Aufgabe durch die Kombi" ,ration der Merkmale, daß ale Schutzhülle für den Schaumstoffschlauch eine an eich bekannte, von einer Verbundfolie gebildete Luftpolsterfolie vorgesehen ist, die aus einer eine Vielzahl napfartiger Vertiefunfgen aufweisenden Kunststoffbahn, einer die Vertiefungen schließenden Deckbahn auf der einen Seite und in einer zweiten Aueführungsart mit einer weiteren Kunststoffbahn auf der anderen Seite besteht.

Diese Luftpolsterfolie bietet dem umhüllten Schaumstoff einen ausgezeichneten Schutz gegenüber mechanischen Einwirkungen und ergibt darüber hinaus durch die Vielzahl der gebildeten geschlossenen Luftkammern eine beträchtliche Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften, wobei die Schutzhülle nicht gesondert angefertigt zu werden braucht, sondern In beliebiger Menge zur Verfügung steht, da solche Luftpolsterfolien eben für Verpackungszwecke ohnehin auf dem Markte sind und somit zur Verfügung stehen. Da es sich hier um eine Verbundfolie aus zwei oder drei Kunststoffbahnen handelt, weist die Hülle des SchaumstoffSchlauches auch die gewünschte Wasser- und Dampfdichtheit auf. Besteht die Verbundfolie nur aus zwei Bahnen, nämlich der verformten Kunststoffbahn und der Deckbahn, so muß die Deckbahn bei der Umhüllung des Schaumstoffscblauches selbstverständlich außen angeordnet werden, um eine mögliohst glatte Oberfläche zu erhalten und die Zwischenräume zwischen den napf artigen Vertiefungen ebenfalls als wärmedämmtnde Luftkammern heranziehen zu könne»· Die Verbundfolie Kann auf den Schaum* stoffscbiaticb aufgeklebt oder unter Nutzung der thermoplastischen Eigenschaften der zusammenstoßenden Teile mit dem Schlauch verschweißt werden. Als Schaumstoff kommen Polyolefine, vorzugsweise Polyäthylen mit einem Raumgewi ent von 15 bis 50 kg/ka³ und einer Dicke von mindestens 1 mm in Frage. Die Kunststoffbahnen der Verbundfolie besteben ebenfalls aus Polyolefinen Bit einer Schichtdicke von 20 bis

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in weiterer Auebildung der Neuerung *·^{8&idiagr; d}i^e Außenbahn der Verbundfolie mit einer gegebenenfalls aufgedampften Metallschicht versehen« um die V'irkung als Dampfsperre zu verbessern und die Infrarotstrahlen vom , isolierten Rohr her zu reflektieren» also den Isolationswert noch weiter zu erhöhen.

Es überschreitet nicht den Rahmen der Neuerung, wenn der umhüllte Schäumstoffschlauch außen durch ein Fadengitter od. dgl. verstärkt wird, wobei man ein solches Fadengelege gegebenenfalls auch zwischen dem Schaumstoffschlauch und der Verbundfolie anordnen könnte, doch ist im allgemeinen die bloß aus der Verbundfolie bestehende Schutzhülle ausreichend. Einzelne oder alle Teile der erfindungsgemäßen Rohrisolierung können mit Additiven, wie Farbstoffen, Pigmenten, UV-etabilisatoren, Antistattkas und/oder Flammschutzmitteln, versehen werden.

In der Zeichnung ist der Neuepungegegenstand ⁱⁿ einem AusfUhrungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen

Fig.. 1 eine Rohrisolier ung im Querschnitt und Fig. 2 In Ansicht, wobei ein Teil der Außenbahn der Schutzhülle aufgerissen ist.

Mit 1 ist der Schaumstoffschlauch bezeichnet, der von einer Schutzhülle umgeben ist. Als Schutzhülle dient eine von einer Verbundfolie gebildete Luftpolsterfolie. Diese besteht aus eiser eine Vielzahl napf artiger Vertiefungen 2 aufweisenden Kunststoffbahn 3 und einer die Vertiefungen 2 schließenden Deckbahn 4. An der Innenseite der verformten Kunststoffbahn 3 könnte noch eine weitere strichlLert angedeutete Kunststoffbahn 5 vorgesehen sein.

Claims

KE KELIT Kunststoffwerk : Gesellschaft m.b.H. Linz, Österreich Schutzansprüc h^e :;

1. Rohrisolierung aus einem Schaumstoffschlauch mit Schutzhülle, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß als Schutzhülle für den Schaumstoffschlauch eine an sich bekannte, von einer Verbundfolie gebildete Luftpolsterfolie vorgesehen ist, die aus einer eine Vielzahl napfartiger Vertiefungen (2) aufweisenden Kunststoffbahn (3), einer die Vertiefungen (2) schließenden Deckbahn (4) auf der einen Seite und in einer zweiten Aueführungsart mit einer weiteren Kunststoffbahn (5) auf der anderen Seite besteht.

2. Rohrisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AußeL/Dahn (4) der Verbundfolie (3, 4, 5) mit einer insbesondere aufgedampften Metallschicht versehen ist.

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