DE1440163C - Nach dem Baukastenprinzip aus menreren Isolierstoffgehausen aufgebaute elektn sehe Verteilung - Google Patents
Nach dem Baukastenprinzip aus menreren Isolierstoffgehausen aufgebaute elektn sehe VerteilungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine nach dem Baukasten- Nach den Fig. 1 und 2 setzt sich die neue Verteiprinzip
aus mehreren Isolierstoffgehäusen aufgebaute lung aus einem Gehäuse^ und einem Gehäuses zuelektrische
Verteilung für explosionsgefährdete, ins- sammen. Das Gehäuse A besteht aus einem Grundbesondere für schlagwettergefährdete Betriebe. · gehäuse 3, einem Gehäusedeckel 4 und einem hinte-
Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Be- 5 ren Abschlußdeckel 5. Das Grundgehäuse 3 enthält
trieben, insbesondere in schlagwettergefährdeten Be- in seiner oberen und unteren Abschlußwand sowie
trieben im Bergbau unter Tage, stellen wegen der hier in seiner Längswand Durchführungen 6 bis 13. Die
geltenden Sicherheitsvorschriften hohe Anforderen- in die Gießharzwände 36, 37 eingegossenen metalligen
an die konstruktive Ausbildung der einzelnen sehen Buchsen 6 bis 11 sind Durchführungen mit
elektrischen Geräte. Zur druckfesten Kapselung der io zylindrischen Ausnehmungen und sind über entspreelektrischen
Geräte; werden .vorwiegend metallische chende Bolzen durch die Gießharzwand in das
Gehäuse, z. B. aus Silumingüß, verwendet (deutsches Gehäuseinnere geführt. Für die einzelnen Gehäuse ist
Gebrauchsmuster 1 827 868). Für elektrische Instal- immer die gleiche, einander entsprechende räumliche
lationsgeräte, beispielsweise Drehschalter, Schwenk- Anordnung der metallischen Buchsen vorgesehen, so
taster und Drucktaster, sind in explosionsgefährdeten 15 daß also beim Aneinanderfügen mehrerer Gehäuse
Betrieben bereits auch druckfest gekapselte Gehäuse durch Einsetzen von Kontaktstiften 19 in die einaus
Formpreßstoff eingesetzt worden (BBC-Nach- ander zugeordneten Büchsen eine elektrische Kupprichten,
Juli 1959, S. 317). lung der einzelnen, in verschiedenen Gehäusen unter-
Es ist ferner bekannt, in Hochspannungs-Schalt- gebrachten Geräte möglich ist. Die metallischen Buchstationen
Isolierstoffmaterial gleichzeitig als Isolier- 20 sen oder die Kontaktstifte können hierzu entweder
und als Konstruktionswerkstoff zu, verwenden und selbstfedernd ausgebildet sein oder Federglieder entdie
aus Sammelschiene, Lasttrennschaltern und halten, die eine einwandfreie'elektrische Verbindung
Kabelendverschluß bestehende Anlage in Isolierstoff sicherstellen. Die jeweils nicht benötigten Buchsen,
einzugießen (Zeitschrift »Energie«, 11. Jahrgang, beispielsweise die in der oberen Abschlußwand in
Nr. 7, S. 325 und 326). 25 Fig. 1, sind durch pilzartig geformte Isolierstopfen
Außerdem ist bereits vorgeschlagen worden, in ex- 31 verschließbar. ,.,...,;.,,..;
plosionsgeschützten Gehäusen Schraubverbindungen, In der oberen Abschlußwand 37 des Gehäuses A
beispielsweise Verschraubungen von den Explosions- sind ferner drei Sammelschienen 34 eingebettet, an
raum mit dem Anschlußraum verbindenden Lei- deren Enden zur elektrischen Verbindung weitere
tungsdurchführungen, mit Gießharz zu umgießen und 30 metallische Buchsen 33 angeordnet sind. Diese
dadurch gegen Lockern zu sicher (deutsches Ge- metallischen Buchsen münden an den Seitenkanten
brauchsmuster 1 808 760). der oberen Abschlußwand 37. Die Sammelschienen
Schließlich sind Isolierstoffgekapselte Sammel- von mehreren nebeneinander angeordneten Gehäu-
schienenkästen bekannt, in denen die Sammelschie- sen können somit fortlaufend durchverbunden
nen in den Isolierstoff des Gehäuses eingebettet sind 35 werden.
und nur die Anschluß- oder Verbindungsstellen frei- In der senkrechten Längswand 35 des Grundgehäu-
liegen (deutsche Patentschrift 712644). ses sind zwei Durchführungen 12, 13 dargestellt, die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel hier lediglich mit Hilfe von durchgehenden, elektrisch
zur elektrischen Verbindung der in verschiedenen Iso- leitenden Bolzen gebildet sind. Diese Bolzen können
lierstoffgehäusen einer explosions- und Schlagwetter- 40 an ihren Enden mit Gewinden versehen sein, so daß
geschützten elektrischen Verteilungsanlage unterge- eine sichere Befestigung der zu diesen Bolzen geführbrachten
elektrischen Geräte, sowie von in den Wan- ten Leitungen möglich ist. An Stelle der Gewinde
düngen dieser Gehäuse eingehüllten Sammelschienen können auch Steckverbindungen öder Lötverbindunanzugeben,
die eine Verdrahtung und Verkabelung gen vorgesehen sein.
für diese Zwischenverbindungen der Gehäuse an der 45 Während das Gehäuse A zur Aufnahme elek-
Rückseite der Verteilung entbehrlich machen. trischer Geräte dient, deren Teile betriebsmäßig sich
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch wiederholende Bewegungen ausführen, ist das Gegelöst,
daß zur Herstellung der Gehäuseteile Gieß- häuse B zur Aufnahme von Bausteinen 32 bestimmt,
harz verwendet wird und daß zur elektrischen Ver- die aus einem elektrischen, in einen Gießharzblock
bindung der in den verschiedenen Gießharzgehäusen 50 vollkommen eingegossenen Einsatz bestehen. Als
untergebrachten elektrischen Geräte quer zu der Einsätze für derartige Bausteine eignen sich elek-Ebene
der Gehäusewand sitzende, als Durchführen- trische Geräte, die keiner Wartung bedürfen und
gen dienende metallische Buchsen und zur Verbin- deren Reparatur sich nicht lohnt, beispielsweise also
dung der in den Gehäusewandungen eingegossenen Sicherungen, Halbleitergeräte oder auch Massen-Sammelschienenstücke
weitere, an den Enden der Sam- 55 artikel wie Relais.
melschienenstücke parallel zur Gehäusewaridebene Die einzelnen Gießharzteile des Gehäuses A sind
liegende metallische Buchsen eingegossen sind, und im Ausführungsbeispiel durch eine kombinierte Kleb-
- daß bei Montage der Gießharzgehäuse die zu verbin- und Schweißverbindung 1 bzw. 2 zusammengefügt,
denden metallischen Buchsen benachbarter Gehäuse . Zur besseren Passung sind die Teile des Gehäuses
durch eingesteckte Kontaktstifte verbunden werden. 60 an diesen Verbindungsstellen stufenartig abgesetzt, so
Vorteilhafterweise sind die Kontaktstifte oder die daß hierdurch eine Art Verzahnung zwischen den
metallischen Buchsen selbstfedernd ausgebildet. Die einzelnen Gehäuseteilen entsteht. Der das Grund-
zur Herstellung von Verbindungen nicht benötigten gehäuse 3 verschließendes Deckel 4 enthält eine
metallischen Buchsen sind durch pilzartig geformte röhrenförmige Öffnung 14, die gegebenenfalls inner-
Isolierstopfen verschließbar. 65 halb der Gießharzwand abgeknickt oder abgebogen
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer geführt sein kann, so daß im Inneren der Geräteelektrischen
Verteilung gemäß der Erfindung darge- kammer 15 entstehende Schaltgase durch Abkühlung
stellt. auf ihrem Weg nach außen ein zündfähiges Gemisch
nicht mehr zünden können. Das Schaltgaslabyrinth 14 kann auch an anderer Stelle, z. B. im Grundgehäuse
3 angeordnet sein. An den Innenseiten des Gehäusedeckels und des Grundgehäuses vorgesehene
Nuten 17 ermöglichen es, den nicht dargestellten elektrischen Einsatz fest mit dem Grundgehäuse und
dem Gehäusedeckel zu verbinden.
Durch das Zusammenfügen des Grundgehäuses mit dem Abschlußdeckel 5 mittels Schraubverbindungen
18 entsteht auf der anderen, der Gerätekammer abgewandten Seite der Längswand 35 eine Verdrahtungskammer
16. Diese Verdrahtungskammer dient dazu, die Schaltung der in der Gerätekammer untergebrachten
elektrischen Geräte den betrieblichen Gegebenheiten anzupassen. Die die Schraubbolzen
18 aufnehmenden Ausnehmungen können nachträglich vergossen sein.
Zur Aufnahme des Gerätebausteins 32 ist das Gehäuse B nach Art einer Stulpe 20 ausgebildet,. die
mit den Durchführungen 6 bis 11 entsprechenden Durchführungen 21 bis 26 ausgestattet ist. Von diesen
Durchführungen 21 bis 26 ausgehend sind Leitungen zu Steckgliedern 27 und 28 geführt, in die der
Gießharzblock 32 über entsprechende Steckglieder eingeführt wird. Der Gießharzblock 32 ist über
Schraubverbindungen 29 mit der Gehäusestulpe 20 fest verbunden. An der Unterseite der Gehäusestulpe
ist ein Kabelendverschluß angesteckt.
Zur guten Paßführung der einzelnen Gehäuse ΛΙ
bzw. B untereinander sind Nuten 30 in die Außen-Seiten der Wände eingearbeitet, in die vor dem Zusammensetzen
ein die beiden einander zugekehrten Nuten ausfüllendes Paßlineal eingeschoben wird. Zur
Halterung der einzelnen Gehäuse ist im allgemeinen ein Traggerüst 38 vorgesehen. Insbesondere Gehäuse
kleinerer Abmessungen können selbsttragend ausgebildet sein, indem z. B. an ihren Außenseiten Nuten
und Nocken oder Ösen vorgesehen sind, über die eine feste mechanische Verbindung der einzelnen Gehäuse
untereinander zustande kommt.
Claims (3)
1. Nach dem Baukastenprinzip aus mehreren Isolierstoffgehäusen aufgebaute elektrische Verteilung
für explosionsgefährdete, insbesondere für schlagwettergefährdete Betriebe, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Gehäuseteile Gießharz verwendet wird und daß zur elektrischen Verbindung der in den verschiedenen
Gießharzgehäusen (A, B) untergebrachten elektrischen Geräte quer zur Ebene der Gehäusewand
(36, 37) sitzende, als Durchführungen dienende, metallische Buchsen (6 bis 11, 21 bis 26)
und zur Verbindung der in den Gehäusewandungen (37) eingegossenen Sammelschienenstücke
(34) weitere, an den Enden der Sammelschienenstücke (34) parallel zur Gehäusewandebene liegende,
metallische Buchsen (33) eingegossen sind und daß bei Montage der Gießharzgehäuse (A,
B) die zu verbindenden metallischen Buchsen (6 bis 11, 21 bis 26, 33) benachbarter Gehäuse
durch eingesteckte Kontaktstifte (19) verbunden werden.
2. Verteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (19) oder die
metallischen Buchsen (6 bis 11, 21 bis 26, 33) selbstfedernd ausgebildet sind.
3. Verteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benötigten metallischen
Buchsen (6 bis 11, 21 bis 26, 33) durch pilzartig geformte Isolierstopfen (31) verschließbar
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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