DE875650C - Verfahren zur Herstellung von ª‰-Acyl-acrylsaeuren bzw. ihren Pseudoestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‰-Acyl-acrylsaeuren bzw. ihren Pseudoestern

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DE875650C
DE875650C DESCH5384D DESC005384D DE875650C DE 875650 C DE875650 C DE 875650C DE SCH5384 D DESCH5384 D DE SCH5384D DE SC005384 D DESC005384 D DE SC005384D DE 875650 C DE875650 C DE 875650C
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pseudoesters
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Guenther O Dr Schenck
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/56Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/60Two oxygen atoms, e.g. succinic anhydride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/313Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ß-Acyl-acrylsäuren bzw. ihren Pseudoestern Die bislang bekannten Verfahren zur Herstellung der Maleinaldehvdsäure aus Brenzschleimsäure (Berichte dtsch. chem. Ges. Bd. 38, S. 1272, figo5_l) oder auch aus Furfurol (Chemisches Zentralblatt 1931, 1I, S.3.178) sind sehr umständlich und ergeben nur geringe Ausbeuten. Auch das verfahren von Ciamician und Silber (Berichte dtsch. chem. Ges. Bd. .46, S. 1563,i 1913 i, die Belichtung der Brenzschleimsäure in einer Sauerstoffatmosphäre, erfordert eine Zeitdauer von mehreren Monaten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Maleinaldehydsäure in Form ihres Pseudoesters oder analoge Verbindungen in einfacher `-eise mit guter Ausbeute erhalten kann, wenn man die Belichtung. von Furan und seinen Derivaten in Gegenwart von Sauerstoff in alkoholischer Lösung vornimmt, wobei man vorteilhaft unter Zusatz einer geringen Menge Eosin oder eines anderen Photosensibilisators, wie Methylenblau, Fluorescein, Erythrosin, Pinazyanol; Chlorophyll oder anderen, arbeitet. Eine wesentliche Steigerung der Ausbeute wird erzielt, wenn außer dem Photosensibilisator noch eine geringe Menge Vanadinpentoxyd zugesetzt wird. Als besonders brauchbare Lichtquelle benutzt man dabei eine Quecksilberdampflampe. Doch lassen sich gute Ergebnisse auch durch direkte Sonnenbestrahlung oder durch diffuses Tageslicht erzielen. Gute Ergebnisse kann man auch erhalten, wenn man das ultraviolette Licht der Ouarzquecksilberdampflampe verwendet und in Quarzgefäßen auch ohne Zusatz von Photosensibilisatoren arbeitet. Als Ausgangsmaterial kommen insbesondere Brenzschleimsäure und Furfurol in Frage, da diese leicht zugänglich und sich wegen ihres verhältnismäßig hohen Siedepunktes bequem technisch verarbeiten lassen. Diese Verbindungen verlieren bei der Photooxydation ein Kohlenstoffatom, und zwar wie gefunden wurde, in Form der Kohlensäure.
  • Gegenüber dem Verfahren von Ciamician und Silber, die in wäßriger Lösung arbeiten, wird eine Verkürzung der Reaktionsdauer auf den zehnten bis zwanzigsten Teil erzielt.
  • Die Photooxydation läßt sich auch mit halogenierten Verbindungen der oben angegebenen Art, z. B. mit 3, 4-Dichlorbrenzschleimsäure, durchführen, wobei analog Mucochlorsäure-pseudo-äthylester entsteht.
  • Das Verfahren ist nicht auf die Verwendung von Äthanol als Lösungsmittel beschränkt, sondern man kann auch andere Alkohole, wie Methanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, verwenden, wobei man dann die entsprechenden Pseudoester, z. B. den Maleinaldehydsäurepseudo-methylester, -propyle'ster, -isopropylester, -n-butylester, erhält..
  • Die Maleinaldehydsäure-pseudoester können als Zwischenprodukte für die Synthese anderer wichtiger Substanzen. dienen. Sie lassen sich mit Hilfe verdünnter Alkalien oder verdünnter Säuren auch leicht in die Maleinaldehydsäure selbst überführen. Dieser Weg der Darstellung von Maleinaldehydsäure bietet gegenüber den bisher bekannten Verfahren recht erhebliche Vorteile, da die Gewinnung der gut destillierbaren Pseudoester in reiner Form sehr einfach möglich ist, während die reine Darstellung der Maleinaldehydsäure bei den bisher bekannten Verfahren sehr große Schwierigkeiten bereitet.
  • Beispiel i ii,2 g Brenzschleimsäure werden in 3oo ccm Äthanol nach Zusatz von o,i5 g Eosin mit Sauerstoff von Atritosphä.rendruck unter Belichtung mit einer starken Glühlampe (3oo-Wattlampe) geschüttelt. Nach beendeter Sauerstoffaufnahme (4 bis 6 Tage) und darauffolgender Abdestillation des Lösungsmittels werden 12 g Maleinaldehydsäurepsendoäthylester vom KP" = 99 bis ioi° erhalten.. Bei nicht ausreichender Sauerstoffaufnahme wird entsprechend der Menge nicht umgesetzter Brenzschleimsäure, die zurückgewonnen wird, weniger MaleinaIdehydsäurepseudoester gewonnen. Der erhaltene Maleinaldehydsäurepseudoester stellt eine angenehm, dabei schwach stechend riechende Flüssigkeit dar, die unter gewöhnlichem Druck bei 214 bis 2r5° untersetzt destilliert und bei r,5 bis 2,5° schmilzt.
  • In wäßriger Hydroxylaminchlorhydrat- bzw. p-Nitrophenylhydrazinchlorhydratlösung bildet sich bereits beim Stehen in der Kälte in 2 bis 3 Stunden das Oxim bzw. das Nitrophenylhydrazon der Maleinaldehydsäure. Durch Einwirkung verdünnter Alkalilauge oder verdünnter Salzsäure erfolgt fast augenblickliche Verseifung des Pseudoesters.
  • Beispiel 2 30 g 2-Methylfuran werden in 2ooo ccm Äthanol (absolut, auch mit 2 °f. Toluol vergällt) in Gegenwart von 0,5 g Eosin mit Sauerstoff von Atmosphärendruck unter Belichtung geschüttelt. Nach beendeter Sauerstoffaufnahme (etwa 7 Tage) wird das Lösungsmittel bei gewöhnlichem Druck abdestilliert. Bei der angeschlossenen Vakuumdestillation werden als Hauptfraktion bei 85 bis 88°/io mm io,5 g ß-Acetyiacrylsäure -pseudoäthylester als schwachgelbgefärbte Flüssigkeit erhalten. Im Destillierkolben verbleiben 19,9 g Verharzungsprodukte, die beim Stehen mit konzentrierter Salpetersäure teilweise in Oxalsäure übergehen. Kocht man .den Pseudoester mit gleichen Teilen verdünnter Salzsäure, so tritt alsbald Lösung ein und Alkohol beginnt abzudestillieren. Nach dem Erkalten kristallisiert ß-Acetylacrylsäure (F. =- 124 bis i25°).
  • Wird die Photooxydation von 30 g Methylfuran, wie vorstehend beschrieben, jedoch unter Zusatz von o,5 g Eosin und o,i g Vanadinpentoxyd durchgeführt, so werden nach Aufarbeitung des Reaktionsgutes 30,4 g eines gelben zwischen 8o bis 95°; 1o mm übergehenden Destillats erhalten, das im wesentlichen aus f-Acetylacrylsäurepseudoäthylester besteht.
  • Beispiel 3 .
  • 30 g Furan werden, wie im Beispiel 2 beschrieben, photooxydiert. Nach beendeter Umsetzung wird das Lösungsmittel bei gewöhnlichem Druck abdestilliert und anschließend der Rückstand im Vakuum fraktioniert. Hierbei gehen 2o bis 30 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester bei 99 bis ioi°/i3 mm über. Dieser Ester stellt eine angenehm, schwach stechend riechende Flüssigkeit dar, die unter gewöhnlichem Druck bei 214 bis 2i5° untersetzt destilliert und zwischen 1,5 und a,5° kristallisiert.
  • In wäßriger Hydroxylaminochlorhydrat- bzw. p-hTitrophenylhydrazinchlorhydratlösung bildet sich bereits beim Stehen in der Kälte in wenigen Stunden das Oxim bzw. das p-Nitrophenylhydrazon der Maleinaldehydsäure. Einwirkung verdünnter Alkalilauge oder verdünnter Salzsäure bewirkt sehr rasche @'erseifung des Pseudoesters.
  • Beispiel- .¢ ioo g Furfurol wurden in iooo ccm absolutem Äthanol, das i g Eosin gelöst enthielt, in einem großen Erlenmeyerkolben (Grundfläche etwa 6oo cm'-) in Gegenwart von Sauerstoff der direkten Sonnen- Bestrahlung ausgesetzt. Nach i';'., Tagen wurden nach üblicher Aufarbeitung 66,7 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester erhalten.
  • Beispiel 5 ioo g Furfurol (frisch destilliert) werden in 31 absolutem Alkohol (mit 2 °/o Toluol vergällt) in Gegenwart von i g Eosin mit Sauerstoff von Atmosphärendruck unter Belichtung mit einer Osramlampe von 3oo Watt geschüttelt. Nach einem Verbrauch von 301 Sauerstoff, der in etwa 14 Tagen erfolgt, wird das Lösungsmittel durch Destillation über eine sogenannte Vigreux-Kolonne bei gewöhnlichem Druck (Badtemperatur bis 2q5°) entfernt. Das im Kolben verbliebene dunkelgefärbte Reaktionsgut wird über eine Widmer-Kolonne bei 13 mm Hg fraktioniert destilliert. Nach einem Vorlauf von 1,4 g gingen bei 97 bis ioi' fast farblos 89,6 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester über, was, auf Furfurol bezogen, einer Ausbeute von 67,2 °/, der Theorie entspricht. Im Destillierkolben verblieben 43 g eines dunklen Harzes, das etwas Brenzschleimsäure enthielt. Zur Identifizierung des Pseudoesters werden noch hergestellt das p-Nitrophenylhydrazon der Maleinaldehydsäure vom F. = 228 bis 23o", das Phenylhydrazon vom F. = 156' und das Oxim vom F. = i3o Ibis 132°.
  • Beispiel 6 50 g Furfurol (frisch destilliert) wurden in 21 absolutem Alkohol (mit 2 °;o Toluol vergällt) in Gegenwart von o,5 g Vanadinpentoxyd mit Sauerstoff von Atmosphärendruck unter Belichtung mit einer 300-Wattlampe geschüttelt. Nachdem in 6 Tagen nur etwa 300 ccm Sauerstoff aufgenommen waren, wurden zur Lösung ioo mg Eosin gegeben und die Photooxydation fortgesetzt. Die anfangs recht lebhafte Sauerstoffaufnahme kam nach etwa 6 Tagen zum Stillstand durch Kohlensäureentwicklung und wurde durch gründliches Evakuieren zwecks Entfernung der gebildeten Kohlensäure wieder in Gang gebracht. Dieser Vorgang wiederholte sich mehrfach. Nach 18 Tagen und einer gemessenen Sauerstoffaufnahme von 13,51 (die wirkliche Sauerstoffaufnahme ist viel größer) wurde in üblicher Weise aufgearbeitet. Nach einem Vorlauf von 3 g Furfurol gingen 54 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester über, was, wenn man das zurückgewonnene Furfurol in Rechnung stellt, einer Ausbeute von 86,2 °j" der Theorie entspricht. Im Destillierkolben verblieben 10,3 g eines schwarzen Harzes, das noch geringe Mengen Brenzschleimsäure enthielt.
  • Beispiel 7 5o g Furfurol wurden in 21 absolutem Methylalkohol in Gegenwart von 8o mg Eosin in üblicher Weise durch Belichtung mit einer 3oo-Wattlampe photooxydiert. Nach 16 Tagen betrug der gemessene Sauerstoffverbrauch 7'/1. Der Methylalkohol wurde bei gewöhnlichem Druck abdestilliert und anschließend die zurückgebliebene gelbe Flüssigkeit im Vakuum über eine Widmer-Kolonne fraktioniert, nachdem 21.,2 g Furfurol übergegangen waren, destillierten bei 92 bis 93'!17 mm 15,8 9 Maleinaldehydsäurepseudomethylester fast farblos über. (.Ausbeute 46,2 °i, der Theorie). Maleinaldehydsäurepseudomethylester besitzt keinen angenehmen Geruch, zeigt jedoch im übrigen in seinen Eigenschaften (Verhalten gegen verdünnte Natronlauge), Fehlingsche Lösung, Brom in Eisessig, Hydrierung, Soda-Permanganat) mit dem Maleinaldehydsäurepseudoäthylester größte Ähnlichkeit. Dies gilt auch für die Fällung des Oxims und des p-Nitrophenvlhydrazons, deren Identität mit den entsprechenden Maleinaldehydsäurederivaten durch Mischschmelzpunkt und Analyse erwiesen wurde. Beim Erwärmen mit verdünnter Salzsäure geht der Pseudomethylester unter schwacher Gelbfärbung sofort in Lösung und mit eintretendem Sieden beginnt Methylalkohol (entflammbar) abzudestillieren. Eine so bereitete Lösung bewirkt sehr rasch intensive Rötung von fuchsinschwefliger Säure, während der Pseudoester beim Stehen in der Kälte mit fuchsinschwefliger Säure erst nach vielen Stunden schwache Rotfärbung erzeugt. Beispiel 8 Sog Furfurolwurden in 21 n-Propylalkohol in Geger_-wart von 8o mg Eosin photooxydiert, wobei als Belichtung eine 3oo-Wattlampe diente. Nach 12 Tagen hatte die Sauerstoffaufnahme mit 686o ccm ihren höchsten Stand erreicht. .In den weiteren 6 Tagen konnte kein Sauerstoffverbrauch mehr festgestellt werden, da in dieser Zeit infolge Freiwerdens von Kohlensäure eine Zunahme des Gasvolumens um 1 1 eintrat. Der Propylalkohol wurde darauf im Vakuum abdestilliert und der Destillierrückstand über eine Widmer-Kolonne fraktioniert. Hierbei gingen nach 4,9 g Vorlauf 31,8 g Maleinaldehydsäurepseudo-n-propylester bei io7 bis iog'/i3 mm fast farblos über; Ausbeute 47,6 °!o der Theorie.
  • Maleinaldehydsäurepseudo-n-propylester, der angenehm fruchtig riecht, geht beim Kochen mit verdünnter Salzsäure (Pseudoester obere Schicht) nach kurzer Zeit unter schwacher Gelbfärbung in Lösung. Diese Lösung reduziert Fehlingsche Lösung beim Erwärmen ebenso wie der Pseudo-n-propylester. Mit verdünnter Natronlauge tritt vor allem beim Erwärmen eine tiefe Rotfärbung ein.. Während Brom in Eisessig nur sehr langsam aufgenommen wurde und in größerer Menge zur Bildung eines festen harzartigen Körpers führte, wird Soda-Permanganat durch den Ester augenblicklich reduziert. Aus dem Pseudoester wurden noch dargestellt das Oxim vom F. = 132' und das p-Nitrophenylhydrazon vom F. = 228 bis 236'.
  • Beispiel g 5o g, Furfurol wurden in 21 Isopropylalkohol in Gegenwart von 8o mg Eosin durch Belichtung mit einer 3oo-Wattlampe photooxydiert und nahmen in ig Tagen 6,61 Sauerstoff auf. Es wurde dann zunächst das Lösungsmittel im Vakuum ohne Destillierkolonne entfernt und anschließend den nur wenig verfärbten Rückstand über eine Widmer-Kolonne fraktioniert. Hierbei wurden folgende Teile erhalten: I. 52- 54'/11 mm 5,1 g Furfurol, gelblich; IL 70-- 73'/11 mm 1,4 g Gemisch von I und III ; III. g8-ior°/ii mm 2,2g Maleinaldehydsäurepseudoisopropylester, farblos.
  • Im Destillierkolben verblieben 2,5 g einer dunkelgefärbten Flüssigkeit. Der Pseudoisopropylester geht beim Erwärmen mit verdünnter Salzsäure in Lösung; beim Kochen mit Fehlingscher Lösung erfolgt Reduktion. Aus dem Pseudoester wurden noch dargestellt das Oxim der Maleinaldehydsäure vom F. = 128° und das p-Nitrophenylhydrazon vom F. - 222 bis 22-t'. Beispiel io 509 Furfurol wurden in 21 ,(frisch destilliertem) n-Butylalkohol in Gegenwart von 8o mg Eosin durch Belichtung mit einer 3oo-Wattlampe photooxydiert. Nach 22 Tagen betrug die gemessene Sauerstoffaufnahme 7,551, worauf zunächst die Lösung im Vakuum abdestilliert wurde, bis bei go° Badtemperatur nichts mehr überging und anschließend der Rückstand über eine Widmer-Kolonne fraktioniert wurde. Nach einem Vorlauf von 2,5 g (Furfurol) gingen bei 113,5 bis 114°/11 mm 1o,6 g Maleinaldehydsäurepseudo-n-butylester farblos über. Durch weiteres Steigern der Badtemperatur bis 23o° wurde noch ein dunkelgefärbter Nachlauf von 2,5 g erhalten.
  • Maleinaldehydsäurepseudobutylester reduziert Fehlingsche Lösung beim Erwärmen. Soda-Permanganat wird augenblicklich, Brom in Eisessig nur sehr langsam entfärbt. Aus dem Pseudoester wurden noch hergestellt das p-Nitrophenylhydrazon der Maleinaldehydsäure vom F. = 23o°.
  • Beispiel ii 2o g Furfurol wurden in 81 Alkohol (absolut mit 2 °/" Toluol vergällt) in einer Quarzflasche mit Sauerstoff von Atmosphärendruck geschüttelt, unter Belichtung mit einer Quarzlampe (Analysenquarzlampe), die sich in einem Abstand von 15 cm befand, wobei der Brenner so angeordnet war, daß nur die Reaktionsfliissigkeit, nicht aber der Gasraum, direkt belichtet wurde, um die mögliche Bildung von Ozon hintanzuhalten. Nachdem- in 7 Tagen 2,71 Sauerstoff aufgenommen waren, wurde das Lösungsmittel über eine Widmer-Kolonne bei gewöhnlichem Druck abdestilliert und anschließend im Vakuum fraktioniert. Hierbei wurden nach einem Vorlauf von 4 g Furfurol 7,3g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester(identifiziert durchLTberführung in Maleinaldehydsäureox) erhalten. In den folgenden Beispielen wurde nur Luft durch die Reaktionslösung (bei 16 bis 30°) gepumpt, die Aufarbeitung erfolgte durch Vakuumdestillation über eine Widmer-Kolonne.
  • Beispiel 12 Zoo g Furfurol, 1,6 1 Äthanol, i g Eosin, 25o-Wattglühlampe. Nach 154 Stunden wurden 2o2 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester und 13 g Furfurol erhalten. Ausbeute an Pseudoester: 82 °;',, der Theorie. 5o g Rückstand.
  • Beispiel 13 509 Furfurol, 1g71 Äthanol, 0,59 Methylenblau, ioo-Wattglühlampe. Nach 120 Stunden wurden 429 Maleinaldehydsäurepseudo<ithylester erhalten. 14,5 g Rückstand.
  • .Beispiel 14 ioo g Furfurol, 400 ccm Alkohol, i g Eosin, Quecksilberdampflampe HgH iooo (28o Watt). Ausbeute: g2 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylesternach 24 Stunden Belichtung.
  • Beispiel 15 ioo g Furfurol, 6oo ccm Alkohol, Quecksilberdampflampe HgH iooo (28o Watt). Nach 45 Stunden wurden mir 2 g Maleinaldehydsäurepseudoäthylester erhalten, daneben 13,5 g verharzter Rückstand und unverändertes Furfurol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ' Verfahren zur Herstellung von f-Acyl-acr@lsäuren bzw. ihren Pseudoestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Furanreihe in alkoholischer Lösung unter Bestrahlung mit sichtbarem oder ultra-,-iolettem Licht mit Sauerstoff oder sauerstoffenthaltenden Gasen, bei Verwendung von sichtbarem Licht zweckmäßig in Gegenwart von photosensibilisierenden Substanzen behandelt, die entstandenen Pseudoester in üblicher Weise zweckmäßig durch Destillation abtrennt und gegebenenfalls verseift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 539 269, .713 g65.
DESCH5384D 1942-06-27 1942-06-27 Verfahren zur Herstellung von ª‰-Acyl-acrylsaeuren bzw. ihren Pseudoestern Expired DE875650C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE539269C (de) * 1927-09-25 1931-11-24 C H Boehringer Sohn Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeureanhydrid und Maleinsaeure
DE713965C (de) * 1938-12-13 1941-11-19 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure

Patent Citations (2)

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