DE878496C - Vitrine - Google Patents

Vitrine

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DE878496C
DE878496C DEB16899A DEB0016899A DE878496C DE 878496 C DE878496 C DE 878496C DE B16899 A DEB16899 A DE B16899A DE B0016899 A DEB0016899 A DE B0016899A DE 878496 C DE878496 C DE 878496C
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DE
Germany
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carbon dioxide
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carbonic acid
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Expired
Application number
DEB16899A
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Burger
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Individual
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/04Show cases or show cabinets air-conditioned, refrigerated
    • A47F3/0404Cases or cabinets of the closed type

Description

  • Vitrine Die im Lebensmittelgewerbe zum Verkauf angebotenen Waren werden während der üblichen Geschäftszeit in Verkaufsständen gelagert, welche in verschiedenen Formen ausgeführt sein können. Gemeinsam ist allen derartigen Konstruktionen, welche die Aufnahme von leichtverderblichen Lebens- und Genußmitteln zum Gegenstand haben, der Nachteil, daß diese nach einer verhältnismäßig kurzen Lebensdauer durch ständige Lufteinwirkung ihr frisches Aussehen verlieren. Dazu kommt, daß diese Waren fortwährend und unvermeidlich Bakterien und Insekten ausgesetzt sind, wodurch der ohnedies bei solchen Waren schnell fortschreitende Fäulnisvorgang nur noch mehr beschleunigt wird. Eine eigene Kältezuführung zur kühlen Lagerung außerhalb eines Kühlschrankes stößt insofern auf Schwierigkeiten, als ein solcher Verkaufsstand, der zugleich der Aufbewahrung dienen soll, an der Rückseite offen bleiben muß, um einen schnellen Zugriff beim Verkauf der zur Auswahl aufliegenden Waren zu ermöglichen. Diesen Übelständen war nur dadurch zu begegnen, daß man entweder die Vitrine in geschlossener Ausführung herstellte, oder aber dadurch, daß man die betreffende Ware vorzeitig wieder in den Kühlschrank zurücklegt. Beides entspricht nicht einem sich schnell abwickelnden Geschäftsbetrieb und hat außerdem große; Kälteverluste und ein Anwachsen des Kühlmittelverbrauches im Eisschrank zur Folge.
  • Die Erfindung geht daher neue Wege diese Nachteile auszuschalten, und zwar wird eine Einrichtung geschaffen, welche in der Eigenschaft als Verkaufsvitrine zugleich eine konservierende und fallweise auch kühlende Aufgabe erfüllt. Zu diesem Zweck verwendet man einen mit Glas umschlossenen Raum, welcher vorzugsweise an der Eingriffsseite auf der ganzen Länge geöffnet ist und der eine Kohllensäurefüllung erhält, die zufolge ihrer Schwere .die untere Raumhälfte erfüllt, in welcher die Ware lagerst. Der zur Verfügung stehende Innenraum ist durch bis zur halben; Höhe reichende Glasscheiben in kleinere Räume unterteilt, um Gaskammern zu erhalten, welche den Spülwirkungen bewegter Luft besser standhalten als eine großflächige Menge.
  • Die auszulegenden Waren lieben auf Platten am Baden der Kühlvitrine, in welchen in gleichen Abständen behälterförmige Vertiefungen zur Aufnahmedes Kühlmittels, vorzugsweise .das Trockeneis, eingelassen sind. Über je einer dieser Ausnehmungen, die hauptsächlich der Kältespendung eines unterteilten Raumes dienen, befindet sich eine Platte, auf welche die Waren gelegt werden. Die Verwendung von Trockeneis hat den Vorteil, daß es zu Gas verdunstet und keine Schmelzrückstände hat, so daß Wasserableitungen entbehrlich weLnden. Die vom Trockeneis herrührende kühle trockene Luft breitet sich bekanntlich an .den. tiefsten Stellen aus, wodurch gleichzeitig vorhandene Warmluft nach oben. verdrängt wird. Die durch die offene Sitelle des Kastens möglicherweise einströmende Warmluft wird durch die unausgesetzt vom Trockeneis her sich ausbreitende Kaltluft vollständig wieder verdrängt. Zur besseren Abdichtung gegen die an der Vitrine vorbeistreichende wärmere Außenluft werden die Umwandungen mit Doppelglasscheiben ausgestattet, damit zwischen beiden Räumen eine kälteisolierende Luftschicht besteht und andererseits keinerlei Sichtbehinderung hervorgerufen wird. Lediglich als Abdeckung genügt eine einfache Glasscheibe, da an dieser Stelle ein unmittelbares Aufeinandertreffen zwischen Kalt- und Warmluft nicht erfolgt. Die zu verwendende Masse Trockeneis in den vorgesehenen Bodenvertiefungen ist genügend, um eine angemessene Zeitspanne den -Kühlraum hinreichend mit kühler Temperatur zu versorgen.
  • Zur weiteren Abdichtung gegen den umliegenden Luftraum ist dar zugleich ads Verkaufstheke eingerichtete schrankförmige Untersatz bis zur Tiefe .der eingelassenen Vitrine, mehrschichtig isoliert. Zur Überwachung der Temperatur und um gegebenenfalls einen besseren Kälteausgleich zu schaffen, liegen angeeigneter Stelle; vorzugsweise unterhalb :der Eisbehälter, Thermometer auf; welche jederzeit ablesbar sind, ohne besondere Vorkehrungen, zu treffen.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke liegt in einer zusätzlichen Kohlensäurozuführunlg - mittels einer in die, Eisbehälter führenden Rohrleitung. Dadurch wird eine Beschickung mit Kohlensäure allein oder zusätzlich zu vorhandenen Kühlmitteln möglich.
  • Die Kombination von Kohlensäure mit Kühlmitteln hat neben der konservierenden Aufgabe noch die Wirkung, @daß die Kohlensäure infolge ihrer Schwere diel Kälte unten. festhält und keine Gefahr besteht; daß durch die Öffnung der Vitrine kein allzu großer Temperaturausgleich stattfindet. Kohlensäure verhindert das Eindringen von Insekten und Bakterien und Infizierung des Kühl- , gutes durch ,diese, da letztre im Bereich dieses Gases sofort abgetötet werden. Die Standhöhe der vorhandenen Kohlensäure in .der Vitrine kann ohne weiteres mit dem brennenden Streichholz oder einer eigens konstruierten Meßvorrichtung festgestellt werden, wonach auch dessen weitere Zuführung veranlaßit werden kann.
  • In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt " Fig. i die Kühlvitrine in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt .durch den Bodenbelag mit Eisbehälter und.
  • Fig. 3 eine die Kohlensäuremenge feststellbare Meßvörrichtung.
  • Bei allen Ausführungen bezeichnet i die Glasvitrine miit ihrer Vorderwand 2, Zwischenwänden 3, Rückwand 4 und Decke 5. Bis auf letztere sind alle Umwandungen: .durch Doppelscheiben isoliert. Der Boden 6 weist mehrere Eisaufnahmebehälter 7 auf, welche mit Trockeneis. & gefüllt werden. Diese Behälter 7 enthalten neben der Schrankwandung eine weitere Isolierschicht; und zwar von außen her mit Rahmenholz g, Holzfaserdämmplatte io, Steinwolle, Glaswolle oder Kunstharzschaumstoff ri und Hartholzfaserplatte 12. Auf den Eisbehältern 7, die zur Aufnahme von Kohlensäure je mit einem Kupferröhrchen 13 versehen sind, liegen die der Warenlagerung dienenden, Platten 14 auf. Der Vitrinenuntersatz kann von verschiedener Gestalt, jedoch vorzugsweise als Verkaufstisch ausgeführt sein. Dia Kohlensäurezuführung erfolgt über ein Verteilerstück 16, welches an der Endstelle mehrere Durchbohrungen 17 erhält, von welchen die einzelnen Leitungen 18 zu den Einführöffnungen 13 führen.
  • Die in Fig. 3, dargestellte Meßvorrichtung dient zur Feststellung der in der Vitrine vorhandenem Kohlensäurememge. Sie bestehlt aus einer dünnwandigen wasserstoffgefüllten Glaskugel i9, die durch ihr äußerst geringes Gewicht und den leichtenAuftrieb in eine schwebendeLage versetzt wird. Diese Kugel schwimmt daher beim Einströmen von Kohlensäure auf deren Oberfläche und steigt so lange senkrecht, wie Kohlensäure niachdringt. Wird die Gaszufuhr abgestellt, so bleibt die Kugel dem Höhenstand der Kohlensäure entsprechend stehen und sinkt mit der Abnahme derselben allmählich ab, Die Berührung der Kugel mit dem Boden zeigt eine völlige Entleerung der Vitrine von konservierendem Gas an, wonach je nach Bedarf eine weitere Zuführung von Kohlensäure erfolgen kann. Dies auf diese Weise auf und ab gleitende Kugel wird durch vier Glasstäbchen 2o, welche am Boden 6 der Vitrine befestigt werden, richtungsweisend geführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vitrine zur Aufbewahrung und Schaustellung von leichtverd.erblichen Lebens- oder Genußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Konservierung Ader nach außen offen bleibende Vitrinenraum eine Kohlensäurefüllung erhält, die zufolge ihrer Schwere die untere Raumhälfte erfüllt, in welcher die Ware lagert.
  2. 2. Vitrine nach Anspruch i, dadurch Bekennzeichnet, daß mit der Konservierung auch eine Kühlung des Vitrinenraumes vorgenommen wird, welche den Inhalt vorzugsweise auf -I- 5° C hält.
  3. 3. Vitrine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Kohlensäure durch Einlegen von Trockeneis (verfestigte Kohlensäure) erfolgt. d..
  4. Vitrine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet" daß die Vitrine nach der Verkäuferseite hin offen ist, bei Einhaltung eines Mindestabstandes der Öffnung vom Vitrinenboden von etwa 2o cm für die, Höhe .der Koblensäurefüllung.
  5. 5. Vitrine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, :daß die Öffnung zwischen Oberseite und der senkrechten Rückwand der Vitrine vorgesehen ist.
  6. 6. Vitrine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung aus einer herausgenommenen Schrägwand. gebildet wird.
  7. 7. Vitrine mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vitrine mit ihrem Boden so weit in einen darunter vorgesehenen Verkaufsti.sch eingelassen «erden kann, daß die Schrägwand bereits kurz über der Ladent.ischoberkante beginnt. B. Vitrine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .d.aß der Boden mit Ausnehmungen `ersehen ist, welche zum Einlegen des Kältemittels dienen. g. Vitrine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den behälterbildenden Ausnehmunge:nZuleitungsrohre münfden, welche die als Konservierungsmittel dienernde Kohlensäure zuführen. io. Vitrine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in die Vitrine eingebaute 1\Zeßeinrichtung für :den Höhenstand der Kohlensäure. i i. Vitrine nach Anspruch io, gekennzeichnet durch einen mit Wasserstoff gefüllten Glasballon, der leichter als Kohlensäure ist und, zwischen senkrechten Säulen geführt, auf der Oberfläche der Kohlensäure schwimmt oder nur leicht einsinkt.
DEB16899A 1951-09-25 1951-09-25 Vitrine Expired DE878496C (de)

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