DE877176C - Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung

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DE877176C
DE877176C DEB8476D DEB0008476D DE877176C DE 877176 C DE877176 C DE 877176C DE B8476 D DEB8476 D DE B8476D DE B0008476 D DEB0008476 D DE B0008476D DE 877176 C DE877176 C DE 877176C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
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  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrode für elektrolytische Kondensatoren u.. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Elektroden oder Platten für verscfiiedene elektrische Vorrichtungen, wie z. B. Kondensatoren, Gleichrichter, Blitzableiter, Batterien ü. dgl., und zwar im besonderen auf Elektroden mit aktiven Oberflächen, die aus aufgesprühtem Material bestehen. Die Erfindung ist im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf elektrolytische Kondensatoren mit aufgesprühten. Elektroden@flächen aus Aluminium oder einem sonstigen filmbildenden. Metall beschrieben, doch ist sie auf diesen Sonderfall nicht beschränkt, sondern auch auf zahlreiche andere elektrische Geräte an-«-endbar. Elektroden oder Platten, die aus feinverteilten, auf einer geeigneten Unterlage aufgebrachten leitenden Metallteilchen Ibeste'hen, haben in verschiedenen elektrischen Geräten, insbesondere in elektrolytischen Kondensatoren mit einer oder mehreren mit dielektrischem Film überzogenen Elektroden, erhebliche Vorteile. Diese Vorteile ergeben sich hauptsächlich aus dem Umstand, daß .die wirksame Oberfläche der feinverteilten Teilchen im Vergleich mit der äußeren, unmittelbar meßbaren Oberfläche der Grundlage sehr groß ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung gegenüber den vorher dargestellten Elektroden oder Platten und richtet sich insbesondere auf die Schaffung einer noch wirksameren Elektrode oder Platte, deren Oberfläche aus winzigen leitenden Teilchen zusammengesetzt ist.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Elektrode für elektrolytische Geräte, auf deren Oberfläche . feinverteilte Metallteilchen aufgeschmolzen sind, durch die Festigkeit und die Leitfähigkeit der Elektrode erhöhende, durch Sehweißen erzielte besondere Leitbahnen gekennzeichnet, die sich vorzugsweise von einem Polstück aus über die Elektrode erstrecken. Die erfindungsgemäße Elektrode kann beispielsweise aus einer Grundlage aus einem -biegsamen porösen Material bestehen, das auf beiden Seiten bespriiht ist und wobei beide Sprizhflächen durch die Unterbrechungen der Grundlage hindurch verbunden sind. Das Polstück besteht vorzugsweise aus einer .Grundlage mit Metallüberzug.- Die erfindungsgemäße Elektrode kann auch aus zwei gesondert hergestellten Schichten feinverteilter Metallteilchen bestehen, die durch Verschweißen, gegebenenfalls mit einem dazwischengebrachten metallischen Leiter, vereinigt sind. Man kann; die Elektrode auch aus einer Mehrzahl von Streifen eines biegsamen Grundmaterials: herstellen, von denen jeder eine Schicht feinverteilter Metallteilchen trägt, wobei die Schicht auf .demeinen Streifen mit der Schicht des Nachbarstreifens verschweißt ist. Schließlich richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Elektroden und Platten" bei dem feinverteilte geschmolzene Metallteilchen auf eine Grundlage aufgesprüht, die so erhaltene Schicht auf der Grundlage abgelöst und in. einen Teil der erhaltenen Schicht die Metallteilchen verschmolzen werden.
  • Die erfindungsgemäße Elektrode weist gegenüber den älteren Elektroden eine wesentlich erhöhte Leitfähigkeit auf. So lassen sich beispielsweise .damit hervorragend Kondensatoren ausstatten. Außerdem haben die nach der Erfindung aufgebrachten leitenden Schichten einen geringeren Widerstand, so daß sich auf ihrer ,gesamten Oberfläche eine annähernd gleichförmige Stromdichte ergibt. Schließlich wird nach der Erfindung das Haftvermögen der aufgesprühten Schicht auf die Grundlage wesentlich verbessert. Neben diesen Vorteilen läßt sich durch .das erfindungsgemäße Verfahren eine wesentlich größere Wirtschaftlichkeit erzielen.
  • Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung sind beispielsweise in den Figuren veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Trockenkondensator gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei Teile weggebrochen gedacht sind, um die Innenkonstruktion sichtbar zu machen; Fig.2 .ist ein Gründriß einer der in Fig.,i gezeigten Elektroden; Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 ist eine Teildarstellung einer Elektrode, die im allgemeinen der Elektrode nach- Fig. 2 g cr leicht, hingegen eine etwas abweichende Polendenkonstruktion aufweist; Fig.5 ist ähnlich der Fig.4, zeigt aber eine weitere Abänderung der Polendenkonstruktion; Fig.6 ist ein senkrechter Schnitt durch einen nassen Kondensator gemäß der Erfindung; Fig. 7 ist 'ein Querschnitt durch den Kondensator gemäß Fig. 6, entlang der Linie 7-7 in Fig. 6; Fig. 8 ist ein Grundriß einer für den Kondensator gemäß Fig. 6 geeigneten Anode; Fig. g ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 8; doch ist die Elektrode abgeändert; Fig. io zeigt eine weitere Abänderung; Fig. i i ist ein Schnitt entlang der Linie i i-i i in Fig. io; Fig. 12 zeigt eine andereAbänderung der Elektrode; Fig. 13 ist ein Schnitt entlang der Linie 13-i3 in Fig. 12.
  • Wie aus Fig. i .hervorgeht, kann ein Trocken.-kondensatox gemäß der Erfindung mit zwei Elektroden io versehen sein" .die durch ein Abstandsstück 12 getrennt gehalten werden. Die Elektroden können mit Pollaschen 14 versehen und die ganze Anordnung zylindrisch zusammengerollt werden, wie bei 16 gezeigt. Man imprägniert zweckmäßigerweise mit einem zur Aufrechterhaltung des Films geeigneten Elektrolyten. Die Abstandsstücke 12, .die elektrische Berührung .der Elektroden io untereinander verhüten und auch in ihren Zwischenräumen Elektrolyt zurückhalten, bestehen zweckmäßigerweise aus Papierstreifen oder, wie in den Figuren angedeutet, aus. Webstoff, wie etwa Netzstoff .o:der Glasgewebe. Das Material wird zweckmäßigerweise mit einem Überzug versehen, der in dem Elektrolyten unlöslich ist.
  • Die Elektroden io weis-en vorteilhafterweise die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Ausbildung auf und haben eine Grundlage 2o aus irgendeinem geeigneten Material, beispielsweise einem porösen Material oder Webstoff, wie Glasgewebe, Baumwollnetz, perforiertem Papier oder Drahtgewebe. Die aktiven Oberflächen 21 der Elektroden werden vorzugsweise in bekannter Weise durch Besprühen der Metallflächen auf beiden Seiten hergestellt, wobei das feinverteilte, geschmolzene Metall auf der Grundlage in einer solchen Weise aufgebracht wird, daß eine leitende Schicht- mit einer Dicke von o,o25 bis 0,075 mm entsteht.
  • In den Figuren ist die Dicke der aufgesprühten Schichten stark übertrieben dargestellt. Die besprühten Flächen reichen zweckmäßigerweise nicht ganz bis an die Ränder des Streifens, wie in Fig. 2 gezeigt, insbesondere in dem Fäll, daß die Grundlage aus einem nichtleitenden Material besteht, das dann isolierende Elektrodenränder bildet. Die Sprühschichten 21 setzen sich aus einer sehr großen Zahl von winzigen zusammenhängenden -Metallteilchen zusammen, die auf .der Grundlage festhaften. Die Sprühschichten sind auf ihrer gesamten Oberfläche elektrisch leitend.
  • Je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Kondensators wird eine oder werden beide Elektroden mit einer aufgesprühten Schicht 21 aus Aluminium oder einem anderen filmbildenden Metall versehen. Der dielektrische Film wird auf dem filmbildenden Metall in geeigneter, bekannter Weise erzeugt, beispielsweise indem man die Elektrode zur Anode einer Elektrolyse in einer filmbildenden Lösung, beispielsweise einer Lösung von Borax und Borsäure, macht. Soll der Kondensator für Gleichstrom verwendet werden, so braucht nur eine Elektrode mit einem dielektrischen Film versehen zu werden, die dann, als Anode des Kondensators benutzt wird. Die Kathode eines solchen Gleichstromkondensators kann aus Aluminium bestehen, doch kann auch ein: zur Filmbildung nicht geeignetes Metall, wie z. B. Kupfer, verwendet werden. Soll der Kondensator für Wechselstrom verwendet werden, so bestehen beide Elektroden aus einem aufgesprühten, filmbildenden Metall und sind mit dielektrischem Film versehen.
  • Derartige Elektroden erweisen sich als sehr vorteilhaft. Kondensatoren mit solchen Elektroden haben sehr günstige Kennwerte, hauptsächlich. weil die Elektroden eine sehr große Kapazität pro Flächeneinheit besitzen und weil Kondensatoren, die mit solchen Elektroden versehen sind, geringen Widerstand aufweisen und geringe Leistungsfaktorverluste verursachen.
  • Es wurde nun gefunden., daß die Kondensatorverluste weiter herabgesetzt und die Kennwerte der Elektroden und Platten und der damit versehenen Kondensatoren weiter verbessert werden können, indem man die Elektroden mit einer oder mehreren Bahnen oder Flächenbezirken versieht, die eine größere Leitfähigkeit aufweisen als die aufgesprühten Schichten und sich vorzugsweise von einem Pol aus über die Elektroden erstrecken. Solche leitende Bahnen werden vorzugsweise dadurch erzeugt, daß man die aufgesprühten Schichten erhitzt, um die Sprühteilchen, die in solchen Bahnen oder Flächenbezirken liegen, in. eine dichte, im. wesentlichen ununterbrochene Verbindung zusammenzuschweißen. Zu diesem Zweck kann man sich der Flammenschweißung bedienen, etwa mit Hilfe eines Acetylen,Sauerstoffbrenners, man kann das aufgesprühte Metall mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens erhitzen, und man kann auch elektrische Widerstandsverfahren benutzen, etwa Reihen von dicht aneinanderschließenden Punktschweißungen vornehmen oder die Elektroden zwischen Schweißrollen hindurchführen, die auf entgegengesetzten Seiten der Elektrode angreifen und sowohl den erforderlichen Schweißstrom als auch den erforderlichen Druck liefern. Wird die Schweißung auf elektrischem Wege durchgeführt, so soll die dazu benutzte Vorrichtung womöglich genaue Einstellung hinsichtlich der Stromstärke und der Einwirkungsdauer des Stromes ermöglichen, damit das Schweißprodukt die gewünschte hohe Leitfähigkeit und mechanische .Festigkeit erhält. Die verwendeten Schweißelektroden bestehen vorzugsweise aus einem Baustoff, der sich auf den geschweißten Flächen nicht ablagert; Elektroden aus einer Legierung von Wolframkarbid und Kupfer haben sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen, doch sind diese Fragen der heutigen Schweißtechnik bekannt. Die Wirkung einer derartigen Behandlung ist in der Fig. 2 schematisch angedeutet, wobei die Linien 22 längs verlaufende und die Linien 23 und 24 quer verlaufende Leitbahnen darstellen. Eine der Linien 22 und die Linie 2,4 reicht an das Polende 1q. der Elektrode heran.
  • Wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist, besteht die Wirkung ,der Schweißung, insbesondere einer von Druck begleiteten Schweißung, etwa einer elektrischen Widerstandsschweißung, darin, daß die Teilchen in der Schweißzone zu einer im wesentlichen ununterbrochenen Schicht zusammenwachsen, wie z. B. bei 25 angedeutet. Wird für diese Behandlung eine Elektrode benutzt, die auf einer porösen Grundlage aufgebaut ist, so schmelzen d,ie gegenüberliegenden Schichten 21 durch die Durchbrechungen der Grundlage hindurch zusammen und sichern dadurch eine feste Verbindung zwischen den aufgesprühten Schichten. Sie stellen eine Bahn mit sehr ,geringem Widerstand dar. Indem man eine Elektrode mit einer Mehrzahl solcher Bahnen versieht, die sich von dem Polende nach verschiedenen Flächenteilen der Elektrode erstrecken, kann man, den Widerstand der Elektrode sehr erheblich herabsetzen, und die Stromdichte wird bei der Benutzung einer solchen: Elektrode auf ihrer ganzen Fläche sehr gleichmäßig sein. Demgemäß kann die ganze Elektrodenfläche voll ausgenutzt werden., was die Wirksamkeit des mit einer solchen Elektrode versehenen Gerätes erheblich steigert.
  • Die leitenden Bahnen können zusammen. mit jeder beliebigen geeigneten Polendkonstruktion:verwendet werden, doch hat sich als besonders günstig eine Ausführung erwiesen, derzufolge die Metalllasche 1q. auf der aufgesprühten Schicht 21 durch einen Schweißvorgang befestigt ist, wie in Fig.3 bei. 27 angedeutet. Wie diese Figur schematisch zeigt, wird durch diese Verschweißung nicht: nur ein ausgezeichneter elektrischer Kontakt und auch eine sichere mechanische Verbindung von Lasche und Sprühschicht 21 erzielt, sondern es werden auch die beiden Sprühschichten auf den beiden Seiten der Grundlage 2o miteinander verschmolzen, wie bei 28 gezeigt ist. Auf diese Weise wird auch eine Verbindung von geringem elektrischen Widerstand zwischen, der Pollasche einerseits und der aufgesprühten Schicht 21 auf der anderen Seite der Elektrode hergestellt. Ist nur eine Seite der Grundlage mit einer Sprühschicht versehen, so kann die Pollasche unmittelbar darauf aufgeschweißt werden.
  • Eine andere Ausführung der Pollaschenbefestigung ist in Fig. q. gezeigt, in der die Lasche 3o aus einem kleinen Stück aus demselben Material wie die Grundlage 2o der Elektrode besteht und auf beiden Seiten mit einer Sprühschicht versehen ist. Diese Sprühschicht des Polstückes ist mit einer gut leitenden Bahn 31 versehen, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wird, und die Sprühschichten der Lasche und die der Elektrode sind miteinander verschweißt, um die gewünschte elektrische und mechanische Verbindung zwischen der Lasche und den Spriihschichlten 21 der Elektrode zu schaffen. Fig. 5 zeigt eine wirtschaftlich sehr günstige Polausbildung; die auf Kondensatoren gemäß Fig. i, aber auch auf zahlreiche andere Kondensatorarten angewandt werden kann, beispielsweise auf Trockenkondehsatoren mit einer Mehrzahl von flachen Platten oder Elektroden, deren Polarität ahwechselt. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ist auf .der Grundlage 2o eine Sprühschicht 2,1 in der schon beschriebenen Weise aufgebracht, und Leitbahnen 22 und 24 sind vorgesehen. Der Polanschluß für die Verbindung mit dem Stromkreis besteht hingegen. bloß aus einer Sprühschicht 32, .die von der Haup,tsprühschicht 2z bis zum Rande .der Grundlage 2o reicht. Die Leitbahn 24 erstreckt sich entlang .der gesamten Ausdehnung dieser Fläche, wie bei 33 gezeigt, und schafft .dadurch eine ausgezeichnete elektrische Verbindung mit der Elektrode über den Sprühbezirk 32. Wird eine solche Elektrode in einem Pastenkondensator benutzt, in dem Elektroden abwechselnder Polarität aufeinandergestapelt sind, so 'können die Laschen oder Sprühbezirke auf verschiedenen Seiten der aufeinanderfolgenden Elektroden angeordnet sein, um Berührung zu verhüten.
  • Fig. 6 zeigt eine Anwendung der Erfindung auf NaBkondensatoren, bei denen ein Elektrolytbehälter 35 die Kathode des Kondensators bildet und reit einem flüssigen Elektrolyten 36 gefüllt ist, in dem' die Anode 37 eintaucht. Zur Verhütung eines Kontaktes zwischen der Kathode und der Anode ist ein Abstandsstück 3,8 vorgesehen, und die Anode ist innerhalb des Behälters durch eine Strebe oder ein Polstück 3,9 gestützt, das durch eine Gummidichtung q:0 hindurchgreift und in dem nach abwärts reichenden .Stutzen ¢i des Behälters gesichert ist. Bei dieser Kondensatorausführung kann die Elektrode aus irgendeiner geeigneten Grundlage be- stehen, vorzugsweise aus nachgiebigem Gewebe oder Papier, und auf einer oder beiden Seiten mit leitenden Schichten 42 aus feinverteiltem, Metall, wie z. B. Aluminium, besprüht sein (Fig. 7). Die Strebe 39 besteht vorzugsweise aus einem Aluminiumstab, der mit der Sprühfläche q:2 durch Punktschweißung verbunden ist, wie bei 44. (Fig. S) schematisch angedeutet ist. Auch diese Elektrode ist vorzugsweise mit Leitbahnen 45 versehen, die sich von dem Strebenende der Elektrode über ihre ganze Länge bis .zum anderen Ende erstrecken und in der oben beschriebenen Weise durch Verschweißen der Sprühteilchen in eine kompakte Masse mit niedrigem elektrischen Widerstandgewonnen werden. Bei dieser Elektrodenart ist es auch empfehlenswert, eine Mehrzahl quer laufender Leitbahnen oder Schweißbezirke 47 vorzusehen, die nicht nur die Leitfähigkeit der Elektrode erhöhen und den Strom :gleichmäßig auf ihr verteilen, sondern die Elektrode auch festigen, so daß sie in dem Behälter starr festgehalten werden kann. Wird eine derartige Ausführung der Elektrode benutzt, bei der zwei dünne .Sprühschichten auf einer biegsamen -Grundlage, wie z. B. dünnem Gewebe oder perforiertem Papier, aufgebracht sind, so kann die Elektrode spiralig zusammengewickelt und in dem Behälter eingesetzt werden, wodurch auf wirtschaftliche Weise ein Naßk ondensator mit sehr günstigen elektrischen Eigenschaften geschaffen wird, der auch genügende Festigkeit besitzt, um den beim Gebrauch und auch beim Versand auftretenden Stößen -zu widerstehen.
  • In manchen Fällen ist es erwünscht, die Sprühschicht oder Sprühschichten nur mit einer Anzahl von Punkten oder kleinen Bezirken von erhöhter Dichte und Leitfähigkeit zu versehen. Solche Bezirke können leicht mit einer Punlktschvveiß@maschine erzeugt werden; sie verbessern die Leitfähigkeit der Elektrode und auch die Haftung der Sprühschichten auf der Grundlage. Diese Ausführung ist auf jedes geeignete Grundlagenmaterial anwendbar, möge es nun. auf einer oder auf beiden Seiten besprüht sein, ist aber besonders zweckmäßig, wo dünnes Aluminiumblatt auf einer oder beiden Seiten mit Sprühschichten versehen ist. Eine derartige Elektrode ist in Fig.9 veranschaulicht. Sie weist eine Grundlage aus Gewebe, Papier, Aluminiumblatt oder sonstigem geeigneten Material 5o auf, ist mit aufgesprühten Schichten versehen und ist vorzugsweise auch durch Perforationen 51 durchbrochen, um die Zirkulation des. Elektrolyten zu erleichtern. Die aufgespr'ü'hten Schichten werden an einer Anzahl von Stellen, die schematisch mit 52 bezeichnet sind, einer Purnktschweißung unterworfen. Die Strebe 39 kann auf einer der Sprühschichten, z. B. bei q.q., aufgeschweißt sein. Diese Ausführungsart ist besonders vorteilhaft im Fall von Elektroden mit einer Aluminiumblattgrundlage, weil durch die Schweißung der Zusammenhalt von Aluminiumblatt und Sprühschicht oder Sprühschichten verbessert und die Biegsamkeit der Sprühschichten erhöht wird. Diese Ausführungsform der Elektrode kann spiralig oder in anderer Form gebogen werden, ohne die Sprühschichten von dem Blatt abzulösen.
  • Eine weitere Abänderung gemäß den Fig. io und i i ist in einer für Naß'kondensatoren bestimmten Ausführung dargestellt, kann aber auch auf Elektroden für Trockenkondensatoren angewandt werden. Bei dieser Ausführungsform besteht die Elektrode aus einer sich selbst stützenden Sprühschicht, zu deren Herstellung eine Sprühschicht auf eine in Bewegung befindliche Unterlage aufgebracht wird, auf der die Sprühschicht nicht festhafter, beispielsweise auf- einen mit Ö1 oder Fett überzogenen Metallzylinder, von dem die Sprühschicht fortlaufend abgelöst wird. Die Sprühschicht weist zweckmäßigerweise eine größere Dicke als sonst auf und wird nach dem Ablösen der Schweißbehandlung unterzogen, um Flächenbezirke von erhöhter Dichte, Festigkeit und Leitfähigkeit zu schaffen. Diese Bahnen erstrecken sich vorzugsweise in zwei verschiedenen Richtungen, wie durch die Linien 61 und 62 angedeutet ist. Die Pollasche 39 kann in, der oben beschriebenen Weise unmittelbar auf der Sprühschicht aufgeschweißt werden, wie bei 44 angedeutet. Auf diese Weise kann eine äußerst wirksame Elektrode sehr wirtschaftlich erzeugt werden, der Elektrolyt kann die poröse Sprühschicht von beiden Seiten her durchdringen, und die Kosten, der Grundlage fallen weg.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Leitfähigkeit und Festigkeit der Sprühschicht der Elektrode durch Aufschweißen von leitenden Metallstreifen, -drähten oder -stäben auf der Sprühfläche zu verbessern. Auch kann es erwünscht sein, eine einzige Elektrode durch Zusammenschweißen einer Anzahl von. Sprühelektroden aufzubauen, wodurch eine poröse Masse, bestehend aus filmbildendem Material, erhalten wird. Eine solche Elektrode hat, gemessen an ihrem Volumen, eine sehr hohe Kapazität. Beide diese Merkmale sind in der in Fig. 12 und 13 gezeigten Ausführung gemeinsam verkörpert, doch könnten sie auch einzeln benutzt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht die Ele4ztrode aus zwei Gewebestreifen 7o und 71, die auf gegenüberliegenden Seiten mit Sprühschichten 72, 73, 74 und 75 versehen sind. Um die Leitfähigkeit und Wirksamkeit der Elektrode zu erhöhen, auch um sie zu festigen, ist ein leitender Metallstreifen, in der Figur ein Stück Blattmetall 76, der Länge nach zwischen. den Gewebestreifen angeordnet und auf den inneren Sprühschichten 73 und 74 angeschweißt, wie bei 77 schematisch angedeutet ist. WeitereLeitbahnenkönnenvorgesehen werden, indem man beide Streifen: einer gleichzeitigen Sch,#veißun:g unterzieht, wie weiter oben beschrieben wurde, und dadurch Sch-,veiß-bahnen 78 und 79 erzeugt. Wenn gewünscht, können auch zwei oder mehr Sprühstreifen zusammengeschweißt werden, wie bei 78 und 79 gezeigt ist, ohne einen leitendem Metallsteifen zu verwenden. Auch können Metallstreifen bei Elektroden verwendet werden, die nur aus einem einzigen Materialstreifen bestehen, wobei dann der Metallstreifen auf einer der Sprühflächen der Elektrode festgeschweißt wird.
  • Elektroden dieser Art werden vorzugsweise mit Perforationen versehen, wie bei 8o gezeigt, um, die Elektrolytströmung in dem Kondenisator zu fördern und. die Durchdringung der Elektrode durch den Elektrolyten zu erleichtern, so daß die gesamte filmbildende Fläche nutzbringend verwertet wird. Die verschiedenen Elektrodenausführungen gemäß der Erfindung können aus Aluminium oder einem anderen filmbildenden Metall hergestellt und- in der beschriebenen Weise mit dielektrischen Filmen versehen werden, je nach ihrer Zweckbestimmung. Mit Filzen versehene Elektroden gemäß der Erfindung haben besonders ausgedehnte, wirlesame Filmflächen und gestatten dem Elektrolyten eine gründliche Durchdringung der Sprühschichten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung der leitenden Flächenbezirke der Platten mit den Polstücken nicht nur wirtsehaftlich ist, sondern auch eine gute leitende Verbindung sicherstellt und den eleIktrischen Widerstand sehr herabsetzt, der sonst an, der Verbindungsstelle zwischen Polstück und Sprühfläche aufzutreten. pflegt. Weiterhin haben die feinverteilten zusammenhängenden Metallteilchen, aus denen die Elektroden gemäß der Erfindung bestehen, zusammen. einen. geringen Widerstand, infolge der Wirkung der beschriebenen Leitbahnen. Der Gebrauchswert der Elektroden ist sehr hoch, weil die Stromdichte infolge der erhöhten Leitfähigkeit auf der gesamten Elektroden-oder Plattenfläche sehr gleichförmig ist. Die verdichteten, geschmolzenen oder geschweißten Flächen oder Bahnen erhöhen nicht nur die Leitfähigkeit der Sprühschicht, sondern er, -eben auch eine erhöhte mechanische Festigkeit und verbessern das Anhaften der Schicht an etwa angewandten Grundlagen. Die Anwendungsmögldohlkeit der Erfindung erstreckt sich auf alle Arten. von Elektroden, oder Platten mit aufgesprühten Metalloberflächen, unabhängig von dem Grundlagenmaterial, auf das die Sprühlschicht aufgebracht ist. .So kann die Erfindung beispielsweise auf Elektroden angewandt werden, deren Grundlagen, aus starren: Baustoffen, wie z. B. Porzellan oder Glas, bestehen.. Die Herstellung der Polanschlüsse der Elektroden gemäß der Erfindung ist schnell und wirtschaftlich, und auch die Herstellung der .Leitbahnen verursacht geringe Unkosten, da nur ein einfacher Schweißvorgang erforderlich ist, ohne zusätzlichen Materialaufwand.
  • Im vorstehenden sind Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die für den Aufbau e@e@ktrischer Kondensatoren bestimmt sind;, doch kann die Erfindung auch auf verschiedene andere elektrische Geräte angewandt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrode für elektrolytische Geräte, auf deren Oberfläche. feinverteilte Metallteilchen aufgeschmolzen sind, gekennzeichnet durch drie Fes,ti,gkeit und die Leitfähigkeit der Elektrode erhöhende, durch Schweißen erzielte besondere Leitbahnen, die sich vorzugsweise voni einem Polstück aus über die Elektrode erstrecken.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch ge-'hennzeichnet, daß eine -Grundlage aus einem biegsamen porösen Material auf beiden Seiten besprüht ist und die beiden Sprühflächen durch Verschweißen durch die Durchbrechungen der Grundlage hindurch verbunden sind.
  3. 3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das, Polstück aus einerGrundlage mit Metallüberzug besteht.
  4. 4. Elektrode nach Anspruch i, dadurch ge-'kenn:zeichnet, daß sie aus zwei gesondert hergestellten Schichten aus feinverteilten Metallteilchen besteht, die durch Verschweißen gegebenenfalls mit einem dazwischengebrachten metallischen. Leiter vereinigt sind.
  5. 5. Elektrode nach Anspruch. i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mehrzahl von Streifen eines biegsamen Grundlagenmaterials besteht., von denen jeder eine Schicht feinverteilter Metallteilchen trägt, wobei die Schicht auf dem einen Streifen mit der Schicht des Nachbarstreifens verschweißt ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Elektroden oder Platten nach Anspruch z oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß feinverteilte geschmolzene Metallteilchen auf einer Grundlage aufgesprüht, die so erhaltene Schicht von der Grundlage abgelöst und in einem Teil der erhaltenen Schicht die Metallteilchen verschmolzen werden.. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. r54253.
DEB8476D 1938-08-29 1939-08-30 Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE877176C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT154253B (de) * 1933-11-16 1938-09-10 Mij Tot Exploitatie Van Uitvin Verfahren zur Vergrößerung der Oberfläche von Elektroden für Elektrolyt-Kondensatoren.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT154253B (de) * 1933-11-16 1938-09-10 Mij Tot Exploitatie Van Uitvin Verfahren zur Vergrößerung der Oberfläche von Elektroden für Elektrolyt-Kondensatoren.

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