DE878979C - Verfahren zur Herstellung von Loetverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LoetverbindungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Lötverbindungen Die Erfindung bezweckt eine rationelle Schaltung und Verdrahtung von Rundfunkempfängern, Verstärkern, überhaupt jeglicher Geräte, in denen eine -,Anzahl von Bauelementen, wie Kondensatoren und Widerstände, soweit ihre mechanische Größe eine Montage aui dein Schaltbrett besonderer Art erlaubt, untergebracht werden müssen. Bisher wurden diese Geräte in Gedingearbeit oder am Fließband geschaltet und verdrahtet. Bei der Gedingearbeit erhält z. B. ein Mann ein Gerät, das von ihm geschaltet und verdrahtet wird. Hierbei müssen am Arbeitsplatz sämtliche Einzelteile vorhanden sein, die zum Schalten und Verdrahten erforderlich silnd, was neben anderen Nachteilen eine große Verwec:lislungsmöglichkeit mit sich bringt. Teilweise müssen die Einzelteile noch erst selbst vorbereitet «-erden, z. h. Abisolieren, Zerschneiden und Verzinnen der Aiisolilul-'rdrälite. Das alles setzt eine genaue Kenntnis der Hoch- und Niederfrequenztechnik sowie die genaue Kenntnis der besonderen Gegebenheiten des zu schaltenden Gerätes jedes einzelnen mit der Arbeit Betrauten voraus. Es werden teure, hochqualifizierte Arbeitsl<räfte benötigt.
- Eine Vereinfachung dieser Verhältnisse wird durch das Fließband erreicht. Hier wird die Arbeit in einzelne Arbeitsgänge aufgeteilt, von denen jeder einzelne Vorgang von einem Arbeiter in ständiger Wiederholung durchgeführt wird. Es kann so mit billigen Kräften gearbeitet werden, die nach einer Anlernze.it routiniert sind. Der Arbeitsgeschwindigkeit und Sicherheit sind hier durch die menschliche Arbeitskraft und Psyche eine Grenze gesetzt.
- Die Erfindung :hat als Ziel eine Erhöhung des Arbeitstempos, der Arbeitssicherheit und die Verbesserung des Zusammenspieles der einzelnen Arbeitsgänge; im ganzen gesehen eine Rationalisierang der gesamten erforderlichen Schaltarbeiten mit Einsatz von zweckmäßigen -Maschinen an den Punkten des Fließbandes, wo sie eine wesentliche Verbesserung im Sinne _des oben aufgeführten mit sich bringen. Um eine weitgehende Verwendungsmöglichkeit von üvIaschinen zu ermöglichen, werden die sonst verstreut im Gerät liegenden Schaltelemente auf einem Schaltbrett zusammengefaßt..
- Die Zusammenfassung von Schaltelementen auf einem Schaltbrett ist an sich schon lange bekannt. Jedoch wurden einzelne Lötfahnen für jeden Anschlußpunkt eines Schaltelementes auf dem Schaltbrett vorgesehen. Es ergab sich eine große Anzahl von Lötfahnen, an denen jedes entsprechende Schaltelement einzeln angelötet Werden niußte. Außerdem waren keine Verbindungen zwischen den einzelnen Lötfahnen vorb!an!den. Diese müßten erst durch Anlöten von entsprechenden Schaltdrähten hergestel.l!t werden.
- Erfindungsgemäß -werden Lötverbindungen, insbesondere zum Anschluß einer Mehrzahl kleiner Einzelteile an Schaltleisten in iGeräten der Nachrichtentechnik, dadurch hergestellt, daß man die Anschlußdrähte der Einzelteile und Leiter zum Weiterverbin.den der Schaltkisten im Gerät zusammen mit Lötzinn und einem Flußmittel auf insbesondere zwei parallele langgestreckte Metallstreifen legt und die Metallstreifen mittels elektrischen Stromes efihitzt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher beschrieben, von denen Abb. i eine Gesamtansicht eines Schaltbrettes zeigt, -während Abb. 2 bis ¢ eine Teilansicht des Schaltbrettes der Abb. !i in vergrößertem Maßstab in drei Rissen zeigen. -In Abb. i ist das Schaltbrett als rahmenartiges GebildeScha dargestellt, an dem entlang der Längskanten zwei MetallstreifenMe angebracht sind. Auf dem linken Teil der- A.bb..i sind eine Reihe von Kondensatoren Ko und Widerständen Wi angedeutet, die mittels ihrer Ansehlußdrähte An mit den Metallstreifen verbunden sind. Wie insbesondere aus Abb. 3 hervorgeht, sind die Metallstreifen zum Teil in das Schaltbrett eingearbeitet, und es müssen dementsprechend Öffnungen. 0 angebracht -werden, damit eine Verbindung zwischen den Ansdhlußdrä!hten An und den Metallstreifen Me hergestellt werden kann. Auf dem rechten Teil der Abb.,i sind solche Öffnungen der Einfachheit halber nicht mehr eingezeichnet. Außer d-en A-nschlluß,drähten für die Einzelteile müssen natürlich auch noch Schaltdrähte angebracht werden,. mit deren Hilfe nicht auf dem Schaltbrett befindliche Schaltelemente angeschlossen werden können bzw. ein Weiterverbinden .der Schaltleisten im Gerät ermöglicht -wird. Zur Herstellung der Lötverbindungen werden die Einzelteile mit ihren Anschlußdrähten zu--' sammen mit dem erforderlichen Lötzinn mit einem Flußmittel auf die Metallstreifen gelegt, und es werden dann,die Metallstreifen durch direktes Erwärmen mittels elektrischen Stromes erhitzt und dadurch die Lötung bewirkt. Nach dem Löten werden die Metallstreifen an den erforderlichen Punkten durchgesägt. Bei Schaltelementen, die nebeneinanderliegen und bei denen eine galvanische Verbindung erwünscht ist, bleibt die Verbindung durch den Metallstreifen bestehen. Die Schaltelemente -werden von vornherein so eingelegt, daß Schaltelemente, die schaltungsmäßig zusammengehören und galvanisch verbunden werden müssen, nebeneinanderliegen. Dadurch ist gleichzeitig ein sehr großer Teil der Schaltung herbestellt.
- - Durch dem Einsatz eines solchen Schaltbrettes und der dazugehörenden beiden Maschinen wird der größte Teil der Schaltarbeiten maschinell durchgeführt., Durch die Eigenart der Vorrichtungen und Maschinen wird hierbei eine sehr hohe Arbeitsgeschwindi.gkeit erreicht. Durch die mit Einstellvorrichtungen versehenen Maschinen können sehr verschiedene Schaltungen durchgeführt werden. Das Verfahren besitzt eine große Anpassungsfähigkeit. Bei der Umstellung auf andere Gerätetypen bleiben die Maschinen durch die Einstellvorrichtungen voll einsatzfähig.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lötverbindungen, insbesondere zum Anschluß einer Mehrzahl kleiner Einzelteile an Schaltleisten in Geräten der Nachrichtentechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte der Einzelteile (Ko, Wi) und anderer Leiter zum Weiterv erbinden der Schaltleisten im Gerät zusammen mit Lötzinn und einem Flußmittel auf insbesondere zwei parallele Ianggestreckte ,Metallstreifen (Me) gelegt und die Metallstreifen durch -direktes Erwärmen mittels elektrischen Stromes eiihitzt werden. 12.. Verfahren nach Anspruch: i, dadurch gelcennzeichnet, daß die Metallstreifen im wesentlichen flach und gerade sind und an den zum Anschluß der Schaltdrälhte bestimmten Stellen Vertiefungen (Il) zum Festlegen der Drähte vorgesehen sind. 3. Verfahren nach Anspruch !i und 2, dadurch gek ennzeichnet, daß die Metallstreifen ganz oder zum Teil in Schaltbrettern (Scha) eingebettet und lediglich Öffnungen (0) zum Anschluß der Schaltdrähte vorgesehen sind. 4.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötverbindungen für mehrere Schaltbretter (Scha) in einem Arbeitsgang an langen Metallstreifen eines Schaltbrettes hergestellt und die Schaltbretter anschließend an den entsprechenden Stellen z. ß. durch Sägen zerteilt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ4129A DE878979C (de) | 1951-05-06 | 1951-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Loetverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ4129A DE878979C (de) | 1951-05-06 | 1951-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Loetverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878979C true DE878979C (de) | 1953-06-08 |
Family
ID=7198149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ4129A Expired DE878979C (de) | 1951-05-06 | 1951-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Loetverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878979C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952107C (de) * | 1953-06-14 | 1956-11-08 | Neosid Pemetzrieder G M B H | Traege zur Montage von Schaltungselementen in elektrischen Geraeten der Nachrichtentechnik |
DE956603C (de) * | 1954-01-26 | 1957-01-24 | Licentia Gmbh | Rahmenartige Halterung aus Isolierstoff fuer eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Schaltelementen der elektrischen Nachrichtentechnik |
DE1138440B (de) * | 1961-07-12 | 1962-10-25 | Siemens Ag | Stapel von ausschliesslich aus Isolierstoff bestehenden Rahmen fuer die Montage von Schaltungselementen fuer elektronische Baugruppen |
-
1951
- 1951-05-06 DE DEJ4129A patent/DE878979C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952107C (de) * | 1953-06-14 | 1956-11-08 | Neosid Pemetzrieder G M B H | Traege zur Montage von Schaltungselementen in elektrischen Geraeten der Nachrichtentechnik |
DE956603C (de) * | 1954-01-26 | 1957-01-24 | Licentia Gmbh | Rahmenartige Halterung aus Isolierstoff fuer eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Schaltelementen der elektrischen Nachrichtentechnik |
DE1138440B (de) * | 1961-07-12 | 1962-10-25 | Siemens Ag | Stapel von ausschliesslich aus Isolierstoff bestehenden Rahmen fuer die Montage von Schaltungselementen fuer elektronische Baugruppen |
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