DE877388C

DE877388C - Regelklappe

Info

Publication number: DE877388C
Application number: DES24956A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Spingler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-28
Filing date: 1951-09-28
Publication date: 1953-05-21

Description

Für die Regelung -von Luftströmungen werden im allgemeinen Drosselklappen benutzt, die entweder als drehbare Rundklappen ausgebildet sind oder als flache, rechteckige Klappen, letztere z. B. aus Gußeisen, mit gefrästem Sitz: Es ist nun für sehr viele Vorgänge, bei denen Luftströmungen durch Klappen reguliert werden, notwendig, däß z. B. bei Trockenvorgängen empfindlicher Güter in gewissen Bereichen meistens entweder zu Anfang oder gegen Schluß eine feine Regulierung notwendig ist, und zwar dergestalt, daß beispielsweise bei rechteckigen Klappen nur ein sehr kleiner Bruchteil der Gesamtöffnung zu Anfang frei wird, während im weiteren Fortgang der Luftregulierung ein sehr großer Öffnungsquerschnitt notwendig wird.
Zunächst ist zu sagen, daß eine drehbare Drosselklappe, deren Achse durch den Luftstrom geht, von vornherein neben der meist mangelhaften Abdichtung den Nachteil mit sich bringt, daß insbesondere bei senkrechtem Einbau der Achse und kleinen Öffnungen der Luftstrom einseitig abgelenkt wird: Bei Anbringen solcher Drosselklappen in der Nähe des Lufteinzugs- oder -auszugs kommt es dadurch zu Ungleichmäßigkeiten in der Luftführung, was bei bestimmten Vorgängen, z. B. Trockenvorgängen für empfindliche Güter, von Nachteil sein kann. Aus diesem Grund werden für genauere Luftmengenregulierungen solche Blechklappen im allgemeinen nicht benutzt. Außerdem kann die öffnungscharakteristik einer solchen Drehklappe nur dadurch angepaßt werden, daß ein mehr oder weniger querschnittverengender Drosselklappenkörper zur Verwendung kommt.
Die zweite Ausführungsform der rechteckigen, meist in Gußeisen ausgeführten Klappen werden meist mit gefrästen Sitzen ausgeführt und insbesondere bei unzugänglichem Einbau über Seilzüge betätigt. Für Fälle einer empfindlichen Regulierung ist das unvermeidliche Längen von Seilen und Ketten hinderlich, so,däß eine genaue Einstellung im Ausgangs- oder Endbereich im Bereich der verlangten größten Regelgenauigkeit nicht möglich ist. Es sind beispielsweise Regelvorgänge in keramischen Trockenanlagen bekannt, bei denen Abzugsklappen von 30X40 cm bis 4oX6o cm Querschnitt notwendig sind, bei denen auf der anderen Seite zu Trocknungsbeginn bzw. nach Durchwärmung der Trockengüter unter vollständigem Außenluftabschluß zunächst nur ein paar - Quadratzentimeter Abzugsöffnung vorhanden sein dürfen. Eine solche Regelgenauigkeit ist mit dem einfachen Klappenquerschnitt (Profil) nicht zu erreichen. Bei hohen Luftgeschwindigkeiten, z. B. Überdruck in der Trockenkammer, ergeben sich außerdem hohe Austrittsverluste durch Wirbelbildung.
Alle diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß die drehbare Klappe mit einseitiger Lagerung der Drehachse außerhalb des Luftstroms unter Belassung des rechteckigen Klappenrahmenquerschnitts im Schnitt gesehen nicht mehr als flaches Rechteck ausgeführt ist, sondern derart, däß der Durchflußquerschnitt an der Absperrstelle im Bereich der verlangten, größten Regelgenauigkeit nur langsam mit dem Hub wächst.
In der Abbildung ist ein Profil der Klappe dargestellt, mit dem zu Anfang des Hubs im Vergleich zu der Klappe mit rechteckigem Profil der zehnfache Hub nötig ist, um einen gewissen Durchflußquerschnitt an der Absperrstelle zu erreichen. Unter sonst gleichen Verhältnissen ist also die Regelgenauigkeit hier z. B. im Anfangsbereich zehnmal so groß.
Gleichzeitig ergeben sich durch die kurvenförmige Ausgestaltung des Klappenquerschnitts in fast allen Fällen geringere Austrittsverluste und damit ein geringerer Kraftbedarf für Zug- oder Druckventile, besonders wenn der Sitz der Klappe schräg ausgebildet ist.
' In der Abbildung bedeutet a den Klappenrahmen mit gefrästem Sitz, b die Klappe mit einem Profil, das der erwünschten Öffnungscharakteristik angepaßt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Eine Regelldappe mit rechteckigem Kanalquerschnitt und einseitiger Achslagerung für Luft, Gase od. ä., dadurch gekennzeichnet daß der Klappenquerschnitt nicht flach rechteckig, sondern in einem solchen Profil ausgebildet ist, daß der Durchflußquerschnitt im Bereich der verlangten größten Regelgenauigkeit nur langsam mit dem Hub wächst. z. Eine Klappe nach Anspruch z, die zur Herabsetzung der Austrittsverluste mit schräg liegendem Sitz ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 210 :295, 499 093.