DE877535C - Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners - Google Patents

Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners

Info

Publication number
DE877535C
DE877535C DEV1315D DEV0001315D DE877535C DE 877535 C DE877535 C DE 877535C DE V1315 D DEV1315 D DE V1315D DE V0001315 D DEV0001315 D DE V0001315D DE 877535 C DE877535 C DE 877535C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
aluminum
zinc
edge
magnesium alloys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1315D
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr-Ing Habil Grassmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Deutsche Metallwerke AG filed Critical Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority to DEV1315D priority Critical patent/DE877535C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877535C publication Critical patent/DE877535C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zumAusbesserungsschweißen von aluminium-und. zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweißbrenners Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbesserungsschweißen von Gußstücken. Bekanntlich bereitet das Schweißen von Aluminiumlegierungen bei dem heutigen Stand der Schweißtechnik keine Schwierigkeiten. Dagegen sind für das Schweißen von Magnesiumlegierungen nur wenige Verfahren brauchbar, wenn es sich nicht gerade um die manganhaltigen Legierungen handelt und ferner darum, Nähte unter i5o bis Zoo mm Länge durch Gasschweißen herzustellen. Die Anwendung der allgemein üblichen Nahtschweißung von Blechen aus manganhaltigenAluminiumlegierungen auf dasAusbesserungsschweißen, bei dem es sich also beispielsweise darum handelt, Fehlstellen im Guß zu beseitigen, führt aber nicht zu einer einwandfreien Schweißung. Besonders schwierig ist es, Gußstücke aus Magnesiumlegierungen mit Aluminium- und Zinkgehalten im Gegensatz zu den manganhaltigen Legierungen einwandfrei durch Schweißen auszubessern, da die überragende Zahl der ersteren dieser Knet- und Gußlegierungen infolge ihres Erstarrungsintervalis zur Schweißrissigkeit neigt.
  • Es ist wohl bekannt, daß durch das Aufgußschweißverfahren auch bei den aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen gute Ergebnisse erzielt werden können, da die Randzonen praktisch frei von Gefügeauflockerungen bleiben, doch gehen die Bestrebungen in der Fachwelt dahin, dieses an sich immerhin recht umständliche Verfahren mit seinen zeitraubenden Vorbereitungen durch einfachere Verfahren zu ersetzen.
  • Bei der Verwendung eines Autogenbrenners zum Zuschweißen- von Lunkern, Rissen, Löchern od. dgl. Fehlstellen ist aber stets eine Gefügeauflockerung in der Umgebung der Schweißstelle infolge von Temperatursteigerungen bei diesem Schweißverfahren mit in Kauf zu nehmen, insbesondere bei stärker vorgewärmten Werkstücken. Um so mehr muß es überraschen, daß es doch gelungen ist, selbst unter Benutzung der Gasschweißung auf einfache Weise auch das Auftreten derartiger Ausschmelzerscheinungen der stellenweise vorhandenen eutektischen Restmenge, die sich in Form einer die Schweißungunbrauchbar oder wenigstens nicht mehr einwandfrei machenden Auflockerung des Gefüges in der Randzone darstellt, restlos zu vermeiden und sowohl kleinere als auch größere Fehlstellen bei Werkstücken aus den aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß wird zur Erzeugung der erforderlichen Wärme, die notwendig ist, um die Randzonen der Fehlstellen zu verflüssigen, außer dem in der Mitte der Fehlstellen abgeschmolzenen Grundmetall noch so viel vom Zusatzschweißstab abgeschmolzen, daß das Schweißbad nur in der Mitte über den Liquiduspunkt erwärmt, sonst aber, insbesondere an dem Rand, eine Überhitzung vermieden wird. Der-Vorgang spielt sich im einzelnen folgendermaßen ab: Mittels eines Schweißbrenners, der zweckmäßig mindestens zwei Nummern kleiner ist als der zum Schweißen von Eisen benutzte, wird so viel Wärme eingebracht, daß gerade die nächste Umgebung der Fehlstelle, die in der Schweißraupe untergeht, flüssig wird. Die Fehlstelle kann beispielsweise in Form eines Loches oder einer näpfchenförmigen Ausnehmung vorliegen. Unter Benutzung des Schweißbrenners wird also nurderLochrandzunächstverflüssigt. Alsdannwirdeine verhältnismäßig große Menge Zusatzschweißstab abgeschmolzen. Das so entstehende Schweißbad wird so groß gewählt, daß es aus dem, unmittelbaren Einwirkungsbereich des Autogexlbrenners auf die Randzonen übergreift. Hierdurch gelingt es, die Übergangszonen des Schweißschmelzbades zum festen Grundmetall von der unmittelbaren Flammeneinwirkung fernzuhalten. Sie sind vielmehr überhitzungsfrei durch Ausbreitung desverflüssigten Schweißbides entstanden. und ergeben praktisch vollkommen feinlunkerfreie Bindungen, die hohen mechanischen Beanspruchungen standzuhalten vermögen.
  • Es wird also bei dem; neuen Verfahren dafür gesorgt, daß sich größere Schweißstellen bilden, als: sie eigentlich zur Beseitigung der Fehlstellen in bezug auf deren ursprüngliche Abmessungen nötig gewesenwären. Im praktischen Schweißbetrieb ergibt sich also, daß kleine Fehlstellen verhältnismäßig große Schweißstellen liefern, während größere Fehlstellen später noch in dem Umfang der erzeugten Schweißstellen erkennbar sind.
  • Während des Abschmelzens von Zusatzschweißmetall werden die sich bildenden Oxyde mittels des Zusatzschweißstäbes nach Art eines Püddelverfährens in die Schweißraupe verschoben.
  • Das neue Schweißverfahren eignet sich auch zum Schweißen von größeren Fehlstellen, beispielsweise zum Zuschweißen eines Loches von 5o bis 6o mm Durchmesser in einem Werkstück, dessen Wandstärke beispielsweise 5 mm beträgt. Zur .Durchführung des Schweißverfahrens ist es dabei notwendig, ein mit Flußmitteln bestrichenes Blech unterzulegen und das Gußstück bis auf 300°- vorzuwärmen. Alsdann wird zunächst der Zusatzschweißstab im, dem Loch abgeschmolzen, bis die Menge des flüssigen Metalls so groß ist, daß es mit dem Rand der Fehlstelle zusammenfließt. Um die endgültige Bindung herzustellen, wird der Brenner nicht über den Rand der Fehlstelle geführt, sondern so gehalten, daß seine Wärmeeinwirkung in einer gewissen Entfernung von der Mitte der eigentlichen Schweißstelle verbleibt und von dort aus das flüssige Bad weiter aufheizt. Es erscheint zweckmäßig, dabei so vorzugehen, däß durch kurzzeitiges Überstreichen der direkten Randzone mit der Flamme die Schnelligkeit der Schweißüng etwas befördert wird, wobei bewußt allerdings vermieden werden muß, diese Schweißrandzone zu überhitzen. Das flüssige Metall im Innern des Schweißbades besitzt einen so hohen Wärmeinhalt, daß es zum Zustandekommen einer einwandfreien Verbindung ausreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausbesserungsschweißen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweißbremers, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der erforderlichen Wärme für die Verflüssigung der Randzone außer dem in der Mitte der Fehlstellen abgeschmolzenen Grundmetall noch so viel Metall vom Zusatzschweißstab abgeschmolzen wird, daß das Schweißschmelzbad nur in der Mitte über dem Liquiduspunkt erwärmt, sonst aber, insbesondere an dem Rand, eine Überhitzung vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß zum Schweißen größerer Fehlstellen, insbesondere von- dünnen Wandstärken, ein Blech untergelegt und eine so große Menge von Zusatzschweißstab in das Loch des angewärmten Werkstückes durch Abschmelzen eingebracht wird, daß sie mit dem Rand der Fehlstelle zusammenfließt.
DEV1315D 1941-11-28 1941-11-28 Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners Expired DE877535C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1315D DE877535C (de) 1941-11-28 1941-11-28 Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1315D DE877535C (de) 1941-11-28 1941-11-28 Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE877535C true DE877535C (de) 1953-05-26

Family

ID=7569572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1315D Expired DE877535C (de) 1941-11-28 1941-11-28 Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE877535C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1462207A1 (de) Verfahren zum Schutzgasschweissen oder Schutzgaslöten von Werkstücken gleicher oder verschiedener Metalle oder Metalllegierungen mit einem Zn/Al Zusatzmaterial
EP0261570B1 (de) Verfahren zum Verbinden von Sphäroguss mit Stahl mittels Schmelzschweissens
DE877535C (de) Verfahren zum Ausbesserungsschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen mittels eines autogenen Schweissbrenners
US6730876B2 (en) Highly ductile reduced imperfection weld for ductile iron and method for producing same
DE10324952A1 (de) Zusatzwerkstoffsystem nach Art eines Fülldrahtes
DE679380C (de) Verfahren zur Beseitigung von Lunkern, Riefen, Rissen u. dgl. in Eisen-, Stahl- und Temperguss durch Ausfuellen mit einem leicht schmelzenden Gusseisenstab
US2664622A (en) Method of effecting nonfusion welds with a steel weldrod
US2150045A (en) Process of welding metals
DE764815C (de) Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl
DE921764C (de) Verfahren zum Nahtschweissen von duennen Blechen durch Widerstandsschweissung mit Kohleelektrode
CH232671A (de) Verfahren zum autogenen Schweissen von Magnesiumlegierungen.
DE253172C (de)
DE390886C (de) Loeten von Aluminium
CH171436A (de) Verfahren zum Auftragen von Gussschmelze auf Stahl- und Eisenkörper.
Raymond Welding applied to non-ferrous metals
DE1508309C3 (de) Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken, von denen mindestens eines aus einem durch Dispersion gehärteten Blei besteht
DE288946C (de)
DE627226C (de) Umkleidung aus Gleitmetall fuer Maschinenteile
DE2124322B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verbindung an sich kreuzenden, für die Betonarmierung dienenden Stahlstäben
AT140203B (de) Verfahren zum Überziehen von Eisen- und Stahlgegenständen und zur Beseitigung von Lunkern, Riefen, Rissen u. dgl. in Eisen-, Stahl- und Temperguß.
DE517375C (de) Verfahren zum Loeten und Schweissen von Zink, Cadmium oder deren Legierungen mit gleichen oder anderen Metallen
DE843343C (de) Schweissdraht
DE814992C (de) Verfahren zur Verbundschweissung von Grauguss mit Gleitlagermetallen
DE909613C (de) Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschweissen von aluminium- und zinkhaltigen Magnesiumlegierungen
DE573251C (de) Verfahren zur Erhitzung stumpf zu schweissender Schienen