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Verfahren und Vorrichtung zur Auswahl und geordneten Zuführung von
Stöpseln Die Erfindung bezieht sich rauf ein Verfahren und eine Vorrichtung, Stöpsel
oder ähnliche Gegenstände der beschriebenen Art aus einer ungeo:rdneten Anhäufung
zu sortieren, zu ordnen und aufeinanderfol,gend z. B. einer Flaschenve rschließeinrichtung
zuzuführen.
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Es handelt sich dabei insbesondere um Gummistöpsel mit einem Schaft
und einem stark verbreiterten Kopf, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die Gesamthöhe
des Stöpsels einschließlich der Dicke des Kopfes nur etwa gleich dem halben Durchmesser
des Kopfes ist. Dia der Schaft des Stöpsels vom freien Ende bis zum Kopf hohl ist,
ist die Masse des Stöpsels so verteilt, daß er nur mit dem Kopf oder mit dem Schaft
nach oben eine stabile Lage einnimmt, während eine solche in der Seitenlage des
Stöpsels praktisch nicht gegeben ist. Im Mittelteil der Kopfstirnfläche des Stöpsels
kann eine leichterhabene, kreisförmige Rippe vorgesehen sein. Ein Stöpsel dieser
Form wurde als Verschluß für Penicillin oder andere Antibiotica :enthaltende Flaschen
entwickelt. Die Aufgabe der Erfindung ist, ein maschinelles Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, um solche Stöpsel zu sortieren und in geordneter Wise einer Verschließeinrichtung
zuzuführen.
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Die Erfindung gehet bei der Lösung dieser Aufgabe von der Erkenntnis
der Tatsache aus, daß Stöpsel der beschriebenen Art normalerweise nur mit dem Kopf
nach oben oder mit dem Schaft nach oben stehen können. M--,t dem Schaft ,nach oben
stehend sind diese Stöpsel jodoch wesentlich
stabiler gegen Umkippen
als mit dem Kopf nach oben stehend, was durch die Massenverteilung und das Verhältnis
der Abmessungen von Kopf und Schaft bedingt ist. Wenn auch "die Erfindung aus diesem
Grunde ihr besonderes Anwendungsgebiet im. der Handhabung von Stöpseln -der besonderen
und kn vorhergehenden beschriebenen Foirm hat, ist ihre Anwendung jedoch auch für
andere ähnhchie - Verhältnisse möglich, bei denen rd e vorerwähnten Stabilitätsiei;ge,nschaften
gegeben sind, unabhän;gig davon, @ob es sich dabei um Stöpsel handelt oder nircht.
Wenn daher die Bezeichnung Stöpsel -in der Beschreibung verwendet wird, so ist sie
so auszulegen; daß sie ähnliche Verschlüsse mit @einschließt.
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In bezug sauf die vorher ;erwähnten Stabilitätseigenschaften schlägt
die Erfindung ,ein Verfahren und eine Vorrichtung zürn Aussortieren von Stöpseln
der erwähnten Art und ihrer geordneten Zuführung vor, bei welcher die Stöpsel veranlaßt
werden, sich auf einer geneigten Ebene zu bezwegen. Die Neigung dieser Ebene ist
so gewählt, @dtaß die kritische Stabilitätsgrenze der mit dem Kopf mach oben stehenden
Stöpsel nahezu erreicht oder überschritten wird, während die mit dem Schaft nach
oben stehenden Stöpsel gegen Umkippen noch: stabil bleiben. Dadurch, daß. :der Weg
d!er Stöpsel über e-me entsprecblend geneigte Ebene ,geführt wird, wird -auf einfache
Weise gewährleistet, .daß zwar die mit dem Schhft nach oben stehenden, jedoch nicht
die mit dem Kopf nach oben stehenden Stöpsel die vorbestimmte Zu,-führungsstelle
@erreirchen können. Im einfachsten Fall reichst die Nei;gwn:g allrein aus, jene
Stöpsel nun Kippren zu bringen, die sich in einem weniger stabilen Zustand befinden,
z. B. jene, die mit dem Kopf inadi hoben stehen. Oder es können, besonders wenn
der höchstmögliche Stabilitätskoeffizient der mit dem Schlaft nach oben stehenden
Stöpsel erreicht werden soll, verschiedene Arten vom Hindernissen in den Weg der
Stöpsel eingeschaltet werden, durch @die igewährleistet wird, daß mit dem Kopf nach
oben liegende Stöpsel umgekippt werden, selbst dann, wenn die Neigung allein. dazu
nicht ausreicht.
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Es ist Uabei erforderlich, daß ein großer Reibungskoeffizient zwischen
den Verschlüssen und dem Befördterungsmittel vorhanden ist. Wo die Stöpsel laus
Gummi oder ähnlichen Werkstoffen mit guten Reibungseigenschaften bestehen, kann
die Neigungsfläche aus Metall sein, ,oder umgekehrt.
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Bei einer Ausführungsform des Erfin:dungsgegenstiandes kann für die
geneigte Ebene die Oberfläche eines Förderbandes verwendet werden. Dieses Tann mit
einfacher, stetiger Bewegung angetrieben werden.
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Wahlweisse kann eine nicht vorwärts schreitende Fläche verwendet werden,
fite eine hin und her gehende Blewegzng von vorzugsweüse hoher Frequenz in der Richtung
ausführt, in der sich idie Stöpsel bewegen sollen. Das Zubringen kann dadurch bewirkt
werden, daß die Bewegung der Förderfläche in der gewünschten Vorschubrichtung verhältnismäßig
langsam erfolgt, sio. daß die Stöpsel vorwärts bewegt werden, während die Rücklaufbewegung
der Förderfläche so schnell ;gestaltet wird, daß die Stöpsel infolge ihrer Massenträgheit
nicht mitgenommen werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann dem Beförderungsmittel eine
hin und her gehende Bewegung erteilt werden, wobei die Vorwärtsbewegung größer ist
als die rückläufige, so daß, ,obwöhl im ganzen eine Vorwärtsbewegung stattfindet,
auch eine Rückwärtsbewegung der Stöpsel erfolgt, mit dem Ziel, ein Verklemmen der
Stöpsel zu verhindern. In jedem Fall kann als Ergänziungseinrichtung eine Durehlaßeinrichtung
vorgesehen sein, die jeden Stöpsel auf einen von einer Anzahl vorbestimmter Wege
leitet, die parallel in bestimmtem seitlichen Abstand voneinander verlaufen. Eine
solche Einrichtung kann aus einem durch eine Vielzahl von Ablenkelementien gebildeten
Gitter bestehen. Diese Elemente sind in den Weg der Stöpsel neingeschaltet und haben
einen bestimmten Winkel zu diesem, wobei sie so verteilt sind, daß kein Stöpsel
zwischen ihnen durchtreten kann, ohne abgelenkt zu werden, und nicht zwei Stöpsel
gleichzeitig durchgelassen werden. Der Zweck der Anordnung ist, die Stöpsel auf
der tragenden Oberfläche zu verteilen, sie vorbereitend in eine Reihe zu bringen
und sie hintereinandier -einer Zuführungsbahn zuzuleiten, die zur Flaschenverstöpslungseinrichtung
führt oder zu einer anderen Einrichtung, bei der die Stöpsel gebraucht werden.
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Ein, weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung einer
Leitwand, die schräg über die Wege der Stöpsel lauf dem Beförderungsmittel zur Zuführungsbahn
führt, welche nur einen Stöpsel a)uf einmal aufnehmen kann. Die Stöpsel werden infolge
ihres Reibungsschlusses mixt der tragenden Oberfläche :gegen diese Zuführungsbahn
geschoben. Infolge ihrer vorangehenden Verteilung bildet eine Anzahl der Stöpsel
@entlang der Führungswand eine Reihe, die der Führungsbahn zustrebt. Wenn dagegen,
wie @es wünschenswert ist, die Anordnung so ,getroffen ist, dlaß die Stöpsel dem
Eintritt der Zuführungsbahn in einer Überzahl angeliefert werden oder ihre Aufnahme
in die Zuführungsbahn aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird, wird ein Teil derselben
von der Führungswand durch die Stöpsel ;abgehalten, die sich bereits an dieser Stelle
befinden; so, daß sich Gruppen von zwei und mehr nebenein;anderb2findlichen Stöpseln
bilden. Um unter diesen Umständen zu verhindern, daß die Eintrittsöffnung der Zuführungsbahn
verstopft wird, kann an dieser an der nicht mit der Führungswand verbundenen Seite
eine Umgehungsbahn vorgesehen lverd@em, um jeden nicht in der richtigen Lage zur-
Zuführungsbahn befindlichen Stöpsel abzufangen und ihn vom der Eintrittsöffnung
wegzureiten. So umgeleitete Stöpsel können entweder gesammelt unid zurück zur Einfüllstelle
-cbracht oder auf ein Rückfördermittel oder eine Rückfördergleitbahn gestoßen werden
zur unmittclharen Rückführung zur E:nfüllstelle der Einrichtun:g.
Für
den Fall, daß infolge ungewöhnlicher Umstände ein mit dem Kopf nach oben stehender
Stöpsel die Eintrittsöffnung der Zuführungsbahn erreicht, ist eine Kurvenführung
vorgesehen, die unter den Kopf des mit dem Kopf nach oben: stehenden Stöpsels greift,
ihn umkippt und ihn unter Umgehung des Weges der mit dem Schaft nach oben stehenden
Stöpsel an die Auffüllstell:2 zurückgibt. Die Zuführungsbahn ist auf jeder Seite
mit einer Leiste versehen, unter welcher die Kopfwand -des Stöpsels in der mit dem
Schaft nach oben gerichteten Lage durchtreten kann, und der Abstand der Leisten
voneinander ist so bemessen, daß gerade der Schaft des Stöpsels dazwischen Platz
findet.
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Die Beschickung der Einrichtung findet selbstverständlich am Fuß der
Steigung statt und erfolgt in .größeren Mengen :entweder mechanisch oder vo,a Hand,
wobei keine besondere Sorgfalt @-erforderlich ist, .außer der, zu vermeiden, daß
die Vorrichtung in größerem Maße mit Stöpseln beschickt wird, als sie zu verarbeiten
imstande ist. Vorzugsweise ist eine Uml.aufrühreinrich-tung, beispielsweise ein
Schaufelrad oder eine ähnliche Vorrichtung, im unteren Bezirk der Beschickungszone
vorgesehen, um in einem gewissen Maße diie Anzahl der Stöpsel zu begrenzen, die
auf die Förderbahn gebracht werden.
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In ihrer bevorzuigten Ausführungsform schlägt die Erfindung die Verwendung
einer Vorrichtung vor, bei welcher der Förderweg der Stöpsel kreisförmig ist, wobei
die För derbah:n zu diesem Zweck mit einer sich drehenden, geneigten Scheibe oder
Platte, die von einer feststeh-; nden oder sich mitdrehenden Abschlußwand begrenzt
ist, versehen ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Fig. i zeigt die allgeme rne Anordnung ein;cr Fl.aschcnverschließmaschine
mit einer Ansicht der Rückseite und der Unterseite eines geneigten Fülltrichters,
der eine drehscheibenartige Sortier- und Zuführungsvorrichtung umschließt und sich
oberhalb einer Flaschenverschließ.einrichtung befindet.
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Fig.2 zeigt eine Ansicht des Fülltrichters und seiner aus einer drehbaren
Sortierscheibe bestehenden Beförderungseinrichtung.
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Fig. 3, 4. und 5 zeigen Schnittansichten nach den Linien 3-3, 4-4
'und 5-5 der Fig. 2.
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Fi.g. 6 ist eine Seitenansicht der Zuführungsbahn für die ,aussortierten
Stöpsel von der Zuführungsstelle im Trichter zurr Verschließeinrichtung.
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Fig. 7 zeigt an einem -waagerechten Schnitt durch den Kasten 82 in
Fig. i, der den Verschließmechanismus enthält, einen Teil des, Antriebes der Sortier-
und Zuführungsvorrichtung.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Stöpselsortier- und Zuführungsvorrichtung ,aus einem keimfrei gemachten
Fülltrichter 2o, der gegenüber der Waagerechten, wie in Fig. i gezeigt, geneigt
ist und als Boden eine Drehscheibe 2 i hat, di° stetig mit gleichbleibender in der
Pfeilrichtung angetriel:eii wird Fig.2). Die Scheibe 2i kann den Boden des Fülltrichters
bilden oder unmittelbar über einem festen Bodenangeordnet sein. Für Stöpsel, d Ie
als Verschlüsse für Flaschen, dienen, die Penicillin -enthalten, kann .der Durchmesser
der Schebe2i z@veckmäßigenveise 35 cm betragen und in einer ¢o-' zur Waagerechten
geneigten Ebene mit i 5 U/min angetrieben werden. Der gewählte Neigungswinkel hängt
von den jew iligen Kippeigens.chaften der zu h.-handelnden ei #b Stöpse122 ab und
kann, um versch:,ede:nen Bedingungen zu genügen, verstellbar sein. In jcdctn Fall
muß dieser Winkel jedoch so groß sein, daß sich die Neigung der Scheibe mindestens
einem Wert annähert, bei dem die Stabilität der mit dem Kopf nach oben stehenden
Stöpsel kritisch wird. Im Fall der im vorstehenden besonders beschriebenen Stöpsel
wurde eine Neigung der Scheibe von ungefähr 46' zur Waagerechten als befrIedigend
befunden. Die Abmessungen der S.töpse122 und die gute Reibungshaftung des Werkstoffes
befähig en die mit dem Schaft nach oben stehenden Stöpsel. bei einer viel größeren
Neigung der Scheibe kippstabil zu bleiben, eine Fähigkeit, die erhöht wird, indem
man die Berühru.n;gszonen vergrößert. Dies geschieht entweder dadurch, daß man erhabene
Rippen 23 :auf den Köpfen. 24. der Stöpsel vorsieht oder dadurch, daß man die Scheibe
mit nicht dargestellten :erhabenen Rippen ausbildet. Im ersteren Fall verursachen
.d-e Rippen 23, daß ein zeit dem Kopf nach unten stehender Stöpsel auf der ebenen
Fläche, ;auf der er .aufsitzt, nicht kippt, und in jedem Fall wird eine Kantenberührung
eines Stöpsels 22 mit der Oberfläche der Scheit; 21 erreicht.
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Die Scheibe bedeckt die Grundfläche des Fülltrichters, die durch eine
Seitenwand 25 begrenzt ist. Ungefähr auf halber Höhe der sich abwärts bewegenden
Seite der Scheibe ist eine Auslaß:-öffn:ung 26 vorgesehen, vo:n der tangental oder
annähernd tangential eine nach unten geneigte Zuführrungsbahn 2; wegführt. Diese
Zuführungsbahn wird von zwei Führungsleisten gebildet, die sich zur Aufnahme der
Kopfränder der mit dem Schaft nach oben liegenden Stöpsel im Abstand von der darunterliegenden
Scheibe befinden sowie im Abstand voneinander zwecks Aufnahme der Schäfte der Stöpsel.
Einen großen Teil der sich abwärts bewegenden Seite der Scheibe 2 i verdeckend und
sich bis über deren Drehmittelpunkt erstreckend, so daß deren sich aufwärts bewegende
Seite verdeckt wird, ist eine Führungsplatte 28 von teilweise spiraliger Kurvenform
,angeordnet. Dic Kurvenfläche 29 der Platte .erstreckt sich von :irnem etwas außerhalb
der M:xt.e liegenden Punkt, der ungefähr in halber Höhe auf der sich aufwärts bewegenden
linken Scheibenseite liegt, bis zur unteren Führungsleiste der Zuführungsbahn und
bildet bei 26 für -diese die ein- Seite eines sanft gekrümmten Einlasses.
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Die Dicke der Führungsplatte 28 und ihr Abstand von der Sche:.be 2
i sind so bemessen, daß die Schäfte der mit dem Schaft nach oben liegenden Stöpsel
gegen eine spiralig gekrümmte Kante 29
zur Anlage kommen, wobei
die Köpfe 24 sich teilweise unter eine überhängende Leiste der Platte 28 ,a ,dieser
Fläche erstrecken.
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In Fig.2 ist dies bei allen denjenigen Stöpseln, die sich: dem Eintritt
der Zuführungsbiahn nähern, zu :sehen; mit Ausnahme von einem. Die Köpfe 24 der
reit dem Kopf nach loben stehenden Stöpsel überragen infolge ihrer Schaftlänge die
Leiste an ,der Kurvenkante 29 mit ihren Kopfrändern. Dies ist in: Fig.2 lall nur
einem Stöpsel ;gezeigt. Die Kurvenführung kann ,auch von außen her an .die äußere
Führungsleiste des Führungsganges angeschlossen werdien.
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Quer zur. Halbmesser der sich aufwärts bewegenden Seite der Scheibe
21 und setwas über der Höhenlage ,des Drehmittelpunktes der Scheibe ist an einem-
Radiusschenke13 i leine Anzahl von ' Ahlenkpla.tten 3o aufgehängt. Ihre Abstände
und ihre Neigung stehen in Beziehung zu ,dem Weg der Teile auf sdar Siclieibie 2
i unter ihnen. Der Grad der Neigung ist verstellbar. Diese Platten 3o sind so jangeordnet,
daß sie sich etwas überschneiden, geriehen in Richturig der Scheibenbewegung, wobei
ilür Abstand so, bemessen ist, daß ünmer nur eins Stöpsel zwischen ihnen hindurchtreten
kann.
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Allider Grenze der unteren Hälfte der Scheibe sitzt eine Art Rührwerk
32, das aus. :einer Welle 33 besteht, welche Gruppen von Fingern 3 q. trägt, .die
bei ihrer Drehung reit der Welle entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (Fig.3) dien
Weg der Stöpsel überstreichen, welche im linken unteren Viertel Tals ungeordnete
Anhäufung in den Fülltrichter eingefüllt worden sind rund bestrebt sind, sich im
Uhrzeigersinn (Fig. 2) fortzubewegen. Die iet"va radiale Verteilung der Gruppen
von Fingern- und ihre Annäherung an: sdie Scheibe z i bei Drehung der Welle gewährleistet,
daß idie Stöpsel einzeln durch das Rührwerk 32 treten und nicht als ungeordneter
Haufen. Die Welle 33 des Rührwerkes 32 ragt durch die Wand 25 des Trichters, so
daß sie von der Welle 36 durch ,den Riementrieb 35 angetrieben werden kann. Dias
Gehäuse für den RiementrIeh ist bei 49 in Fig. 1 gezeigt.
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Um eine geordnete Ankunft- der Stöpsel 22 bei der Zuführungsstelle
in der Nähe ,der Mündung 26 des Zuführungsganges 27 zu unterstützen und zu gewährleisten,
idaß die Mündung nicht dadurch verstopft wird, daß zu viele Stöpsel 22 ;auf einmal
eintreffen, ist seine Abweiserscheibe 38 so angeordnet, daß sie das rechte ,obere
Viertel ,der Scheibe 21 ,etwas überdeckt. Die Scheibe 38 befindet sich m einem-
Gehäuse 39 und wird vorzugsweise mit einem Geschwindigkeit in ununterbrochene Drehung
versetzt, ,die ;größer ist als die ,der S.iheibe 21, beispielswei;se 20 U/anin,
wobei der Scheibendurchmesser setwa io.cm beträgt. Die Wirkung sder Schreibe 38
besteht darin, daß sie "Stöpsel, die mit ihr in. Berührung kommen, in Richtung der
,oberen Trichterwand schnellt, so daß sie an -die äußere radiale Ablenkpllatte 3o
zurückgestoßim werden.
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Um zu gewährleisten, idaß ein mit dem Kopf nach! oben stehender Stöpsel22
sich nicht in der Mündung 26 des Ganges 27 festsetzt, ist seine oder sind beide
Leisten mit einer Kante q0 ausgestattet, mit der sie runter .den Kopf 2q. ,eines
solchen Stöpsels greifen rund ihn infolge ihrer Kurvenform; wie in Fig. q. :gezeigt,
allmählich kippen oder ihn bis zur Kipplage ;anheben, so @daß ;er wegrollt, !und
zwar vorzugsweise in das rechte untere Viertel, wo er sich mit dem Haufen der ungeordneten
Stöpsel vereinigt.
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Im Betrieb werden :die Stöpsel 22 in das untere linke Viertel ,des
Trichters, bestehend aus der Scheibe 2 i und der Wand 25, gebracht, wo sie in einem
Zusfiand der Bewegung gehalten werden, was durch die Drehung ,der Scheibe 21 und
die Tätigkeit des Rührwerkes 32 geschieht. Die Stöpsel 22 werden von .de1 Schieibe
21 mitgenommen. Wesen der Neigung,der Scheibe werden jedoch jene Stöpsel, die mit
dein Kopf nach oben liegen, umkippen, entweder von sich laus soder ,durch Einwirkung
von anderen Stöpseln oder unter Wirkung der Ablenkplatten 30,oder ,anderer Mittel,
beispielsweisse mittels eines nicht dargestellten leichten Schleiers. hängender
Drähte. Die mit dem Schaft nach oben stehendem; Stöpsel bleiben wegen ihrer höheren
Stabilität im, wesentlichen unempfmdlich gegen solche Einwirkungen und werden mit
hinaufgenommen zu den Ablenkplatten 3o, wo sme auf Bahnen, die über den Radius .der
Scheibe 2 i verteilt sind, abgelenkt werden. ,Jeder dieser Wege schneidet jedoch
:die Kante 29 der Leitplatte 28, so @daß die Stöpsel das Bestreben haben, sich entlang
dieser aneinanderzureihen und infolge des Reibungsantriebes durch die Schieibe 21
lall dieser entlang zum Eintritts der Znzführungsb;ahn gleiten. Jeder Stöpsel, der
sich dieser Eintrittsöffnung auf_ einem größeren Radius. nähert, wird durch ,die
Abweiserscheibe 38 zurückbefördert.
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Die soweit beschriebene Vorrichtung liefert die Stöpsel mit dem Kopf
nach unten in fortlaufender Folge. Nun ist es notwendig, die Stöpsel zur Flaschenverschheßeinrichtung
zu bringen und dien Verstöpslungsvorgang zu bewirken. Zu diesem Zweck folgt,die
Zuführungsbahn 27 der Vorrichtung einem gekrümmtem Weg, wie in Fig.6 gezeigt, und
endet bei der Verscbiießeinrichtung, zu welcher die Flaschen 41 durch ein endloses
Förderband gebracht werden. Der untere Teil der Verschließeinriähtung ist bei 42
in Fig. i gezeigt. Im Verlauf seiner Wanderung durch sdie Zubringerbahn wird deir
Stöpsel umgedreht und kann dann mit dem Schaftnach unten in die Flasche :eingeführt
werden. Der Reibungsantrieb der Sortierscheibe 21 auf die Stöpsel reicht laus, um
sie über seinige Entfernung durch den ersten und feststehenden Teil der Bahn 27
zu treiben, wobei vorgeschlagen wird, diesen Antrieb, wenn nötig, dadurch zu ergänzen,
daß man ein oder mehrere Förderbänder der Zuführungsba:hn zuordnet, so idaß sie
Antriebsberührung mit den Köpfen der Stöpsel ,auf .derselben haben.
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In der besonderen, in Fig.6 gezeigten Ausführungsform sind die Köpfe
2q. .der Stöpsel 22 im innenliegenden Teil der Bahn mit dem Kranz q.3 eines gleichmäßig
angetriebenen Radces oder einer Scheibe 44 in Berührung, während die Stirnflächen
der
Stöpselschäfte mit einem endlosen Stahlband 45 in Berührung sind, das durch Endräder
46 und durch eine federbelastete Spannrolle 47 stetig angetrieben wird. Dieses Band
arbeitet als biegsames Halteband, indem @es die Köpfe 24 der Stöpsel gegen den Rad-
oder Scheibenkranz 43 drückt. Wenn man die Bahn in .einem Radius um den Mittelpunkt
der Scheibe 44 führt, bleiben die Stöpsel ;auf eine beträchtliche Strecke in Antriebsberührung
mit der Scheibe 44, wobei die Antriebswirkung nicht durch die Schwerkraft vermindert
wird; wenn die Stöpsel in umgekehrter Lage, d. h. mit dem Schaft nach unten, das
äußere Ende der Bahn erreichen, wie bei 48 in Fig.6 gezeigt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Zuführunigsvorri:chtung vertikal oder ,annähernd
vertikal über der Verschließeinrichtung angeordnet, und die Zuführungsbahn macht
zur Verschließeinrichtung hin :eine Schwenkung nach abwärts in einer einflachen
Kurve. Die Zuführungsbahn 48 endet meiner Einrichtung, in der die Flaschen 41 mit
den Stöpseln automatisch verschlossen, werden.
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Die Vorrichtung wird durch einen im Kasten 99 untergebrachten Motor
über ein im Kasten 82 (Fig. 7) befirndliches Kcgelradpaar 12q, 12s und eine Welle
117 angetrieben. Diese Welle treibt einerseits die Scheibe 44 und führt andererseits
durch den Lagerzapfen 98 in das Getriebegiehäus-e 37 (Fig. i) für den Antrieb der
Drehscheibe2i -und in das anschließende Getriebegehäuse 97 für .den über die Welle
36 und den Riementrieb 35 @erfolgenden Antrieb der Drehscheibe 21 (Fig. 2). Der
Fülltrichter 2o stützt sich auf den Lagerzapfen 98 ab und kann um diesen Zapfen
gedreht und in seiner Neigung verstellt werden. Diese Konstruktion ist insofern
vorteilhaft, als die Achse der Welleii7 mit der des Lagerzapfens 98 zusammenfällt,
so dal3 die Antriebe für den Fülltrichter bei dessen Verstellen mitschwingen, während
die auf der gleichen Welle befindliche Scheibe 44 ortsfest bleibt. Die ebenfalls
mitschwingende Zuführungsbahn 27 ist tiangential zu Scheibe 44 angeordnet (Fig.
6). Daher kann die Verstellung der Neigung des Fülltrichters 2o erfolgen, ohne sowohl
die Lage der Zuführungsbahn 27 zur Scheibe 44 als euch den Antrieb der Drehscheibe
21 zu beeinträchtigen.
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Der Trichter 2o ist mit einem Deckel versehen, der durchsichtig sein
kann, um .den Betrieb beobachten zu können. Der Deckel kann eine verschließbare
öffnung 'haben, durch welche jederzeit ein umgeordneter Stöpselhaufen in das untere
linke Vierteleingebracht werden kann. Alle Teile der Maschine, die keimfrei gemacht
werden müssten, können ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ausgewechs@elt werden.