DE875030C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Konvertierung von Dextrosepolymeren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Konvertierung von Dextrosepolymeren

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DE875030C
DE875030C DEC473D DEC0000473D DE875030C DE 875030 C DE875030 C DE 875030C DE C473 D DEC473 D DE C473D DE C0000473 D DEC0000473 D DE C0000473D DE 875030 C DE875030 C DE 875030C
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dextrose
acid
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DEC473D
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Anthony Charles Horesi
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Corn Products Refining Co
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Corn Products Refining Co
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/06Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of starch or raw materials containing starch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Konvertierung von Dextrosepolymeren Die Erfindung bezieht sich auf die Konvertierung von Stärke oder anderen Dextrosepolymeren zwecks Herstellung kristalliner Dextrose hoher Reinheit, Stärkezuckern geringerer Reinheit, Stärkesirupen und anderen Dextrose- oder solche enthaltenden Produkten.
  • Von der Bezeichnung Dextrosepolymeren werden nicht nur Stärke, sondern auch die Polysaccharide in Dextrosetnuttersäften umfaßt, z. B. die Erstabläufe und das Hydrol, welche Säfte häufig rekonvertiert werden, um ihren Dextrosegehalt zu erhöhen, d. li. um die Polysaccharide zu depolyi-nerisieren. Derartige Rekonvertierungsbehandlungen werden von der Erfindung ebenso umfaßt wie die Konvertierung der Stärke. Einer der Hauptzwecke der Erfindung betritit ein praktisches und wirksames Verfahren zur kontinuierlichenKonvertierung von Stärke und anderen Dextrosepolymeren an Stelle des. heute üblichen Chargenbetriebes.
  • Ein weiterer Erfindungszweck betrifft ein Verfahren, insbesondere ein kontinuierliches Verfahren, wodurch der Dextrosegehalt des Konvertersaftes erhöht werden kann.
  • Die Erfindung bezweckt ferner eine beträchtliche Verringerung der Konvertierungsdauer für ein gegebenes Materialvolumen.
  • Schließlich bezweckt die Erfindung ein kontinuierliches Verfahren, das die Anwendung einer ,gerin-eren Men-e livdrolvsiereiider oder konvertiereii 'der Säure mit dem Vorteil gestattet, daß, abgeseheli von der Erspairnis an Säure und Neutralisierungsmitteln, der Konvertersaft einen geringeren Aschegehalt aufweist, der zur Hauptsache aus Chlornatrium besteht, falls, wie üblich, Salzsäure als Konvertierungsmittel dient, die nach der Konvertierung durch Süda neutralisiert wird. Die Verringerung des Salzgehaltes im Konvertersaft ist von besonderer Bedeutung im Fall der Herstellung hochreiner, kristalliner Dextrose, weil das durch die Neutralisation der konvertierenden Säure gebildete Salz die Kristallisation der Dextrose zu verhindern sucht.
  • Die Verfahren der Konvertierung von Stärke zur Herstellung fester Zucker, d. h. hochreiner kristalliner Dextrose und der sogenannten 7o,er und Soer Traubenzucker, für die Herstellung von Stärkesirupen, gewöhnlich als Glucose bezeichnet, sowie die Verfahren zur Rekonvertierung von Muttersäften, welche in den meisten Stärkezucker- und Sirupfabriken in Gebrauch sind, werden sämtlich im Chargenbetrieb durchgeführt; eine typische Arbeitsweise zur Herstellung der festen Zucker ist beispielsweise folgende: 3260 Gallonen (12 340 1) Stärkesuspension von i i' B# (spezifisches Gewicht i,o828) werden mit iio Pfund (49,9 kg) Salzsäure von iS' B# (spezifisches Gewicht IJ432) versetzt, um der Flüssigkeit einen pli-Wert von etwa 1,6 zu erteilen. Die Flüssigkeit wird dann in einen Autoklav eingefüllt und durch Einblasen von Dampf aus einem im BodendesAutoklavs befindlichenDampfeinleitungsring während etwa io Minuten erhitzt, um die Beschickung auf eine Temperatur von etwa 300'> F (148,9' C) zu bringen, entsprechend einem Druck von 5o Pfund pro Quadratzoll (3,5 k-/CM2). Dieser Druck wird während weiterer 2o Minuten aufrechterhalten, wodurch die Konvertierung der Stärke bewirkt wird, worauf man die Beschickung abzieht und mit etwa 35 Pfund (15,876 kg) Soda neutralisiert, d. h. bis der Saft einen pH-Wert von etwa 5,o zeigt. Der Saft wird dann durch Adsorptionsbehandlung gereinigt, konzentriert und im Fall der Gewinnung hochreiner, kristalliner Dextrose in Kristallisator.en. der Kristallisation in Bewegung unterworfen und schließlich die erhaltene Füllmasse geschleudert.
  • Dieses Konvertierungsverfahren in Einzelbeschickungen war während vieler fahre praktisch allgemein üblich, obgleich mehrere Versuche unternommen worden sind, das Verfahren durch ein kontinuierliches zu ersetzen. Diese Versuche stellten aber entweder Fehlschläge dar oder waren zufolge praktischer Nachteile bei der Durchführung in ihrer Anwendung äußerst beschränkt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein wirksames und in jeder Hinsicht praktisches #System der kontinuierlichen Konvertierung, welches besonders die obengenannten Vorteile aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in ihrer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen aus einem kontinuierlichen Verfahren, bei welchem die Stärkemilch (oder Muttersaft je nach dem Fall), der vorzugsweise beträchtlich - weniger konvertierende Säure als bisher üblich zugesetzt wird, in feinverteiltern Zustand in einen Dampfkörper bei Drucken eingeführt wird, die viel höher liegen als die bisher beim Konvertieren benutzten, so daß die Flüssigkeit nahezu augenblicklich und mit großer Gleichförmigkeit auf die für die Konvertierung erwünschte Temperatur erhitzt wird, welche im Fall der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eine Temperatur ist, die viel höher liegt, als sie bisher bei der Stärkekonvertierung angewandt wurde. Die im unteren Teil des Erhitzungskessels gesammelte, erhitzte Flüssigkeit wird gezwungen, unter dem genannten Dampfdruck in gleichmäßigem Strom durch eine Leitung von beträchtlicher Länke und kleinem Durchmesser zu fließen, so daß die Gleichförtnigkeit der Strömung gewährleistet wird, und zwar bei einer so hohen Geschwindigkeit, daß für kolloidale Stoffe (dein sogenannten Raffinerieschlamm) keine Gelegenheit zum Absetzen und Verkrusten oder Verstopfen der Vorrichtung besteht. Der Dampf zur Erhitzung der angesäuertenFlüssigkeit wird in solcher Weise eingeführt, daß die stetige und gleichmäßige Strömung der Flüssigkeit durch die Konverterleitung nicht gestört wird. Dies bildet ein grundsätzlich unterschiedliches Verfahren gegenüber dem Arbeiten in Teilbeschickungen, bei welchem der aus - einem Dampfring im Boden des AutokJavs eingeführte Dampf die Flüssigkeit in ständiger Bewegung hält. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Dampf vorzugsweise in den Erhitzungskessel an einer Stelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels oder mindestens sehr nahe diesem eingeführt, so daß eine Durchwirbelung derselben oder Störung der gleich stetigen und gleichmäßigen Strömung der erhitzten, der Konvertierung unterliegenden Flüssigkeit vermieden wird. Die angesäuerte Flüssigkeit kann in den Dampfraum der Erhitzungskammer vermittels einer oder mehrerer Zerstäubungsdüsen eingeführt werden, aber es ist vorteilhaft, die Flüssigkeit durch eine gewöhnliche Düse oder Rohrleitung von geringer Weite gegen eine konvexe Zerstäuberplatte im Oberteil der Kammer zu schleudern. Dies erwies sich als wirksamer Weg zur Zerteilung der Flüssigkeit in kleine Tröpfchen und gleichmäßige Verteilung derselben durch den ganzen Dampfraum. Lochplatten sind für die Verteilung der eintretenden Stärkemilch nachteilig, weil sich die Lochungen leicht verstopfen, weil ferner nicht die erforderliche, gleichmäßige Verteilung erreichbar ist, und weil die Schwierigkeit besteht, die Flüssigkeit in hinreichend kleine Tröpfchen aufzulösen, um eine gleichmäßige Erhitzung aller Teilchen zu gewährleisten.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die Erhitzung der zu konvertierenden Flüssigkeit, beispielsweise der Stärke-Wasser-Suspension, in sehr kurzer Zeitdauer durch direkte Berührung mit Dampf bei hohem Druck. Eine indirekte Anwendung der Hitze oder direkte Berührung der Stärkemilch mit Niederdruckdampf dient nicht den Zwecken der Erfindung, wenigstens soweit deren bevorzugte Zwecke in Ec--,cracht kommen. Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt auch vorzugsweise eine stetige, gleichmäßige und ununterbrocherie Strömung der erhitzten Flüssigkeit, vorzugsweise bei hoher Geschwindigkeit von beispielsweise 2o bis 5o Fuß pro Minute (6 bis 15 m pro Minute), zu dem angegebenen Zweck.
  • Die Erfindung umfaßt ferner als wahlweise, aber nicht notwendige Verfahrensstufe eine Gelatinierung oder Verkleisterung unabhängig von und vor der Erhitzungsbehandlung, durch welche die Stärkesuspension auf die Konvertierungstemperatur gebracht wird. Die Verkleisterurig wird vorzugsweise in gleicher Weise wie die oben beschriebeneErhitzungsbehandlung durchgeführt, aber bei einem niedrigeren Dampfdruck, der jedoch eine Dampftemperatur etwas oberhalb der Gelatinierungstemperatur der Stärke ergibt. Bei dieser Vorverkleisterungsbehandlung wird vorzugsweise Abdampf aus dem Konvertersaft verwendet, wenn letzterer aus dem Konverter abgezogen wird.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung, insbesondere bei Anwendung zur Konvertierung von Stärke für die Herstellung fester Zucker, besteht darin, daß ein höherer Dextrosegehalt im Konvertersaft erzielbar ist, der zu einer höheren Dextroseausbeute führt, selbst wenn die Reinheit, d. h. reduzierender Zucker berechnet als Dextrose, nicht irgendwie höher ist, als es bei dem üblichen Konvertierungsverfahren in Einzelbeschickungen der Fall ist. Beim Konvertieren auf Kristallzucker beispielsweise wird die Konversion der Stärke zu Dextrose soweit als möglich getrieben. Unter diesen Bedingungen -wird eine gewisse Dextrosemenge zu höhermolekularen, nichtkristallisierbaren Zuckern polymerisiert. Die beiden Verfahren der Hydrolysierung oder Depolvmerisierung der Stärke unter Bildung von Dextrose einerseits und der Polymerisierung der Dextrose zu höhermolekularen Zuckern andererseits finden gleichzeitig statt. Ein Teil der auf diese Weise gebildeten Nichtdextrosezucker besteht aus nichtkristallisierbaren reduzierenden Zuckern, so daß der tatsächliche Dextrosegehalt in einem konvertierten Saft niedriger ist als die sogenannte Reinheit. Unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung, wie sie in der bevorzugten Weise durchgeführt wird, liegt der Dextrosegehalt bei einer gegebenen Reinheit höher, als es bei dem üblichen Konvertierungsverfahren in Teilbeschickungen der Fall ist.
  • Für die Zuckerkonvertierung gemäß der vorliegenden Erfindung können die beim üblichen Teilbeschickungsverfahren benutzten Dichten von ii bis i2'B# (spezifische Gewichte i,o828 bis i,ogog) verwendet -werden; der brauchbare Bereich erstreckt sich von io bis i5'B# (spezifische Gewichte 1,0748 bis 1,1163).
  • Für die Glucosekonvertierung gemäß der vorliegenden Erfindung sollte das spezifische Gewicht der Stärkesuspension höher sein als für die Zuckerkonvertierung in Teilbeschickungen, wo sie gewöhnlich :23 bis :24' B# (spezifische Gewichte 1,1903 bis 1,2003) beträgt, aber etwas unterhalb dies-s Wertes, wenn die Stärke nicht vorverkleistert wird. Die Vorteile der Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von Glucose sind folgende: Kürzere Konvertierungsdauer, höherer Dextrosegehalt und gewisse Ersparnisse, obgleich nicht so große wie bei der Zuckerkonvertierung, an Säure und Neutralisierungsmitteln.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch bei der Rekonvertierung von Muttersäften, z. B. Erstabläufen und Hydrol mit dem Vorteil des erhöhten Dextrosegehaltes, des verringerten Chlornatriumgehaltes im neutralisierten Saft, der kürzeren Konvertierungsdauer und der Ersparnis an Säure und _Neutralisierungsmitteln angewendet werden.
  • Ein anderer Erfindungszweck betrifft ein Verfahren, bei welchem als Hydrolysierungsmittel eine flüchtige Säure, z. B. Schwefeldioxyd (schweflige Säure), dient, welche aus dem Saft bei Austritt auf dem Konverter sieh mit dem Dampf verflüchtigt, wodurch die zu neutralisierende Menge an Säuren im Saft verringert wird und mithin auch die Salzmenge, während die Dextroseausbeute erhöht wird im Fall der Herstellung von kristalliner Dextrose.
  • Die Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt schematisch die Ansicht einer einfachen ##,Orriclitung, bei der die Stärke nicht vorverkleistert wird, Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt durch den oberen Teil des Verkleistcrungs-, Erhitzungs- und Konvertierungskessels gemäß Fig. i, Fig..i eine Einrichtung, bei welcher ein besonderer Vorverkleisterungskessel vorgesehen ist, und Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung gemäß Fig. 3.
  • In Fig. i bezeichnet io einen aufrecht stehenden Kessel, dessen Durchmesser klein im Verhältnis zur Länge ist und der zur Verkleisterung, Erhitzung auf Konvertierungstemperatur und Konvertierung der Stärke dient. ii ist ein Mischbehälter, um die Stärke-Wasser-Suspension mit Säure zu vermischen. Diese Mischung wird in den Kessel io durch Pumpe 1:2 über Leitung 13 eingepumpt, die den Deckel des Kessels io durchsetzt und eine Düse 14 (Fic. 2) trägt. Die Pumpe 12 erzeugt einen hinreichenden Druck auf die Stärkesuspension, um den im Kessel io herrschenden Dampfdruck zu überwinden und einen Strom von Stärkesuspension gegen eine Prallplatte i_# mit hinreichender Wucht zu schleudern, um den Flüssigkeitsstrom in kleine Tröpfchen zu zerlegen und die Tröpfchen über den ganzen Dampfkörper im oberen Teil des Kessels io zu verteilen. Beim praktischen Betrieb beträgt der Druck in Leitung 13 etwa 50 Pfund pro Quadratz011 (3,5 IZgleM2) über dem Dampfdruck in Kessel io. Die Prallplatte 15 bietet dem Flüssigkeitsstrom eine konvexe Fläche dar. Die Bohrung der Düse 14 besitzt einen Durchmesser von etwa 1/1() Zoll (2,54 mm.) für jede Gallone (3,785 1) Flüssigkeit, welche pro Minute in den Kessel eingeführt wird.
  • Der Kessel ist vorzugsweise mit einer Reihc von Schaugläsern 16 ausgerüstet zur Überwachung des im Kessel erwünschten Flüssigkeitsstandes. In den oberen Teil des Kessels io oberhalb des Flüssigkeitss iegels (angedeutet durch die gestrichelte p ZD Linie 17) wird durch die Dampfleitung 18 Dampf eingeführt. Der Konvertersaft wird vom Boden des Kessels io durch Leitung ig abgezogen, die mit einem einstellbaren Nadelventil oder einem anderen Drosselventil :2o z-wecks Regelung der Flüssigkeitsströmung durch die Vorrichtung ausgerüstet ist. Rohrleitung ig führt zu einem Entspannungsbehälter -gi nach Art eines Zyklons, aus dem der Konvertersaft durch Leitung z2" die mit einer Dampffalle23 versehen ist, in den Neutralisierungsbehälter 2,4 strömt, dem, durch Leitung 25 eine neuiralisierende Lösung, z. B. Soda, zugeiführt wird. Der neutralisierte Saft wird bei 26 zwecks weiterer Behandlung abgezogen.
  • In Fig. .3 bezeichnet 27 die Mischkammer, :28 eine Rohrleitung, die eine Pumpe 29 enthält, um die Stärkemilch in einen Verkleisterungskessel 30 durch Düse 31 gegen die Prallplatte 32 zu fördern. Düse und Prallplatte können in gleicher Weise ausgeführt sein, wie in bezug auf Fig. 2 beschrieben. Die durch Aufprall auf die Platte zu feinen Tröpfchen unterteilte Stärkemilch wird durch Berührung mit dein im oberen Teil des Kessels 3o befindlichen Dampf verkleistert. Sie wird dann vermittels Pumpe 33 in Leitung 34, die ein regelbares Drosselventil 35 enthält, durch Düse 36 in den Erhitzungs-und Konvertierungskessel 37 gepreßt, wo sie durch Auftreffen auf die Prallplatte 38 zerstäubt wird. Der Dampf im Kessel 3o befindet sich auf einer Temperatur, die zur Verkleisterung oder Gelatinierung der Stärke hinreicht. Der Dampf in Kessel 37 hat dagegen sehr viel höheren Druck und entsprechend höhere Temperatur, um die #Stärkeinilch auf die sehr hohe Konvertierungstemperatur zu erhitzen, die erfindungsgemäß angewendet wird. Der erhitzte und gegebenenfalls teilweise konvertierte Saft im Kessel 37 strömt durch Leitung 39 in einen zweiten mit dem Saft angefüllten Konvertierungskessel 40, und von hier aus durch Leitung 41 in die Zyklonabdampfkammer -42; Leitung 41 ist' mit einem regelbaren Drosselventil 43 ausgerüstet. Der aus dem Saft im Zyklon 422 frei werdende Dampf strömt durch Leitung 44 in die Verkleisterungskammer 30 an einer Stelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, der durch die gestrichelte Linie 30a angedeutet ist. Der Konvertersaft strömt aus dem Zyklon 4z durch Leitung 45, die - mit einer Dampffalle 46 versehen ist, in den Neutralisationsbehälter 47, in den das Neutralisierungsmittel durch Leitung 48 eingefÜhrt wird. In den Erhitzungskessel 37 wird Frischdampf durch Leitung 49 eingeführt, die durch eine mit Ventil 5o versehene Zweigleitung mit der Abdampfleitung,44 in Verbindung steht, die nur bei der erstmaligen Ingangsetzung der Einrichtung verwendet wird. Die Frischdampfleitung 49 mündet in den Kessel 37 an einer Stelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 37a.
  • Die, Kessel 37 und 40 bilden tatsächlich einen einzigen Erhitzungs- und Konvertierungskessel nach Art einer ausgedehnten Leitung, deren Länge viel größer ist als der Durchmesser. Die beiden Kessel können, falls man auf die mechanische Bequemlichkeit verzichtet, natürlich auch zu einem einzigen langen Kessel vereinigt sein; umgekehrt kann der Konvertierunigskessel atich in eine größere Anzahl von Einheiten unterteilt sein.
  • Letztgenannte Anordnung ist in Fig. 4 veraiischaulicht, wo 51 den Mischbehälter für Stärkemilch und Säure, 52 den Verkleisterungskessel, 53 eine vom Mischbehälter 51 zum Verkleisterungskessel 52 führende Rohrleitung bezeichnet, die in einer Düse 54 endet von ähnlicher Bauart wie in Fig. 2 beschrieben, aus der die Flüssigkeit gegen die P.rallplatte 55 geschleudert wird. In der Rohrleitung 53 befindet sich eine Pumpe 56 und ein regelbares Drosselventil 57. Dem Verkleisterungskessel 52 wird Dampf durch Leitung 58 und Dampfleitung 59 zugeleitet. Die verkleisterte Stärke strömt durch Leitung 6o und Düse 61 (Fig. 2) in den oberen Teil des Erhitzungskessels 62. In Leitung 6o sind eine Pumpe 63 und ein regelbares Drosselventil 64 angeordnet. Die verkleisterte Stärke wird durch Düse 61 gegen eine Prallplatte 65 geschleudert. Der Stärkekleister, welcher im Kessel 6?- auf die erwünschte Konvertierungstemperatur erhitzt wurde, strömt durch Leitung 66 in das Konvertierungsrohr 67, dem ähnliche Rohre 68, 69, 7o nachgeschaftet sind, wobei die Rohrzahl erhöht werden kann, um die Leistungsfähigkeit der Einrichtung zu steigern bzw. die Konvertierungsdauer zu verlängern. In der Zeichnung sind vier derartige Konvertierungsrohre dargestellt, welche an ihren oberen Enden durch die Rohrverbindungen 71 und an ihren unteren Enden durch mit Ventilen ausgerüstete Rohrverbindungen 72 in Verbindung stehen. Ein gemeinsames Abflußrohr 73 ist über Ventilverbindungen 73a mit den Konverterrohren 68, 69 und 70 verbunden. Dieses Abflußrobr 73 weist ein regelbares Drosselventil 731) auf und führt zu einem Zyklonabscheider 74, der durch Rohrleitung 75 mit dem Verkleisterungskessel 52 verbunden ist, um den Abdampf diesem zuzuführen. Der im Zyklon 74 abgeschiedene Konvertersaft gelangt durch Leitung 76, Dampffalle 77 in den Neutralisationsbehälter 7.8, dem durch Leitung 79 das Neutralisierungsmittel zugeführt wird.
  • Dem Erhitzungskessel 6.2 wird Dampf durch Leitung 8o und Dampfring 81 zugeführt. Der Zweck des Kessels 62 besteht darin, die verkleisterte Stärkemilch auf die gewünschte Konvertierungstemperatur zu erhitzen. Falls in diesem Kessel eine Konvertierung stattfindet, ist dies nur zufällig. Gewöhnlich befindet sich der Flüssigkeitsspiegel im Kessel so niedrig, wie es durch die gestrichelte Linie 82, angedeutet ist, so daß die Durchrührung der geringenFlüssigkeitsmenge oberhalb des Dampfzuführungsringes durch den einströmenden Dampf vernachlässigt werden kann. Die Konvertierung findet, abgesehen von der möglichen geringen Anfangskonvertierung im Erliitzungskessel 62, erst statt, während die erhitzte Flüseigkeit darch. die Konvertierungsroh,re 67 bis 70 strömt, wo die Strömung gleichmäßig, ununterbrochen und ohne nennenswerte Durchrührung stattfindet. Die Ventilverbindungen 7-1 gestatten die Anwendung I einer beliebigen Zahl von Rohren 67 bis 70. Die Verkleisterungs- und Konvertierungskessel sind zweckmäßig isoliert, um Wärme-#-erluste zu vermeiden sowie ein nennenswertes Absinken der Konvertierungstemperatur. Aus f üh rungsbe i sp i e 1 e i. Zuckerkonvertierung (Einrichtung gemäß Fig. i)' Stärkemilch von ii',B# (spezifisches Gewicht io8.28) wird mit etwa 0,017 Pfund pro Gallone (:2g/l) Salzsäure von iS'B# (spezifisches GewicUt IJ432) angesäuert, was etwa der halben Säuremenge entspricht, die bei den üblichen Konvertierungsverfahren in Einzelbeschickungen benutzt wird. Die Flüssigkeit weist demnach einen pH-Wert von etwa 2,o an Stelle des üblichen pli-Wertes voll 1,6 auf. Die anglesäuerte Stärkemilch wird in den kombinierten Verkleisterungs-, Erhitzungs- und Konvertierungskessel io eingeführt, der mit Dampf von 165 Pfund pro Ouadratzoll (11,6 kg/cm2) Druck entsprechend 373' IT(I90' C) erfüllt ist. Der Kessel io besteht in diesem Fall aus einem senkrechten Rohr voll io Fuß (3 m) Länge und 5 Zoll (127 mm) Durchmesser. Die Düse 14 weist eine Bohrung von 118 Zoll (3,175 mm) Durchmesser auf. Das Einströmen in Kessel io und Abströmen aus diesem wird durch-Pumpe 12 und Einstellung des -NadelventilS 2o derart geregelt, daß im Kessel ein konstantes Flüssigkeitsvolumen und eine gleichmäßige Flüssigkeitsdurchströmung aufrechterhalten werden. Die Reglung in diesem Beispiel ist derart, daß sich eine Konvertierungsdauer von etwa 7 Minuten ergibt. Der konvertierte Saft wird mit Soda auf einen pH-Wert von 5,o neutralisiert.
  • Es ist klar, daß beim Konvertieren die Säuremenge, Behandlungsdauer, Temperatur und Dichte der Stärkemilch in veränderlichen gegenseitigen Beziehungen zueinander stehen, d. h. die Änderung des einen veränderlichen Faktors kann durch Änderung eines oder mehrerer der anderen Faktoren ausgeglichen werden. Es erwies sich jedoch als möglich, gemäß der vorliegenden Erfindung den Dextrosegehalt des Konvertersaftes züi erhöhen, die Säuremenge und mithin den Salzgehalt des Saftes mit daraus folgender weiterer Erhöhung, der Dextrose durch Kristallisation zu verringern und die Konvertierungsdauer abzukürzen, indem man die Konversion bei sehr viel höheren Drucken und Temperaturen durchführt, als sie bisher für möglich gehalten wurden. Mit -utem Vorteil I t' Können so Temperaturen von 388' F (198' C) entsprechend Dampfdrucken von :2oo Pfund pro Ouadratzoll (r4 kg/cm2) verwendet werden, was äern Vierfachen des beim Konvertierungsverfahren in Einzelbeschickungeli üblichenDruckes entspricht. Bei höheren Temperaturen als den angegebenen besteht jedoch die Gefahr, daß die Vorteile der holien Temperatur wieder verlorengehen oder sich gar in -Nachteile umkehren wegen der erhöhten Neigung der Dextrose zur Polymerisation und Bildung höherrnolekularer Zucker.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit empfiehlt es sich ferner, mit höchstmöglichen Dichten zu arbeiten. Bei der Zuckerkonvertierung erscheint es jedoch nicht möglich, eine vollständige Konversion zu erhalten, d. h. Höchstwerte an Reinheit und Dextrosegehalt bei Verwendung zu hoher Dichten. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestattet jedoch unter Verwendung geeigneter Einriclitungen die Verwendung vpn Dichten bis züi i_#'B# (spezifisches Gewicht 1,1163) und sogar noch darüber, und bei der Glucosekonvertierung die üblichen Dichten von 23 bis 24' B# (spezifisches Gewicht 1,1903 bis 1,2003).
  • Die gemäß Beispiel i durchgeführten Konvertierungen lieferten eine Reinheit von gi % und einen Dextrosegehalt von 88,8 %. Die übliche, diskontinuierliche Konvertierung, welche 30 Minuten erfordert, einschließlich des -,#£uf#heizens der Flüssigkeit, und welche die doppelte Säuremenge anwendet, liefert gewöhnlich einen Konvertersaft einer Reinheit von etwa gi % und einen Dextrosegehalt voll etwa 86 %. Der Aschegehalt in dem erfindungsgemäß kontinuierlich konvertierten Saft betrug o,Si 1/o gegenüber etwa i,o 1/o beim bekannten Verfahren. Die Asche besteht bei Verwendung von Salzsäure als Konvertierungsmittel und Soda als Nreutralisierungsmittel zum großen Teil aus Chlornatrium. Als Folge der höheren Dextrosegehalte und niedrigeren Aschegehalte in den Konvertersäften, die erfindungsgemäß gewonnen wurden, kann die Menge an kristalliner Dextrose, die aus einer gegebenen Menge -Konvertersaft erzeugt wird, beträchtlich höher sein, als es nach dem bekannten Verfahren der Fall ist.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise als konvertierende Säure Salzsäure verwendet, wie es heute allgemein bei der Stärkekonvertierung üblich ist. Es wäre aber auch möglich, Schwefelsäure zu verwenden, wie es bei den früheren Verfahren der Fall war, oder irgendeine andere organische oder anorganische Säure, welche die Stärke weder oxydiert noch bei den angewandten hohen Drucken und Temperaturen zerstört. Ebenso können all Stelle von Soda andere alkalische Stoffe zur Neutralisierung der Säure dienen. Gleichgültig, welche Säure verwendet wird, gestatten die hohen Konvertierungstemperaturen gemäß der Erfindung eine Verringerung der Säuremenge und mithin einen geringen Aschegehalt im neutralisierten Saft. 2. Glucosekonvertierung (Einrichtung gemäß Fig. i) Bei der in Fig. i dargestellten Einrichtung ist es nicht praktisch, Glucose bei der üblichen Dichte von 23 bis 24' B# (spezifisches Gewicht 1,1903 bis 1,2003') zu konvertieren, da eine Stärkesuspension dieser Dichte nicht in befriedigender Weise in den Konverter einströmt. Für die höheren Dichten erscheint daher eine Vorverkleisterung erforderlich zu sein, wie sie im nachstehenden beschrieben wird. Die Einrichtunü gemäß Fig. i arbeitet jedoch befriedigend bei Verwendung einer Stärkesuspension von ig',B8 (spezifisches Gewicht 1,1521). Diese Suspension wird mit 4Y2 ccin Salzsäure von iS' B6 (spezifisches Gewicht 1,143-9) pro Gallone (etwa 1,42 g/l) angesäuert, so daß ein pH-Wert von etwa 2,3 entsteht. Der Druck beträgt i,6o Pfund pro Quadratzoll (i i,2#5 kg/cin2) und die Konvertierungsdauer 21/2 bis 3 Minuten. Ein auf diese Weise behandelter Konvertersaft zeigte eine Reinheit von 50 0/0 gegenüber der beim diskontinuierlichi#-n Verfahren gewöhnlich.erhaltenen Glucosereinheit von etwa 43 %. Die Konvertierungsdäuer von :21/2 bis 3 Minuten liegt -beträchtlich niedriger als die üb- liche Konvertierungsdauer von 12 Minuten.
  • 3. Rekonvertierung von- Erstabläufen (Einrichtung gemäß Fig. i) Der Erstablauf mit iS' B8 (spezifisches Gewicht IJ432), d. h. Muttersaft beim Schleudern der kristallinenDextrose, wird auf einen pH-Wert von 2,18 (an Stelle des üblichen pft-Wertes von 1,6) angesäuert, wobei die zugefügte Säuremenge etwa die Hälfte der üblichen ist. Der Druck beträgt 165 Pfund pro Quadratzoll (11,6 kg/CM2) und die Konvertierungsdauer 1:2 Minuten. Der auf diese Weise rekonvertierte Erstablauf hat eine Reinheit von 86 %, einen Dextrosegehalt von 82, l)/o und einen Aschegehalt von 3,6 % gegenüber dem bei einem pH-Wert von 1,6 in üblicher Weise erhaltenen Konvertersaft mit einer Reinheit von 86 1/o, einem Dextrosegehalt von 79,9 % und einem Aschegehalt Von 4,70 %. 4. Konvertierung mit Hilfe von schwefliger Säure (Einrichtung gemäß Fig. i) Stärkemilch von - i i' B8 (spezifisches Gewicht 1,0828) und einem pn-Wert von 6,21 wird mit Schwefliger Säure auf einen pH-Wert von 1,41 angesäuert und während 18 Minuten konvertiert. Der Konvertersaft weist eine Reinheit von 87,3 '/0, einen Dextrosegehalt von 82,3 0/0 und einen Aschegehalt von 0-,67 % auf, wenn die Konvertierung unter einem Druck von 165 Pfund pro Quadratzoll (11,6 kg/CM2) entsprechend 373' F (igi C) durchgeführt wird. Der größte Teil der schwefligen Säure wird mit dem Dampf verflüchtigt und entfernt. Der Aschegehalt rührt von anderen sauren Körpern her, vermutlich Schwefelsäure, die durch Oxydation aus der schwcfligen Säure gebildet wird.
  • 5. Zuckerkonvertierung (Einrichtung gemäß Fig. 3) Stärkemilch von ii'.B# (spezifisches Gewicht i,o828), die auf einen pH-Wert von 2,o angesäuert ist, wird im Verkleisterungskessel 30 unter einem Dampfdruck von 12 Pfund pro Quadratzoll (0,84 kg/cm2) entsprechend 2,44'F (ii8'C) während etwa 5 Minuten verkleistert. Die verkleisterte Flüssigkeit wird in den Erhitzungskessel 37 bei 16o Pfund pro Quadratzoll Dampfdruck entsprechend 3'/1' F (i i,z5 kg/cm2 entsprechend 188' C) eingeführt, wobei die erhitzte Flüssigkeit durch die Kessel 37 und 4o hindurchströmt; die Gesamtkonvertierungsdauer beträgt etwa 5 Minuten und. die Strömungsgeschwindigkeit durch die Kessel 37 und 40 etwa 2o bis 5.o Fuß pro Minute (6,o96 bis 15,24 m pro Minute), wobei die höhereGeschwindigkeit bevorzugt wird. Man erhält einen konvertierten Saft von gi bis 92 %Reinheit mit einem Dextrosegehalt von 88 1/o und einem Aschegehalt nach dem Neutralisieren von o,5 %. Die angewendete Säuremenge, 0,017 Pfund 18' B6 Salzsäure pro Gallone Stärkemilch (:2 g Salzsäure, spezifisches Gewicht 1, 1.43:2, aus 1 1 Stärkemilch), beträgt etwa -die Hälfte der für die übliche -Säurekonvertierung benutzten Menge. 6. Glucosekonvertierung (Einrichtung gemäß Fig. 3) Eine Stärkesuspension von 23 bis :24' B# (spezifisches Gewicht IJ903 bis 1,2003), angesäuert mit o,oi2, Pfund Salzsäure von iS' B#, an Stelle der üblichen o,oi8 Pfund, pro Gallone Suspension (1,42 g. Salzsäure spezifisches Gewicht 1,1432 an Stelle der üblichen :2,15 9 pro Liter Stärkesuspension) wird zunächst 4 Minuten unter einem Dampfdruck von 5 Pfund pro Quadratzoll entsprechend 228' F (0,35 kg/CM2 entsprechend rog' C) verkleistert und dann im Kessel 37 auf eine Temperatur von 371"F (18,8' C) entsprechend einem Druck von 16o Pfund pro Quadratzoll (11,.25 kglcm-') er-hitzt und während 21/2 Minuten konvertiert, wobei die Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von 5o Fuß pro Minute (15,24 M/Min.) strömt. Das Ergebnis besteht in einem erhöhten Dextrosegehalt und etwas verringertem Aschegehalt; die Konvertierungsdauer ist natürlich viel kürzer als beim diskontinuierlichen Verfahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCRE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Konvertierung von Dextrosepolymeren, wobei ein kontinuierlicher Strom von angesäuerter, die Dextrosepolyrneren enthaltender Flüssigkeit einer solchen Konvertierungstemperatur unterworfen wird, bis der gewünschte Konvertierungsgrad erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche, die Dextrosepolymere enthaltende Flüssigkeitsstrom in Berührung mit einem Dampfkörper gebracht wird, welcher auf einem Druck von über 7 kg/CM2, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 170 und 198', gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stetige Strom dererhitzten Flüssigkeit auf einer im wesentlichen gleichmäßigen Geschwindigkeit von mindestens 6 m pro Minute gehalten wird, bis der erwünschte Konvertierungsgrad erreicht ist. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Stärkesuspension, die auf einen pff-Wert von etwa 2 angesäuert ist und zuerst einer Vorbehandlung in einem kontinuierlichen Strom zwecks Gelatinierung, jedoch nicht Konvertie-Z> rung der Stärke unterworfen wird, beispielsweise durch Einwirkung von Dampf bei einem Druck zwischen Atmosphärendruck und etwa 0,84 kg/CM2. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansäuerung der Flüssigkeit eine flüchtige Säure, z. B, schweflige Säure, verwendet wird, die bei Entspannung nach der Konvertierungsbehandlung zum größten Teil mit dem Dampf entfernbar ist. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis -1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrolysierende Säure in einer Menge angewendet wird, die im wesentlichen 1,42 bis 2,o g einer Salzsäure vom spezifischen Gewicht IJ43:2 auf das Liter der zu behandelnden Stärkesuspension entspricht. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem aufrecht stehen-den, im Innern keine Trennwände oder Hindernisse besetzenden Kessel (io) besteht, dessen Länge wesentlich größer als der Durchmesser ist, aus einer konvex gekrümmten Prallfläche (15) im oberen Teil des Kessels, aus Mitteln, um einen Strom von Stärkeflüssigkeit abwärts gegen die Prallfläche zu leiten, und aus Mitteln, um einen Dampf strom indiesem Kessel aufrechtzuerhalten. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 959:237, 1927 312, 2 177 378.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US959237A (en) * 1908-02-18 1910-05-24 Samuel Morris Lillie Process of converting starch into derivatives, dextrin, dextrose, &c.
US1927312A (en) * 1930-07-24 1933-09-19 Int Patents Dev Co Continuous conversion of starch
US2177378A (en) * 1935-05-09 1939-10-24 Agratherm Nv Means for manufacturing starch products

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