DE8803123U1 - Koffer oder ähnlicher Behälter - Google Patents

Description

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Koffer oder ähnlicher Behälter

Die Erfindung betrifft einen Koffer oder ähnlichen Behälter aus zwei Hälften, die mit Scharnieren, j

Schlössern oder dgl. verbunden und aus genormten \ Profilen, Handteilen und BckstUcken zusammengefügt

Bei herkömmlichen Koffern dieser Art werden die genannten Bauelemente mittels Blindnieten miteinander verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koffer der beschriebenen Art so auszubilden, daß ein fester Verbund der genormten Bauelemente unter Vermeidung eines aufwendigen Blindnietens oder dgl. erzielt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Koffer der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäB vorgesehen, daB die Eckstücke über mit Vertiefungen versehene Schenkel in Hohlräume der Profile eingeschoben sind und Schenkel und Profile durch in die Vertiefungen eingedrückte Bereiche der Profile zusammengehalten sind.

Bei dem Koffer nach dec Erfindung sind die feile durch das Eindrücken der Profilbereiche in die Vertiefungen der Schenkel mechanisch unverrückbar miteinander in einfachster Weise zu einem steifen Verbund vereint. Dabei können die Bereiche von Ankörnungen, von Einpressungen oder von Ulibiegungen der auf die Schenkel geschobenen Profilabschnitte gebildet sein.

Der erfindungagemäee Koffer kann vorteilhaft in mindeetene einer seiner Hälften einstückige Kanten*· Fahmen-Profiie aufweisen, die an ihren Ecken je über eine zusammengesteckte Baugruppe aus einem KanteneckstUck und einem RahmeneckstUck zusammengefügt sind. Dies ist eine Alternative zu einer Ausführung, bei welcher Rahmenprofile und Kantenprofile getrennt sind und eine Verbindung zu dem die Kofferöffnung umgebenden Rahmen von den Boden- bzw. Deckel-EckstUkken über damit versteckbare Kantenprofile erfolgt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können an die Bckstucke auf der Kofferunterhälfte Bodengleiter angeformt sein.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Seichnungen an Ausfuhrungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 drei Kofferhälften in perspektivischer Darstellung, wobei

Fig la und Ib zwei unterschiedlich tiefe obere Kofferhälften und

Fig. Ic eine zu beiden oberen Hälften passende untere Kofferhälfte darstellt;

Fig. 2 bis 14 perspektivische Darstellungen der Bauelemente des Koffers nach Fig. 1 (mit Ausnahme der Wandel eaente).

Die obere Hälfte eines Koffers gemäß Fig. la weist abgerundete Eckstücke 10 auf, die Ober in folgenden noch näher erläuterte Steckverbindungen je mit drei Kantenprofilen 50 verbunden sind. Die kurzen, nach unten ragenden Kantenprofile sind an ihren unteren Enden über ebenfalls noch erläuterte Steckverbindungen mit Rahraen-Eckstucken 30 zusammengesteckt,

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die ihrerseits je nit swei Rahmenprofilen 70 zusammengesteckt sind.

Bin Deckelwandelement let mit Bezugszahl 11 versehen, wihrend Seitenwandelemente mit den Bezugszahlen 12, 13 bezeichnet sind. Ferner ist ein Bodenwandelement 14 vorgesehen.

Die Hände leinen te 11 bis 14 sind mit den Kantenprofilen 50 bzw. den Rahmenprofilen 70 zusammengesteckt.

Bei der Alternative nach Fig. Ib für die obere Kofferhälfte fehlen die Seitenwandelemente 12, 13 und die kurzen, vertikalen Kantenprofile 50. Stattdessen sind Kanten-Rahmen-Profile 60 vorgesehen, die etwas höher sind als die Profile 50. Das Rahmeneckstück 40 weicht insoweit von dem Rahmenecksttick 30 der Fig. la ab, als es zu einer direkten Steckverbindung mit dem Eckstück 10 gestaltet ist. Die aus dem Bckstück 10 und dem Rahmeneckstück 40 gebildete Baugruppe läßt sich dann unmittelbar mit jeweils zwei Kanten-Rahmen-Profilen 60 zusammenstecken.

Die oberen Kofferhälften gemäß den Fig. la und Ib können alternativ mit der nun zu beschreibenden unteren Kofferhälfte gemäß Fig. Ic über die üblichen Schlösser und Scharniere {nicht gezeigt) zur Bildung eine« zusaamertftäitgeflden Koffers verbunden werden, wobei Koffer unterschiedlicher Hohe entstehen.

Die untere Kofferhälfte gemäß Fig. Ic weist einen aus Rahmenprofilefi 80 und Rahmeneckstücken 30* zusammengesteckten Rahmen auf, der korrespondierend zu dem Rahmen aus den Profilen 70 und den Rahmeneckstücken 30 bzw. den Profilen 60 und den Rahmeneckstükken 40 gestaltet ist, so daß in geschlossenem Zustand

dee Koffer« Uft toennfug« dicht ist. An d«fl au« den Bauelementen 30·, 80 bestehenden Rahmen echUeß-an eich wie bei dec oberen Koffethülfte (rig. la) vertikale Kantenprofile 50 und selfeenwandelemente 12 an. Darauf folgen wiederum wie bei der oberen Kofferhälfte nach Fig. la Kantenprofile 50» die durch Eckstticke 20 miteinander verbunden sind. Die Eckstücke 20 unterscheiden sich von den Eckotücken IG der oberen Kofferhäirte gemaü Fig. &iacgr; dadurch, daß unmittelbar an diese BckstÜcUe 20 Bodengleiter bzw. Bodennägel 23 angeformt sind.

Mit Ausnahme der Wandelemente 11, 12, 13 sind die Bauelemente des Koffers nach Fig. 1 in den Fig.

2 bis 14 dargestellt und im folgenden näher erläutert«

Bin Eckstück 10 ist in Fig. 2 dargestellt. Das Eckstück hat insgesamt drei davon in den drei Koordinatenrichtungen räumlich gesehen jeweils unter 90° wegragende Schenkel 12, die auf ihren einander zugewandten Seiten Vertiefungen 11 aufweisen.

Auf die Schenkel 12 passen Ausnehmungen 51 in Kantenprofilen 50, wie sie in Fig. 3, 6, 9, 13 und 14 dargestellt sind.

So geüört zu uem in Fig. 2 vertikal nach unten weisenden Schenkel 12 des Bckenstuckes 10 ein kurzes, vertikales Kantenprofil 50 gemäß Fig. 3. Nach den Zusammenstecken ist eine mechanisch feste Verbindung durch eine Einpressung 53 im Randbereich des Profiles 50 in die Vertiefung 11 des Schenkels 12 erzielt. Eine entsprechende Einpressung 53 ist am unteren Ende des vertikalen Kantenprofiles 50 zu erkennen, die ebenfalls (selbstverständlich erst nach der

Hontage) zur unverrückbaren Verbindung mit einen hochragenden Schenkel 32 von einem Rahraen-Bckstuck 30 dient. In montiertem Zustand ist die Binpressung 53 in die Vertiefung 31 des Schenkels 32 gedruckt. Vom Rahmeneckstück 30 ragen beidseits in horizontaler Richtung unter einem Winkel von 90° stehende seitliche Schenkel 34 weg, die auf ihrer Innenseite schlitzartige Vertiefungen 33 aufweisen. Mit diesen seitlichen Schenkeln 34 ist eine Steckverbindung mit entsprechenden Rahmenprofilen 70 (Fig. 11) geschaffen, indem jeder Schenkel 34 in einen Hohlraum 71 des entsprechenden Rahmenprofiles 70 hineinragt und dort durch eine Ankörnung oder Einpressung ( nicht gezeigt) in einem entsprechenden Wandteil des Profils 70 mit diesem unverrückbar verbunden ist.

Das Rahmeneckstack 30* gemSe Fig. 5 ist im Prinzip gleich wie das Rahmeneckstück 30 gestaltet. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Rahmeneckstükken 30, 30* getnäe Fig. 4 und Fig. 5 besteht darin, dae das erstgenannte Rahmenecketück auf seiner Unterseite eine Nut (in Fig. 4 nicht gezeichnet) und dae Rahmenecketück 30* «ine mit dieser Nut zusammenwirkend· Feder 35 zu einer Abdichtung der Trennfuge in geschlossenem Zustand dee Koffere aufweist.

Die Verbindung des Rahmeneckstückes 30* mit dem darunter in Fig. 6 gezeigten vertikalen Kantenprofil 50 ist identisch mit derjenigen des RahmeneckstUckes 30 mit dem darüber gezeichneten vertikalen Kantenprofil 50 und nicht nochmals beschrieben. Das gleiche gilt für dl· Verbindung d·· Kantenprofile SO gemäß Flg. 6 mit dem eehenk·]. 22 de· darunter a«s«lchn«ten untoein lokitück«· 20, da· w:L« da· EckitUcK 10

drei in den Koordinatenrichtungen wegragende Schenkel 22 mit inneren Vertiefungen 21 zur Aufnahne der Eindrückungen 53 aufweist. Bin wichtiger Unterschied des Eckstückes 20 zu dem Eckstück 10 besteht jedoch darin, daß an das Eckstück 20 zusätzlich ein Bodengleiter oder Bodennagel 23 angeformt ist.

Anstatt ein Kantenprofil 50 gemäß Fig. 3 zwischen das obere Bckstück 10 und das Rahmeneckstück 30 gemäß Pig. 4 zwischenzufügen, kann mit dem Eckstück 10 auch unmittelbar ein Rahmen-Eckstück 40 gemäß Fig. 8 verbunden werden. Der Unterschied dieses Bckstückes zu demjenigen nach Fig. 4 besteht lediglich darin, daß anstatt eines Schenkels 32 eine Aussparung 45 vorgesehen ist, die zur Aufnahme des Schenkels 12 eines Eckstückes 10 gestaltet ist. Die seitlichen Schenkel sind in gleicher Weise wie bei dem Rahmeneckstück nach Pig. 4 vorgesehen, jedoch mit der Bezugszahl 44 bezeichnet. Die zur Verbindung mit dem zugehörigen Profil vorgesehenen Vertiefungen sind mit der Bezugszahl 43 versehen.

Die aus einem Bckstück 10 gemäß Pig. 2 und einem Rahmenecketück 40 gemäß Fig. &bgr; zusammengesteckte Baugruppe IXBt sich nun mit einem abgewandelten Kanten-Rahmen-Profil 60 gemäß Fig. 10 unmittelbar zusammenstecken, wobei der Schenkel 12 des Eckstückes 10 in den Hohlraum 61 und der Schenkel 44 des Rahmeneckstückes 40 in den Bohlraum 65 paßt. Die Hohlräume 61, 65 bilden einen gemeinsamen Hohlraum, wie Fig. 10 zeigt.

Pig. 12 zeigt ein unteres Rahmenprofil 80, bei dem eine Abdichtung in geschlossenem zustand dee Koffere zum oberen Rahmenprofil 70 über «ine Mut-

Feder-Konstruktion mit Nut 82 und Feder 72 gewährleistet ist.

Bei der Abwandlung nach Fig. 14 ist die sonst bei dem Profil 50 vorhandene durchgehende Profilwand 55 in zwei Hälften 55a und 55b unterteilt. An den abgeschnittenen Enden des Profils sind die Wandhälften 55a, 55b in mit dem jeweiligen Eckstück 10 bzw.

20 montiertem Zustand zu Umbiegungen 54 abgewinkelt, welche in die entsprechenden Vertiefungen 11 bzw.

21 eingreifen und so eine unverrückbare Verbindung zwischen dem Kantenprofil gemäß Fig. 14 und dem entsprechenden Eckstück 10 bzw. 20 gewährleisten.

Claims (8)

GUNTER SCHNEIDER Erbendorf, Bundesrepublik Deutschland SXL 2794 Schutzansprüche

1. Koffer oder ähnlicher Behälter aus zwei Hälften, die mit Scharnieren, Schlossern oder dgl. verbunden und aus genormten Profilen, Wandteilen und Eckstücken zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstücke (10,20,30,40) über mit Vertiefungen (11,21,31,41) versehene Schenkel (12,22,32,34,43) in Hohlräume (51,61,71,81) der Profile (50,60,70,80) eingeschoben.sind und .Scher kel und Profile durch in die Vertiefungen eingedrückte Bereiche (53,54) der Profile zusammengehalten sind.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingedrückten Bereiche von Ankörnungen in den auf die Schenkel geschobenen Profilabschnitten gebildet sind.

3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch g e k e &eegr; nzeichne t,da0 die Bereiche von Erpressungen

(53) in den auf die Schenkel geschobenen Profilabschnitten gebildet sind.

4. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Bereiche von Umbiegungen

(54) von auf die Schenkel geschobenen Profilabechnitten gebildet sind,

5. Koffer nach &ogr;inem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Profile«

Kantenprofile (50) und Rahmenprofile (70,80) und die Eckstücke Kanteneckstücke (10,20) und Rahmeneckstücke (30,40) umfassen.

6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB mindestens seine eine Hälfte einstückige Kanten-Rahmen-Profile (60) aufweist, die an ihren Ecken je über e;*ie zusammengesteckte Baugruppe aus einem Kanteneckstück (10) und einem Rahmeneckstück (40) zusammengefugt sind.

7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB das Rahmeneckstück (40) eine Aussparung (45) zur Aufnahme des betreffenden Schenkels (12) am Kanteneckstüek (10) aufweist.

8. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bcketücke (20) auf der Kofferunterhälfte Bodengleiter

(23) angeformt sind.