DE879909C - Tuerverkleidung - Google Patents

Description

• Türverkleidung Ein wesentlicher Teil der Baukosten. eines Hauses entfällt auf die Inneneinirichtung, wie, Fenster, Türen,, Installation usw. Im Hinhl.ick auf eine möglichst weitgehende 'Verbilligung der B,aulzosten ist es zw@eckmäß:ig, die verhältnismäßig teure Handwerksarbeit -%veitest-ehend auszuschalten und wese-ntliche Teile fabrikmäßig herzustellen, was natürlich nur bei entsprechender Vereinheitlichung der Abmessungen möglich isst.
• Eine Vereinheitlichung der Fenster ist infolge ihrer Bedeutung für die Unterteilung des Baukörpers und für die räumliche Wi-rkung und Beleuclitutig der Innenräume nicht angängig. Dagegen i:st eine solche vollständig bezüglich der Türen möglich, da sch in ihren Abmessungen sowohl be- züglich der Höbe alsi auch hinsichtlich der Breite. schon heute praktisch eineBeschränkung auf wenige Normalmaße herausgebildet hat.
• Die zur Herstellung des Türrahmens dienende Verkleidung wird heute noch allgemein aus Holz hergest@ellt. Der Einbau der Türen erfolgt notwendiämerw -eise erst nach. Fertigstellüng des Verputzes auf den Zwischenwänden. Selbst "vemal die Türrahmen werkstattmäGig genau nach Maß hergestellt sind, so erfordert :die @nbringung an Ort und Stelle nach viel zeitraubende Arbeit, da einmal das Mauerwerk oder die aus anderen `'Werkstoffen hergestellten Zwischenwände selten ge)naiu maßhaltig sind und da zum anderen insbesondere der Verputz nicht genau in der vorgeschriebenen Dicke aufgetragen wird.
• Wenn; es gelingt, diese Ungenauigkeiten bezüglich der Abmessungen dee Türloches und, beizüglich der effektiven Stärke der verputzten Zwischenwand durch geeignete Maßnahmen praktisch vollständig zu beiseitigen, so ist auch der Weg frei für die Herstellung von beispielswe-ise aus. Kumststo@ff, Preßstoff ad. d'gl.: in einer Fabrik mittels großer Pressen hergestellten Türverkleidungen.
• Zur Erreichung der Maßgenauigkeit der Türöffnung wird erfindungsgemäß die Zwischenwand an ihren, der Türöffnung zugewandten Begrenzungsflächen mit an beiden Seiten etwas überragenden Platten aus zweckmäßigerweise nicht quellfähigem Stoff versehen, be'vsipiel,sw eise mit entsprechend breiten Leichtbauplatten, Baustoffplatten oid. dgl., wie: sie unter den verschiedensten Narnien, wie beispielsweiise auch unter der Warmbezeichnung Hcraklith, im Handel sind.
• Diese Zwischenplatten dienen einmal dazu, eine genaue, Maßhaltigkeit der Türöffnung zu gewährleisten, zu welchem Zwecke sie vorteilhafterweise.. provisorisch auf einem maßhaltigen Rahmengestell od. idgl. befestigt und ummauert werden, wobei sie also schon bei der Herstellung des Mauerwerks bzw. der Zwischenwand als. Lehre dienen können;. Zum anderen bietet die Breite dieser Zwischenplatten gleichzeitig ein Maß (Lehre) für die Dicke des. au,fzubringenden Verputzes.
• Hat man auf diese Weiisie eine genaue Maßb:altigkeit der noch nicht verschalten Türöffnung hergestellt, ist es ohne weiteres möglich, aus an sich bekannten Werkstoffen, wie: beispielsweise. Holz; Kunstharz, Preßstoff od. dgl., hergestellte Rahmenteile von beispielsweise Uförmigem Profil von beiden Seiten in die Türöffnung einzuschielben.und an dem: Zwischenplatten (Lehrenplatten) od. d'gl. in geeigneter Weise zu befestigen.
• Wenn es auch. möglich ist, diese Rahmenteile von zweckmäßigerweise L-fönzigem Profil sich mit den inneren; Enden ihrer L-Schenkel stumpf berühren zu Lassen, so ist es doch besonders vorteilhaft, wenn sich die längeren L@Schenkel der Rahmenteile überdeieken., wobei .gleichzeitig der durch das Ende des langen L-Schenkels idies außenliegenden Rahmen,-teiles gebildete Absatz den als Anschlag für den Türflügel dienenden Falz bildet.
• Auch das Anschlagen der entsprechend vereinheitlichten Türflügel ist bei dieser Arbeiitsweise und der erfindungsgemäßen Ausbildung des Türrahmensi sehr einfach, da auch hier genau nach Lehren gearbeitet werden kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung als Horizontalschnitt: an einemAusführungsibei.spiel schematisch dargestellt.
• Die Zwischenwand i aus Mauerwerk, Gipis,di-elen od. dgl., welche an denn der Türöffnung zugewandten, Begrenzungsflächen in an sich bekannteir Weise an den erfonderlithen Stellen mit Dübeln oder D,iübelsteinen versehen ist, trägt eine in. ihrer Breite der Stärke der fertig verputzten, Wand entsprechende Zwischenplatte :2 aus einem geeigneten Kunstba:ustoff, Leichtbeus.toff od. dgl., welche gleichzeitig mit ihren seitwärts überragenden Rändern als Lehre für die Dicke der nachträglich aufzubringenden: Verputzschichten 3 dient.
• In .die durch die sowohl an der Seite als auch zweckmäßigerweise am Sturz der Türöffnung angebrachten Zwischenplatten 2 gebildete maßhaltige Türöffnung wird zunächst von. der Schloßseite ein die Seiten und den Sturz der Öffnung einfassender Rahmenteils von etwa L-förmigem Profil eingeschoben, dessen langer Schenkel möglichst dicht auf die Zwischenplatte 2 zu liegen kommt, während der kurze Schenkel die Außenränder dieser Zwischenplatte 2 sowie den angrenzenden Teil des bündig aufgebrarhten Verputzes 3 in an sich bekannter Weise abdeckt.
• Über den Rahmenteil 5 wird von der anderen Wandseite her ein ebenfalls im wesentlichen L-Profil aufweisender Rahmenteil 6 in die Türöffnung geschoben, so, daß sein, länger Schenkel des, L-Profils den langen, Scheukeil des, Rahmenteiles, 5 mehr öder minder überdeckt, während der kurze Schenkel des L-Profils, wie bei. dem anderen. Rahmenteil 5, die-Außenränder der Zwischenplatte 2 und die Verputzschichten 3 in dessen Nähe abdeckt.
• Selbstverständlich können die zur Zwischenwand etwa parallelen kurzen Schenkel des L-Profils in beliebiger, geeigneter Weise gestaltet werden, wie dies beispielsweise auf der rechten Seite ider -,1,,bbildung an der Stelle 7 angedeutet isst.
• Die Seitenteile und der Sturzteil der Rahmenteile 5 und 6 können einzeln hergestellt werden. Es wird j-edö,ch zweckmäßig sein, sie aus einem Stück anzufertigen, wobei die Preßform lediglich vielleicht drei oder vier Türbreiten zu biafcksichtigen hat. Die verschiedenen Wandstärken von beispielsweis@e 7, 1o, i2.; 14, 25 und 38 cm können durch entsprechendes. Verstellen der Preßfoem bezüglich der Länge des langen Schenkels des L-Profils berücksichtigt werden, so daß zur Erzielung der erforderlichen Wirtschaftlichkeit im wesentlichen alle praktisch vorkommenden Türrahmen und Verkleidungen mittels sechs oder acht verstellbarer Preßformen, je drei oder vier für den innen- bzw. außenliegenden Rahmenteil, hergestellt werden können.
• Auch,das Anschlagen der Türen ist bei den Türverkleidungen gemäß der Erfindung verhältnismäßig einfach. Der der Tür zugewandte Rahmenteil 5 ist an den Stellen. der Fischbänder 8 mit Schlitzen, 9 vemehen, - in welche die Fischbandtappen io z.wischendem langen Schenkel des, L-Profils des Rahmenteiles, 5 und der Zwischenplatte 2 eingeschoben und hier mittels Schrauben oder Njägeln i i an den in der Zwischenwand i sitzenden, nicht gezeichneten Dübeln od. dgl. befestigt werden.
• Die Schrauben- oder Nagellöcher können auch genau mäBhaltig vorgebohrt werden. Eine analoge Befestigung des anderen Fischbarndlappens an dem Türflügel 4 ist vorgesehen.
• Auch die gegenseitige Sicherung und Befestigung der beiden Rahmenteile 5 und 6 erfolgt zweckmüßigerweise mittels durch die langen Schenkel des L-Profils hindurchgeführter Schrauben oder Nägel.

Claims (1)

1. PATENTANSPFÜCI3P: i. Türverkleidung, gekennzeichnet durch zwei im Ouerschnitt L-förmige Rahmenteile, deren lange Profilschenkel die Innenfläche:n@ der Türleibung bilden und deren kurze Profilschenkel Aden Wandputz und/oder die Türbegrenzung überdecken. --. Türverkleildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da:ß die langen Profilschen@kel übereinandergeschoben sind. 3. Türverkleid;u,ng nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel des L-Profils wenigstens bei. dem äußeren Rahmenteil kürzer ist als die Dicke der Wand. 4. Türverkleidung mach Anspruch 3, dadurch gelennzeichncit, daß der durch da,s Ende des langen Schenkels des außenliegenden Rahmenteiles gebildete Absatz zugleich den für den Türflügel als, Anschlag dienenden Falz des fertigen Türrahmens bildet. 5. Türverkleidung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kaliinenteile aus Kunstwerkstoff, wie z,. B. Kunstharz, Preßs.toff od. dgl., bestehen. 6. Türverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenteile, und zwar die Seiten- und Sturzteile:, jeweils aus einem Strick bestehen. 7. Türverkleidung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze L-Profilschenkel der Rahmenteile in beliebiger Weise profiliert Ist. 8.Türverkleidung nach einem derAnsprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der in an such bekannter Weise mit Dübeln oder Dübelsteinen versehenen Türöffnung der Zwischenwand vor Aufbringen des Verputzes als Türbegrenzung maßhaltige Platten aus Werkstoff, Kunststoff od. d"1. angebracht sind, welche breiter sind als die Wand dick isst, so da,ß sie als Leihre für die Dicke der au:fz,uib,ringe:nden Putzschicht und in der Hauptsache als Aufla.gefl,äche für die langen Schenkel der Rahmenteile dienen. 9. Türverkleidung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die am Türrahmen zu befestigenden Fisch:bandlappen in entsprechende Schlitze des kürzeren Schenkels des L-Profils des unteren Rahmenteiles eingeschoben siind, so daß sie, auf der Zwischenplatte aufliegend, von dem langen Schenkel des L-Profils des gleichen Rahmenteiles bedeckt sind, und daß sie mittels durch den langen Schenkel des L-Profils des Rahmenteiles bzw. der Rahmenteile hindurchgeführteir Schra,ub.2ii und/oder Nägel befestigt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. i o46666, 1 995 76,4.