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Arztliche Operationszange
Die Erfindung betrifft eine ärztliche Operationszange.
Sie bezweckt, eine Operationszange zu schaffen, mit welcher man unter Anlegung eines
nur kleinen Wundtrichters auch tief in diesem unter seitlichem Herangehen mit nur
geringem Seitenausschlag der Zange eine breite, über ihre ganze Breite sehr vollkommene
und dichthaltende Klammernaht bzw. zwei solche parallele Klammernähte anlegen kann.
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Die Erfindung besteht zunächst darin, daß bei einer ärztliche Operationszange
mit quer zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung von den Lastarmen beiderseits
ausladenden Ouetschbacken, welche entweder um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende
Achsen schwingbar oder an den Lastarmen starr angeordnet sind, zum bekannten Ansetzen
von Metallklammern, insbesondere für chirurgische Zwecke, die eine der beiderseits
von den Lastarmen ausladenden Quetschbacken ein Klammermagazin und die andere eine
zum Umbiegen der Klammerenden geeignete Anschlagfläche trägt.
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Bekannt ist eine Schere zum Abschneiden der Nabelschnur, welche an
den äußeren Enden der Scherenblätter rechtwinklig quer zur Ebene der Handhehelschwingung
verlaufende, gegen die Scherenblätter umschwingbare, beiderseits ausladende Backen
mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten zum Einlegen der Enden klippartiger
Klammern zum Zusammendrücken der abgeschnittenen Nabelschnur trägt, die sich beim
Schnitt beiderseits der Schnittebene federnd an die Nabelschnurstümpfe legen. Die
genannten Backen kommen bei dieser Schere mit dem zu behandelnden
Teil,
der Naljelschnur, -überhaupt nicht in Bertthrung, sind also keine Quetschbacken,
und sie führt keine in die Nabelschnurstümpfe durch Umbiegen ihrer Enden einzusetzende
-Klammern.
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Bekannt ist ferner eine zangenartig zu handhabende Darmklemme mit
um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen schwingbaren Klemmbacken
zum Halten des Darms. Die Schwingachsen für die Backen bei dieser Darmklemme verlaufen
aber senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung,
so daß die Klemmbackén nie beiderseits dieser Ebene ausladen können; auch dient
diese Klemme nicht zum Ansetzen von Metallklammern, sondern einzig zum IIalten des
Darms ohne jegliche Bearbeitung desselben.
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Auch ärztliche Instrumente zum Ansetzen von an ihren Spitzen umzubiegenden
Metallklammern, insbesondere für chirurgische Zwecke, sind bekannt.
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Bei einer derartigen Zange befindet sich eine Reihe von Metallklammern
und die Anschlagfläche zum Umbiegen der Klammerspitzen in sehr langen Backen, welche
schnabelartig von Zangenhandgriffen aus beweglich mit ihrer Längserstreckung in
der Handgriffschwingebene angeordnet sind. Soll mit dieser Zange eine Klammernaht
quer, z. B. zu einem Darm, angebracht werden, so muß das ganze Instrument in der
betreffenden Querlage zum mit der Klammernaht zu versehenden Darm gehandhabt werden,
was, wenn im Einzelfall überhaupt möglich, in vielen Fällen, z. B. bei Mastdarmresektionen,
das Anlegen eines außerordentlich großen Wundtrichters für Zugang und Handhabung
bedingen würde. Außerdem ist die Kraftübersetzung nach dem freien Ende der Backen
hin äußerst ungünstig, so daß dort nur eine sehr unzulängliche tQuetschwirkung ausgeübt
werden kann und das Gegenhalten an den Handgriffen beim Umbiegen der Schenkel der
in dieser Gegend befindlichen Klammern, welches Umbiegen bei dieser Zange durch
Vorschieben eines Sternrades mittels einer Zahnstange erfolgt, sehr viel Kraft erfordert.
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Auch wird bei diesem Instrument die Verklammerung ungleichmäßig und
an den Backenenden unsicher, weil dort günstigstenfalls nur noch ein ganz kurzes
Stück der Klammerschenkel umgebogen wird.
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Bekannt sind weiterhin Instrumente zum Ansetzen nur weniger Klammern
für chirurgische Zwecke, bei welchen zum Umbiegen der Schenkel der Metallklammern
eine lange Schiebereinrichtung vorgesehen ist, deren Teile durch schräg (Offenstellung)
bis senkrecht (Stellung für umgebogenen Zustand der Klammerspitzen) zur Schiebereinrichtung
stehende zangenartige aneinandergelenkte Handgriffe, -deren kurzer Hebelarm auf
die Schiebereinrichtung einwirkt, zwecks Vorführens und Umbiegens der Klammer betätigt
werden.
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Diese Instrumente nehmen in Richtung der Längsausdehnung der Schiebereinrichtung
und durch die im wesentlichen senkrecht dazu stehenden Handgriffe einen derartig
großen Raum ein, daß durch einen wünschenswert engen Wundtrichter manche Operationsgebiete,
wie der Mastdarm, an höher liegenden Stellen nicht erreicht werden können.
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Auch ist die Handhabung dieser Instrumente wegen ihrer im ganzen gesehen
rechtwinkligen Abbiegung weniger sinnfällig und damit weniger sicher als die einer
eigentlichen Zange.
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Bekannt ist endlich ein Instrument zum Ansetzen von Nähten aus an
ihren Spitzen umzubiegenden Metallklammern, bei welchen Quetschbacken, deren eine
ein Klammermagazin und deren andere die Anschlagfläche zum Umbiegen der Klammerspitzen
trägt, durch zangenartig aneinandergelenkte Handhebel einem Führungsstift entlang
gegeneinandergeführt und um eine zum Zangenschloß und zur Zangenlängserstreckung
senkrechte Achse aus der Schwingebene der Handhebel herausgeschwenkt werden können.
Die Backen sind dabei aber an ihrem einen Ende schwingbar angelenkt, so daß sie
aus der Schwingebene der Handhebel stets nur nach einer Seite ausladen können. Man
kann mit einem derartigen Instrument durch einen tiefen, nicht allzu weiten Wundtrichter
hindurch, allerdings von der Seite her, ein Organ zum Verklammern fassen; die äußeren
Enden der Quetschbacken sind dabei aber stets verhältnismäßig sehr weit vom Angriffspunkt
der Handhebel entfernt, was zu einem für die Reibung in ihrer Führung sehr ungünstigen
Kippmoment und bei nicht äußerst genauer Führung zu einem ungleichmäßigen Druck
auf das zu behandelnde Organ und einer ungleichmäßigen Verklammerung durch Umbiegen
der Klammerspitzen am Backenende auf einer zu kurzen Strecke führen kann; außerdem
aber beträgt die nötige Seitenverschiebung bei senkrecht zur Schwingebene der Handhebel
stehenden Quetschbacken annähernd die ganze Quetschbackenlänge und nicht viel weniger,
wenn die IQuetschbacken schräg zur Schwingebene der Handhebel stehen. Auch bei diesem
Instrument muß also der Wundtrichter immer noch verhältnismäßig weit sein.
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Durch die Erfindung schon in ihrer obengenannten Grundform werden
diese sämtlichen Nachteile vermieden. Zum Einführen des Erfindungsgegenstandes auch
auf große Tiefe, z. B. bei einer Krebsoperation od. dgl., weit oben am Mastdarm,
wobei bei Bauchlage des Patienten unter Entfernung eines Teils des Steißbeines die
Zange durch das kleine Becken hindurch eingeführt wird, genügt für die Einführung,
bei dem gewählten Beispiel dem Mastdarm entlang, schon ein kleiner Wundkanal, und
auch das Überschieben der Quetschbacken von der Seite her über den zu verklammernden
Teil erfordert, da die Quetschbacken über die Einschieberichtung, die in der Schwingebene
der Handhebel liegt, nur ungefähr um die Hälfte ihrer Gesamtlänge überstehen, nur
wenig Raum; es ist daher nur ein denkbar kleiner Wundtrichter nötig. Dabei liegen
trotz der anwendbaren großen Länge der Backen deren Enden verhältnismäßig nahe an
den Zangenlastarmen; was für den Kraftbedarf günstig ist, und es tritt an ihnen,
selbst wenn die Überstände nicht genau gleich groß sind, kein nennenswertes, die
Betätigung erschwerendes
oder die Gleichmäßigkeit und. Sicherheit
der Klammernaht verschlechterndes Kippmoment auf.
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Außerdem ist die Handhabung des Erfindungsgegenstandes infolge seiner
übersichtlichen Zangenform durchaus sinnfällig und auch dadurch sicher.
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Die über die Schwingebene der Handhebel und Lastarme beiderseits
ausladenden Quetschbacken können in einer Ausführungsart der Erfindung senkrecht
zur genannten Ebene angeordnet sein: schon dann ergibt sich, da die zu behandelnden
Organe ja nachgiebig sind, eine weitgehend gleichmäßige Fassung derselben links
und rechts der genannten Ebene. Noch günstiger ist es aber meist, wenn die Quetschbacken
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung schräg zu dieser Ebene stehen, sei es in
fester Zuordnung zu dieser Ebene, sei es auch nach entsprechendem Verschwingen um
entsprechend angeordnete Achsen. Insbesondere noch ergibt eine solcheVerschwingbarkeit
außerdem eine besonders gute Anpaßbarkeit an den Verlauf des zu behandelnden Organs;
sie ist auch vorteilhaft bei Anlegung treppenförmiger Klammernähte, z. B. bei teilweiser
Resektion des Magens.
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Die vorstehend genannte Verschwingbarkeit zwecks Schrägstellung der
Quetschbacken zur Ebene der Lastarm- und Handhebelschwingung um senkrecht zu den
freien Enden der Lastarme verlaufende Achsen kann erzielt werden durch eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher eine jeder Ouetschbacke zugeordnete Schwingachse
senkrecht, wie an sich bekannt, zur Achse des Zangellschlosses und senkrecht zum
freien Ende des zugehörigen Lastarms steht.
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Zur Feststellung der Ouetschbacken in der gewünschten Winkellage
gegenüber der Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung können beliebige SIittel,
z. B. Klemmschrauben od. dgl., vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung aber jede mit ihrer Achse senkrecht zur Achse des Zangenschlosses
und zum freien Ende eines Lastarms verlaufende Schwingachskonstruktion mit Rasten
und jedes eine solche Schwingachskonstruktion tragende Lastarmende mit mindestens
einer jeweils mit einer der Rasten in gleichachsige Lage bringbaren Bohrung versehen
und ein durch die Rasten in die Bohrungen einführbarer federnder Bügel zum Feststellen
der Quetschbacken in ihren verschiedenen Einschwinglagen vorgesehen sein. Eine solche
Einrichtung ist außerordentlich rasch bedienbar und sehr sicher, sowohl hinsichtlich
der Herstellung genau miteinander übereinstimmender Einschwinglagen der Quetschbacken
wie deren Festhaltung. in wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer
erfindungsgemäßen Zange ohne oder mit Sdiwingbarkeit der Quetschbacken um quer zur
Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen die eine oder beide Quetschbacken drehbar
um die Längsachse des der Lastarmschwingebene gleichlaufenden Endes des zugehörigen
Lastarms angeordnet sein. Dadurch kann sich die Ouetschbackenlage den Arbeitsbedingungen
besonders gut anpassen. Stehen nämlich die Quetschbacken schräg zur Schwingebene
der Lastarme und stehen sie dabei bei einer gewissen Öffnungsweite parallel zueinander,
wie das für ein gleich -weites Umlegen der Metallklammerenden sämtlicher Klammern
und damit fur die Gleichmäßigkeit und Sicherheit der Klammernaht wichtig ist, so
stehen sie, wenn die vorstehend beschriebene Dreharbeit um eine längs zu dem zugehörigen
Lastarmende liegende Achse nicht vorhanden ist, bei jeder anderen t)ffnungsweite,
wie sie durch die verschiedene Dicke zu verklammernder Gewebe sich ergibt, nicht
mehr parallel~ zueinander, die Klammernaht würde also z. B. bei'weiterer (5ffnung,
also bei dickerem zu verklammerndem Gewebe, ungleichmäßig oder sogar unbrauchbar.
Ist dagegen die Drehbarkeit- min--destens einer Quetschbacke um eine in Längsrichtung
des zugehörigen Lastarmendes verlaufende Achse vorhanden, so stellt sich bei jeder
Gewebedicke ~ bzw. ffnungsweite der Zange unter der Gegeneinanderwirkung der nach
beiden Seiten ausladenden Quetschbacken ausreichende Parallelität der Backen und
damit eine Vorbedingung einer gleichmäßig guten Verklammerung ein. Diese Wirkung
tritt bei nicht allzu hartem Gewebe auch dann ein, wenn das Gewebe in seinem über
die Quetschbackenlänge hin sich erstreckenden Querschnitt einseitig ungleichmäßig
dick ist. Bei rechtwinklig zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung, wie auch
bei schräg dazu- liegenden Quetschbacken ergibt die Drehbarkeit einer oder beider
um eine in Längsrichtung des Lastarmendes liegende Achse ferner den Vorteil, daß,
wenn der zu fassende Gewebequerschnitt einseitig auch sehr harte verdickte Stellen
enthält, beim Zusammendrücken der Zange doch eine sehr gleichmäßige, wenn auch vielleicht
nicht mehr ganz parallele Ouetschung und damit ein geringer, durch Thrombosierung
zu verschließender Querschnitt entsteht.
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Der erstgenannte Vorteil (selbsttätige ausreichende Parallelstellung
der Quetschbacken) kommt noch besonders vielseitig dann zur Geltung, wenn die Schräglage
derQuetschbacken zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung verstellbar ist,
weil sich mit jeder Schräglagenänderung auch die Offnungsweite, bei welcher allein
um in Längsrichtung der Lastarmenden verlaufende Achsen durchweg nicht drehbare
IQuetschbacken parallel zueinander liegen würden, ändert. Die genannten Vorteile
bestehen aber auch schon bei unveränderlich schräg hinsichtlich der gleichmäßigen
Quetschung mit harten Verdickungen behafteter Gewebe auch bei senkrechter Ebene
der Handhebel- und Lastarmschwingung angeordnete Quetschbacken, so daß die Drehbarkeit
einer Quetschbacke oder bei der um eine in Längsrichtung des zugehörigen Lastarmendes
liegende Achse auch unabhängig von der sonstigen Anbringungsart beiderseits von
den Lastarmenden ausladender Quetschbacken zu schützen ist.
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In wieder weiterer Ausgestaltung- der Erfindung kann ein zum Umbiegen
der Metallklammerschenkel bestimmter Anschlag an seinem am einen
Lastarm
angeordneten Träger um eine in Längsrichtung dieses Trägers verlaufende Achse schwingbar
sein. Das ergibt bei verschieden starken zu verklammernden Geweben eine selbsttätige
Parallelstellung der wirksamen Backenteile (Anschlagfläche und Klammermagazinträger)
auch in quer zur Backenlängserstreckung verlaufender Richtung und damit wieder in
erhöhtem Maß die Sicherheit korrekter Verklammerung.
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Damit vor Eintritt ausreichender Parallellage der Quetschbacken schlüpfriges
Gewebe nicht zwischen ihnen herausgleitet, kann in ebenfalls weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die die Anschlagfläche zum Umbiegen der Enden der Metallklammerschenkel
tragende Quetschbacke bzw. ein schwingbarer Anschlag derselben an ihrem bzw. seinen
beiden Enden mit die eigentliche Anschlagfläche überragenden Erhöhung versehen sein.
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In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zum Vorschieben
und Zusammendrücken der U-förmigen Metallklammern vorgesehene Stoßzahntragteil durch
einen Sicherungsbolzen mit dem Tragteil des Klammermagazins gegenseitig unverschieblich
kuppelbar sein. Das ermöglicht es, die die Klammern vortreibenden Stoß zähne zu
sperren bis zu einem Zeitpunkt, wo der Operateur die Sperrung gewollt ausrückt,
und so ohne Verletzung des betreffenden Organs die richtige Lage der Quetschbacken
zu dem gefaßten Darmstück od. dgl. in Ruhe und ohne anstrengend langes Halten der
Zangenhebel unter Druck und unter Erhaltung der Feinfühligkeit des Operateurs zu
prüfen, bevor die Klammernaht gesetzt wird; ferner ermöglicht eine solche Sperrung
die Anwendung eines beliebig hohen Quetschdruckes, auch eines höheren als jener,
welcher sich beim Durchtreiben der Metallklammerschenkel durch das betreffende Gewebe
einstellt; eine, solche Sperrung ermöglicht es ferner, durch längeres Bestehenlassen
derDuetschung vor der Verklammerung eine leichte Thrombosierung in dem betreffenden
Gewebestück abzuwarten. All das fördert die Erreichung einer guten und dichten Naht.
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In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Aufrißkonturen
der auf die Metallklammern arbeitenden Arbeitsflächen der Stoßzähne der einen Ouetschbacke
und der dazu gehörigen Aushöhlungen der Anschlagfläche der anderen Quetschbacke
annähernd gleichgeformt ausgeführt sein, so daß z. B. Aushöhlungen und Erhöhungen
der Anschlagfläche entsprechenden Vertiefungen der Stoßzähne oder ebene Arbeitsflächen
der Stoß zähne entsprechenden, in ihrem Grunde ebenen Aushöhlungen der Anschlagfläche
gegenüberstehen. Bei der bisher bekannten Form von Stoßzähnen und Anschlagflächen
sind die Stoßzähne unten eben abgeschnitten und weist die Anschlagfläche in der
Mitte der zugehörigen Aushöhlung eine Erhöhung auf, die Aufrißkonturen dieser Teile
sind also untereinander verschieden; die Folge ist, daß beim Formen der Verklammerung
der Steg der U-förmigen Klammer geradlinig bleibt, die Schenkel aber nicht lediglich
als geradlinige Stücke umgelegt, sondern entsprechend dem Aushöhlungsverlauf der
Anschlagfläche auch in sich noch gebogen werden kann, so daß bei fertiger Verklammerung
zwischen ihnen und dem Steg etwa halbmondförmige Erweiterungen bleiben. Durch die
erfindungsgemäße annähernde Konturgleichheit von Stoßzahnende und zugehörige Anschlagflächen
dagegen werden die Klammerschenkel parallel zu den Klammerstegen gebogen, so wird
die vorgenannte Erweiterung vermieden und die Klammernaht dementsprechend noch besonders
dicht.
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Tn ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann am einen Lastarm
der Zange ein den entgegengesetzten Lastarm hakenförmig übergreifender Querteil
und ein zum Einsetzen mit einem Querstift oder Querstiften in diesen Haken tind
gleichzeitigen Angriff an dem zweiten Lastarm geeigneter, von seinem Griffteil gegenüber
dem Abstand der Angriffsstelle am Haken von der Angriffsstelle am Lastarm eine große
Übersetzung darbietender Hilfshebel vorgesehen sein. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, beim Umbiegen der Klammerschenkel gegen den Klammersteg ohne übermäßige
Anstrengung der Hand auf die Klammern einen besonders kräftigen Druck auszuüben
und so die Verklammerung wieder besonders sicher und wirksam zu gestalten.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Operationszangen
nach der Erfindung und- Einzelheiten dazu dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ein
sehr vollkommenes Ausführungsbeispiel, Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung
senkrecht auf der Zeichenfläche stehend, eine Sperreinrichtung nur ein Stück weit
mit dargestellt, Fig. 2 die nämliche Zange von der linken Seite der Fig. I gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht der nämlichen Zange, in Richtung des Pfeils in Fig. I gesehen,
in größerem Maßstab als Fig. I, Fig. 4 in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie
C-D der Fig. 3, Fig. 5 in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie A-B der Fig.
3, Fig. 6 eine bekannte Form von Stoßzähnen zum Vortreiben der Metallklammern und
Anschlaggegenflächen zum Umbiegen ihrer Schenkel, Fig. 7 eine erste, Fig. 8 eine
zweite Ausführungsform einer neuartigen gestaltlichen Zuordnung von Stoßzähnen und
Anschlaggegenflächen, die Fig. 6 bis 8 in gleicher Blickrichtung wie Fig. 3; es
zeigt ferner Fig. g und 10 Handhebel abgebrochen gezeichnet, gegenüber Fig. 1 einfachere
erfindungsgemäße Operationszangen, Sichtrichtung wie bei Fig. I, Fig. II in Teildarstellung
eine Ansicht von der linken Seite der Fig. I0, sinngemäß auch geltend zu Fig. 9,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Operationszange
mit Hilfshebel, Sichtrichtung wie bei Fig. I, und Fig. I3 eine Ansicht von der linken
Seite der Fig. 12.
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Es bezeichnet I den einen, 2 den anderen Lastarm, 3 die am Lastarm
I, 4 die am Lastarm 2 angeordnete eQuetschbacke, 5 die die Lastarme zangenartig
bewegenden, mit ihnen um das Zangenschloß g schwingenden, nicht in allen Figuren
mitgezeichneten Handhebel. Die Quetschbacken 3 und 4 laden, wie am besten aus den
Fig. I, 9, 10 und I2 ersichtlich, von den Lastarmen 1, 2 quer zur Ebene der Handhebellastarmschwingung
aus.
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Die Ouetschbacke 3 ist zum Tragen bekannter Metallklammern mit den
Schenkeln 29 und dem Steg 50 (nur in Fig. 3 eine solche beispielsweise dargestellt)
mittels eines einschiebbaren bekannten Klammermagazins 20 und zum Vorstoßen dieser
Metallklammern aus dem Klammermagazin 20 durch Stoßzähne 10 eingerichtet, und die
Quetschbacke 4 trägt unmittelbar (z. B. Fig. 1 1 und I3) oder in weiter unten beschriebener
W eise mittelbar eine Anschlagfiäche 21 zum Umbiegen der Klammerschenkel 29 beim
kräftigen Zusammendrücken der Handhebel 5. Der Magazinträger 32, dessen Steg entlang
das streifenförmige bzw. bei den beiden gezeichneten Klammerreihen gabelförmige
Klammermagazin 20 eingeschoben wird, ist in der Ouetschbacke 3 durch in dieser verschiebliche
Stifte 52 geführt und bei geöffneter Zange durch Federn 5I bis zum Anschlagen der
Stiftbunde 53 an der Ouetschbacke 3 von dieser abgedrückt. Werden die Handhebel
zwecks Ansetzens der Klammernaht kräftig zusammengedrückt, so wird der Klammermagazinträger
an dem mit der Naht bzw. den Nähten zu versehenden Gewebe gegen weiteres Anschwingen
nach der Quetschbacke 4 hin festgehalten, während die Quetschbacke 3 gegen die Wirkung
der Federn 51 sich der Quetschbacke 4 noch weiter nähert und dabei mittels der von
ouetschbaclie 3 längs unverschieblich getragenen Stoßzähne 10 die Metallklammern
29, 50 vor- und ihre Schenkel 29 durch das Gewebe hindurchtreibt und bei noch weiterem
Schließen der Zange an der Anschlußfläche 21 das Umbiegen der Klammerschenkel 29
bewirkt. Mit jeder der dargestellten Zangen kann in einen engen Wundtrichter hineingefahren
werden, können die Quetschbacken von der Seite her, das Gewebe annähernd an jeder
Seite der Lastarme fassend, über das zu verklammernde Gewebe, z. B. einen Darm,
ein Magenstück od. dgl., übergeschoben und dann die Verklammerung hergestellt werden,
worauf, wenn, avie bei den dargestellten Ausführungsbeispielen, zwei parallele Klammerreihen
eingesetzt werden, zwischen diesen das Gewebe durchtrennt werden kann und durch
die Klammerreihen der Austritt von Flüssigkeit, Kot od. dgl. aus den Gewebestümpfen
verhindert ist.
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Die erfindungsgemäße Zange läßt sich natürlich übrigens auch für nur
eine Klammerreihe ausführen (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet).
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Die vorstehend genannten Vorteile des Erfindungsgegenstandes treten
schon ein, wenn, wie in Fig. 10 und 12 dargestellt, die Quetschbacken 3 und 4 starr
und rechtwinlilig zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung angeordnet sind;
ebenso, wenn die Quetschbacken 3 und , wie in Fig. g dargestellt, starr und schräg
zur Ebene der Handhebellastarmschwingung angeordnet sind, in welchem Fall ein Fassen
des zu verklammernden Gewebestücks in annähernd gleichmäßiger Verteilung zu beiden
Seiten der Lastarme I und 2 noch erleichtert ist.
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Bei dem zunächst diesbezüglich noch wesentlich vollkommeneren Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 bis 5 sind die iouetschbacken 3 und 4 um senkrecht zu den freien Enden
23 der Lastarme I und 2 und senkrecht zur Achse des Zangenschlosses g verlaufenden
Achsen 22 schwingbar, so daß verschiedene Schräglagen der Quetschbacken 3, 4 zur
Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung einstellbar sind.
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Um jede eingestellte derartige Schräglage der Quetschbacken 3, 4
festhalten zu können, ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf jeder der Achsen 22,
gegen sie z. B. durch Vierkante 45 unverdrehbar und z. B. mittels einer Mutter 25
festgehalten, eine Scheibe 24 mit Rasten 26 angeordnet, und jedes freie Lastarmende
23 hat mindestens eine Bohrung, vorteilhafter, wie gezeichnet, z. B. zwei Bohrungen
27, welche Bohrungen beim Verschwingen der Quetschbacken 3 und 4 nacheinander mit
den Rasten 26 in gleichachsige Lage kommen, und es ist ein durch die Rasten 26 mit
seinen Enden 46 in die Bohrungen 27 einführbarer, in Fig. 3 nur bruchstückweise
gezeichneter Bügel 28 vorgesehen.
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Ist der Bügel 28 aus den Bohrungen 27 entfernt, so sind die Quetschbacken
3 und 4 gegen die Lastarme I und 2 frei verschwingbar, und es sind bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel außer Lage der Quetschbacken 3, 4 senkrecht zur Lastarmschwingebene
links und rechts symmetrisch zueinander noch je zwei Schräglagen einstellbar, bei
welchen die Rasten 26 und die einander zugekehrten, zum Eingreifen in die Bohrungen
27 bestimmten Enden 46 der Bügelfelder 28 gleichachsig werden.
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In der gewählten Verschwinglage der Quetschbacken 3, 4 werden dann
diese Enden der Bügelfelder 28 durch die betreffenden Rasten hindurch in die Bohrungen
27 eingesetzt und die erreichte Quetschbackenlage so festgehalten. Die Anordnung
je einer Rasteneinrichtung an beiden Schwingachskonstruktionen 22, 24, 25 erleichtert
auch die Erzielung des für die Herstellung der Verklammerung nötigen Gleichlaufs
der Quetschbacken in der Sichtrichtung der Fig. I gegenüber einem beim Fehlen einer
Rasteneinrichtung nötigen Einstellen durch Probieren.
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Die Fig. I bis 4 zeigen ferner eine Verschwingbarkeit einer ouetschbacke
3 um eine Längsachse bzw. dieser Längsachse parallele Achse des der Lastarmschwingehene
gleichlaufenden Endes des Lastarms I; dieser trägt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
einen Achsbolzen 6 als Schwinglager für einen Träger 54 der Quetschbacke 3; ist
eine Schwingbarkeit um die Achsen 22 nicht vorgesehen, so kann natürlich auch IQuetschbacke3
selbst um die Achse 6 schwingbar angeordnet sein, Die Lagertülle 55 kann gegenüber
dem Bolzen 6 in beliebiger Weise, z. B. mittels der in eine Ringnut 56
eingreifenden
Schraube 57, gegen axiales Abziehen von dem Bolzen 6 gesichert sein. Ebenso wie
die Quetschbacke 3 an Lastarm I, kann auch die Quetschbacke 4 an Lastarm 2 um eine
der Achse 6 entsprechende Achse drehbar sein, und zwar kann entweder nur eine der
beiden Quetschbacken-oder es können beide in dieser Weise drehbar sein; Stets ergibt
sich so beim Verklammern ausreichende Parallelstellung der beiden Quetschbacken.
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Die Fig. I bis 4 zeigen ferner eine Schwingbarkeit der Anschlagfläche
21, derart, daß sie sich, auch bei verschiedenen Winkelstellungen der Lastarme I
und 2 zueinander infolge verschiedener Dicke des zu verklammernden Gewebes, stets
senkrecht zu den.Stoßzähnen 10 stellt. Zu diesem Zweck ist die Anschlagfläche 21
bei diesem auch diesbezüglich besonders vollkommenen Ausführungsbeispiel an einem
eigenen Anschlag 7 angeordnet, welcher an seinem am einen Lastarm 2 angeordneten
Träger 30 um eine in Längsrichtung dieses Trägers 30 verlaufende Achse 3I-3I schwingbar
ist. a in Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Quetschbacke, bei welcher bei diesem
Ausführungsbeispiel die zur Klammernahtbildung zusammenarbeitenden Teile richtungsmäßig
besonders günstig zueinander stehen. Zum Beispiel bei Änderung dieses Maßes a treten
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. r bis 4 bei schräg gestellten Backen die Schwingbarkeiten
um die Achsen 6 und 3I oder bei Lage der Quetschbacken senkrecht zur Handhebel-
und Lastarmschwingebene die Schwingbarkeit um die Achse 3I in Tätigkeit.
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8 sind seitliche Erhöhungen des Anschlags 7, -welche ein seitliches
Herausgleiten gefaßten -Gewebes zwischen den Quetschbacken 3, 4 verhindern.
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Derartige Erhöhungen 8 können natürlich auch dann vorgesehen - sein,
wenn die Anschlagfläche 21 nicht an einem um Achsen 3I schwingbaren Teil 7, sondern
(als nach vorstehendem selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) unmittelbar an
einer gegenüber dem Lastarm festen oder um die Achse 22 oder bzw. und Achse 6 beweglichen
Quetschbacke angeordnet ist, z. B. also auch im Fall sonst nach Fig. II oder I3.
Erhöhungen 8 können an dem sie tragenden Teil fest oder abnehmbar (als selbstverständlich
nicht eigens gezeichnet) angeordnet sein.
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Weiterhin zeigen - die Fig. I bis 5 eine Einrichtung, um den zum
Vorschieben und Zusammendrücken der Metällklammern 29, 50 vorgesehenen Stoßzahntragteil
3 mit dem Tragteil 32 des Klammermagazins 20 zeitweise gegenseitig unverschieblich
zu kuppeln bis zu dem Zeitpunkt, wo der Operateur die Sperrung gewollt ausrückt,
um die Verklammerung vorzunehmen. Zur Bewirkung dieser zeitweisen Sperrung ist im
Lastarm I axial verschieblich der Sicherungsbolzen 1$ gelagert, welcher in eingerücktem
Zustand durch eine schlitzförmige Durchbrechung 38 des Stoßzahnträgers 3 hindurchgeht.
Der Tragteil 32 des in Fig. 4 nicht mitgezeichneten- Klammermagazins- 20 ist mit
einem Aufsatz 39 versehen, welcher in einem entsprechenden Schlitz 40 des Stoßzahnträgers
3 geführt sein kann.
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Bei der gezeichneten Stellung sind die Teile 3 und 32 durch den durch
den Schlitz 38 hindurchgeschobenen und auf der oberen Fläche des Ansatzes 39 aufliegenden
Sicherungsbolzen 18 derart gekuppelt, daß (s. Fig.3 und 4) der Teil 3 gegenüber
dem Klammermagazin 20 bzw. Klammermagazinträger 32, in Fig. 4 gesehen, nicht nach
unten verschoben werden kann, die Verklammerung ist also dabei noch nicht vornehmbar.
Wird dagegen der Sicherungsbolzen I8 so weit zurückgezogen, daß er den Ansatz 39
zum weiteren Eintritt in den Schlitz 40 freigibt, so ist die Feststellung der Teile
3 und 4 gegeneinander aufgehoben, und die Verklammerung kann vorgenommen werden.
41 bezeichnet bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch eine Feder, welche -
den Sicherungsbolzen stets in Kupplungsstellung zu halten strebt, 42 einen Handgriff
zum Zurückziehen des Sicherungsbolzens, 43 eine Anschlagfläche gegen sein zu weites
Vorschieben. Der Sicherungsbolzen kann in zurückgezogener Lage (s. strichpunktierte
Darstellung in Fig. 2) in beliebiger Weise festgelegt werden, zu diesem Zwecke ist
bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein am einen Handhebel angeordneter Haken44
vorgesehen, in welchen der Handgriff42, nachdem er um die Achse des Sicherungsbolzens
18 um gdO umgelegt wurde, eingehängt werden kann. Eine solche Feststellungsvorrichtung
kann aber auch entbehrt werden und der Handgriff 42 während des weiteren Zudrückens
der Zange oder bis ein etwas weiteres Zudrücken erfolgt ist, von Hand festgehalten
werden.
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Die breite Durchbrechung 38 dient (s. Fig. 5) bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel dazu, der Quetschbacke eine Verschwenkung um eine Achse 22 zu
erlauben (s. strichpunktierte Darstellung in Fig. 5). Ist die Quetschbacke nicht
im Sinn der Fig. 5 verschwingbar, so genügt statt eines breiten Schlitzes 38 auch
eine einfache zylindrische Durchbrechung vom Durchmesser des Sicherungsbolzens 18
in der Ouetschbacke 3. In dieser vereinfachten Form ist diese Kupplungseinrichtung
also z. B. auch auf die Ausführungsbeispiele sonst nach Fig. g bis I3 anwendbar.
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Eine solche Kupplung kann natürlich auch in anderer Weise als durch
axiales Bewegen eines Sicherungsbolzens I8 erfolgen, z. B. durch Drehung eines solchen
Bolzens um seine Achse, wobei er einen angeflachten Kopf und der Ansatz 39 einen
entsprechenden Schlitz haben müßte, oder in sonst für den Fachmann bei Nennung der
Aufgabe konstruierbarer Weise (nicht eigens gezeichnet).
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Fig. 6 zeigt die bekannte Form von Stoßzähnen 10 und Aushöhlungen
48 der Anschlagfiäche 21 zum Umbiegen der Klammerschenkel 29 beim Verklammern; dabei
sind die Stoßzähne 10 unten, bei 47, eben, und die Aushöhlungen haben in der Mitte
Erhöhungen 49, so daß bei Herstellung der Verklammerung der Klammersteg 50 gerade
bleibt, die Klammerschenkel 29 dagegen unter Bildung kleiner annähernd halbmondförmiger
Erweiterungen gegenüber dem Steg bogenförmig gegen diesen umgelegt werden. Sonst
der Erfindung entsprechende Operationszangen fallen natürlich auch schon mit der-
artiger
bekannter Ausführung von Stoßzahn 10 und Anschlagfläche 21 in den Rahmen der Erfindung.
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Es können aber in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch noch
die vorgenannten Erweiterungen an der eingesetzten Klammer vermieden werden durch
annähernd konturengleiche Ausführung von Stoßzähnen 10 und Anschlagfläche 21 an
den zusammenarbeitenden Stellen, wofür die Fig. 7 und 8 zwei Ausführungsbeispiele
zeigen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 haben die dort mit 12 bezeichneten
Aussparungen der Anschlagfläche 21 in der Mitte der Erhöhung 49 entsprechende Erhöhungen
33 und die Stoßzähne der Erhöhung 33 entsprechende Vertiefungen II.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 haben die Stoßzähne 10 mit
14 bezeichnete ebene Stoßflächen und die zugehörigen Aussparungen der Anschlagfläche
21 einen ebenen Grund I3.
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Die zusammenarbeitenden Flächen bei Fig. 7 und 8 sind demnach annähernd
konturengleich. Sie unterscheiden sich nur dadurch, daß zwischen ihnen bei fertiger
Verklammerung die Dicke des Klammerstegs 50 und der Klammerschenkel 29 Platz finden
muß. In beiden in den Fig. 7 und 8 gezeichneten Fällen werden bei der Herstellung
der Verklammerung die Klammerstege 29 in Parallellage und nicht bogenförmig zurückgebogen,
gegenüber dem Klammersteg 50 umgelegt, wobei im Fall der Fig. 7 eben auch der Klammersteg
selbst entsprechend der Vertiefung II mit gebogen wird. Die Verklammerung wird dadurch
in beiden Fällen der Fig. 7 und 8 besonders dicht.
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Die Fig. 12 und I3 zeigen ferner noch eine, wenn gewünscht bei jeder
der beschriebenenAusführungsarten anwendbare weitere Ausgestaltung, welche die Anwendung
eines besonders hohen Druckes zu Ende der Verklammerung und damit wieder eine besonders
starke Verschlußwirkung der Verklaminerung erlaubt. Es sind bei dem in Fig. 12 und
I3 dargestellten Ausführungsbeispiel zu diesem Zweck am einen Lastarm 2 den entgegengesetzten
Lastarm I, bei I6 hakenförmig gestaltet, übergreifende Querteile 34 angebracht,
und es ist ein Hilfshebel 15 vorgesehen, welcher mit Querstiften 35 die Haken I6
untergreifend an die Zange angesetzt werden kann. Der Hilfshebel 15 greift bei der
gezeichneten Stellung bei 37 am Lastarm I an, wobei die Strecke 35-37 gegenüber
dem Abstand des Handgriffes am Hilfshebelgriffteil 36 klein und die Kraftübersetzung
nach dem Lastarm I daher groß ist. Statt zweier Querteile 34 kann natürlich, wenn
auch in etwas weniger vorteilhafter Weise, nur einer und dann auch einseitig am
Hilfshebel 15 nur ein Querbolzen 35 vorgesehen sein. Beim Vorhandensein einer solchen
Hilfshebeleinrichtung kann die Zange auch ohne Hilfshebeleinrichtung benutzt werden,
sei es überhaupt, sei es vor Anwendung der Hilfshebeleinrichtung; der Hilfshebel
wird aber eingesetzt, wenn bzw. sobald ein besonders. starker Druck zwischen den
Lastarmen nötig ist. Er wird samt den beiden Handhebeln 5 mit der Hand umfaßt.
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I7 bezeichnet noch einen bekannten schwingbaren Rastenbogen, welcher
durch Einlegen in einem nur in Fig. 2 gezeichnete Schneide 58 die Zange in verschiedenen
Schließstellungen festhält; das Einlegen des Rastenbogens 17 kann in ebenfalls bekannter
Weise auch selbsttätig mittels einer auf den Rastenbogen I7 wirkenden Feder 59 erfolgen.
Dieser Rastenbogen kann vorteilhaft Anwendung finden beim Einsetzen eines Hilfshebels
15 oder zur Aufrechterhaltung eines längeren Quetschdruckes auf das zu behandelnde
Gewebe zwecks Thrombosierung, auch beim Vorhandensein der Sperrung durch den Sicherungsstift
I8 od. dgl.; 19 bezeichnet bekannte sich gegeneinander stützende Federn zum selbsttätigen
Öffnen der Zange.