DE869388C - AErztliche Operationszange - Google Patents

AErztliche Operationszange

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DE869388C
DE869388C DEU516D DEU0000516D DE869388C DE 869388 C DE869388 C DE 869388C DE U516 D DEU516 D DE U516D DE U0000516 D DEU0000516 D DE U0000516D DE 869388 C DE869388 C DE 869388C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/068Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps
    • A61B17/072Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying a row of staples in a single action, e.g. the staples being applied simultaneously

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Description

  • Arztliche Operationszange Die Erfindung betrifft eine ärztliche Operationszange. Sie bezweckt, eine Operationszange zu schaffen, mit welcher man unter Anlegung eines nur kleinen Wundtrichters auch tief in diesem unter seitlichem Herangehen mit nur geringem Seitenausschlag der Zange eine breite, über ihre ganze Breite sehr vollkommene und dichthaltende Klammernaht bzw. zwei solche parallele Klammernähte anlegen kann.
  • Die Erfindung besteht zunächst darin, daß bei einer ärztliche Operationszange mit quer zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung von den Lastarmen beiderseits ausladenden Ouetschbacken, welche entweder um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen schwingbar oder an den Lastarmen starr angeordnet sind, zum bekannten Ansetzen von Metallklammern, insbesondere für chirurgische Zwecke, die eine der beiderseits von den Lastarmen ausladenden Quetschbacken ein Klammermagazin und die andere eine zum Umbiegen der Klammerenden geeignete Anschlagfläche trägt.
  • Bekannt ist eine Schere zum Abschneiden der Nabelschnur, welche an den äußeren Enden der Scherenblätter rechtwinklig quer zur Ebene der Handhehelschwingung verlaufende, gegen die Scherenblätter umschwingbare, beiderseits ausladende Backen mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten zum Einlegen der Enden klippartiger Klammern zum Zusammendrücken der abgeschnittenen Nabelschnur trägt, die sich beim Schnitt beiderseits der Schnittebene federnd an die Nabelschnurstümpfe legen. Die genannten Backen kommen bei dieser Schere mit dem zu behandelnden Teil, der Naljelschnur, -überhaupt nicht in Bertthrung, sind also keine Quetschbacken, und sie führt keine in die Nabelschnurstümpfe durch Umbiegen ihrer Enden einzusetzende -Klammern.
  • Bekannt ist ferner eine zangenartig zu handhabende Darmklemme mit um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen schwingbaren Klemmbacken zum Halten des Darms. Die Schwingachsen für die Backen bei dieser Darmklemme verlaufen aber senkrecht oder annähernd senkrecht zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung, so daß die Klemmbackén nie beiderseits dieser Ebene ausladen können; auch dient diese Klemme nicht zum Ansetzen von Metallklammern, sondern einzig zum IIalten des Darms ohne jegliche Bearbeitung desselben.
  • Auch ärztliche Instrumente zum Ansetzen von an ihren Spitzen umzubiegenden Metallklammern, insbesondere für chirurgische Zwecke, sind bekannt.
  • Bei einer derartigen Zange befindet sich eine Reihe von Metallklammern und die Anschlagfläche zum Umbiegen der Klammerspitzen in sehr langen Backen, welche schnabelartig von Zangenhandgriffen aus beweglich mit ihrer Längserstreckung in der Handgriffschwingebene angeordnet sind. Soll mit dieser Zange eine Klammernaht quer, z. B. zu einem Darm, angebracht werden, so muß das ganze Instrument in der betreffenden Querlage zum mit der Klammernaht zu versehenden Darm gehandhabt werden, was, wenn im Einzelfall überhaupt möglich, in vielen Fällen, z. B. bei Mastdarmresektionen, das Anlegen eines außerordentlich großen Wundtrichters für Zugang und Handhabung bedingen würde. Außerdem ist die Kraftübersetzung nach dem freien Ende der Backen hin äußerst ungünstig, so daß dort nur eine sehr unzulängliche tQuetschwirkung ausgeübt werden kann und das Gegenhalten an den Handgriffen beim Umbiegen der Schenkel der in dieser Gegend befindlichen Klammern, welches Umbiegen bei dieser Zange durch Vorschieben eines Sternrades mittels einer Zahnstange erfolgt, sehr viel Kraft erfordert.
  • Auch wird bei diesem Instrument die Verklammerung ungleichmäßig und an den Backenenden unsicher, weil dort günstigstenfalls nur noch ein ganz kurzes Stück der Klammerschenkel umgebogen wird.
  • Bekannt sind weiterhin Instrumente zum Ansetzen nur weniger Klammern für chirurgische Zwecke, bei welchen zum Umbiegen der Schenkel der Metallklammern eine lange Schiebereinrichtung vorgesehen ist, deren Teile durch schräg (Offenstellung) bis senkrecht (Stellung für umgebogenen Zustand der Klammerspitzen) zur Schiebereinrichtung stehende zangenartige aneinandergelenkte Handgriffe, -deren kurzer Hebelarm auf die Schiebereinrichtung einwirkt, zwecks Vorführens und Umbiegens der Klammer betätigt werden.
  • Diese Instrumente nehmen in Richtung der Längsausdehnung der Schiebereinrichtung und durch die im wesentlichen senkrecht dazu stehenden Handgriffe einen derartig großen Raum ein, daß durch einen wünschenswert engen Wundtrichter manche Operationsgebiete, wie der Mastdarm, an höher liegenden Stellen nicht erreicht werden können.
  • Auch ist die Handhabung dieser Instrumente wegen ihrer im ganzen gesehen rechtwinkligen Abbiegung weniger sinnfällig und damit weniger sicher als die einer eigentlichen Zange.
  • Bekannt ist endlich ein Instrument zum Ansetzen von Nähten aus an ihren Spitzen umzubiegenden Metallklammern, bei welchen Quetschbacken, deren eine ein Klammermagazin und deren andere die Anschlagfläche zum Umbiegen der Klammerspitzen trägt, durch zangenartig aneinandergelenkte Handhebel einem Führungsstift entlang gegeneinandergeführt und um eine zum Zangenschloß und zur Zangenlängserstreckung senkrechte Achse aus der Schwingebene der Handhebel herausgeschwenkt werden können. Die Backen sind dabei aber an ihrem einen Ende schwingbar angelenkt, so daß sie aus der Schwingebene der Handhebel stets nur nach einer Seite ausladen können. Man kann mit einem derartigen Instrument durch einen tiefen, nicht allzu weiten Wundtrichter hindurch, allerdings von der Seite her, ein Organ zum Verklammern fassen; die äußeren Enden der Quetschbacken sind dabei aber stets verhältnismäßig sehr weit vom Angriffspunkt der Handhebel entfernt, was zu einem für die Reibung in ihrer Führung sehr ungünstigen Kippmoment und bei nicht äußerst genauer Führung zu einem ungleichmäßigen Druck auf das zu behandelnde Organ und einer ungleichmäßigen Verklammerung durch Umbiegen der Klammerspitzen am Backenende auf einer zu kurzen Strecke führen kann; außerdem aber beträgt die nötige Seitenverschiebung bei senkrecht zur Schwingebene der Handhebel stehenden Quetschbacken annähernd die ganze Quetschbackenlänge und nicht viel weniger, wenn die IQuetschbacken schräg zur Schwingebene der Handhebel stehen. Auch bei diesem Instrument muß also der Wundtrichter immer noch verhältnismäßig weit sein.
  • Durch die Erfindung schon in ihrer obengenannten Grundform werden diese sämtlichen Nachteile vermieden. Zum Einführen des Erfindungsgegenstandes auch auf große Tiefe, z. B. bei einer Krebsoperation od. dgl., weit oben am Mastdarm, wobei bei Bauchlage des Patienten unter Entfernung eines Teils des Steißbeines die Zange durch das kleine Becken hindurch eingeführt wird, genügt für die Einführung, bei dem gewählten Beispiel dem Mastdarm entlang, schon ein kleiner Wundkanal, und auch das Überschieben der Quetschbacken von der Seite her über den zu verklammernden Teil erfordert, da die Quetschbacken über die Einschieberichtung, die in der Schwingebene der Handhebel liegt, nur ungefähr um die Hälfte ihrer Gesamtlänge überstehen, nur wenig Raum; es ist daher nur ein denkbar kleiner Wundtrichter nötig. Dabei liegen trotz der anwendbaren großen Länge der Backen deren Enden verhältnismäßig nahe an den Zangenlastarmen; was für den Kraftbedarf günstig ist, und es tritt an ihnen, selbst wenn die Überstände nicht genau gleich groß sind, kein nennenswertes, die Betätigung erschwerendes oder die Gleichmäßigkeit und. Sicherheit der Klammernaht verschlechterndes Kippmoment auf.
  • Außerdem ist die Handhabung des Erfindungsgegenstandes infolge seiner übersichtlichen Zangenform durchaus sinnfällig und auch dadurch sicher.
  • Die über die Schwingebene der Handhebel und Lastarme beiderseits ausladenden Quetschbacken können in einer Ausführungsart der Erfindung senkrecht zur genannten Ebene angeordnet sein: schon dann ergibt sich, da die zu behandelnden Organe ja nachgiebig sind, eine weitgehend gleichmäßige Fassung derselben links und rechts der genannten Ebene. Noch günstiger ist es aber meist, wenn die Quetschbacken in weiterer Ausgestaltung der Erfindung schräg zu dieser Ebene stehen, sei es in fester Zuordnung zu dieser Ebene, sei es auch nach entsprechendem Verschwingen um entsprechend angeordnete Achsen. Insbesondere noch ergibt eine solcheVerschwingbarkeit außerdem eine besonders gute Anpaßbarkeit an den Verlauf des zu behandelnden Organs; sie ist auch vorteilhaft bei Anlegung treppenförmiger Klammernähte, z. B. bei teilweiser Resektion des Magens.
  • Die vorstehend genannte Verschwingbarkeit zwecks Schrägstellung der Quetschbacken zur Ebene der Lastarm- und Handhebelschwingung um senkrecht zu den freien Enden der Lastarme verlaufende Achsen kann erzielt werden durch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher eine jeder Ouetschbacke zugeordnete Schwingachse senkrecht, wie an sich bekannt, zur Achse des Zangellschlosses und senkrecht zum freien Ende des zugehörigen Lastarms steht.
  • Zur Feststellung der Ouetschbacken in der gewünschten Winkellage gegenüber der Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung können beliebige SIittel, z. B. Klemmschrauben od. dgl., vorgesehen sein. Besonders zweckmäßig kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aber jede mit ihrer Achse senkrecht zur Achse des Zangenschlosses und zum freien Ende eines Lastarms verlaufende Schwingachskonstruktion mit Rasten und jedes eine solche Schwingachskonstruktion tragende Lastarmende mit mindestens einer jeweils mit einer der Rasten in gleichachsige Lage bringbaren Bohrung versehen und ein durch die Rasten in die Bohrungen einführbarer federnder Bügel zum Feststellen der Quetschbacken in ihren verschiedenen Einschwinglagen vorgesehen sein. Eine solche Einrichtung ist außerordentlich rasch bedienbar und sehr sicher, sowohl hinsichtlich der Herstellung genau miteinander übereinstimmender Einschwinglagen der Quetschbacken wie deren Festhaltung. in wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Zange ohne oder mit Sdiwingbarkeit der Quetschbacken um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen die eine oder beide Quetschbacken drehbar um die Längsachse des der Lastarmschwingebene gleichlaufenden Endes des zugehörigen Lastarms angeordnet sein. Dadurch kann sich die Ouetschbackenlage den Arbeitsbedingungen besonders gut anpassen. Stehen nämlich die Quetschbacken schräg zur Schwingebene der Lastarme und stehen sie dabei bei einer gewissen Öffnungsweite parallel zueinander, wie das für ein gleich -weites Umlegen der Metallklammerenden sämtlicher Klammern und damit fur die Gleichmäßigkeit und Sicherheit der Klammernaht wichtig ist, so stehen sie, wenn die vorstehend beschriebene Dreharbeit um eine längs zu dem zugehörigen Lastarmende liegende Achse nicht vorhanden ist, bei jeder anderen t)ffnungsweite, wie sie durch die verschiedene Dicke zu verklammernder Gewebe sich ergibt, nicht mehr parallel~ zueinander, die Klammernaht würde also z. B. bei'weiterer (5ffnung, also bei dickerem zu verklammerndem Gewebe, ungleichmäßig oder sogar unbrauchbar. Ist dagegen die Drehbarkeit- min--destens einer Quetschbacke um eine in Längsrichtung des zugehörigen Lastarmendes verlaufende Achse vorhanden, so stellt sich bei jeder Gewebedicke ~ bzw. ffnungsweite der Zange unter der Gegeneinanderwirkung der nach beiden Seiten ausladenden Quetschbacken ausreichende Parallelität der Backen und damit eine Vorbedingung einer gleichmäßig guten Verklammerung ein. Diese Wirkung tritt bei nicht allzu hartem Gewebe auch dann ein, wenn das Gewebe in seinem über die Quetschbackenlänge hin sich erstreckenden Querschnitt einseitig ungleichmäßig dick ist. Bei rechtwinklig zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung, wie auch bei schräg dazu- liegenden Quetschbacken ergibt die Drehbarkeit einer oder beider um eine in Längsrichtung des Lastarmendes liegende Achse ferner den Vorteil, daß, wenn der zu fassende Gewebequerschnitt einseitig auch sehr harte verdickte Stellen enthält, beim Zusammendrücken der Zange doch eine sehr gleichmäßige, wenn auch vielleicht nicht mehr ganz parallele Ouetschung und damit ein geringer, durch Thrombosierung zu verschließender Querschnitt entsteht.
  • Der erstgenannte Vorteil (selbsttätige ausreichende Parallelstellung der Quetschbacken) kommt noch besonders vielseitig dann zur Geltung, wenn die Schräglage derQuetschbacken zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung verstellbar ist, weil sich mit jeder Schräglagenänderung auch die Offnungsweite, bei welcher allein um in Längsrichtung der Lastarmenden verlaufende Achsen durchweg nicht drehbare IQuetschbacken parallel zueinander liegen würden, ändert. Die genannten Vorteile bestehen aber auch schon bei unveränderlich schräg hinsichtlich der gleichmäßigen Quetschung mit harten Verdickungen behafteter Gewebe auch bei senkrechter Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung angeordnete Quetschbacken, so daß die Drehbarkeit einer Quetschbacke oder bei der um eine in Längsrichtung des zugehörigen Lastarmendes liegende Achse auch unabhängig von der sonstigen Anbringungsart beiderseits von den Lastarmenden ausladender Quetschbacken zu schützen ist.
  • In wieder weiterer Ausgestaltung- der Erfindung kann ein zum Umbiegen der Metallklammerschenkel bestimmter Anschlag an seinem am einen Lastarm angeordneten Träger um eine in Längsrichtung dieses Trägers verlaufende Achse schwingbar sein. Das ergibt bei verschieden starken zu verklammernden Geweben eine selbsttätige Parallelstellung der wirksamen Backenteile (Anschlagfläche und Klammermagazinträger) auch in quer zur Backenlängserstreckung verlaufender Richtung und damit wieder in erhöhtem Maß die Sicherheit korrekter Verklammerung.
  • Damit vor Eintritt ausreichender Parallellage der Quetschbacken schlüpfriges Gewebe nicht zwischen ihnen herausgleitet, kann in ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung die die Anschlagfläche zum Umbiegen der Enden der Metallklammerschenkel tragende Quetschbacke bzw. ein schwingbarer Anschlag derselben an ihrem bzw. seinen beiden Enden mit die eigentliche Anschlagfläche überragenden Erhöhung versehen sein.
  • In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zum Vorschieben und Zusammendrücken der U-förmigen Metallklammern vorgesehene Stoßzahntragteil durch einen Sicherungsbolzen mit dem Tragteil des Klammermagazins gegenseitig unverschieblich kuppelbar sein. Das ermöglicht es, die die Klammern vortreibenden Stoß zähne zu sperren bis zu einem Zeitpunkt, wo der Operateur die Sperrung gewollt ausrückt, und so ohne Verletzung des betreffenden Organs die richtige Lage der Quetschbacken zu dem gefaßten Darmstück od. dgl. in Ruhe und ohne anstrengend langes Halten der Zangenhebel unter Druck und unter Erhaltung der Feinfühligkeit des Operateurs zu prüfen, bevor die Klammernaht gesetzt wird; ferner ermöglicht eine solche Sperrung die Anwendung eines beliebig hohen Quetschdruckes, auch eines höheren als jener, welcher sich beim Durchtreiben der Metallklammerschenkel durch das betreffende Gewebe einstellt; eine, solche Sperrung ermöglicht es ferner, durch längeres Bestehenlassen derDuetschung vor der Verklammerung eine leichte Thrombosierung in dem betreffenden Gewebestück abzuwarten. All das fördert die Erreichung einer guten und dichten Naht.
  • In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Aufrißkonturen der auf die Metallklammern arbeitenden Arbeitsflächen der Stoßzähne der einen Ouetschbacke und der dazu gehörigen Aushöhlungen der Anschlagfläche der anderen Quetschbacke annähernd gleichgeformt ausgeführt sein, so daß z. B. Aushöhlungen und Erhöhungen der Anschlagfläche entsprechenden Vertiefungen der Stoßzähne oder ebene Arbeitsflächen der Stoß zähne entsprechenden, in ihrem Grunde ebenen Aushöhlungen der Anschlagfläche gegenüberstehen. Bei der bisher bekannten Form von Stoßzähnen und Anschlagflächen sind die Stoßzähne unten eben abgeschnitten und weist die Anschlagfläche in der Mitte der zugehörigen Aushöhlung eine Erhöhung auf, die Aufrißkonturen dieser Teile sind also untereinander verschieden; die Folge ist, daß beim Formen der Verklammerung der Steg der U-förmigen Klammer geradlinig bleibt, die Schenkel aber nicht lediglich als geradlinige Stücke umgelegt, sondern entsprechend dem Aushöhlungsverlauf der Anschlagfläche auch in sich noch gebogen werden kann, so daß bei fertiger Verklammerung zwischen ihnen und dem Steg etwa halbmondförmige Erweiterungen bleiben. Durch die erfindungsgemäße annähernde Konturgleichheit von Stoßzahnende und zugehörige Anschlagflächen dagegen werden die Klammerschenkel parallel zu den Klammerstegen gebogen, so wird die vorgenannte Erweiterung vermieden und die Klammernaht dementsprechend noch besonders dicht.
  • Tn ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann am einen Lastarm der Zange ein den entgegengesetzten Lastarm hakenförmig übergreifender Querteil und ein zum Einsetzen mit einem Querstift oder Querstiften in diesen Haken tind gleichzeitigen Angriff an dem zweiten Lastarm geeigneter, von seinem Griffteil gegenüber dem Abstand der Angriffsstelle am Haken von der Angriffsstelle am Lastarm eine große Übersetzung darbietender Hilfshebel vorgesehen sein. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, beim Umbiegen der Klammerschenkel gegen den Klammersteg ohne übermäßige Anstrengung der Hand auf die Klammern einen besonders kräftigen Druck auszuüben und so die Verklammerung wieder besonders sicher und wirksam zu gestalten.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Operationszangen nach der Erfindung und- Einzelheiten dazu dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ein sehr vollkommenes Ausführungsbeispiel, Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung senkrecht auf der Zeichenfläche stehend, eine Sperreinrichtung nur ein Stück weit mit dargestellt, Fig. 2 die nämliche Zange von der linken Seite der Fig. I gesehen, Fig. 3 eine Ansicht der nämlichen Zange, in Richtung des Pfeils in Fig. I gesehen, in größerem Maßstab als Fig. I, Fig. 4 in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 3, Fig. 5 in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3, Fig. 6 eine bekannte Form von Stoßzähnen zum Vortreiben der Metallklammern und Anschlaggegenflächen zum Umbiegen ihrer Schenkel, Fig. 7 eine erste, Fig. 8 eine zweite Ausführungsform einer neuartigen gestaltlichen Zuordnung von Stoßzähnen und Anschlaggegenflächen, die Fig. 6 bis 8 in gleicher Blickrichtung wie Fig. 3; es zeigt ferner Fig. g und 10 Handhebel abgebrochen gezeichnet, gegenüber Fig. 1 einfachere erfindungsgemäße Operationszangen, Sichtrichtung wie bei Fig. I, Fig. II in Teildarstellung eine Ansicht von der linken Seite der Fig. I0, sinngemäß auch geltend zu Fig. 9, Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Operationszange mit Hilfshebel, Sichtrichtung wie bei Fig. I, und Fig. I3 eine Ansicht von der linken Seite der Fig. 12.
  • Es bezeichnet I den einen, 2 den anderen Lastarm, 3 die am Lastarm I, 4 die am Lastarm 2 angeordnete eQuetschbacke, 5 die die Lastarme zangenartig bewegenden, mit ihnen um das Zangenschloß g schwingenden, nicht in allen Figuren mitgezeichneten Handhebel. Die Quetschbacken 3 und 4 laden, wie am besten aus den Fig. I, 9, 10 und I2 ersichtlich, von den Lastarmen 1, 2 quer zur Ebene der Handhebellastarmschwingung aus.
  • Die Ouetschbacke 3 ist zum Tragen bekannter Metallklammern mit den Schenkeln 29 und dem Steg 50 (nur in Fig. 3 eine solche beispielsweise dargestellt) mittels eines einschiebbaren bekannten Klammermagazins 20 und zum Vorstoßen dieser Metallklammern aus dem Klammermagazin 20 durch Stoßzähne 10 eingerichtet, und die Quetschbacke 4 trägt unmittelbar (z. B. Fig. 1 1 und I3) oder in weiter unten beschriebener W eise mittelbar eine Anschlagfiäche 21 zum Umbiegen der Klammerschenkel 29 beim kräftigen Zusammendrücken der Handhebel 5. Der Magazinträger 32, dessen Steg entlang das streifenförmige bzw. bei den beiden gezeichneten Klammerreihen gabelförmige Klammermagazin 20 eingeschoben wird, ist in der Ouetschbacke 3 durch in dieser verschiebliche Stifte 52 geführt und bei geöffneter Zange durch Federn 5I bis zum Anschlagen der Stiftbunde 53 an der Ouetschbacke 3 von dieser abgedrückt. Werden die Handhebel zwecks Ansetzens der Klammernaht kräftig zusammengedrückt, so wird der Klammermagazinträger an dem mit der Naht bzw. den Nähten zu versehenden Gewebe gegen weiteres Anschwingen nach der Quetschbacke 4 hin festgehalten, während die Quetschbacke 3 gegen die Wirkung der Federn 51 sich der Quetschbacke 4 noch weiter nähert und dabei mittels der von ouetschbaclie 3 längs unverschieblich getragenen Stoßzähne 10 die Metallklammern 29, 50 vor- und ihre Schenkel 29 durch das Gewebe hindurchtreibt und bei noch weiterem Schließen der Zange an der Anschlußfläche 21 das Umbiegen der Klammerschenkel 29 bewirkt. Mit jeder der dargestellten Zangen kann in einen engen Wundtrichter hineingefahren werden, können die Quetschbacken von der Seite her, das Gewebe annähernd an jeder Seite der Lastarme fassend, über das zu verklammernde Gewebe, z. B. einen Darm, ein Magenstück od. dgl., übergeschoben und dann die Verklammerung hergestellt werden, worauf, wenn, avie bei den dargestellten Ausführungsbeispielen, zwei parallele Klammerreihen eingesetzt werden, zwischen diesen das Gewebe durchtrennt werden kann und durch die Klammerreihen der Austritt von Flüssigkeit, Kot od. dgl. aus den Gewebestümpfen verhindert ist.
  • Die erfindungsgemäße Zange läßt sich natürlich übrigens auch für nur eine Klammerreihe ausführen (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet).
  • Die vorstehend genannten Vorteile des Erfindungsgegenstandes treten schon ein, wenn, wie in Fig. 10 und 12 dargestellt, die Quetschbacken 3 und 4 starr und rechtwinlilig zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung angeordnet sind; ebenso, wenn die Quetschbacken 3 und , wie in Fig. g dargestellt, starr und schräg zur Ebene der Handhebellastarmschwingung angeordnet sind, in welchem Fall ein Fassen des zu verklammernden Gewebestücks in annähernd gleichmäßiger Verteilung zu beiden Seiten der Lastarme I und 2 noch erleichtert ist.
  • Bei dem zunächst diesbezüglich noch wesentlich vollkommeneren Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 sind die iouetschbacken 3 und 4 um senkrecht zu den freien Enden 23 der Lastarme I und 2 und senkrecht zur Achse des Zangenschlosses g verlaufenden Achsen 22 schwingbar, so daß verschiedene Schräglagen der Quetschbacken 3, 4 zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung einstellbar sind.
  • Um jede eingestellte derartige Schräglage der Quetschbacken 3, 4 festhalten zu können, ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf jeder der Achsen 22, gegen sie z. B. durch Vierkante 45 unverdrehbar und z. B. mittels einer Mutter 25 festgehalten, eine Scheibe 24 mit Rasten 26 angeordnet, und jedes freie Lastarmende 23 hat mindestens eine Bohrung, vorteilhafter, wie gezeichnet, z. B. zwei Bohrungen 27, welche Bohrungen beim Verschwingen der Quetschbacken 3 und 4 nacheinander mit den Rasten 26 in gleichachsige Lage kommen, und es ist ein durch die Rasten 26 mit seinen Enden 46 in die Bohrungen 27 einführbarer, in Fig. 3 nur bruchstückweise gezeichneter Bügel 28 vorgesehen.
  • Ist der Bügel 28 aus den Bohrungen 27 entfernt, so sind die Quetschbacken 3 und 4 gegen die Lastarme I und 2 frei verschwingbar, und es sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel außer Lage der Quetschbacken 3, 4 senkrecht zur Lastarmschwingebene links und rechts symmetrisch zueinander noch je zwei Schräglagen einstellbar, bei welchen die Rasten 26 und die einander zugekehrten, zum Eingreifen in die Bohrungen 27 bestimmten Enden 46 der Bügelfelder 28 gleichachsig werden.
  • In der gewählten Verschwinglage der Quetschbacken 3, 4 werden dann diese Enden der Bügelfelder 28 durch die betreffenden Rasten hindurch in die Bohrungen 27 eingesetzt und die erreichte Quetschbackenlage so festgehalten. Die Anordnung je einer Rasteneinrichtung an beiden Schwingachskonstruktionen 22, 24, 25 erleichtert auch die Erzielung des für die Herstellung der Verklammerung nötigen Gleichlaufs der Quetschbacken in der Sichtrichtung der Fig. I gegenüber einem beim Fehlen einer Rasteneinrichtung nötigen Einstellen durch Probieren.
  • Die Fig. I bis 4 zeigen ferner eine Verschwingbarkeit einer ouetschbacke 3 um eine Längsachse bzw. dieser Längsachse parallele Achse des der Lastarmschwingehene gleichlaufenden Endes des Lastarms I; dieser trägt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel einen Achsbolzen 6 als Schwinglager für einen Träger 54 der Quetschbacke 3; ist eine Schwingbarkeit um die Achsen 22 nicht vorgesehen, so kann natürlich auch IQuetschbacke3 selbst um die Achse 6 schwingbar angeordnet sein, Die Lagertülle 55 kann gegenüber dem Bolzen 6 in beliebiger Weise, z. B. mittels der in eine Ringnut 56 eingreifenden Schraube 57, gegen axiales Abziehen von dem Bolzen 6 gesichert sein. Ebenso wie die Quetschbacke 3 an Lastarm I, kann auch die Quetschbacke 4 an Lastarm 2 um eine der Achse 6 entsprechende Achse drehbar sein, und zwar kann entweder nur eine der beiden Quetschbacken-oder es können beide in dieser Weise drehbar sein; Stets ergibt sich so beim Verklammern ausreichende Parallelstellung der beiden Quetschbacken.
  • Die Fig. I bis 4 zeigen ferner eine Schwingbarkeit der Anschlagfläche 21, derart, daß sie sich, auch bei verschiedenen Winkelstellungen der Lastarme I und 2 zueinander infolge verschiedener Dicke des zu verklammernden Gewebes, stets senkrecht zu den.Stoßzähnen 10 stellt. Zu diesem Zweck ist die Anschlagfläche 21 bei diesem auch diesbezüglich besonders vollkommenen Ausführungsbeispiel an einem eigenen Anschlag 7 angeordnet, welcher an seinem am einen Lastarm 2 angeordneten Träger 30 um eine in Längsrichtung dieses Trägers 30 verlaufende Achse 3I-3I schwingbar ist. a in Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Quetschbacke, bei welcher bei diesem Ausführungsbeispiel die zur Klammernahtbildung zusammenarbeitenden Teile richtungsmäßig besonders günstig zueinander stehen. Zum Beispiel bei Änderung dieses Maßes a treten bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. r bis 4 bei schräg gestellten Backen die Schwingbarkeiten um die Achsen 6 und 3I oder bei Lage der Quetschbacken senkrecht zur Handhebel- und Lastarmschwingebene die Schwingbarkeit um die Achse 3I in Tätigkeit.
  • 8 sind seitliche Erhöhungen des Anschlags 7, -welche ein seitliches Herausgleiten gefaßten -Gewebes zwischen den Quetschbacken 3, 4 verhindern.
  • Derartige Erhöhungen 8 können natürlich auch dann vorgesehen - sein, wenn die Anschlagfläche 21 nicht an einem um Achsen 3I schwingbaren Teil 7, sondern (als nach vorstehendem selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) unmittelbar an einer gegenüber dem Lastarm festen oder um die Achse 22 oder bzw. und Achse 6 beweglichen Quetschbacke angeordnet ist, z. B. also auch im Fall sonst nach Fig. II oder I3. Erhöhungen 8 können an dem sie tragenden Teil fest oder abnehmbar (als selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) angeordnet sein.
  • Weiterhin zeigen - die Fig. I bis 5 eine Einrichtung, um den zum Vorschieben und Zusammendrücken der Metällklammern 29, 50 vorgesehenen Stoßzahntragteil 3 mit dem Tragteil 32 des Klammermagazins 20 zeitweise gegenseitig unverschieblich zu kuppeln bis zu dem Zeitpunkt, wo der Operateur die Sperrung gewollt ausrückt, um die Verklammerung vorzunehmen. Zur Bewirkung dieser zeitweisen Sperrung ist im Lastarm I axial verschieblich der Sicherungsbolzen 1$ gelagert, welcher in eingerücktem Zustand durch eine schlitzförmige Durchbrechung 38 des Stoßzahnträgers 3 hindurchgeht. Der Tragteil 32 des in Fig. 4 nicht mitgezeichneten- Klammermagazins- 20 ist mit einem Aufsatz 39 versehen, welcher in einem entsprechenden Schlitz 40 des Stoßzahnträgers 3 geführt sein kann.
  • Bei der gezeichneten Stellung sind die Teile 3 und 32 durch den durch den Schlitz 38 hindurchgeschobenen und auf der oberen Fläche des Ansatzes 39 aufliegenden Sicherungsbolzen 18 derart gekuppelt, daß (s. Fig.3 und 4) der Teil 3 gegenüber dem Klammermagazin 20 bzw. Klammermagazinträger 32, in Fig. 4 gesehen, nicht nach unten verschoben werden kann, die Verklammerung ist also dabei noch nicht vornehmbar. Wird dagegen der Sicherungsbolzen I8 so weit zurückgezogen, daß er den Ansatz 39 zum weiteren Eintritt in den Schlitz 40 freigibt, so ist die Feststellung der Teile 3 und 4 gegeneinander aufgehoben, und die Verklammerung kann vorgenommen werden. 41 bezeichnet bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch eine Feder, welche - den Sicherungsbolzen stets in Kupplungsstellung zu halten strebt, 42 einen Handgriff zum Zurückziehen des Sicherungsbolzens, 43 eine Anschlagfläche gegen sein zu weites Vorschieben. Der Sicherungsbolzen kann in zurückgezogener Lage (s. strichpunktierte Darstellung in Fig. 2) in beliebiger Weise festgelegt werden, zu diesem Zwecke ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein am einen Handhebel angeordneter Haken44 vorgesehen, in welchen der Handgriff42, nachdem er um die Achse des Sicherungsbolzens 18 um gdO umgelegt wurde, eingehängt werden kann. Eine solche Feststellungsvorrichtung kann aber auch entbehrt werden und der Handgriff 42 während des weiteren Zudrückens der Zange oder bis ein etwas weiteres Zudrücken erfolgt ist, von Hand festgehalten werden.
  • Die breite Durchbrechung 38 dient (s. Fig. 5) bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dazu, der Quetschbacke eine Verschwenkung um eine Achse 22 zu erlauben (s. strichpunktierte Darstellung in Fig. 5). Ist die Quetschbacke nicht im Sinn der Fig. 5 verschwingbar, so genügt statt eines breiten Schlitzes 38 auch eine einfache zylindrische Durchbrechung vom Durchmesser des Sicherungsbolzens 18 in der Ouetschbacke 3. In dieser vereinfachten Form ist diese Kupplungseinrichtung also z. B. auch auf die Ausführungsbeispiele sonst nach Fig. g bis I3 anwendbar.
  • Eine solche Kupplung kann natürlich auch in anderer Weise als durch axiales Bewegen eines Sicherungsbolzens I8 erfolgen, z. B. durch Drehung eines solchen Bolzens um seine Achse, wobei er einen angeflachten Kopf und der Ansatz 39 einen entsprechenden Schlitz haben müßte, oder in sonst für den Fachmann bei Nennung der Aufgabe konstruierbarer Weise (nicht eigens gezeichnet).
  • Fig. 6 zeigt die bekannte Form von Stoßzähnen 10 und Aushöhlungen 48 der Anschlagfiäche 21 zum Umbiegen der Klammerschenkel 29 beim Verklammern; dabei sind die Stoßzähne 10 unten, bei 47, eben, und die Aushöhlungen haben in der Mitte Erhöhungen 49, so daß bei Herstellung der Verklammerung der Klammersteg 50 gerade bleibt, die Klammerschenkel 29 dagegen unter Bildung kleiner annähernd halbmondförmiger Erweiterungen gegenüber dem Steg bogenförmig gegen diesen umgelegt werden. Sonst der Erfindung entsprechende Operationszangen fallen natürlich auch schon mit der- artiger bekannter Ausführung von Stoßzahn 10 und Anschlagfläche 21 in den Rahmen der Erfindung.
  • Es können aber in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch noch die vorgenannten Erweiterungen an der eingesetzten Klammer vermieden werden durch annähernd konturengleiche Ausführung von Stoßzähnen 10 und Anschlagfläche 21 an den zusammenarbeitenden Stellen, wofür die Fig. 7 und 8 zwei Ausführungsbeispiele zeigen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 haben die dort mit 12 bezeichneten Aussparungen der Anschlagfläche 21 in der Mitte der Erhöhung 49 entsprechende Erhöhungen 33 und die Stoßzähne der Erhöhung 33 entsprechende Vertiefungen II.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 haben die Stoßzähne 10 mit 14 bezeichnete ebene Stoßflächen und die zugehörigen Aussparungen der Anschlagfläche 21 einen ebenen Grund I3.
  • Die zusammenarbeitenden Flächen bei Fig. 7 und 8 sind demnach annähernd konturengleich. Sie unterscheiden sich nur dadurch, daß zwischen ihnen bei fertiger Verklammerung die Dicke des Klammerstegs 50 und der Klammerschenkel 29 Platz finden muß. In beiden in den Fig. 7 und 8 gezeichneten Fällen werden bei der Herstellung der Verklammerung die Klammerstege 29 in Parallellage und nicht bogenförmig zurückgebogen, gegenüber dem Klammersteg 50 umgelegt, wobei im Fall der Fig. 7 eben auch der Klammersteg selbst entsprechend der Vertiefung II mit gebogen wird. Die Verklammerung wird dadurch in beiden Fällen der Fig. 7 und 8 besonders dicht.
  • Die Fig. 12 und I3 zeigen ferner noch eine, wenn gewünscht bei jeder der beschriebenenAusführungsarten anwendbare weitere Ausgestaltung, welche die Anwendung eines besonders hohen Druckes zu Ende der Verklammerung und damit wieder eine besonders starke Verschlußwirkung der Verklaminerung erlaubt. Es sind bei dem in Fig. 12 und I3 dargestellten Ausführungsbeispiel zu diesem Zweck am einen Lastarm 2 den entgegengesetzten Lastarm I, bei I6 hakenförmig gestaltet, übergreifende Querteile 34 angebracht, und es ist ein Hilfshebel 15 vorgesehen, welcher mit Querstiften 35 die Haken I6 untergreifend an die Zange angesetzt werden kann. Der Hilfshebel 15 greift bei der gezeichneten Stellung bei 37 am Lastarm I an, wobei die Strecke 35-37 gegenüber dem Abstand des Handgriffes am Hilfshebelgriffteil 36 klein und die Kraftübersetzung nach dem Lastarm I daher groß ist. Statt zweier Querteile 34 kann natürlich, wenn auch in etwas weniger vorteilhafter Weise, nur einer und dann auch einseitig am Hilfshebel 15 nur ein Querbolzen 35 vorgesehen sein. Beim Vorhandensein einer solchen Hilfshebeleinrichtung kann die Zange auch ohne Hilfshebeleinrichtung benutzt werden, sei es überhaupt, sei es vor Anwendung der Hilfshebeleinrichtung; der Hilfshebel wird aber eingesetzt, wenn bzw. sobald ein besonders. starker Druck zwischen den Lastarmen nötig ist. Er wird samt den beiden Handhebeln 5 mit der Hand umfaßt.
  • I7 bezeichnet noch einen bekannten schwingbaren Rastenbogen, welcher durch Einlegen in einem nur in Fig. 2 gezeichnete Schneide 58 die Zange in verschiedenen Schließstellungen festhält; das Einlegen des Rastenbogens 17 kann in ebenfalls bekannter Weise auch selbsttätig mittels einer auf den Rastenbogen I7 wirkenden Feder 59 erfolgen. Dieser Rastenbogen kann vorteilhaft Anwendung finden beim Einsetzen eines Hilfshebels 15 oder zur Aufrechterhaltung eines längeren Quetschdruckes auf das zu behandelnde Gewebe zwecks Thrombosierung, auch beim Vorhandensein der Sperrung durch den Sicherungsstift I8 od. dgl.; 19 bezeichnet bekannte sich gegeneinander stützende Federn zum selbsttätigen Öffnen der Zange.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ärztliche Operationszange mit quer zur Ebene der Handhebel- und Lastarmschwingung von den Lastarmen beiderseits ausladenden Quetschbacken, welche entweder um quer zur Lastarmlängserstreckung verlaufende Achsen schwingbar oder an den Lastarmen starr angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum bekannten Ansetzen' von Metallklammern, insbesondere für chirurgische Zwecke, die eine der beiderseits von den Lastarmen (I, 2) ausladenden Quetschbacken (3, 4) ein Klammermagazin (20) und die andere (4) eine zum Umbiegen der Klammerenden geeignete Anschlagfläche (2I) trägt.
  2. 2. Zange nach Anspruch I mit an den Lastarmen starr angeordneten -Quetschbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschbacken (3, 4) an den Lastarmen (I, 2) schräg zur Ebene der Schwingung der Handhebel (5) und Lastarme (I, 2) angeordnet sind.
  3. 3. Zange nach Anspruch I mit um senkrecht zu den freien Enden der Lastarme verlaufende Achsen schwingbaren Quetschbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Quetschbacke (3, 4) zugeordnete Schwingachse (22) senkrecht, wie an sich bekannt, zur Achse des Zangenschlosses (g) und senkrecht zum freien Ende (23) des zugehörigen Lastarms (I, 2) steht.
  4. 4. Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede mit ihrer Achse (22) senkrecht zur Achse des Zangenschlosses (g) und zum freien Ende (23) eines Lastarms (I, 2) verlaufende Schwingach skonstruktion (22, 24, 25) mit Rasten (26) und jedes eine solche Schwingachskonstruktion tragende Lastarmende (23) mit mindestens einer jeweils mit einer der Rasten (26) in gleichachsige Lage bringbaren Bohrung (27) versehen und ein durch die Rasten (26) in die Bohrungen (27) einführbarer federnder Bügel (28) zum Feststellen der Quetschbacken (3,4) in ihren verschiedenen Einschwinglagen vorgesehen ist.
  5. 5. Zange nach einem der Anspräche 1 bis 4 ohne oder mit Schwingbarlseit der Quetsch- backen um quer zur Längsarmlängserstreckung verlaufende Achsen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (3 oder 4) oder beide (3 und 4) der Quetschbacken drehbar um die Längsachse (6) des der Lastarmschwingebene gleichlaufenden Endes (23) des zugehörigen Lastarms (I oder 2 bzw. I und 2) angeordnet ist bzw. sind.
  6. 6. Zange nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Umbiegen der Metallklammerschenkel (29) bestimmter Anschlag (7) an seinem am einen Lastarm (2) angeordneten Träger (30) um eine in Längsrichtung dieses Trägers (30) verlaufende Achse (3I-3I) schwingbar ist.
  7. 7. Zange nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschlagfläche (21) tragende Quetschbacke (4) bzw. der schwingbare Anschlag (7) an ihren bzw. seinen beiden Enden mit die eigentliche Anschlagfläche (2I) überragenden Erhöhungen (8) versehen ist.
  8. 8. Zange nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Vorschieben und Zusammendrücken der U-förmigen Metallklammern (29, 50) vorgesehene Stoßlzahntragteil (3) durch einen Sicherungsbolzen (18) mit dem Tragteil (32) des Klammermagazins (20) gegenseitig unverschieblich kuppelbar ist.
  9. 9. Zange nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrißkonturen der auf die Metallklammern arbeitenden Arbeitsflächen (11 bzw. I4) der Stoßzähne (IO) der einen Quetschbacke und der dazugehörigen Aushöhlungen (12 bzw. I3) der Anschlagfläche (21) der anderen !Quetschbacke annähernd gleichgeformt ausgeführt sind, so daß z. B. Aushöhlungen und Erhöhungen (33) der Anschlagfläche (2I) entsprechenden Vertiefungen (II) der Stoßzähne (in) oder ebene Arbeitsflächen (I4) der Stoßzähne (10) entsprechenden Aushöhlungen (13) der Anschlagfläche (21) gegenüberstehen.
    IO. Zange nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Lastarm (2) ein den entgegengesetzten Lastarm (I) hakenförmig bei (I6) übergreifender Querteil (34) angebracht ist und daß ein zum Einsetzen mit einem Querstift oder lQuerstiften (35) in diesen Haken (16) und gleichzeitigem Angriff an dem zweiten Lastarm (1) geeigneter, von seinem Griffteil (36) gegenüber dem Abstand der Angriffsstelle am Haken (16) von der Angriffsstelle (37) am Lastarm (I) eine große Übersetzung darbietender Hilfshebel (I5) vorgesehen ist.
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