DE879390C - Elektrische Widerstandserhitzung zur Durchfuehrung der Luftverguetung beim Patentieren von Stahldraht - Google Patents

Elektrische Widerstandserhitzung zur Durchfuehrung der Luftverguetung beim Patentieren von Stahldraht

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DE879390C
DE879390C DEV1577D DEV0001577D DE879390C DE 879390 C DE879390 C DE 879390C DE V1577 D DEV1577 D DE V1577D DE V0001577 D DEV0001577 D DE V0001577D DE 879390 C DE879390 C DE 879390C
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DE
Germany
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electrical resistance
resistance heating
wire
steel wire
air ventilation
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Expired
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DEV1577D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Puengel
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WESTFAELISCHE UNION AG
Original Assignee
WESTFAELISCHE UNION AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/62Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Zur Erzielung eines-für die Kaltverformung und für die Eigenschaften des fertiggezogenen Drahtes geeigneten Gefüges wird vorgezogener Draht *im Muffeldurchlaufofen auf di.e erfard.erlich@e Härtetemperatur erhitzt und dann in einem Bleibad von 45o bis 5oo° C abgekühlt. Anschließend wird er auf die gewünschte Drahtdicke gezogen. An Stelle von Blei werden auch Salzbäder, z. B. Natriumnitrat, verwendet. Für besondere Zwecke wird der erhitzte Draht nicht im Blei- oder Salzbad abgeschreckt, sondern an der Luft langsam abgekühlt (Luftvergiitung). Hierbei tritt der Draht unmittelbar aus der Muffel an die Luft, wobei dann ledig= lich für eine gleichmäßige Luftabkühlung gesorgt werden muß. - -In neuerer Zeit wird an Stelle der Erwärmung des Drahtes im Muffeldurchlaufofen die elektrische Widerstandserhitzung angewendet; der zu glühende Draht wird in den Kreis eines niedriggespann.ten Gleich- oder Wechselstroms geschaltet, wobei als Stromzuführung zwei Blei- oder Salzbäder dienen. In dem zweiten, der Stromzuführung dienenden Bad wird der Draht gleichzeitig zur Erzielung des gewünschten sorbitischen Gefüges bei 450 bis 500° C abgekühlt. Diese Anordnung ist zur Luftvergütung nicht zu verwenden, da der hocherhitzte Draht im zweiten Blei- oder Salzbad bereits so weit abgekühlt wird, daß nach seinem Austritt an die Luft eine Luftvergütung nicht mehr möglich ist. Ein Ausweg besteht darin, daß für die Stromzuführung an Stelle des zweiten Blei- oder Salzbades Kontaktrollen benutzt werden, jedoch tritt hierbei ein großer Nachteil auf. Durch die unvermeidbar-en Drahtschwingungen kann eine dauernde Führung des Drahtes an den Kontaktrollen nicht erreicht werden. Bei nur geringem Abfedern des Drahtes von der Rolle entstehen aber Lichtbögen, die zu örtlichen Verbrennungen und Anrissen führen können, wodurch der Draht für das Weiterziehen oder für die spätere Verwendung, z. B. im Seil, unbrauchbar wird. Bei der elektrischen Widerstandserhitzung war daher wie bisher die Herstellung luftvergüteter Drähte praktisch nicht möglich. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß für das zweite als Kontakt dienende Salzbad ein Salz verwendet wird, dessen Verdampfungspunkt über dem oberen Umwandlungspunkt Ac@ des zu vergütenden Drahtes liegt; als solche Salze kommen vor allem Barium- und Natriumchlorid in Frage. Derartige Salzschmelzen haben ferner den Vorteil, daß ihre Verdampfungstemperatur und damit die Zersetzung so hoch liegt, daß den Drahtwerkstoff oder die Salzpfanne allgreifende Zersetzungspunkte nicht entstehen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung eine Anlage zum Lu.ftvergüten. von Drähten schematisch dargestellt. Die Anlage besteht im wesentlichen aus einer Ablaufvorrichtung i, von der der Draht über eine Führung 2 und Umführungsrollen 3 und q., zwischen denen sich eine Kontaktrolle 5 befindet, durch ein erstes, lediglich der Stromzuführung dienendes Salz- oder Bleibad 6, das eine Temperatur von 3oo bis :I50° C aufweisen kann, gezogen wird. Es ist möglich, auch eine Salzschmelze oder Salzlösung bei niedriger Temperatur zu verwenden. Als zweites Kontaktbad dient das Salzbad 7 mit den Führungsrollen 8 und g. Nach Führung über Leitrollen io -"hell. die Drähte zum Aufwickelwerk i i. Die Stromzuführung erfolgt durch Stromschienen i2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung der elektrischen Widerstandserhitzung zur Durchführung der Luftvergütung beim Patentieren von Drähten und Bändern aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Kontaktrollen auf der Ablaufseite des hocherhitzten Drahtes Salzbäder verwendet werden, deren Verdampfungspunkt oberhalb des Umwandlungspunktes Ac. des zu vergütenden Drahtes oder Bandes liegt.
  2. 2. Anwendung der elektrischen Widerstandserhitzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz Barium- und N7atriumchlorid verwendet wird.
DEV1577D 1942-11-25 1942-11-25 Elektrische Widerstandserhitzung zur Durchfuehrung der Luftverguetung beim Patentieren von Stahldraht Expired DE879390C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0184093A1 (de) * 1984-12-06 1986-06-11 VEB Draht- und Seilwerk Rothenburg Verfahren und Vorrichtung zur konduktiven Erwärmung strangförmiger Güter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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