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Elektrodämpfer Die Erfindung betrifft einen Elektrodämpfer mit einem
oder mehreren elektrischen Heizelementen zum Beheizen des um eine waagerechte Achse
schwenkbaren Dämpfertopfes. Durch die Erfindung wird ein Elektrodämpfer der vorerwähnten
Art geschaffen, der sich durch einen einfachen mechanischen und elektrischen Aufbau
auszeichnet und dabei in besonders günstiger Weise den Beanspruchungen des im allgemeinen
besonders rauhen Betriebes, meist ohne fachmännische Überwachung, gewachsen ist,
und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß das oder die Heizelemente in einem ka:ppenförmigen
Heizelementhalter sitzen und aus von Isolierperlen auf Abstand gehaltenen, zweckmäßig
in kreisförmigen Bahnen angeordneten Widerstandsdrähten bestehen, wobei die Widerstandselemente
durch ein federndes Element gegen den Dämpferbo,den gepreßt sind, dessen beheizter
Teil durch die Heizelementkappe feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist. Dabei ist
es, wie in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen wird, besonders
vorteilhaft, daß das das oder die Widerstandselemente gegen den Dümpferboden, zweckmäßig
unter Zwischenschaltung einer die Heizelementkappe abschließenden Membran, anpressende
federnde Element so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig als Wärmeisoliermittel
in den dem Dämpfergefäßboden abgewandtenRichtungen dient. Als federndes Element
kann Schlackenwolle vorgesehen werden, mit welcher auch der Isolierraum außerhalb
der Heizelementkappe angefüllt werden kann, so daß nur ein einheitlicher Werkstoff
für
die Wärme- und elektrische.- Isolierung zur Anwendung kommt.
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Ein besonders einfacher mechanischer Aufbau des. erfindungsgemäßen
Elektrodämpfers wird, wie weiterhin vorgeschlagen wird; dadurch erzielt, daß die
Heizelementkappe an mehreren, vorteilhaft drei Stellen von einem bügelartigen Halter
am Dämpferbehälter gegen den Dämpferbehälterboden gepreßt ist. Die Erfindung schlägt
zur weiteren Vereinfachung in dieser Hinsicht noch vor, daß an drei um i2o° zueinander
versetzten Stellen je eine Anpreßschraube für die Heizelementkappe vorgesehen ist,
welche Anpreßschrauben von drei über einen Innenring miteinander verbundenen Rippen
gehalten werden, wobei der Rippenkörper in lösbarer Weise vom Dämpferbehälter gehalten
und in der Mitte des Halterings oder unterhalb dessen Mitte ein Klemmbrett -für
den elektrischen Anschluß zu dem oder,den Heizelementen vorgesehen ist.
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Außerdem wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß die die Heizelementkappe.
abdeckende Membran ebenso wie der Kappenquerschnitt kreisförmig ausgebildet ist
und ihr Ringrand in Richtung vom DämpferbeUälterboden weg eine Aufbördelung aufweist,
die beim Anpressen der Heizelementkappe gegen den Dämpferbehälterboden sich abdichtend
gegen die Seitenwand der Heizelementkappe legt. Dabei kann die Ringaufbördelung
einen S-förmigen Querschnitt aufweisen und der Ringraum zwischen der Aufbördelung
und der Seiteninnenwand der Heizelementkappe mit einem plastischen Abdichtmittel
ausgefüllt werden.
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Die Erfindung kann aber auch so ausgeführt werden, daß die die Heizelementkappe
abdichtende Membran um die Seitenwand der Heizelementkappe herumgreift und eine
seitliche Umbördelung aufweist, die am Dämpferbehälterboden scharfkantig ausgebildet
ist und sich federnd um den Heizelementkappenrand -legt. Dabei kann eine Ringnut
in der Heizelementkappenseitenwand -zum Aufnehmen der um. die Seitenwand herumgreifenden
Bördelung an der die Heizelementkappe abdeckenden Membran vorgesehen werden.
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Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, daß ein in der
Mitte des Dämpferbehälterbodens vorgesehenes Klemmbrett sechs Anschlußklemmen -verteilt
auf einem Kreis und im Mittelpunkt des Kreises eine siebente,Anschlußklemme so aufweist,
daß die Heizelemente wahlweise im Stern oder im -Dreieck zu schalten sind. Dadurch
werden eine einfache Bedienung und eine vielseitige Anwendung der Erfindung auch
in elektrischer- Hinsicht sichergestellt, In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der-Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch: einen
Elektrodämpferbehälter gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Elektrodämpferbehältezboden
in Richtung des Pfeiles A in Fig. i, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den linken Teil
des Schnittes durch -die- Heizelementkappe nach Fi9.4 in noch größerem Maßstab den
rechten Teil des Schnittes durch die Heizelementkappe nach Fig. i, Fi.g. 5 eine
gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und ¢ abgeänderte Ausbildung der
Membranbefestigung, während Fig. 6 zwei verschiedene Schaltungen des Klemmbretts
für die Heizelemente wiedergibt.
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In Fig. i ist i der Elektrodämpferbeh.älter mit dem Boden 2 und der
Achse 3,, um welche der Behälter i in bekannter Weise zu schwenken ist. Von außen
bzw. unten gegen den Dämpferbehälterboden 2 wird eine Heizelementkappe 4 aus Guißeisen
oder Stahl gepreßt, welche die Widerstände 5 enthält, und zwar in solcher Weise,
daß.diese für eine gute Wärmeübertragung möglichst dicht und ständig unter Spannung
gegen den Behälterboden. 2 gepreßt werden. Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht,
werden die von Isolierperlen 6 zylindrischer oder kugelförmiger Gestalt auf Abstand
gehaltenen Widerstandsdrähte 5 über ein Schutzpolster 7 aus Schlackenwolle gegen
den Behälterboden 2 gepreßt, wobei die Füllung der Hei.zelementkappe 4 so ist, daß
im nicht zusammengedrückten Zustand ihre obere Fläche etwa der Linie 8 in Fig. i
entspricht, also konvex verläuft, so daß die Schlackenwolle infolge ihrer federnden
Eigenschaft ständig die Heizelemente 5, 6 in möglichst dichte Berührung mit dem
Behälterboden 2 bzw. der Membran 9 bringt, die aus dünnem, federndem Blech, z. B.
Messingblech, besteht, die Heizelementleappe 4 nach oben hin abschließt und einen
=nach unten abgebördelten Rand io aufweist, der sich abdichtend gegen eine abgedrehte
Dichtungsfläche ii der Heiz.'elementlcappe 4 legt.
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Wie insbesondere aus Fi.g. 4 hervorgeht, hat die vom B-oiden 2 weggerichtete
seitliche Bördelung io eine S-Form, wobei sie sich an der Stelle i2 abdichtend und
unter Spannung gegen die Fläche i i legt, wenn die Kappe 4 gegen den Dämpferbehälter
i bzw. dessen Boden 2 gepreßt wird und die Membran 9 sich in ihrem Mittelteil nach
unten bewegt. Dadurch erhält die Umbördelung io eine Drehbewegung bzw. Spannung
entgegen der U'hrzeigerdrehrichtung und dichtet so an der Stelle 12 zuverlässig
ab. Zur weiteren Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit ist der Raum 13 zwischen
der Umbördelung io und der Fläche i i mit plastischer Dichtungsmasse 14 gefüllt.
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Gegen den Boden :2 wird die Kappe 4 über drei Druckschrauben 15 gepreßt,
die in drei Rippen 16 eingeschraubt sind, die ihrerseits mit ihrem einen Ende von
einem Ring 17 gehalten werden. Die andern Enden der Rippen 16 werden, entweder unmittelbar
oder mittelbar über Flacheisen 18, von Befestigungshaken i9 lösbar gehalten, die,
wie aus Fia. i hervorgeht, mit ihrem andern Ende am Dämpferbehälter i sitzen.
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Zu den Widerstandsdrähten 5 führen Zuleitungen 2o, ' die ebenfalls
aus Blankdraht in Isolierperlen bestehen können, wobei aber zweckmäßig die Isolierperlen
einen .kleineren Durchmesser aufweisen. Während beispielsweise die Isolierperlen
für
die Heizelemente 5 einen Durchmesser von io bis ii mm aufweisen können, erhalten
die Zuleitungen --o Isolierperlen mit einem Durchmesser von 5 bis 6 tnm. Die Zuleitungen
«-erden durch Isolierbuchsen2i durch den Bodenteil4ü der Heizelementkappe 4 hindurchgeführt,
der auch Aussparungen .4b für die Druckschrauben 15 zwecks Zentrierung der Kappe
4 aufweisen kann.
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Die Zuleitungen. 20 führen zu einem Klemmbrett 22 (Fig. 6), welches
so eingerichtet ist, daß die in Dreipliasenanc,rdnung, also für Drehstrom, vorgesehenen
Widerstandselemente 5, 6 zu sechs auf einem Kreis angeordneten Anschlußklemmen R,
S, T, LT, y', W führen, in dessen Mittelpunkt eine siebente Anschlußklemme O vorgesehen
ist. Die Heizelemente 5, 6 können daher entweder, wie links gezeigt, im Dreieck
oder, wie rechts. dargestellt, im Stern geschaltet sein.
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Eine gegenüber der Ausführungsform nach den Fig.3 und 4. abgewandelte
Befestigungsart der Membran g ist in Fig. 5 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung greift der Rand 9a der Membran g um die Seitenwand .)-c der Kappe
.I herum und ist bei 9b scharf umgebördelt, so daß das Tropfwasser entlang dem Boden:--
durch die Seitenbördelung 9a abgeleitet wird. Die Seitenbördelung 911 kann in einen
Ringteil: 9c auslaufen, der in eine Ringnut 4d an der Seitenwand .4c des Deckels
4 einklinken kann.
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Auch sonst können die dargestellten Ausfiihrungsbeispiele in verschiedenster
Weise abgeändert «-erden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird. So ist
es möglich:, das federnde Element, welches, die Heizelemente 5, 6 gegen den Behälterboden
2, unmittelbar oder unter Zwischenschaltung der Membran g, preßt, statt aus Schlackenwolle
aus Glaswolle oder sonstigen federnden Stoffen bestehen zu lassen. Besonders günstig
ist aber ein solcher Stoff, der außer den Eigenschaften der elektrischen Isolierung
und der Federung noch die Eigenschaft der Wärmeisolation aufweist. Schlackenwolle
eignet sich. als Füllmaterial für die Heizelementkappe auch deswegen, weil die übrigen
Isolierräume 23, 24. außerhalb der Heizelementkappen 4 vorteilhaft mit Schlackenwolle
als Wärmeschutz gefüllt werden. Doch ist es auch möglich, an Stelle oder neben der
Schlackenwollefüllung, insbesondere im Raum 23, eine Schicht aus :Uuminiumband um
die Behälterseitenwand i zu legen oder den Behälter i sonstwie mit einer wärmeabstrahlenden
Deckschicht zu versehen. Die Heizelemente 5, 6 können auch für Einphasenbetrieb,
also; für Wechsel- statt für Drehstrom; eingerichtet sein.