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Fahrtrichtungsanzeiger mit auf und ab schwingendem Zeigerarm, insbesondere
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft Pendelwinker, d. h. einen Fahrtrichtungsanzeiger
mit auf und .ab schwingendem Zeigerarm, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Die Anzeige der Änderung der Fahrtrichtung bei Liraft- und Schienenfahrzeugen
durch Winker auszuführen, welche mit ihrem Zeigerarm pendeln, d. h. auf und ab schwingen,
ist seit langem bekannt. Es ist dies die auffälligste Methode der Fahrtrichtungsanzeige.
Die Herstellung von Pendelwinkern, welche eine normale Pendelfrequenz von etwa 50
bis ioo Schwingungen pro Minute des Zeigerarmes aufweisen, macht bei den großen
Typen für Lastkraftwage,n und Omnibusse keine Schwierigkeiten, da diese Zeigerarme
ein genügend großes. polares Trä,gheitsm@oment besitzen. Es war aber seither unwirtschaftlich,
_ kleine Zeigerarme mit einigermaßen großem Trägheitsmoment auszustatten. Es wurden
dadurch die äußeren Abmessungen meist so groß, dafä Einbau und Aufbau gleichermaßen
schwierig waren. Wurden Pendelwinker hergestellt, bei denen der Zeigerarm kurz war
und nur ein kleines Trägheitsmome@nt besaß, so lag hier die Pendelfrequenz bei !einigermaßen
sicherem Lauf weit über i oo Schwingungen pro. Minute. Es bestand noch die Möglichkeit,
die Winker langsamer schwingen zu lassen, indem die Antriebskraft des Betätigungs-
Magneten
verringert wurde. Derartige Einrichtungen weisen jedoch .eine sehr unsichere Funktion
auf, so @daß sie :durch kleine äußere Einflüsse, z. B. Verschmutzung oder Druck
.des Fahrwindes, nicht mehr einwandfrei arbeiten.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß am Zeigerarm
eine dem Abwärtsschwingen des -Zeigerarmnes entgegengesetzte Speicherkraft angebracht
ist, wobei dies einseitige Masse des Zeigerarmes so groß gemacht ist, daß mindestens
ein Teil der Speicherkraft bei waagerechtem Zeigerarm durch :das Gewicht der zusätzlichen
Masse ausgeglichen ist.
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Die Masse des Zeigerarmes kann beispielsweise dadurch vergrößert werden,
daß am Ende des Zeigerarmes ein Gewicht angeordnet ist, oder dadurch, daß der Arm
über das durch die Festigkeit bedingte Maß hinaus vergrößert wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, als Speicherkraft eilte Feder vorzusehen,
die am Kurbelteil des Zeigerarmes angelenkt ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, die Feder so vorzusehen, dß der Zeigerarm
kurz vor der Ruhest:ellung !durch :die Feder zurückgeholt werden kann und in Ruhestellung
an den Zeigerarmanschlag angepreßt wird.
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In :der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung des Zeigerarmes
mit dem Zeigerarm in Ruhestellung, Fig. 2 eine schematistche Darstellung des Zeigerarmes
nach Fig. i mit ausgeschwungenem Zeigerarm, Fig.3 eine Schemaanerdnung der Rückhsolkräfte
gemäß Fig. 1.
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In Fig. i ist der linke Arm in Ruhestellung dargestellt. Er ist um
einen im nicht dargestellten Gehäuse @gelagerten stationären Bolzen i i schwenkbar.
Am Kurbelteil i o i des Zeigerarmes i o ist .eine Lasche 13 mittels -eines. Bolzens
12 angelenkt. In Ruhestellung ist diese Lasche im wesemtlichen waagerecht rund schlägt
mit ihrem dem Zeiger abgekehrten. Ende 131 gegen einen Teil des Gehäuses 27 an.
An dem :dem Zeigerarm i o zugekehrten Ende 132 der Lasche 13 ist eine Feder 28 befestigt,
!die mit ihrem ianderen Ende bei 29 am Zeigerarm io angebracht ist. Mit einem Bolzen
3o ist an .die Lasche 13 in .der Nähe eines Endes 131 eine zweite Lasche 2 5 iangelenkt,
:die zeit ihrem !anderen Ende mittels eines Bolzens 33 mit einem Anker 14 gelenkig
verbunden ist. Der Anker 14 ist in bekannter Weisse in einer Spule 15 verschiebbar
angeordnet, und trägt ian seinem unteren Ende einen. Schaltstift 16, der beim Pendeln
des Zeigerarmes i o ein Kontaktpaar 17, 17a öffnet bzw. wieder zum Schließen bringt.
Die elektrische Stromquelle und die Kontrollampe sind in üblicher Weise, angeschlossen,
und zwar ist ein Ende !der Spule 15 über die Klemme 18 ian Plus, das Kontaktstück
17a über die Klemmre i 9 an Minus, und das zweite Ende der Spule 15 zusammen mit
dem Kontaktstück 17 an eine Klemme 2o angeschlossen. Von der letzteren führt .eine
-Leitung zu der nicht dargestellten Kontrollampe. In der Riuhselage schlägt der
Winkerarm io ;an einen Gummipuffer32 ian, der am Gehäuse 27 befestigt ist. In dem
dargestellten Bleispiel ist ferner ein Gewicht 21 iam frei schwingenden Ende des
Zeigerarmes io angeordnet, um das polare Trägheitsmosm:ent zu vergrößern.
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An-einem am Kurbelteil ioi des Winkerarmzs io vorgesehenen Bolzen
22, sauf dessen Lage später noch eingegangen wird, ist ein Hakenhebe123 angelenkt,
;an dessen freiem Ende eine Zugfeder 24 befestigt ist. Die Letztehe ist mit ihrem
anderen Ende an einem Teil 3 t des Gehäuses a7 gehalten.
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In Fig. 2 ist der Winkerarm io in ausgeschwungener Stellung gezeichnet.
Die beiden Laschen 13 und 25 befinden sich in ungefähr senkrechter Stellung.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Nach Schließen eines
nicht dargestellten Schalters wird die Spule 15 .erregt und zieht den Anker 14 an,
der nach einem vorbestimmten Weg mit Hilfe seines Trennstiftes 16 die Kontaktstücke
17 und 17a trennt. Zu gleicher Zeit ist -der Zeiger über die Laschen 13 und 25 ausgeschwenkt
worden, und der Bolzen 22 ist aus seiner Ruhestellung ungefähr oberhalb des Winkerarmbolzens
1 i f Fig. i) so verschwenkt worden, daß er sich nun `innerhalb desselben, d. h.
der Innenseite des Gehäuses zu, befindet. Der Hehelarm der Zugfeder 24, der in Ruhestellung
Null oder verhältnismäßig klein ist, ist nun bei waagerechtem Winkerarm ein Maximum
oder @umgefähr sein Maximum. Die Änderung des Hebelarmes der Zugfeder :entspricht
im übrigen der Änderung des Hebelarmes des Gewichtes 21 des Zeiggerarmsess. i o.
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Die Zugfeder 24 ist so eingestellt, daß, sie bei ungefähr waagerechtem
Zeigerarm io das zusätzliche Gewicht 21 des Armes io ausgleicht. Durch die Massevergrößerung
des Zeigerarmes wird nun die Pendelfrequenz so beeinflußt, sdaß ohne erheblich gesteigerten
Kraftaufwand die Schwingungszahlen des Zeigerarmes in günstigen Grenzen, d. h. bei
ungefähr 5o bis ioo Schwingungen pro Minute, liegen. Die Laufsich@erhelt ist durch
die größere Wucht des Pfeiles sebemfalls verbessert.
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Durch .eins. bestimmte Anordnung des Bolzens 22, ;auf -dem .der H,akenhebel23
schwenkbar angeordnet ist, lauf dem Zeigerarm kann !die Wirkung der erfindunIgsgemäßen
Einrichtung noch verbessert werden, wie dies im einzelnen in Fig. i @dargestellt
ist.
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In Fig. i ist der Arm i o in seiner Ruhestellung gezeigt. In dieser
Lage befindet sich, unter der Annahme, -daß das betreffende Fahrzeug auf hosri7,ontalem
Borden steht, :der Schwerpunkt S des Zeigerarmes i o im wesentlichen senkrecht unterhalb
der Achse des Bolzens. i i. Diese lotrechte Linie ist in Fig. i strichpunktiert
eingezeichnet und mit a bezeichnet.
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Die strichpunktierte Verbindungslinie der in Fig. i Tals Prunkte !erscheinenden
Mittellinien des Zeigerarmbo1zens i i und des Hakenhebelbolzens 22 trägt die Bezeichnung
b und die Verbindungslinie
der Mittellinie des Bolzens i i und des
Angriffspunktes der Feder 24 die Bezeichnung c. Die Linien h und c schließen den
Winkel a ein.
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Die Winkeranordnung mit dem Zeigerarm in Ruhestellung ist der besseren
Darstellung wegen schematisch in Fig.3 gezeigt, wo die als Punkte erscheinenden
Mittellinien der Bolzen i i und a2 mit .Io und 4.1 bezeichnet .sind.
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Der Angriffspunkt der Feder 24 :am Gehäuse 27 liegt bei .12. Außer
den bereits erwähnten Linien a, b und c ist in Fig. 3 no2h die strichpunkti.rte
d eingezeichnet, die die Punkte 4.1 und 42 verbüidet. In Richtung dieser Linie wirkt
die Kraft P der Feder 2:1. In Ruhestellung des Zeigerarmes wirkt das Gewicht !1
lotrecht nach unten in Richtung der Linie ac.
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In der in Fig.3 dargestellten Stellung versucht die Feder 2:1, den
Punkt ,4i und damit den gesamten Zeigerarm um den Drehpunkt 4.o gegen den Uhrzeigersinn
zu drehen. Die Kraft wirkt ;am Hebelarm e, d. h. an dem senkrechten Abstand des.
Punktes 40 von der Wirkungslinie id der Kraft P.
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Dieses Drehmoment der Feder 24., das den Zeigerarm gegen den Uhrzeigersinn,
d. h. in seine Ruhelage, zurückzudrehen versucht, entsteht, sobald der Punkt .11
des Zeigerarmes beim Abwärtsschwingen desselben die Richtung d-er Linie c überschritten
bat.
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Der Hebelarm der Rückstellkraft und damit das entsprechende Drehmoment
nimmt nun beim Weiterschwenken des Zeigerarmes nach unten zu, und zwar während der
ganzen Schwenkbewegung des Zeigerarmes um den Winkel a, bis dann der Zeigerarm in
Ruhestellung angekommen ist.