DE874636C - Chirurgisches Geraet - Google Patents

Chirurgisches Geraet

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DE874636C
DE874636C DEM8069A DEM0008069A DE874636C DE 874636 C DE874636 C DE 874636C DE M8069 A DEM8069 A DE M8069A DE M0008069 A DEM0008069 A DE M0008069A DE 874636 C DE874636 C DE 874636C
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DE
Germany
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surgical device
thread
holding device
holding
resilient
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Expired
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DEM8069A
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English (en)
Inventor
Jan Dr Krotoski
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REPUBLIK POLEN
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REPUBLIK POLEN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12009Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Chirurgisches Gerät Bei chirurgischen Operationen ist es notwendig die Flutung im Operationsfeld so weit zu stillen, daß dieses durch das entrinnende Blut nicht verdeckt wird und daß sich der Blutverlust des Iiranken auf die geringstmögliche Menge beschränkt.
  • Die Blutstillung feiner Gefäße im Gewebe bietet leine größeren Schwierigkeiten. Man verwendet dazu gemeinhin das diathermische Messer, das durch die Wirkung eines hochfrequenten elektrischen Stromes in den Blutgefäßen eine Thromhose hervorruft, welche Blutungen daraus weitgehend hemmt.
  • Ein schwierigeres und oft beunruhigendes Proallem stellt indessen die Blutstillung größerer und großer Gefäße dar welche durchschnitten werden müssen, um den Zugang zu der zu operierenden Stelle freizulegen. Solche Gefäße müssen vor dem nurchschneiden an zwei Stellen zweckentsprechend unterbunden werden. Das Unterbinden und Durchschneiden muß dabei ziemlich schnell und unter Anwendung von Geräten, welche die dazu erforderlichen Handgriffe erleichtern, ausgeführt werden.
  • Zur Zeit wird das Unterbinden und Durchschneiden meist in der Weise ausgeführt, daß man die blcßgelegten und vom Grund getrennten Gefäße in zwei Punkten mit Gefäßklemmen faßt und an den beim Durchschneiden entstehenden beiden Enden mit Hilfe von Scheren zweckentsprechende Binden aus Katgut, Seide, Nylon od. dgl. anlegt.
  • Ein anderes Verfahren zum Unterbinden und Durchschneiden von Gefäßen besteht darin, daß das Gefäß mit einem zweckdienlichen Gerät angehoben und an zwei Stellen unterbunden wird, worauf dann zwischen den beiden unterbundenen Stellen der Schnitt erfolgt. Dieses Verfahren wird vor- zugsweise bei Gefäßen angewendet, welche in schlaffer Gewebe verlaufen, insbesondere bei den sog. Massenunterbindimgen. Die Chirurgen wenden als Hebegeräte dabei gewöhnlich sog. Rinnen, aber auch Pinzetten oder Klemmen, ja sogar Scheren mit stumpfen Enden an. In diesem'Fall führt man die Fäden mit Hilfe einer passenden stumpfer; Nadel (meist vom Deschamps-Typ) oder aber mittels Klemmen unter dem Gefäß hindurch. Dieses Verfahren hat jedoch gewisse Nachteile. Vor allem deshalb, weil es ein zweimaliges Durchziehen der Fäden und das unerläßliche Aussuchen der zuelnandergehörenden, sich bei der Unterbindung oft verschlingenden Fadenenden bedingt, was die Operationszeit unnötig verlängert. Außerdem kann das Durchziehen der Fäden unter den angehobenen Gefäßen mit Hilfe von Nadeln bei feinen und stark gespannten Blutgefäßen das Zerreißen derselben verursachen und so eine störende Blutung hervorrufen. In gewissen Fällen macht dieses Verfahren auch die Anwendung zweier verschiedener Nadeln, und zwar einer rechtshändigen und einer linkshändigen, erforderlich. Manchmal muß der Chirurg beim Durchführen der Nadel unter dem Gefäß auch eine ungewöhnliche und daher hinderliche Köfperhaltung einnehmen, oder aber er ist gezwungen, den Rinnengriff ungeschickt zu halten. Bei Verwendung einer anatomischen Pinzette zum Heben der Gefäße wiederum, muß der Faden mit der Nadel sehr vorsichtig durchgezogen werden, um eine Beschädigung der tiefer liegenden Gewebe zu verhindern. Wobei die Nadel dann wieder keinen festen Stützpunkt aus sich selbst heraus hat.
  • Um alle diese Unzulänglichkeiten zu vermeiden, hat man u. a. bereits vorgeschlagen, beim Unterbinden von Gefäßen Rinnen anzuwenden, die an ihrem freien Ende mit einem Loch versehen sind.
  • Vor dem Unterschieben einer solchen Rinne unter das Gefäß' zog man einen Faden durch das erwähnte Loch, schnitt diesen nach dem Heben des Gefäßes in der Nähe des Loches durch, faßte die zueinander gehörenden Enden des auf diese Weise entstandenen Doppelfadens und unterband dann mit den beiden Einzelfäden das Gefäß. Im Operationssaal zeigte sich jedoch, daß das Unterbinden von Gefäßen mit Hilfe von derartigen, an ihrem freien Ende mit einem Loch versehenen Rinnen noch weniger praktisch war, als die geschilderten älteren Verfahren. Meist verschlangen sich die Fäden bei der Handhabung der Rinne untereinander, und das Heraussuchen der zueinander gehörenden Fadenenden nahm dann. oft noch mehr Zeit in Anspruch als selbst das aufeinanderfolgende Durchziehen zweier F'äden mit der Nadel.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Gerät zum schnellen Unterbinden von Gefäßen mittels unverwechselbarer'Fäden, das zusammen mit den Fäden unter das Gefäß geschoben wird, und zwar insbesondere ein Gerät, durch das gleichzeitig zwei parallele Fäden unter das Gefäß gebracht werden können, dabei ein jeden Irrtum ausschließendes Fassen der zueinaudergehörenden Fadenenden sichert und alle möglichen Komplikationen, wie z. B. das Beschädigen benachbarten Gewebes, das Zerreißen kleiner Gefäße mit der Nadel u. dgl., grundsätzlich ausschließt.
  • Geräte gemäß der Erfindung bestehen im wesentlichen aus dem eigentlichen, zum Unterführen unter das zu unterbindende Gefäß geeigneten Arbeitsgerät, z. B. einer Rinne, das an seinem freien Ende vorteilhafterweise mit zwei zweckdienlich gestalteten Öffnungen (Ösen) versehen ist und an dessen anderen Ende sich ein Handgriff befindet, auf dem sich irgendeine zweckdienliche Vofrichtung zum sicheren Halten der zueinandergehörenden Fadenenden befindet. Diese Vorrichtung, welche ein weiterer besonderer Gegenstand der Erfindung ist, hält die Fadenenden so fest, daß sie sich bei der Handhabung des Gerätes nicht untereinander verwickeln können, läßt andererseits aber das Herausnehmen der Fäden aus ihrem Haltesitz durch einfaches Ziehen an einem Fadenende zu.
  • Die Erfindung umfaßt auch andere chirurgische Arbeitsgeräte als Rinnen, beispielsweise Pinzetten, Klemmen od. dgl., sofern diese an ihren freien Enden Öffnungen zum Durchziehen voneinander unabhängiger Fäden haben und mit Einrichtungen zum Festhalten der Enden dieser Fäden in der Gebrauchslage versehen sind.
  • Nach der weiteren Erfindung kann das Gerät auch so ausgeführt sein, daß die Haltvorrichtung für die beiden Fäden auf einem Griff angeordnet ist, in dem das eigentliche chirurgische Arbeitsgerät, beispielsweise eine Rinne, lösbar und daher auswechselbar eingesetzt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines chirurgischen Gerätes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulicht darin Fig. I eine perspektivische Darstellung einer mit einem Griff versehenen Rinne, welche an ihrem freien Ende mit zwei Öffnungen zum Durchziehen zweier Fäden versehen ist und auf deren Griff sich eine Vorrichtung zum Halten der Enden dieser beiden Fäden befindet, Fig. 2 eine perspektivischeDarstellung der Haltevorrichtung für die ,Enden der beiden durch die Öffnungen in dem freien Ende der Rinne hindurchgezogenen Fäden mit der zugehörigen Befestigungsschraube, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung mit der Befestigungsschraube gemäß Fig. 2 in auseinandergenonimenem Zustande, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Verbindungen sowohl der Haltevorrichtung als auch des chirurgischen Arbeitsgerätes, beispielsweise einer Rinne, mit dem Griff, Fig. 5 die Vorderansicht der auf dem Griff aufsitzenden Haltevorrichtung für die Fadenenden und Fig. 6 das Fußstück des in den Griff einsetzbarren eigentlichen chirurgischen Arbeitsgerätes (Rinne od. dgl.).
  • Das in der Zeichnung veranschaulichte Rusführtmgsbeispiel eines chirurgischen Gerätes gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem Griff 1, in welchen die Rinne 2, mit besonderem Vorteil lös- und daher auswechselbar, eingesetzt ist. Die Rinne 2 kann dabei auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. So kann der Querschnitt derselben beispielsweise die Form des Buchstabens V oder aber auch die des Buchstabens U haben.
  • Ebenso kann der Griff I jede zweckdienliche Form haben und aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt sein.
  • Die Haltevorrichtung 3 für die Enden 4 und 5 der beiden Fäden, welche durch die nahe dem freien Ende der Rinne 2 nebeneinander angeordneten oeffnungen 6 und 6' gezogen sind, ist dabei mit besonderem Vorteil auf dem Griff I angeordnet. Diese Haltevorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einem trogförmig gestalteten Bügel, dessen vorteilhafterweise federnde Seitenwandungen 7 und 7' nach außen hin abgebogen sind. Auf den Innenseiten dieser Seitenwandungen7 und 7' sind entweder zwei Auflageplättchen 8 und 8' aufgeschweißt, oder aber es sind zwei entsprechend gestaltete Vorsprünge aus dem Material des trogförmigen Bügels herausgedrückt. Diese Vorsprünge 8 und 8' dienen dabei einerseits als Führungsmittel für das zu der Haltevorrichtung 3 gehörige Druckplättchen I3 und zum anderen als Anschläge, welche verhindern, daß die Fäden zu tief in die Schlitze der Haltevorrichtung 3 hineingleiten und dort etwa festklemmen.
  • In dem bereits erwähnten Druckplättchen I3, durch das die federnden Drähte g und g' sowie 10 und I0' gehalten werden, sind Ausschnitte 15 und I5' vorgesehen, in welche die Vorsprünge 8 und 8' eingreifen und es auf diese Weise in seiner vorhestimmten Lage festhalten können. Die federnden Drähte 9 und g' liegen in ihrer ganzen Länge auf den ebenfalls federnden Seitenwandungen 7 und 7' des Halters 3 auf. Die Drähte 10 und I0' werden zweckmäßigerweise in die Form eines rohres gebogen, und zwar so, daß sich die freien Enden derselben gegen die federnden Seitenwandungen 7 und 7' der Haltevorrichtung 3 abstützen. Es ist dabei von Vorteil, die Drähte g und g' so anzubringen, daß sie auf der Griffseite des Gerätes liegen, und die Drähte 10 und I0' 50, daß sie nach den Öffnungen 6 und 6' der Rinne 2 hin liegen.
  • Die federnden Drähte g und g' sind mit ihren freien Enden nach dem Innern der Haltevorrichtung 3 hin gebogen, was das Einziehen der Fäden in diese sehr erleichtert. Die Punkte, gegen welche die Drähte 9 und g' sich neigen, befinden sich am Grunde des Druckplättchens I3 und die entsprechenden Punkte für die Drähte 10 und I0' an der Spitze der Öhre, zu denen sie gebogen sind.
  • Die federnden Seitenwandungen 7 und 7' der Haltevorrichtung 3 sind zur Grundfläche desselben unter einem bestimmten stumpfen Winkel geneigt, die federnden Drähte g und g' andererseits unter einem etwas größeren Winkel, so daß die von dem DrUCkplättCIlen I3 gegen die Grundfläche der Haltevorrichtung 3 hin gepreßten Drähte 9 und g' mit Vorspanilung gegen die federnden Seitenwandungen 7 und 7' der Haltevorrichtung 3 anliegen. Dadurch wird eine Regelung des von den Drähten g und g' auf die federnden Wandungen 7 und 7' ausgeübten Druckes, je nach der Dicke des verwendeten Fadens, ermöglicht. Zum Andrücken des Plättchens 13 dient dabei eine durch die Öffnung I4 des Plättchens I3 und durch die Öffnung I4' der Haltevorrichtung 3 hindurchgreifende Kordelschraube II, deren Gewindebolzen 12 in einem Muttergewinde des Griffes I mehr oder weniger tief eingeschraubt werden kann.
  • Das beschriebene Gerät wird bei Operationen auf die folgende Weise angewandt: Die Operationsschwester beispielsweise bereitet das Gerät vor, indem sie durch die Öffnungen 6 und ó' der Rinne 2 zweckentsprechende Fäden zieht, und zwar auf solche Weise, daß z. B. das Fadenende4, welches nach der konvexen Seite der Rinne 2 hin durch die Öffnung 6 hindurchgezogen wurde, bis in die Höhe der Haltevorrichtung 3 reicht (kurzer Fadenteil), während das Fadenende 5 gewöhnlich bis in Griffhöhe reicht (längerer Fadenteil). Es wird dann zuerst das längere Fadenende 5 und danach das kürzere Fadenende 4 in die Haltevorrichtung 3 eingezogen, und zwar so, daß das Ende 4 des kürzeren Fadenteils nicht mehr als einen halben bis einen ganzen Zentimeter aus der Haltevorrichtung 3 herausragt, wie dies auch in der Fig. I gezeigt ist.
  • Auf diese Weise wird das kürzere Fadenende 4 von der Haltevorrichtung 3 oben und das längere Fadenende 5 von derselben unten erfaßt. Falls sich das Fadenende 4 nach einem schnellen Durch- und Einziehen als zu lang erweist, sollte es abgeschnitten werden, damit es die Kante der federnden Seitenwandung 7 der Haltevorrichtung 3 nicht um mehr als einen halben bis einen ganzen Zentimeter überragt. Dadurch wird jede Verwicklung der Fadenenden wirksam vermieden. Auf ganz die gleiche Weise wird dann beim Durchziehen des zweiten Fadens durch die Offnung 6' verfahren.
  • Sind die Fäden eingezogen, so sind sie, falls sie zwischen den Öffnungen 6 und 6' am Ende der Rinne 2 einerseits und der Haltevorrichtung 3 andererseits zu straff gespannt sind, durch Andrücken gegen die Rinne über ihre ganze Länge hinweg etwas zu lockern, weil sonst eine Beschädigung des zu unterbindenden feinen Gefäßes verursacht werden könnte. Die Schwester reicht das auf solche Weise vorbereitete Gerät dem Chirurgen, der die Rinne 2 dann in an sich bekannter Weise unter das zu unterbindende Gefäß schiebt, woraufhin einer der Assistenten die Rinne 2 in ihrer vorbestimmten Lage festhält, während der Operateur durch Ziehen des längeren Fadenendes 5 nach oben und außen hin das Lockern der beiden Enden 4 und 5 des in der Haltevorrichtung 3 eingeklemmten Fadens bewirkt und diesen dabei gleichzeitig fast ganz aus der Öffnung 6 herauszieht. Nachdem er den Faden dann unter der Öffnung 6 gefaßt hat, zieht er ihn endgültig aus dieser heraus und führt damit die beabsichtigte erste Unterbindung des Gefäßes durch. Ohne die Lage der Rinne 2 ändern zu müssen, kann er dann auf ähnliche Weise mit dem zweiten, durch die Öffnung 6' gezogenen parallelen Faden verfahren. Nachdem die zweifache Unterbindung des Gefäßes auf solche Weise vorgenommen worden ist, kann eine Schere zum Durchschneiden desselben in die Rinne eingeführt werden.
  • Auch an anatomischen Pinzetten können Haltevorrichtungen der beschriebenen Art befestigt werden. Ebenso an Klemmen solcher Art, wie sie von Chirurgen, die sie den Rinnen vorziehen, verwendet werden. Und das auf jede beliebige, wenn nur zweckdienliche Weise. Man versieht die freien Enden dieser Pinzetten oder Klemmen dann je mit einer Öffnung und befestigt an den zugehörigen Armen derselben, beispielsweise mittels einer dazu vorgesehenen Schraube, je eine Haltevorrichtung für die Fäden.
  • Mit Rücksicht darauf, daß während einer Operation manchmal sehr viele Unterbindungen von Blutgefäßen vorgenommen werden müssen und das unter ganz verschiedenen Umständen, ist es notwendig, daß dem Operateur eine verhältnismäßig große Anzahl von Geräten, vor allem Rinnen der verschiedensten Formen, zur Verfügung stehen. Um dabei jedoch die Zahl der mit einer Haltevorrichtung für die Fäden versehenen Griffe klein halten zu können, werden diese vorteilhafterweise so gestaltet, daß darauf die verschiedensten Geräte, insbesondere die unterschiedlichsten Rinnenformen, aufgesetzt werden können. Diese sind dazu mit zweckdienlichen Ansatzstücken versehen. Diese können an und für sich ganz beliebig gestaltet sein.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich indessen Stecker I6 erwiesen, welche in eine entsprechende Steckerhülse 17 des Griffes I eingesetzt werden können. An Stelle eines Steckers können dabei auch mehrere, etwa die Stecker 16 und I6', vorgesehen sein, für die dann natürlich entsprechende Steckerhülsen im Griff I vorhanden sein müssen; Derartige Steckerverbindungen ermöglichen einen ganz besonders schnellen Wechsel der Geräte. Die beschriebenen Geräte sind nur beispielsweise angegeben.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf alle Geräte, auf die sie sinngemäß anwendbar ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Chirurgisches Gerät zum Hindurchführen mindestens eines Fadens zwischen einem abzubindenden Blutgefäß und dem darunterliegenden Gewebe, das mit mindestens einer Öffnung (Öse) an mindestens einem seiner freien Enden versehen ist,- dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einem Handgriff des Gerätes eine Haltevorrichtung für die Enden mindestens eines durch eine Öffnung (Ose) eines der freien Enden gezogenen Fadens angeordnet ist.
  2. 2. Chirurgisches Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch mindestens eine Haltevorrichtung für je mindestens einen Faden mit federnd gegeneinanderliegenden Halteelementen, zwischen welche die Enden des Fadens mit Abstand voneinander leicht wieder herausziehbar eingezogen werden können.
  3. 3. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Haltevorrichtung, welche fest, aber lösbar, auf einem Arm des Gerätes angeordnet ist.
  4. '4. Chirurgisches Gerät nach Anspruch I mit nur einem freien Ende, wie z. B. eine Rinne, gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegende Öffnungen (Ösen) in ihrem freien Ende sowie durch eine Haltevorrichtung für die Enden zweier durch die beiden Öffnungen (Ösen) gezogenen Fäden.
  5. 5. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung auf dem Handgriff, und zwar möglichst nahe seiner Wurzel, mittels einer Kordeischraube lösbar befestigt ist.
  6. 6. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung, welche die durch die Öffnungen (Ösen) in seinem freien Ende gezogenen Fäden parallel zueinander und ihre Enden getrennt voneinander in ihrer gegenseitigen Lage sichert.
  7. 7. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung mit spaltbildend gegeneinanderliegenden federnden Elementen, zwischen welche die Enden der Fäden getrennt und unabhängig voneinander eingezogen werden können.
  8. 8. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung, deren federnde Klemmspalten mit Sicherungen gegen ein allzu tiefes Einziehen der Fadenenden versehen sind.
  9. 9. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden eines jeden Fadens zwischen das federnde Ende eines im Querschnitt trogförmig gestalteten Bügels und mindestens einem mit Vorspannung gegen das federnde Bügelende anliegenden federnden Draht eingezogen werden können.
    IO. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein am Grunde des im Querschnitt trogförmigen Bügels angeordnetes Druckplättchen, das, die federnden Drähte gegen die ebenfalls federnden Seitenwandungen des Bügels haltend, so unter der Wirkung der die Haltevorrichtung auf dem Handgriff des Gerätes festhaltenden Kordelschraube steht, daß mittels dieser die Vorspannung, mit welcher die Drähte auf den Seitenwandungen des Bügels aufliegen, verstärkt oder gemindert werden kann.
    II. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Handgriff, der an seiner Wurzel mit Vorrichtungen zur Aufnahme auswechselbarer Arbeitsgeräte, wie z. B. von Rinnen verschiedener Form und unterschiedlicher Querschnitte, versehen ist.
    I2. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Handgriff, der an seiner Wurzel mit Steckerhülsen zur Aufnahme von mit Steckerstiften versehenen Arbeitsgeräten versehen ist.
DEM8069A 1949-12-29 1950-12-30 Chirurgisches Geraet Expired DE874636C (de)

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