DE878084C - Wechselstromkommutator-Motor mit regelbarer Geschwindigkeit - Google Patents

Wechselstromkommutator-Motor mit regelbarer Geschwindigkeit

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DE878084C
DE878084C DEB11767A DEB0011767A DE878084C DE 878084 C DE878084 C DE 878084C DE B11767 A DEB11767 A DE B11767A DE B0011767 A DEB0011767 A DE B0011767A DE 878084 C DE878084 C DE 878084C
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DE
Germany
Prior art keywords
axis
phase
winding
speed
line
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Expired
Application number
DEB11767A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Hemborough Maggs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Thomson Houston Co Ltd
Original Assignee
British Thomson Houston Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
    • H02K27/06AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Wechselstromkommutator-Motor mit regelbarer Geschwindigkeit Die Erfindung bezieht sich auf dynamoelektrische Maschinen, insbesondere auf Wechselstrommaschinen mit regelbarer Geschwindigkeit.
  • Es ist bereits bekannt, daß ein Einphasenkommutator-Motor mit üblicher Kommutatorwicklung, der durch zwei Bürsten für jedes Polpaar gespeist wird, eine Ausgleichswicklung koaxial mit der Kommutierungsachse und eine Feldwicklung besitzt, deren Achse senkrecht zur Achse der Kompensationswicklung verläuft, so ausgestaltet werden kann, daß er eine Nebenschlußgeschwindigkeitsdrehmomentcharakteristik erhält, wenn er von einem Mehrphasensystem erregt wird. Ferner kann durch Regelung der Spannungen, die entweder der Ausgleichswicklung bei kurz geschlossenen Bürstenoder den Bürsten bei kurz geschlossener Ausgleichswicklung oder den in Reihen geschalteten Ausgleichs- und Kommutatorwicklungen und: der Feldwicklung zugeführt werden, die Geschwindigkeit in derselben Weise geregelt werden, wie es bei einer Gleichstromnebenschlußmasch,ine der Fall ist. Die Spannungsregelung kann in durchaus zweckmäßiger Weise vermittels eines mit Anzapfungen versehenen Spartransformators durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen mit zwei oder drei Phasen erregten Motor mit regelbarer Geschwindigkeit ohne Verwendung eines Spartransformators zu schaffen, wobei die Regelung der Geschwindigkeit mit Hilfe einer Verstellung der Bürstenhalterung erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Wechselstromkommutator-Motor mit einer unausgeglichenen Mehrphasenprimärwicklung am Stator versehen, die so ausgebildet ist, daß ein elliptisches Rotationsfeld mit größerer und kleinerer Achse erzeugt wird, wobei die kommutierte Sekundärwicklung -längs einer Achse durch in .geeigneter Weise angeordnete Bürsten kurz .geschlossen ist mit der Maßgabe, daß die Stellung der kurz geschlossenen Achse relativ zu der größeren und kleineren Achse der Mehrphasenstatorwicklung durch die Verstellung der Bürstenhalterung geregelt werden kann.
  • Unter der Annahme, daß die Stellung der Bürstenhalterung so ist, daß die Achse der kommutierten Wicklung mit der größeren Achse der Primärwicklung zusammenfällt, dreht sich der Rotor mit einer Geschwindigkeit, welche die synchrone Geschwindigkeit übersteigt, in dem Maße, daß die elektromotorische Kraft der Umdrehung groß genug ist, um die elektromotorische Kraft der Transformation bei unbelastetem Motor auszugleichen. In ähnlicher Weise gleicht, wenn die Achse der kommutierten Wicklung mit der kleineren Achse der Primärwicklung zusammenfällt, die elektromotorische Kraft der Rotation. die elektromotorische Kraft der Transformation bei einer Geschwindigkeit unterhalb der synchronen Geschwindigkeit bei nichtbelastetem Motor aus. Wenn sich die Bürstenhalterung in einer anderen Stellung befindet als der Stellung der größeren oder kleineren Achse der Primärwicklung, liegt die Geschwindigkeit im unbelasteten Zustand im allgemeinen zwischen den oberen und unteren unbelasteten Geschwindigkeiten, welche der größeren und kleineren Achse entsprechen. Ferner ist in allen anderen Stellungen als denen der größeren und kleineren Achsen die rotationselektromotorische Kraft nicht gleichphasig mit der elektromotorischen Kraft der Transformation. So ergibt sich im nicht belasteten Zustand eine resultierende Spannung in der sekundären Wicklung, welche einen Leerstrom verursacht. Der Strom, der in Stellungen nahezu in der Mitte zwischen den größeren und kleineren Achsenstellungen ein Maximum wird, verläuft nacheilend.
  • In der Zeichnung ist,der Erfindungsvorschlag beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung in ihrer Verwendung bei einem zweiphasigen Dreileitersystem .
  • Fig. 2 zeigt eine Ausbildungsform für ein dreiphasiges System.
  • In beiden Fig. i und 2 bezeichnet das Bezugszeichen i- die kommutierte sekundäre Wicklung, 2 und 3 bezeichnen die Bürsten, die miteinander verbunden sind, so daß die sekundäre Wicklung längs einer Achse 4 kurz- geschlossen wird, die durch die Stellung der Bürsten bestimmt ist.
  • Gemäß Fig. i bezeichnen die Bezugs.zei@chen 5 und 6 die Zweiphasenwindungen der Primärwicklung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine, die sich zur Einschaltung in ein Zweiphasen-Dreileitersystem eignet. Die Bezugszeichen 7 und 8 bezeichnen die beiden Leitungen und 9 die neutrale Leitung des Zweiphasens.ystems. Phase 5 ist so veranschaulicht, daß sie weniger Windungen eines dickeren Leiters besitzt als Phase 6. Hieraus folgt, daß, da die Größe der angelegten Spannung für beide Phasen dieselbe ist, der magnetische Kraftlinienfluß längs der Achse io der Phase 5 größer ist als der Kraftlinienfluß längs der Achse 11 von Phase 6, wobei das Größenverhältnis der Kraftlinienflüsse den umgekehrten Wert wie das Verhältnis der wirksamen Windungen der beiden Phasen hat. Hierbei stellt das Bezugszeichen io die größere Achse und ii die kleinere Achse des sogenannten elliptischen Kraftlinienflusses dar, der sich aus der Rotationsphase und der Vektorsumme der beiden Kraftlinienflüsse ergibt. Unter der Annahme, daß die Phasenrotation des Zw eiphasensystems derart erfolgt, daß der Strom der Phase 5 dem Strom der Phase 6 voreilt; erfolgt die Rotation des Ankers entgegen dem Uhrzeigersinn und die Achse der sekundären Wicklung, wie sie durch die Bürsten bestimmt ist, ist durch die Phasenverschiebung veranschaulicht. Die größte Phasenverschiebung wird daher als diejenige definiert, die der Hauptachse um 9o° nacheilt (in Richtung der Rotationsphase).
  • Gemäß Fig. 2 stellen die Bezugszeichen 12, 13 und 14 die hierauf bezüglichen Drei.phasenwindungen der Primärwicklung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine dar, die sich zur Schaltung in einem Dreiphasensystem eignet. Die Bezugszeichen 15, 16 und 17 bezeichnen die drei Leitungen des Dreiphasensystems. Die Phasen 12 und 1.4 sind so dargestellt, d.aß jede eine geringere Anzahl von Windungen eines dickeren: Leiters als Phrase 13 besitzt. Die größere Achse io des durch diese Form der Windung erzeugten elliptischen Kraftlinienflusses entspricht, wenn sie mit einem System ausgeglichener Dreiphasenspannungen verbunden ist, der Achse des Kraftlinienflusses, der durch einen in Phase 12 eintretenden und aus der Phase 14 austretenden Strom erzeugt ist oder umgekehrt. Diese größere Achse io kann schematisch durch eine Linie 18 dargestellt werden, welche die Leitungsklemmen der Phasen 1a und 14 verbindet, wobei die Länge dieser Linie die Anzahl der wirksamen Windungen, die längs der Achse wirken, darstellt. Die kleinere Achse i i entspricht der Achse des Kraftlinienflusses, der durch einen in die Phase i3 eintretenden und aus den Phasen 12 und 14. austretenden Strom erzeugt ist oder umgekehrt, Der Strom in jeder der Phrasen 1a und 111, beträgt die Hälfte des Stroms in Phase 13. Die kleinere Achse kann durch eine Linie ig dargestellt werden, welche die Leitungsklemme der Phase 13 und, den Mittelpunkt2o der Linie i8 verbindet; wobei die Länge der Linie ig die Anzahl der wirksamen Windungen, die längs der Achse wirken, darstellt. Da die an der kleineren Achse der Wicklung angelegte Spannung das (1/3,f2) fache der Spannung beträgt, die an der größeren Achse angelegt wird, d. h. das (1,'3l2) fache der Dreiphasenleitungsspannung, so hat das Verhältnis des großen Achsenkraftlinienilusses zu dem kleineren Achsenfluß den (2,11.`3) fachen Wert des Verhältnisses der Länge der Linie i9 zur Länge der Linie.i8.
  • Der Geschwindigkeitsbereich eines erfindungs-,gemäß gestalteten Motors ist nahezu gleich dem Quadrat des Verhältnisses des größeren Achsenflusses zum kleineren Achsenfluß. Infolge der Wirkung des sekundären. Leerstroms, der in allen Bürstenstellungen außer denen fließt, welche der größeren und kleineren Achse entsprechen, tritt das Minimum der Geschwindigkeit ein, wenn die Bürsten gerade über die kleinere Achsenstellung hinaus sind, sobald eine nacheilende Phasenverschiebung auftritt: während das Maximum der Geschwindigkeit eintritt, wenn die Bürsten gerade vor der größeren Achsenstellung sich befinden, also eine voreilende Phasenverschiebung eingetreten ist. Infolge des Leerstroms, der sich aus dem Nichtzusammenfallen der Phasen der elektromotorischen Kräfte der Rotation und der Transformation in der Sekundärwicklung ergibt, ist die Anwendung der Erfindung auf Maschinen von geringerLeistung und beschränktem Geschwindigkeitsbereich begrenzt, wobei der zulässige Geschwindigkeitswert in den kleinsten :Maschinen am größten ist. Ferner sollte eine Verstelfung der Bürstenhalterung bei voreilendem Strom erfolgen, da dieser den Leistungsfaktor der Maschine im größten Teil des Geschwindigkeitsbereichs verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Wechselstromkommutator-IVlotor mit regelbarer Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor einen Stator mit unausgeglichener Mehrphasenwicklung hat der so ausgebildet ist, daß er ein elliptisches Umdrehungsfeld erzeugt, und einen Rotor mit kommutierter Sekundärwicklung besitzt, die durch untereinander verbundene Bürsten längs einer Achse kurz geschlossen wird, wobei die Stellung der kurz geschlossenen Achse gegenüber den größeren und kleineren Achsen des elliptischen Umdrehungsfeldes durch Verstellung der Bürstenhalterung verändert wird.
DEB11767A 1945-01-26 1950-10-03 Wechselstromkommutator-Motor mit regelbarer Geschwindigkeit Expired DE878084C (de)

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GB878084X 1945-01-26

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DE878084C true DE878084C (de) 1953-06-01

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DEB11767A Expired DE878084C (de) 1945-01-26 1950-10-03 Wechselstromkommutator-Motor mit regelbarer Geschwindigkeit

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