DE877395C - Umlaufendes Gewindeschneidwerkzeug - Google Patents

Description

• Die _ Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Gewinden im Einflankenschnittverfahren, insbesondere von Innengewinden.
• Bei einem in der Praxis schnell und weitgehend eingeführten Verfahren zur Herstellung von Gewinden wird -ein einzahniges Werkzeug, das mit einem Hartmetallplättchen bestückt ist, benutzt, das wegen seiner geringen Dicke nur wenige Nachschliffe vor der Brustgestattet. Hierdurch ist ein sehr häufiges Auswechseln des Werkzeuges nötig. Eine Abhilfe wunde zunächst darin gesehen, daß in das Dmehwerkzeug ganze Hartmetallpilze eingelötet wurden, die genügend radialen und axialen Freischliff besitzen und die sehr oft nachgeschliffen. werden können. Dia, aber nach jedem Nachschliff des Pilzes der von dessen Spitze beschriebene Kreis im Durchmesser kleiner wind, ändern sich jedesmal die Schnittbedingungen, so daß ein jedesmaliges Angleichen der Werkzeugdrehzahl und des Werkstückvorschubes erfolgen muß. Dieses Vergleichen bedingt außer dem Zeitverlust keinen wesentlichen sonstigen Nachteil beim Schneiden -von Außengewinde. Bei der Herstellung von Innengewinde führt indes das Kleinerwerden des von der Spitze des Pilzes beschriebenen Kreises zufolge des hierbei beachtlichen überschnittes auch zu Flankenwinkelveränderungen, so daß. neben dem Nachschliff vor :der Brust auch der Flankenwinkel des Hartmetallpilzes jeweils geändert werden muß. Dies bedingt aber eine sehr zeitraubende und geschultes Personal :erfordernde Werkzeugbehandlung, die mit modernen, rationellen Fahrikätonsbedingungen nicht vereinbar ist.
• Diesen Mangel behebt die Erfindung in äußerst einfacher Weise durch einen kreisförmigen Profilstahl, .der exzentrisch verstellbar gelagert ist.
• Diabei ist es zweckmäßig, zum- Ausgleich der durch die exzentrische Lagerung bedingten, Unwucht während des Umlaufes im Einspannfutter ,oder auch in der Halterung ,des Stahls zweckmäßig eine Ausgleichsbohrung vorzusehen.
• Der Stahl ist gemäß der Erfindung ähnlich einem Rundförmstahl mit einem Ausschnitt zur Bildung der Schneidebrust versehen. Wenn er vor der Brust nachgeschliffen worden ist, so wird er beim darauffolgenden Wiedereinsetzen in seine Halterung um ein wenig verdreht so eingefügt, daß die Schneidespitze wieder den vorher beschriebenen Spitzenkreis erzeugt, wobei der Flankenwinkel des zu erzeugenden. Gewindes unbeeinfiußt bleibt. Die Exzentrizität das Stahls zum Futter bewirkt gleichzeitig .einen genügend großen radialen Freischnitt des Werkzeuges und erübrigt bei der Herstellung von Innengewindlen wegen des vorhandenen überschnittes auch den axialen Hinterschliff.
• Die Zeichnung dient der ergänzenden Erläuterung,der Erfindung, und sie stellt eine schematische und beispielsweise. Darstellung der Erfindung dar.
• Gemäß den Fig. i und 2 ist der Stahl mit zentrischer und nach den Fig. 3 und q. b,ei ,exzentrischer Lagerung mit seiner Halterung im Futter jeweils in Dirau£sicht und in Seitenansicht mit Teilschnitten dargestellt.
• Die doppelkonisch ausgebildete Halterung i für den Stahl 2, der eine Schneidebrust 3 besitzt; ist in einem Futter q. gelagert und durch den Zapfen 5 festspannbar. Gemäß .den Abb.3 und q. ist der Stahl 2 nebst seiner Halterung i um das Maß 6 exzentrisch gegenüber der Mittelachse 7 des Futters ¢ .gelagert. Hierdurch ist @es möglich, durch Verdrehung der Halterung i um ihre Achse die Schneidebrust 3 trotz des Abschliffes stets so einzustellen, daß die Schneidespitze 3' immer den Kreis 8 beschreibt. Die Bohrung 9 dient der Ausbalancierung der .durch die exzentrische Lagerung der Halterung i hervorgerufenen Unwucht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:: i. Umlaufendes Gewindeschneidwerkzeug, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen Profilstahl, der exzentrisch verstellbar gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @da.ß zum Ausgleich der durch die exzentrische Lagerung ,des Hartmetallpilzes nebst idessen Futter bedingten Unwucht im Einspannfutter eine Ausgleichsbiohrung vorgesehen ist.