DE879581C - Photoelement mit Traegerelektrode aus Aluminium - Google Patents

Photoelement mit Traegerelektrode aus Aluminium

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DE879581C
DE879581C DEA6265D DEA0006265D DE879581C DE 879581 C DE879581 C DE 879581C DE A6265 D DEA6265 D DE A6265D DE A0006265 D DEA0006265 D DE A0006265D DE 879581 C DE879581 C DE 879581C
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DE
Germany
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photo
selenium
photo element
carrier electrode
aluminum
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Expired
Application number
DEA6265D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Phil Brunke
Werner Dr Phil Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE879581C publication Critical patent/DE879581C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • H01L21/02Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
    • H01L21/04Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having at least one potential-jump barrier or surface barrier, e.g. PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
    • H01L21/06Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having at least one potential-jump barrier or surface barrier, e.g. PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising selenium or tellurium in uncombined form other than as impurities in semiconductor bodies of other materials
    • H01L21/08Preparation of the foundation plate

Description

  • Photoelement mit Trägerelektrode aus Aluminium Die Verwendung von Aluminium und anderen Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen für Trägerelektroden von Troc1sengleichri:chtern und Photoelementen bot lange Schwierigkeiten, weil die oxydierte Aluminiumoberfläche sehr störende Sperrwirkungen verursachte. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, derartige Trockengleichrichter unter Vermeidung dieses Fehlers mit hervorragenden Gleichrichtereigenschaften herzustellen, indem man die störende Aluminium- usw. Oxydschicht mit Atomen, Dämpfen oder Ionen von :Metallen oder reduzierenden Stoffen bombardierte. Dadurch wurden diese Stoffe in die O'xydoberfläche eingelagert, ähnlich wie dies z. I3. bei der Einfärbung von Allalihalogeni,dkristallen geschient oder bei derjenigen von Aluminimnoxydkristallen mit Chrom zur Erzeugung von Rubinen. Es hat sieh nun gezeigt, daß nach denselben Grundsätzen aufgebaute Photoelemente ebenfalls ganz ausgezeicihnete lichtelektrische Eigenschaften aufweisen. Die Erfindung betrifft daher ein Photoelement, insbesondere Selenphotoelement, mit Aluminimum oder anderem Leichtmetall bzw. Leichtmetallegierung als Trägerelektrode für die Halbleiterschicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in die den Halbleiter tragende Oxydoberfläche der Trägerelektrode Metalle oder reduzierende Gase oder Dämpfe eingelagert sind.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel eines Photoelements nach der Erfindung in der Seitenansicht schematisch wiedergegeben, wobei die Dickenabmessungen der Anschaulichkeit halber stark übertrieben und verzerrt sind. MUit t ist die Trägerelektrode, etwa aus Aluminium, -bezeichnet, in -deren Oxydöberfläche -t-;n Wisinutatome eingelagert sind. Auf dieser eingefärbten Oberfläche als Trägerfläche befindet sich ,die Halbleiterschicht s aus Selen, die ihrerseits auf ihrer freien Oberfläche die Sperrschicht sp trägt: Diese kann spontan-gebildet oder künstlich hergestellt sein, etwa durch Aufträgen einerdünnen Kunstharzschicht. Auf der Sperrschicht bef'nidet sich in bekannter Weise die lichtdurchlässige Gegenelektrode g; z. B. eine sehr dünne Goldschicht, die durch Kathodenzerstäubung aufgetragen wurde. An die Trägerelektrode t und die -Gegenelektrode g sind die Anschlußleitungen ei bzw. eingelegt.
  • Die Einlagerung in die Oxydoberfläche der Trägerelektrode wird in Fortbildung der Erfindung zweckmäßig in der Weise vorgenommen, daß diese Oberfläche mit Dämpfen, Atomen oder Ionen des einzulagernden Stoffes bombardiert wird. Dabei wird nur so -,venig Metall aufgebracht, daß keine sichtbare Schicht entsteht. Die Aluminiumoxydschicht bleibt also in ihrer guten Wirkung erhalten, d. h. es bleibt die gute Haftfähigkeit des Selens oder sonstigen Halbleiters auf der Grundelektrode bestehen und gleichzeitig die chemische Aktivität der Aluminiumoxydschicht, die die Einwirkung des Selens oder anderen Halbleiters auf das Aluminium verhindert. Miehin werden insbesondere elektrolytische Vorgänge, die eitle Instabilität des Photoelements zur Folge hätten, ausgeschlossen. Bei dickeren Metallüberzügen, die meist auf elektrolytischem Wege hergestellt werden, bleibt das Aluminium vollkommen unwirksam. Als Grundelektrode wirkt da vielmehr der galvanische Überzug. Derart hergestellte Metallüberzüge neigen wegen der darunterliegenden Oxydhaut dazu, sich von der Trägerelektrode abzulösen.
  • Die Einfärbung der Oxydhaüt gemäß der Erfindung; wie- man die Behandlung der Leichtmetalloberfläche in Analogie zu der Bezeichnung der obenerwähnten Behandlung von Alkalihalogenid- -kristallen oder der Färbung von Aluminiumoxydkristallen nennen kann, wird z. B. auf folgendem Wege erzielt: Die Oxydhant wird ganz kurze Zeit bei einer Temperatur von über zoo° C einem Metallatom- oder Metälldampfstrahl ausgesetzt. Bei den Versuchen zeigte sich, daß eine besonders gute Wirkung mit Wismut; Zinn oder Antimon erreicht wurde. Statt der Metalle können auch reduzierende Gase oder Dämpfe, insbesondere Wasserstoff, aufgestrahlt werden.
  • Eine besonders gute Einlagerung erzielt man, wenn man die einzulagernden Stoffe in Form von positiven Ionen verwendet und sie unter Anlegung eines entsprechenden elektrischen Feldes auf und in die Oxydschicht schießt. Auch die jonen des Halbleitermaterials, das später auf die Trägerelektrode aufgebracht wird, können verwendet werden.
  • Nach dieser Behandlung der -Oxydschicht wird die Selen-Halbleiterschicht in bekannter Weise durch Aufschmelzen, .Aufstäuben oder Aufdampfen aufgebracht und anschließend durch die bekannten Formierungsverfahren in die kristalline lichternpfindliche Modifikation übergeführt: Besonders zweckmäßig ist es dabei, das Selen aufzudampfen und in an sich bekannter Weise dabei die Trägerelektrode anzuwärmen, so daß das Selen sich unmittelbar-in der kristallinen Modifikation niederschlägt; die übliche Elektrodentemperatur liegt dabei bei 12o° C. Bei diesem Verfahren empfiehlt es sich, in neutraler Atmosphäre oder im Vakuum zu arbeiten, damit keine Oxydation der eingelagerten Stoffe bei der erhöhten Temperatur stattfindet.
  • Eine Einlagerung im Überschuß kann von Vorteil sein, weil sich dabei eine auffällige Verbesserung des Kristallisationsgefüges der Selenschiebt ergibt. Wenn nämlich kein Überschuß aufgebracht wurde, so kristallisierte das aufgedampfte Selen bei schnellerem Aufdampfen erst nach Erreichen einer gewissen kleineren Schichtdicke um, d. h. also mit einer kleinen Zeitverzögerung. Dabei bekam es Risse und neigte infolgedessen zur Ablösung von der Unterlage. Die so hergestellten Photoelemente waren ungleichmäßig im Ausfall und instabil. Wollte- man diese Mängel vermeiden, so mußte die Aufdampfung der Selenschicht erheblch langsamer vorgenommen werden; wodurch die Fabrikation verzögert und die Herstellungskosten gesteigert werden.
  • Wird aber das Einlagerungsmetall in einem richtig bemessenen Überschuß auf die Trägerelektrode aufgebracht, so erhält man auch bei schnellem Aufdampfen der Selenschicht auf die Trägerelektrode, d. h. bei einer Aufdampfdauer von Bruchteilen einer Minute, einwandfreie, dichte und festhaftende, fehlerlos kristallisierte Schichten: Voraussetzung für die Güte der so hergestellten Photoelemente ist, daß der Übersöhuß an Einlaggerungsmetall richtig bemessen, d. h: weder zu gering, noch zu groß ist. Die Dicke der Einlagerungs- und überschußsohicht richtet sich nach den speziellen Verhältnissen, wie Elektrodenmaterial, Oberflächenbeschaffenheit und Oberflächenbehandlung derselben; Temperaturbedingungen für die Selenäufdampfung und sonstige Einzelheiten der Herstellung. Es wurde z. B. bei einer Versuchsgruppe als günstig eine Gesamtdicke der Einlagerungs- und Überschußschicht von io-5 cm ermittelt, wobei Aluminium als Elektroden- und Wismut als Einlagerungsmetall .diente. Die brauchbaren Werte der Einlagerungs- und Überschußschichtdicke .des Wismuts lagen dabei zwischen no-3 und @io-7 cm, während die besten Werte bei io-5 cm, wie erwähnt, ermittelt wurden, Die Erfindung ist nicht auf Photoelemente mit Aluminiumträgerelektrode und Selen als Halbleiter beschränkt, sondern findet sinngemäße Anwendung bei anderen Leichtmetallen und deren Legierungen, wie auch bei anderen Halbleiterstoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photoelement, insbesondere Selenphotoelement, -mit Trägerelektrode aus Aluminium od. dgl., dadurch g-lzeiinzei.c!linet, daß in die die Halbleiterschicht tragende Leichtmetalloxyd- 'haut der Trägerelektrode Metalle oder reduzierende Substanzen eingelagert sind (Einfärbung). Photoelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einlagerung Wismut, Zinn oder Antimon verwendet ist. 3. Photoelement nach Anspruch,i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einlagerung Wasserstoff verwendet ist. -.. Photoelement nach Anspruch ii bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungssubstanz in einem überschuß vorhanden ist, derart, daß die Gesamtdicke von Einlagerungs- und LTberschußschicht zwischen -1o-3 und 1o-7 cm, vorzugsweise bei 1o-5 cm liegt. 5. Verfahren zur Herstellung von Photoelementen nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzulagernden Seb -stanzen in Form eines Atom-, Dampf- oder Ionenstrahls auf die über loo° C warme einzufärbende Oxydoberfläche geschleudert werden. 6. Verfahren zur Herstellung von Photoelementen nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiter Selen verwendet wird, das auf die so stark, vorzugsweise auf ,r20° C angewärmte Trägerelektrode aufgedampft wird, daß das Selen sich unmittelbar in der lichtelektrisch wirksamen Kristallform niederschlägt. 7. Verfahren zur Herstellung von Photoelementen nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung und/oder das Aufdampfen der Halbleiterschicht im Vakuum oder in neutraler Atmosphäre stattfindet.
DEA6265D 1937-06-12 1937-06-13 Photoelement mit Traegerelektrode aus Aluminium Expired DE879581C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032669B (de) * 1953-03-17 1958-06-19 Haloid Co Lichtempfindliches Material zur Erzeugung eines latenten Ladungsbildes
DE1046794B (de) * 1955-02-15 1958-12-18 Emi Ltd Verfahren zur Bildung einer fotoleitenden Schicht auf einer Traegerschicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032669B (de) * 1953-03-17 1958-06-19 Haloid Co Lichtempfindliches Material zur Erzeugung eines latenten Ladungsbildes
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