DE877164C

DE877164C - Installationsapparat mit Zugentlastung fuer elektrische Installationen

Info

Publication number: DE877164C
Application number: DEW2133D
Authority: DE
Inventors: Adolf Koester
Original assignee: CASP ARN WINKHAUS GmbH
Current assignee: CASP ARN WINKHAUS GmbH
Priority date: 1943-04-01
Filing date: 1943-04-01
Publication date: 1953-05-21

Description

In,stallationsapparat mit Zugentlastung für elektrische Installationen Die Erfindung stellt Installationsapparate, insbesondere Abzweigdosen, Steckdosen, Schalter usw., dar, bei denen im Innern des Sockels an den Rohreinführungsöffnungen, Zugentlastungen angebracht sind, die es ermöglichen, die eingeführten Leitungen, wie Rohrdrähte, Bandleitungen od#. dgl., zu befestigen.
Diese Lehre -hat den besonderen Vorteil, daß die Installationen mittels dieser Installation#sapparate werkstattmäßig schon direkt mit den dazu gehörigen Leitungen, beliebiger Art ve#rbunden werden können. Weiterhin wird durch diese Anordnung der Vorteil erreicht, daß Teile der elektrischen Installationen für genormte Bauten und Unterkünfte fabrikationsmäßig vorbereitet und dann an Ort und Stelle mit angelernten Arbeitskräften, montiert werden können. Dies ist ohne weiteres möglich, da die gleiche Bauart und- gleiche Innenausstattung der in großer Anzahl zu errichtenden Bauten sich wiederholen und hierbei die handwerklichen Maßnahmen in je-dem einzelnen Haus stets die gleichen sind.
Hierdurch #,verden weitestgehend gelernte Krüfte erspart. Da ferner hierfür gerillte Rohrdrähte, Bandleitungen usw. verwendet werden, die in Ringen zusammengelegt werden können, wird. hierdurch sowohl während der Aufbewahrung als auch Mm Transport zur Baustelle nur geringer Raum beansprucht. Das gilt auch für die Stromnetzeinheiten mit den zugehörigen Zuleitungen selbst.
Es sind zwar schon Zugentlastungen für Installationsapparate bekanntgeworden, wie z. B. bei Abzweigdosen mit besonderen Verschraubungen oder bei Steckern, wobei eine besondere Art von Klemnibügel od. dgl. vorgeschlagen worden ist, die jedoch den Nachteil haben, daß sie entweder an dem äußeren Umfang des Installationsapparates oder im Innern desselben angebracht sind mit dem übelstand, daß hierdurch - die Abmessungen der Apparate sehr vergrößert werden und diese daher unzweckmäßig und teuer sind. Alle diese Übeelstände werden durch vorliegende Erfindung be- seitigt. Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abh. i eine Abzweigdo#se im #Aufriß im Schnitt, Abb. 2, selbige im Grundriß in Ansicht, Abb. 3 selbige im Grundriß von unten gesehen, Abb. 4 eine Abzweigdose im Aufriß im Schnitt, Abb. 5 eine Steckdose imAufriß im Schnitt. Erfindungsgemäß wird beansprucht, daß im Sockel a ein unterer Hohlraum b angeordnet ist, in welchem die Zuleitungsdrähte in bekannter Weise durch die Einführunggsöffnungen c eingeführt werden. In, dem Hohlraum b sind an den Einführungsöffnungen c z. B. Befestigungsschellen d angeordnet, die den Mantel der eingeführten Leitung entweder gegen die obere Wandung e des Hohlraumes b oder gegen eine an dieser Wandung e angelegte und zweckentsprechend befestigte Scheibe oder einen Ring f fest andrücken (Abb. i und, 2).
An der oberen- Stirnseite des Sockels a sind die Anschlußklemmen g angeordnet und diese durch einen Abschlußdeckel h abgedeckt, der mittels einer IStliraube i mit dem Sockel a verbunden ist (Abb. i).
Durch diese Anordnung ist es erreicht, daß in den unteren Hohlraum b kein stromführendes Teil gelangt, sodaß die hierin angeordneten Teile, wie Befestigungsschellen, d und deren Befestigungsmittel, vollkommen isolierend angeordnet sind, da die stromführenden Teile mit dem unteren Hohlraum b keine Verbindung haben.
Zur Durchführung der entmantelten Leitungen sind, in der Zwisehenwandung k Aussparungen 1 angeordnet, durch die die Leitungen von dem unteren in den oberen, Hohlraum zu den Kontaktklemmen g gef ührt werden (Abb. -2 und 3).
Ein weiterer Vorteil bei dieser Anordnung be- steht darin, daß die Kontaktschrauben sowie die hierzu erforderlichen, KontaktstÜcke durch die Anordnung der Zugentlastung vollkommen frei von Zugbeanspruchungen sind und somit, auch hierfür keine besondere Befestigung erforderlich ist.
Anstatt der Bef estigungssehellen d können auch die in die Einführungsöffnungen eingeführten Leitungen A durch eine unter der Aufsetzfläiche des Sockels a angeordnete Platte m befestigt sein, die durch eine durchgehende Schraubverbindung, die gleichzeitig die Befestigung des Deckels, h auf dem Sockel a bewirkt, befestigt ist, indem durch Anziehen der Schraube i die Platte m von unten gegen die eingeführte Leitung A, z. B Rohrdraht od. dgl., angepreßt wird und das Ende derselben in der Einführungsöffnung c festklemmt (Abb. 4). Auch kann hierfür im Sockel a ein Zwischenstück n angebracht sein, in welches einerseits die Befestigungsschraube i für den Deckel h und die zusätzliche Schraube il für die Platte m eingeschraubt wird, so daß durch Anziehen der Schraube il die Klemmung der Enden der Leitungen, in, den Einiührungsöffnungen c erfolgt.
Zur weiteren Vereinfachung und somit Verbilligung können auch die Schellen d vor oder in den Einführungsöffnungen im Innern des Sockels a, von der unteren Aufsetzfläche aus-, angeordnet werden (Abb. 5). Hierbei wird in an sich bekannter Weise der Deckel h mittels der Schraube i mit dem Sockel verbunden, wodurch auch die an der oberen Stirnseite des Sockels angeordneten Kontaktschrauben g abgedeckt werden.
Diese Anordnung eignet sich insbesondere bei Verwendung von Sockeln für Schalter, Steckdosen od. dgl., da diese an beiden, Seiten abgeflacht sind, so daß die Befestigungsschellen neben diesen abgeflachten Seiten des Sockels angeordnet werden können-.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Installationsapparat, insbesondere Ab- zweigdose, Steckdose usw. mit Zugentlastung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ein, führungsöffnungen (c) für die eingeführten Rohrdrähte (A), Bandleitungen od. dgl. in einem unteren Hohlraum (b) des Apparatesockels (a) Befestigungsschellen (d) zum Festklemmen, der Rohre oder Bänder angeordnet sind, wobei diese Schellen (d) räumlich getrennt von den auf der vorderen Stirnseite angeordneten und durch den Deckel (h) abgeschlossenen stromführenden Kontaktklemmen (g) od. dgl. angebracht sind.
2. Installationsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an. der oberen Wandung (e) im Hohlraum (b) des Sockels (a) ein Ring (f) angeordnet und befestigt ist, an welchem die Befestigungsschellen (d) angebracht sind, und daß zum Durchführen der Zuleitungsdrähte an der Stirnseite &s Schaltersockels Aussparungen (1) vorgesehen sind. 3. Installationsapparat nach Anspruch i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmung der Rohr- oder Bandenden an den Durchführungsöffnungen (c) des Sockels (a) durch eine an der Aufsetzfläche des Sockels angeordnete Platte (m) erfolgt, die durch Schrauben (i und il), die sich in einem Zwischenstück, (n) führen, angepreßt wird. 4. Installationsapparat nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschellen (d) im Innern des Sockels (a), und zwar von der Befestigungsfläche aus vor bzw. in .den Einführungsöffnungen (c), angeordnet sind, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 572 557, 535 231.