DE879880C - Verfahren zum Zuenden von Gasen, insbesondere Acetylen, zur Herstellung von Russ - Google Patents

Verfahren zum Zuenden von Gasen, insbesondere Acetylen, zur Herstellung von Russ

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DE879880C
DE879880C DEB11681D DEB0011681D DE879880C DE 879880 C DE879880 C DE 879880C DE B11681 D DEB11681 D DE B11681D DE B0011681 D DEB0011681 D DE B0011681D DE 879880 C DE879880 C DE 879880C
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DE
Germany
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ignition
gases
acetylene
production
carbon black
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Expired
Application number
DEB11681D
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English (en)
Inventor
Max Kleemann
Konrad Paasch
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SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
SKW Trostberg AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/54Acetylene black; thermal black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Die Zündung von Gasen, insbesondere Acetylen, bei der Herstellung von Ruß ist mit Schwierigkeiten verbunden, - da im Innern des Spaltrohres angeordnete Zündvorrichtungen in kurzer Zeit infolge der Rußabscheidung unwirksam werden. Daher wurde in der Technik die Zündung durch eine Erhitzung des Spaltrohres von außen, vorzugsweise mittels elektrischer Heizwicklungen bewirkt. Hiermit sind jedoch erhebliche Nachteile verbunden.
  • Bei diesem Zündverfahren gehen bei jedesmaligem Anfahren der Anlage i bis 2 Stunden für das Anheizen des Spaltrohres verloren. Zum Teil verlängert sich diese Zeit, da sehr oft Störungen eintreten, z. B. durch elektrische Überschläge, schadhafte Wicklungen, Herausfliegen der Sicherungen usw. Das Spaltrohr selbst wird beim Zünden sehr oft überhitzt und deformiert und muß spätestens nach 8wöchiger Betriebsdauer ausgewechselt werden.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung überwunden. Nach der Erfindung wird die Zündung der Gase, insbesondere des Acetylens, mittels einer in das Spaltrohr einzuführenden und nach der Zündung wieder zu entfernenden offenen Flamme bewirkt. Vornehmlich dient zur Erzeugung dieser Flamme ein Acetylenschweißbrenner. Die einfachste Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß ein Schweißbrenner beweglich innerhalb eines mit Absperrhahn und Stopfbuchse versehenen Stutzens seitlich unterhalb der Gaseinleitungsdüse angeordnet ist.
  • Bei dem neuen Verfahren erfolgt die Zündung innerhalb weniger Minuten, so daß fast die ganze früher zum Aufheizen verlorengegangene Zeit für die Produktion gewonnen wird. Weiter kommen die häufigen Reparaturen an den elektrischen Teilen des alten Verfahrens in Fortfall. Auch die Stromersparnis ist sehr bedeutsam. Die Lebensdauer der Spaltrohre, die beim alten Zündverfahren nur, wie erwähnt, etwa 8 Wochen betrug, wird ganz bedeutend verlängert. Nach einem ijährigen Betrieb nach dem neuen Verfahren sind die Spaltrohre noch vollkommen unbeschädigt.
  • In der Zeichnung soll die Erfindung noch kurz erläutert werden. In das unter N2 Atmosphäre stehende Spaltrohr i wird dicht unterhalb der Düse 2 ein entsprechend umgebauter Schweißbrenner 3 durch einen mit Stopfbüchse q. und Absperrhahn 5 versehenen Stutzen 6 eingeführt. Anschließend wird durch die Düse.eine geringe Menge C2H2 (q. bis 6 m3/11) gegeben, die sich sofort an der Schweißflamme entzündet. Die Menge wird nunmehr auf 2o bis 30 m3/11 erhöht, die Schweißflamme gelöscht und der Schweißbrenner aus dem Rohr herausgezogen. Der Zündvorgang wird durch ein mit N2-Spülung versehenes Schauglas 7 laufend beobachtet. Die C1HZ Spaltung ist sofort wie beim alten Verfahren quantitativ. Der 02 der Schweißflamme wird restlos verbrannt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zünden von Gasen, insbesondere Acetylen, zur Rußherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung mittels einer in das Spaltrohr einzuführenden und nach der Zündung wieder zu entfernenden offenen Flamme erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Acetylenschweißbrenner zur Zündung in das Spaltrohr eingeführt und nach der Zündung wieder entfernt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Spaltrohr unterhalb der Gaseinleitungsdüse ein mit Absperrhahn und Stopfbüchse versehener Stutzen angebracht ist, in welchem ein Acetylenbrenner verschiebbar angeordnet ist.
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